Dev FM Lrsdeals. Ueber den Fall vcn Predeal, der 'Grenzstation an der Streae Kron stadt-Bukarest, bei w-lcher der Sturmangriff der deut che» und un garischen Truppen auf einen zähen 'Widerstand gestehen hatte, b-ruhtete seinerzeit ein deutscher Kr>egS.er!cht- Jn der Gegend de- Bahnhofs fan den heftige Straßeiikän'pf,: statt: Haus um Haus mußte im Sturm genommen werden. Dem Sturm ging sorgsältige artilleristische Vorberei tung voran, bei der auch schwere Kaliber mitwirkten; die artilleristi sche Gegenwehr des Feindes war nur schwach. Umso energischer hat seine Infanterie gekämpft und die ihr nn- vertrauten Stellungen gehalten, bis sie im Bajonett- und Handgranaten- Fampf daraus entfernt wurde. Die Verluste des Feindes an Verwunde ten und Toten sind demgemäß aber mals beträchtlich. Seit dem Falle Kronstadts sind die Vertreter der neutralen und der deutschen Presse mehr als 2 Wochen ! Höhe des Hauptüberganges über die Südkarpathen bei Predeal gewesen. Eine regelrecht- Belagerung, bei der die Artillerie das entscheidende Wort ,zu sprechen, die Infanterie im »Sturmangriff den Wall des Gebir ges hinauf die durch Mörser und Haubitze vorbereitete Entscheidung, Stellung um Stellung und Kuppe um Kuppe, zu vollziehen hatte, ist Verdrängung des und 'Paßsohle Sl6 Meter hoch; Predeal Meter Höhe. Uralte, starke, bemooste Edeltannen umrahmen den Wald weg, als der die Poststraße sich hier in kurzen, engen Windungen zur Höhe schlängelt. Wunderbare Durch blicke öffnen sich von Zeit zu Zeit wälzen sich jetzt gewaltige Mörser, endlose Artillerie und noch endlosere Kanonen in wohlgeordnetem Zuge gen Suden. Predeal selbst muß man sich nach Anlage und Architektur wie einen mitteldeutschen oder Schweizer Ge birgskurort mittlerer Größe vorstel len. Ueber die es unmittelbar umge benden Vorberge hinweg ragt in ibren höchsten Spitzen die großartige Mpenkette von Sinaia. Hierhin und aus die Landschaft ringsum hatten > sich seit 14 Tagen die Mündungen der deutschen und der ungarischen Geschütze gerichtet. Das Ergebnis ! läßt sich am besten schildern, wenn man starke Ausdrücke, die ja ohne- Erdreich von Trichtern aller Ka- Möbelstücke, Wissen, scheinlich sehr beträchtlich. Artilleri stisch ist das Nordende von Predeal infolge dichterer Bauiveise, dann in des Orts ist b:im Sturm Wider tung ist dabei verwüstet, alle Schub laden sind aufgerissen, ihr Inhalt ist ' zerstreut. Die stummen, wächsernen Granaten. Ich sah große Trichter, die erst im Abstände von etwa 200 lichkeiten umgeben waren. Das Plat zende Geschoß hat sich hier rings im? Kreise in Gestalt gewaltiger Breschen I dem Mauerwerk eingezeichnet. Aus bort vorgehenden Honveds lange auf. Deutsche Artillerie funkte sie zi-sam men. Als die Honveds in den Bahn hof eindrangen, fanden sie nicht zwei, sondern drei Maschinengewehre vor, von denen eines indessen überhaupt noch nicht gefeuert hatte. Die Mann schaft zechte in einem von ihr unier schwere Artillerie harrte d:s Befehls lB. Oktober sielen die letzten vom 9. b-S 12. Oktober tobte um I SaiUy Ta>.l »nd Nacht die Hölle. diger Sail!>i-Z sechs Massenangrisst I Stils am 12. Oktober war eS vor allem Sailly, das die Absichten d?) Gegners zuschände» inachic. Selbst beispiellosen Kaltblütigkeit Eist Trimmicrstättc einzudringen. Je der Mauerrest, jeder Schutthaufen mußte, jeder einzeln, unter blutig sten Verlusten vom Feind erkämpst werden. Hausen seiner Leichen be> ' deckten das Trümmerfeld. Erst am ' 18. Oktober war die tapfere Ver teidigung, von Nahrung und Mu- Gllicksliere. ! schiffe ihre „mascots". In der > „ZNorningpost" erzählt jetzt eiri see die Pfoten hielt. i Die Festung Bukarest. Kriege 1877/73 . desgenossen. Als tributpflichtiger I Suzeränitätsstaat der Türkei war man, sofern man sich nicht auf die türkische Seite schlagen wollte, mehr oder weniger wehrlos dem russischen Durchmarsch preisgegeben und zu ei ner Militärlonvention mit dem Za renreich geradezu gedrängt, dem man nun bedingungslos das gesamte Ei senbahnnetz zu eigener Benutzung überlasten mußte. Man erlebte zwar die Genugtuung, denßufsen vor Plew na ai's der Paische zu helfen und sich so die bis dahin oersagte militärische Verwertung als ebenbürtiger Waffen genosse zu erkämpfen. Aber die beim Friedensschluß durch den Zwang zum Austausch kornreichen beßarabischen Gebietes gegen ein Stück der un fruchtbaren Dobrudfcha erlittene nicht gerade glimpfliche Behandlung war ren von 1885 bis 18S6 die Festung laus deutschem Material bestehen. I Da Bukarest mit seinen 30 Qua- j drattilometcrn an und für sich ein ausgedehntes Weichbild besitzt und zu idem das durchwegs ebene Gelände j leine irgendwie fortifikatorifch gut auszuniitzenden Punkte ausweist, so muß!- der Fortgürtel, der sich in ei ner Entfernung von 6 bis 9 Km. von der Stadt hält, einen bedeutenden Umfang belommen. Sein Umzug be- trägt 7ö auf den 18 Forts mit einem Abstände von 4 Km. fast gleich mäßig verteilt sind. In die Zwi schenräume sind dann 18 Zwischen» werle eingeschoben, so daß der von zwei Werken gleichzeitig zu bestrei chende Raum nur 2 Km. beträgt. Ein pern anentes Kernwert existiert nicht, ! war aber im Entwürfe vorgesehen. ebenso als 'Sicherung gegen den ge- wallsamen Angriff eine polygonale II uwallung, die die Stadt in einem j Umfange von 30 Km. umziehen soll l te. Im Kriege sollte zwischen Gllr- tek und Stadt eine feldmäßige Linie - hergestellt und der erstere durch mo > bile Batterien verstärlt werden. Das bedingt alles eine zahlreiche Besahung l und Geschiitzausrüftiing. Die erstere muh auf mindestens 8l)—IVO,(Dl) > Mann berechnet werden. Für die , letztere sollen oorhanden sein rund 60 ?.-,„zertiirme für 1? Zentimeter- und , 12 Zentimeter-Kanonen, über 70 > Panzerlafetten für 21 Zentimeter > Haubitzen und «ine große Zahl von lampfgefchütze als bewegliche artille > ristische Reservr. Die militärische Bedeutung von sehen. In Bukarest die hauptsächlichsten militärischen Werk stätten des Landes konzentriert. Nach teilig sind das große Besatzungsbe diirsnis und das offene und be deckungslose Umgelände.
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