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Und mit den Lehrplänen, den geheiligten, sprang er um, als ob sie seinetwegen da wären Lehrkonferenzen waren voll von Köpfe und dem Getufchel: „Was er nur heute wieder hat, der von der „Fünften," mit seinen g'spassigen Vor schlügen!" chen Ruck der Schüler nach vorne er gaben. Rucke, die oft erheblich übe? die vorgeschriebenes Lehrplanziele hin ausgingen. So daß der Lehrer von der Fünften es oft zwei, drei Wo chen lang recht gemütlich in feine! Fünften hatte und den Jungen aller die anderen fünften Klassen a, d und c den Ruck wieder lehrplanmäßig ein geholt hatten. Nun war heute der 18. Februar. Und der war frei. Des großen Sie ges wegen im Osten. Nur von acht bis neun Uhr war Schule. „Ich er warte," hatte der Rektor gesagt, „daß jeder der Herrn Kollegen —" Er stockte. Er hatte auf dem Gesicht des Lehrer von der Fünften einen Widerspruch ge gen den „Kollegen" gelesen. „Wissen Sie vielleicht ein deutsches Wort sid Kollege, Herr Kollege?" hatte er ge fragt. „Mitarbeiter," sagte diese: ruhig. Und schon wollte wieder dac herkömmliche Schütteln der Köpfe ein setzen, als der Rektor sagte: „Gut, also, ich erwarte, daß jeder der Herrn Mit- Art würdigen Siegesfeier in seiner Klasse benutzt, nicht wahr?" „Ja wohl, Herr Vorstand," sagte der von der Fünften. Hier wäre es dem Herrn Rektor beinah« zuviel gewesen. Denn schließlich war der Titel Rektor eine Amtsbezeichnung, wogegen die Ver deutschung Vorstand „Na, hören Sie," sagte einer draußen zum Lehrer von der Fünften, „Sie wären wohl imstande, auch den Hindenburg als Verstand anzureden?" „Ich glaube, Hindenburg hätte gegen „Heeresvor stand" gar nichts einzuwenden gu ten Morgen, meine Herren." Er hatte es immer eilig, wieder in seine Fünfte zu kommen. Aber als er vor der Tür des Klassenzimmers stand, ergab es sich, daß die da drin nen mit der Siegesfeier schon begon nen hatten. Der Lehrer blieb unwill kürlich stehen und hörte von drinnen die Ansprache des Schülers Wilhelm Graumann. Der Schüler Wilhelm war nicht der Erste. Eher im Gegen teil. WaS hotte der zu reden? „. . . und daß der Hindenburg ein feiner General ist und überhaupt der „Erste" in Deutschland. daS wissen wir grad so gut, wie ihr —" Der Lehrer draußen wunderte sich: Wer war „wir" und „ihr"? Aha, da kams ja schon: „Ihr meint immer, weil ihr lauter Einser habt und wir lauter Vierer, darum müßten wir immer das Maul halten und hätten bei der Sie gesfeier gar nichts zu sagen —" Klassengemurmel. „ aber wir haben grad so viel zu sagen, denn es ist grad so gut unser Hindenburg wie der eurige. Und überhaupt, wenn ich heute dem Hin denburg schteiben tät und ihn fragen tät, ob er vielleicht in der Schule auch nur lauter Einser gehabt hätte oder vielleicht nicht auch einmal einen Vie rer, wer weiß, ob er da nicht schrei ben tät: Jawohl, ich habe auch einmal in der Schule Vierer —" Klassengebrüll: „Frechheit schlagt ihn runter, den Graumann Ge meinheit, der Hindenburg einen Vie rer!" „Warum denn nicht, seid nur still, ihr Einserprotzen!" „Wartet nur, wir sagens dem Lehrer, daß ihr gesagt habt, der Hindenburg hätte einen Vierer . . ." Bei dieser Dro hung trat der Lehrer von der Fünf ten ein. Ganz ruhig stieg er unter dem so fort verebbenden Klassengeschrei auf das Katheder, auf dem eben noch der Wilhelm Graumann gestanden hatte. Ganz ruhig fing er an zu reden: „Ich bin beauftragt, eine Siegesfeier abzu halten. Aber eigentlich wißt ihr ja schon alles, was ich sagen könnte. Ihr habt es ja auf der Straße vor i>en Telegrammen und bei euch zu Haust selbst erleben dürfen und habt an der Melle mitgetrunken und mitgejubelt auf so vielen Landkarten, als ihr den Siegen nachgefahren, Stadt für Stadt ich denke, daS genügt, um euch stolz darauf zu machen, daß ihr Deutsch« seid fällt mir nicht «fn, euch di« schwellenden Prunkteppich«, auf denen heute «ure Füße schreiten, in Fasern „Warum," „Wieso," „Wes halb" mit einer langen Rede zu zer tun —" Und jetzt stahl sich ein nicht. Möglich ist es. Denn seht ich euch geben muß, so doch in der roten Schlacht des Lebens, Kinder. Und auch vor den Kugeln, die über dieses rote Schlachtfeld pfeifen. Fragt leises Zittern. Nicht als ob sie jedes Wahrheit hatte sie erfaßt, die sie nie die Winterschlacht in Masuren zum zweiten Male liefern hopplahopp, aufgepackt, hinaus!'^ im Kopfe habe, ganz genau zwei gleiche Hälften." Das gab zuerst erstaunte Klassen jetzt oder nie zeigen wir, wac hinter unsern Vierern steht. „Hopp lahopp, nicht lange besonnen! Hinein Schneehügeln hinüberschaute, wo die Wilde Masurenschlacht zum zweiten Male ausgefochten wurde und die deut fche Jungenfahi?« wehte. „Natürlich," murmelte er lächelnd, „der Herr Kol der Herr Mitarbei ter von der Fünften mußte wieder eine Extrasiegesfeier haben aber sieh mal an sie kämpfen ja ausgezeichnet, diese Kerle und die Einkreisung haben sie auch schon fertig ganz wie in Wirklichkeit «i, ei, wie der mit der deutschen Fahne stürmen kann und nun gewinnen sie auch schon die Deutschen, selbstverständlich . . ." Und lächelnd ging der Schulvorstand an seine Arbeit: Die statistische Zusam menstellung der Weihnachtsnoten. Vorausgesehen. Fremder (in der Frühe zu dem ihm begegnenden Hausknecht): „Na, so eine Bummelei! Ich hatte Ihnen gesagt. Sie sollten mich um fünf Uhr wecken, weil ich mit dem Zuge fort muß, und nun kommen Sie selbst erst um sechs auS den Federn gekrochen? Wenn mich nicht das Ungeziefer so früh aus dem Bett getrieben hätte.. (gemütlich): ,DöS hab' ich ia g'wußt, sonst wär' ich natür lich früher aufg'standen!" Intriguen. Interessante» au» den serbischen Ge heimarchiven. Ministerpräsident Nadoslawow, der das serbische Staatsarchiv, das in dul den Ministerpräsidenten Paschitsch sol tig der russische Ministerpräsident das Problem anfaßt, und wie er sich be müht, den Serben möglichst weit ent gegenzukommen, um ihnen die Sache Trotzdem lautet Pafchitfchs Antwort an Spalaikovic, daß das serbische Hauptquartier keinerlei territoriale Abtretungen bewilligt. Rumänien und Griechenland würden den Bukarester Frieden respektieren, und da eine österreichisch-ungarische Offensive zur Zeit unmöglich sei, werde Bulgariens Eingreifen sowieso verzögert. Die serbischen Vertreter in Bukarest und Athen hätten sich vergewissert, daß beide Staaten den Bukarester Frieden respektierten. Sollten England und Frankreich trotzdem auf Gebietsabtre tungen an Bulgarien bestehen, so droht Paschitsch mit Demission der ganzen Regierung. Paschitsch könne auch nicht nach Petersburg kommen. Sollten aber dort Verhandlungen eingeleitet werden, würde er serbische Delegierte hinschicken. Das in bulgarische Hände gefallene Staatsarchiv lüftet immer mehr den Schleier von mancherlei geheimnisvol len Rätseln, die bisher