WZ MMZL ZMINIM. «ingesetzt dann machte sie ein neues Testament zu Calverts Gunsten". „Was geht denn das alles mich on?" „Ach, wirllich?" Frau Feller dach „lch will die Schuld Calverts „Welchen Dolch?" nen!" Frau Feller stützte den Kopf in die Hand und dachte ein Weilchen nach. ter Mann, aber die etwas zusammen gekniffenen Auge., Frau Fellers flöß ten ihm ein Gefühl Unbehagens mir, weil ich Herrn Calvert decken wollte —" scheue diesen Menschen!" „Denken Sie lieber nichts statt sol sollle Arnold Calvert lieben! Ich „Gerecht? Empört bin ich! Wis hinauswerfen!" Bocaros erhob sich. „Das ist nicht nötig. Ich gehe von selbst". fort". Aber ich wollte Ihnen erst Gelegenheit geben, sich zu rechtfertigen". „Ich mich rechtfertigen? Wes halh?" Cousine beg ngenen Mor solche Beschuldigung auszusprechen?" brauste Julia in maßloser Wut auf. »Sie müssen wahnsinnig sein!" „Ich werde Ihnen beweisen, daß mein Verstand ganz klar ist", versetzte Bocaros und schritt auf die Tür zu. che muß erst klar gelegt werden. Nach her werde ich selbst Sie zur Polizei begleiten. Und wenn Sie nicht be hauen!" Villa Ajax um elf Uhr. Er trug noch den Anzug, den er auf der Bühne ge tragen, und sprach mit dem Polizi sten Miller. Er verlor den Schlüssel ter". „Nein, Calverts Stellvertreter hat seine Rolle gespielt und zwar bis halb zehn. Calvert spielte im letzten Akt selbst und kam dann hierher. Er ner Schwester, daß Calvert einen sol chen Dolch im zweiten Alt des neuen Stückes trug". „Jawohl. Er benutzte diesen Dolch und warf ihn dann in die Müll „Unsinn!" sagte Frau Feller und zuckte verächtlich die Achseln. „Wie hartnäckig bei seiner Meinung. „Cal vert kam mittels Ihres Beistandes ins Haus. Es ist ihm gewiß ein ,OH!" rief Frau Feller und sah schuldigen mich also, den Mann ein gelassen zu haben?" „Das tue ich allerdings! Sie ließen Calvert ins Haus, Später gaben Sie ihm den Schlüssel, damit er das Bahnhof —" h g b „Um nach Westkliff zu gelangen! Freilich! Ein kurzer Weg!" „Sie sind klug, gnädige Frau; Sie wollten Ihre Spur verwischen. Sie ließen das Auto auf dem Bahnhof stehen, fuhren mit der Untergrund bahn nach dem Bahnhof Liverpool- Straße und benutzten den Mitter- Bei den letzten Worten hatte Ju lia Feller die Farbe gewechselt. Jetzt erhob si« sich. „Sie scheinen inbezug sein", sagte sie eisigen Tones. «Oh ja", versetzte Bocaros kalt. „Und Sie behaupten, ich sei in der Mordnacht in diesem Zimmer gewe sen und hätte gesungen?" Heimat". „Sie sind im Irrtum, Herr Herr Baron! Ich war den ganzen Abend über in meinem Zimmer in Westtliff an der See, meilenweit ent fernt von der Villa Ajax". Bocaros zuckte die Schultern. „Wenn Sie fortfahren zu leugnen, bleibt mir nicht übrig, als mich an die Polizei zu wenden". „Sie Narr!" brauste Frau Feller auf. „Vor allem will ich Ihnen be weisen, wie ich gesungen habe!" Sie durchschritt schnell das Zim mer und trat hinter eine weiße Samt portiere, die vor einem Alkoven nie derwallte. Bocaros wunderte sich über ihr Gebaren und wußte nicht, was er davon denken sollte. Wäh rend er erwartungsvoll da saß, er tönte von der Portiere her Musik. Frau Fellers Stimme eine wun dervolle Altstimme erhob sich zu herrlichem Gesang. Mit prachtvollem Ausdruck fang sie „Heimat, süße Hei mat". Plötzlich wurde die Portiere zurückgeschlagen und Frau Feller kam wieder hervor. Aber der Gesang dauerte fort. Bocaros war wie zu Stein erstarrt. „Ist dies das Lied, welches Si« meinen?" fragte sie voller Hohn. „Gnädige Frau." stammelte der Grieche und erhob sich. Lied singt?" fuhr sie fort. „Da, se hen Sie!" Sie riß die Portiere vol lends zurück und Bocaros erblickte ei- lich war, daß meine Stimme in je ner Nacht gehört wurde. Ich habe verschiedene Lieder in das Instrument hineingesungen, weil es meinem klei nen Töchterchen Vergnügen machte, sie zu hören. Ich wundcre mich nur, daß es weder der Polizei