nicht ohne wei teres gelöst werden konnten. So war der Umschwung in der französischen Presse seit zwei Jahren zugunsten Bul gariens in seiner Ursache bisher nicht recht klar. Man behauptete hier zwar, Serbien stecke dahinter, konnte es aber nicht beweisen. Einer der Haupthetzer gegen Bulgarien war der Mitarbeiter des Journal Henry Barbi. Jetzt be weist das Material im serbischen Ar chiv, daß der wackere Franzose tatsäch lich von der Regierung bar bezahlt wurde. In einem eigenhändigen Bries fordert Barbi vom serbischen Auswär tigen Amt entsprechende Subsidien für seine Geschichte des österreichisch-serbi schen Krieges, die er unter dem Titel: „La guerre mondiale" oder „L'Epop« serbe" schreiben will. Damit mehr für ihn herauskommt, will der Fran zose zugleich auch eine englische Aus gabe des Werkes herausbringen, wo möglich auch noch eine russische und eine italienische, und da das Buch fünf zehn Karten enthalten soll, muß die Unterstützung nach des Franzosen Mei nung noch beträchtlich erhöht werden. Der serbische Minister Jowanowitfch gibt Barbis Brief zur Begutachtung an den Sektionschef Stefanowitsch. Barbi läßt derweil nicht locker und reicht bei der serbischen Regierung un term 26. August, 1916, folgende Rech nung ein. Jede Auflage der „L'Epopee serbe" muß mit N<XX> bis IV.OVII Frank berechnet werden, dazu noch die englische, russische und italienische Aus. gäbe, zusammen 40, VW Franks. Als Unterlage für seine persönliche Unter stützung unterbreitet der Journalist der serbischen Regierung, daß er an diesem Buch als seiner einzigen Arbeit seit Dezember, 1914, arbeitet und unter dessen auf sein Monatsgehalt beim Journal, das 800 Frank beträgt und auf dessen tägliche Zulage für Serbien in Höhe von 50 ssrank verzichten muß. Der serbisrbe Ministerpräsident Herr Paschitsch scheint nun von solchen Buchgeschäften nicht viel verstan den zu haben, denn im Archiv findet sich ein Telegramm an die serbische Ge sandtfchast in Paris mit der Bitte um telegraphische Mitteilung der Verlag? kosten des Buches von Denis: „Grande Serbie." Welche Auskunft Herr Pa schitsch erhielt, steht noch nicht aus den Akten fest, wohl aber weiß man nun, daß auch Denis' „Grande Serbie' be stellte serbische Arbeit ist und daß Herr Barbi die Konstellation nach Kräften auszunutzen bemüht war. Kein Wun der, daß er und andere mit ihm solche Bulgarenfresser wurden. Wenn Sie ermüdet und durstig find Goldene Medaille Steguiaier Brau Co. Wm. F. Kiesel, paffage- Notariats- und Ba»k- Seschäst, Feuer-Lersicher»»>. I«»ablirt Gebrüder Scheuer's „Keystone' Brod, Cracker und Cakes Bäckerei, ZtZ 3t5 und 3t7 Broot Straße, gegenüber der Knopf-Fabrik, Süd Scranton. »Sicherheit — zu allererst.' öerantoll Tadings und Dime Baitt. z IM'« 'L-dM viegrößte Ztaatbaat tu Pennstzl»«»i> lyetvelvers Restauration» XI» L»rte, I'stble «l'kote von 12—2 Uhr Nachmittag» «. A-nke. S'gmtl,. SV« St« Penn Avena» Z2S-S2S kpr»re «traße. .Club- Frühstück. Dinner und Kaufmann'«.Lunch 11.80 bi« S. A. La Tacte immer. Theater Gesellschaften SpezialttiU. Prompte Bedienung. George I. Rosar, Eigenthümer. Henry Horn s Restaurant, -iIZ Pt»« Ave., Srra»t«>, P». Schadt 65 Äo., Allgemeine oersicl?erung, »os » Mear» Gebäude. W. S. Vaughau, Grundeigeuthum Gekauft, Verkauft, vermiethet. Offt«. »so E»r»ce Straje, «crimo», Pa Deutsch gesprochen.
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