noch Ih nen aufgefallen ist, wie hastig die Klavierbegleitung zwischen den Ver sengst! nun?" ros hatte sich inzwischen gefaßt. „Ich behaupte aber »ach wie vor, daß Sie in jener Nacht hier waren, gnädige Frau", sagte er. „Sie verließen Ihre Wohnung in Westtliff etwas oor sechs, benutzten den SechSuhrzug, ka men hierher —" „Beweisen Si« diese Beschuldi gung!" unterbrach ihn Frau Feller „Ich habe die Aussage des Schal terbeamten, der Ihnen die Fahrkarte verkaufte, und die eines Bahnhofs portiers, der Ihre Kleidung beschrie ben hat —" „Und wer hat konstatiert, daß ich diese Kleidung trug?" „Ihr Mädchen Emilie Dorn!" „Ah!" entfuhr es zischend den schneeweiß gewordenen Lippen Frau Fellers. „Sie sie —' „Sie sehen, gnädige Frau, daß ich manches weiß. Emilie mußte Ihren Platz im Zimmer einnehmen. Sie zogen sich an und Emilie teilte mir mit. wie Sie gekleidet gingen. Diese Beschreibung stimmt mit der des Bahnhofsportiers überein. Sie wa ren hier in der Villa zwischen sechs „Nein! Nein! Nein!" schrie Frau Feller wild. „Sie haben eine Menge herausbekommen, Herr, was ich ge heim gehalten haben wollte. Sie sind klug! Aber ich habe jene Frau nicht ermordet! Ich hatte ja gar keinen Grund dazu! Ich habe sie nie ge sehen ich kannte sie gar nicht ck irren! Hören Sie mir zu. Um mich gegen Ihre Anschuldigungen zu verteidigen, muß ich etwas sagen, er fühle sich lrank, und legte sich zu Bett. Ich sah ihn den ganzen Tag Liverpoolstraße. Er kam sehr spät und stieg in den Mitternachtszug. Ich tat dasselbe. Er sah mich nicht, und da ich nichts herausbekommen, sagte ich auch nichts. Er hatte keine Ahnung, daß ich gesollt noch nicht. Mein Mann ist der muß ich eS sagen viel zu feige, um ein Verbrechen zu begehen Hauses „Sie halten ihn für schuldlos?" „Für ganz- schuldlos! Hätte er die se Frau gekannt uni> sie los sein Haus geführt haben." „Das sehe ich wohl ein. Und, gnädige Frau, ich bitte um Verzei- Er beugte sich vor, um ihre Hand zu küssen. Frau Feiler riß sie je doch mit einer Gebärde des Abscheus weg „Selbstverständlich bin ich schuld los! Ich kann beweisen, daß ich ganzen Abend auf vem Bahn hofe im Damensalon war. Wie der Phonograph die Polizei täuschte, haben Sie begriffen. Nun möcht« ich bloß wissen, wie dies« Frau Ihre Cousine in unser Haus kam." Schlüsse! und „Und ließ Arnold Calvert ein? Nein, das tat ich nicht. Meine Schwester" Frau Feller faßte sich plötzlich mit beiden Händen an den Kopf „mein Gott", murmelte sie, „ob am Ende Laura einen Nach „Nein nein", rief Vccaros dazwi schen. „Ich bin überzeugt, Fräulein Mason hat nichts mit der Sache zu „Wenn er der Schuldige ist, so muß er büßen! Ich hasse diesen Men- Polizei alles —"' rächen!" Frau", sagte er und verneigte sich tief vor ihr. „Ich lege das Schick sal Caloerts in Ihre Hände." „Er soll meine Schwester nie hei raten!" rief Frau Feller mit wild funkelnden Augen. .Nie!" 18. Kapitel. Achilles- Zweck." „Sehen Sie Herr Calvert heute?" „Ja, ich gehe jetzt zu ihm. Er bat mich, heute nachmittag zu ihm zu Adieu!" Eleich darauf bestieg Walter Feller eine Droschke und fuhr in Arnold Calverts Wohnung. „Wahrscheinlich will er wegen Herr sein." Es war aber für Walter Feller ganz gut, daß ein stärkerer Wille schwachen Charakter nur noch schwä- Als die Droschke sich dem Hause Aussehen der beiden Herren deutete „Vitte, nehmen Sie Platz," sagte reits." ritaner. „Danke, Herr Feller. Mir geht es gut. Ihnen hoffentlich auch." „Na, eS macht sich. Dieser Mord siert." der Villa fort, seitdem diese Ge schickte passiert ist. Wir wollen auf Niisen gehen, wahrscheinlich nach der „Was wird dann aber aus Ihrem Geschäft?" wandte Calvert ein. „Sie sind doch Teilhaber der Firma Ma fon <k Sohn?" „Allerdings. für das Ge „Nein? Das Ist schade", gab Feller geller zuckte die Achseln. „Wir ter!" weiß! Ich weiß setzt, Calvert?" Sie das?" Mörder entdeckt zu baben glauben." „Was?" Feller sprang in größter Erregung auf. „Wer ist es?" „Was würden Sie tun, wenn ich es wüßte?" fragte Tracey, der Fel ler nicht einen Moment aus den Au gen " d 'ch d Kl ,!unsinn! Dieser Gesang! Ich „Aus dem Phonographen?" riefen „Jawohl. Meine Frau hat ver schiedene Lieder in den Phonogra phen hineingesungen, weil unser klei nes Mädel soviel Spaß daran hat. So ist es auch mit dem Lieblingslied gen wurde, während Julie im See bad weilte. Erst später fiel es mir ein, daß der Phonograph aufgezogen nen Sie das, Feller?" „Was ist es?" Flora Brand? „Wie seltsam!" murmelte Feller Sie es?" „Es war versteckt," fiel Tracey mit scharfer Betonung ein. „Derjenige, der alle Briefe, Schriftstücke und Photographien aus Frau Brands Wohnung beiseite brachte, Herr Fel „Wenn Sie den Mörder entdeckt „Ist das Ihr Ernst?" fragte Tra „Natürlich." Feller starrte erst den weiter hören." „Das Buch enthält die Lebensge schichte meiner Cousine Flora Brand „O! Und steht diese mit dem Mor de in Zusammenhang?" „Ich glaube." deckt?" meine Meinung sagen." das Buch. Bei dem Geräusch des Umblätterns richtete sich Feller wie- Sie mir lieber den Inhalt." „Bon Anfang an?" fragte Arnold u.id klappte das Buch zu. „Ja von Anfang an." „Wie Sie wollen," sagte Calvert und reichte Tracey das Buch. Feller, der seine Zigarette rauchte, saß wie der mit geschlossenen Augen und zu rückgelehntem Kopf da. Nach einer Nach einigen Worten brach er jedoch plötzlich ab und sagte schroff: „Nei" so gehl das nichl! Ich kann nicht er fetzte Feller lässig. „Machen Sie keine Geschichten!" rief Tracey dazwischen. „Reden Sie, Calvert. Die Sache geh! mir auf die Nerven." „Hoffentlich nicht auch auf meine Nerven." fügte Feller seufzend hinzu. „Also weiter." „Frau Brand," begann Arnold von neuem, „war die Tochter meines OnkelS —" „Ja, ich hörte, fei Ihre Cou kommen bin. Sie war auch eine Cou sine von Professor Bocaros. dessen Tante meinen Onkel geheiratet hatte." ni« von ihm gehört, sagte versetzte Arnold kalt. „Unterbrechen „Wer ist Flora?" fragte Feller. „Meine Cousine Frau Brand Sie hieß als Mädchen Calvert. Sie führ te all die Jahre hindurch ein Tage buch, da sie ziemlich einsam lebte. Der Mann; den sie geheiratet, war Handlungsreisender und oft und lange von Hause abwesend. Er hieß ebenfalls Brand und wohnte mit Flora in Hampstead." . „Hampstead? Ach ja. ich weiß!" Tracey murmelte ein paar leise Worte, die einer Verwünschung nicht unähnlich klangen, und trai ans Fenster. Fellers ständige Unterbre chungen gingen ihm aus die Nerven. Während Arnold weiter sprach, schaute er zum Fenster hinaus. Trotz dem entging ihm nichts von dem. was sich im Zimmer zutrug. „Dem Tagebuch nach zu urteilen," fuhr Calvert fort, „scheint Flora im Anfang sehr glücklich mit ihrem Gat ten gelebt zu haben. Sie lernte ihn bei einem Gartenfest kennen, wo sie in Gefahr geriet, von der Menschen menge erdrückt zu werden. Brand ra, die damals mit ihrer Mutter zu sammenlebte. Er nannte sich Adolph Brand." „Hieß er denn nicht so?" .Man weiß nicht. Flora erzählte ihm, daß sie in Australien einen rei» Geld erben würdet Brand sagte, auch er habe «inen Verwandten in Austra lien namens Brand, von dem er Get> erwartete. Ein paar Monate später machte er Flora einen Heiratsantrag, „War es viel?" fragte Feller. „Ein Zufall," versetzte Feller kühl. der —" „War er es denn nicht?" „Ich habe Grund, daran zu zwei» rer Eintracht. Er hatte das Geld, mietete meine Cousine eine neue Wohnung und richtete sie ein. Das wäre nun eigentlich Sache ibreS Hauswirt zum Beispiel hat Herrn Brand ein einziges Mal zu Gesicht liisvolle Persönlichkeit zu sein," warf Feller ein. „Doch bitte weiter." (Fortsetzung folgt.» Aus einem Musikkalo» log. „Trau ihr nicht". Für 60 Pfennig. jts". Mit vollem Orchester. .Die Trompets soll ertönen". Mit
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