Vom Auslande. Die Liener Times' —Der hervorragende Maler und Graphiker Professor Otto Greiner ist in München vini Alter von 47 lahren an den Folge» einer viele Jahre in Rom gelebt und dort seine bedeutendsten Werke geschaffen hat, war nach Ausbruch des Weltkrie ges nach München übergesiedelt. In Budapest brach lürzlich in der Schifjsfabrik Ganz Cie.-Danubius Feuer aus. In dieser Fabrik, in der die österreichischen Donaumonitoren hergestellt werden, brannte die Automobil- und Tisch uus, der die ganze Fabrik vollständig in Asche legte; zwei in der Nähe ste hende groge Privathäuser wurden ebenfalls ein Raub der Flammen. Ueber die Ursache der Brände ist bis dahin noch nichts betannt. Bei der dem Bürger Ganz von Einbrach (Kanton Zürich) gegründeten Un ternehmen. Händler dasür 24,000 Psund Ster ling oder 600,000 Mark bezahlte. Das Kleinod besteht aus drei Reihen mit insgesamt IS2 rosa angehauchten Perlen und wurde aus etwa 300,V0Y Mark geschätzt. Die erstgebotene Summe 120,000 Es gewaltige Preise erzielt, so das viel besprochene Halsband der Pariser Schwinolerin Madame Humbert, das um 200,000 Mark vertäust wurde, und das Perlenhalsbund der Herzo der Käufer 300,000 Mark bezahlte. In Madrid wurde ein gewisser Angel Miro Escaloya ver hastet, der als Auswanderungsagent gewerbsmäßig Arbeitertransporte nach Frankreich führte. In Barze lona wurde eine ähnliche Auswan derungsagentur aufgelöst, an deren Spitze Ribos Fabra, der Berichter statter der „Humanitö" und gewese ner republikanischer Abgeordneter, stand; diese haben von der französi schen Regierung sür jeden gelieferten Arbeiter 25 Peseta Prämien bekcm durch allerlei Manöver in die Frem denlegion eingereiht. Es heitzt, daß 1500 Mann derartiger spanischer Freiwilliger an der Front kämpfen. Die Zahl der nach Frankreich gelie ferten Arbeiter ist sehr beträchtlich. Aus Katalonien allein sollen 100,- t) 00 Mann exportiert worden sein; sie haben keinen Patz. Von Zeit zu Zeit pslegt die Grenzgendarmerie zurückzutransportieren. Um der immer grötzer werdenden Dienstboten»»!, dem Interessen der Hausfrauen in Ko penhagen gezeitigt hat, abzuhelsen, ist in der schwedischen Stadt Upsala jetzt eine Lehranjialt sür weibliches HauSpersonal gegründet worden. In dieser Schule sollen die angehenden Dienstmädchen nicht nur lernen, wie man es machen, sondern auch, wie man es nicht machen soll, kurzum, «ine «Reform der Hausarbeit" soll in den Räumen des niedlichen Häus rhens, das die Lehranstalt beherbergt, gepredigt werden. Die Anstalt ist als Internat angelegt, damit die Schü lerinnen eine gute Verpflegung g».- nittzin können, ja ein Nti^.s häuslichen Arbeiten wird auch theoretischer Unterricht erteilt, so in Nahrungsmittel- und Gesund heitslehre und in sozialen Fächern, die natürlich alle häuslichen Arbeiten umfassen. Ja. sogar Psychologie soll getrieben werden, während ditrch Vorträge das Verständnis der Schülerinnen für häusliche und so- Hiale Fragen gefördert werde« sali. Die medizinische Fakul tät in Basel hat Fräulein Bertha Engler, von Urnäsch (Appenzell), zum Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe Promoviert. Dem Pasteurs chen In stitut in Paris ist eine Millionenstif tung zugefallen. Der Gutsbesitzer Heaume hinterlätzt sein ganzes Ver mögen, das aus zehn Millionen Fran ken geschätzt wird, dem Institut für bestimmt vorgeschriebene Forschungs zwecke. In Löwen ist eine Aus stellung ins Leben gerufen worden für den Wiederausbau der belgischen Städte, und zwar betreffen die aus gelegten Pläne besonders die Arbei gelegt. Durch die englische Zu rückhaltung amerikanischen Der langjährige Leiter tigen Amtes in Berlin, Ministerial oirektor Dr. Hainmann trat von sei der ältesten Räte des Amtes, dessen Einflutz besonders unter Bülow sehr groß war. Auf die politische Ent den Insekt herrühren. Dieses Insekt den telephonischen Linien aus, deren Umhüllung es absrißt. Der Tele phondireltor von Santa Barbara in wie von einem Zweige die Rinde db genagt wird. Da das Blei jedoch kei ne Nährlraft ausweist, nimmt man Nest zu graben, um darin seine Eier niederzulegen. Aus jeden Fall ist der Magen des Insektes zu bewundern, denn das Blei ist noch weniger ver laria in Italien. „Schuld daran hat in erster Linie", schreibt der Gelehrte, „der Mangel an Aerzten und somit der Mangel an sanitärer Wachsam keit. Die prophylaktischen Vorsichts maßnahmen werden vernachlässigt Malaria. Unter den Soldaten brin gen viele die Krankheit aus der Ge gend des unteren Jsonzo und aus dem von den Italienern besetzten Teil von Albanien. Viele Soldaten, die in die Umgebung von Rom versetzt wurden, holten sich die Malaria, ohne selbst aus einer Fiebergegend herzu stammen." Signorelli beklagt, daß im Lande zu wenig geschehe, um das Uebel auszurotten, dem so viele er!ie- Dienst als Soldaten zu leisten. lnder letzten Zeit pas sierte es hie und da einigen Damp> sern, die Drogden (die Meerenge zwi schen Schweden und Dänemark) pas sierten, daß sie scheinbar aus Risse unter Wasser stießen, die man früher nicht kannte. Jetzt ist das Rätsel gelöst worden. Der schwedische Dampfer „Norman" war kürzlich auf der Reife von England nach der Ost see demselben Schicksal ausgesetzt und nicht mehr imstande, wieder loszu kommen. Eine nähere Untersuchung ergab zur allgemeinen Ueberraschung, daß der Dampser in einem riesigen Stahlnetz hängen geblieben war, das von den Teutschen bei dem Leucht schiff Drogden ausgesetzt worden war. Der Dampfer war mit seinem Pro peller derart in das Netz verwickelt, datz es ihm unmöglich war, sich aus eigenen Kräften loszumachen. Am nächsten Tage erschienen dann meh ' rere deutsche Dampser, welche ihn nach großen Anstrengungen freima chen konnten. Allem Anschein nach handelt es sich hier um die vielbe sprochenen Netze zur Einsangung von Unterseebooten, von welchen man bis jetzt keine Kenntnis hatte. Im Pariser Vorort Ai> fainmen. 13 Passagiere" wurden leicht, 7 schwer verletzt. Der . Cri de Paris" Lanery. Für seine Frau war er ein fach Karl. Der Krieg hat den Mann berühmt gemacht. Seine Erfindung teroffiziersposten aus Bannkreuz im Solothurnischen. Dort stellt sich gestellt« Essen. Das Tier ist mit ihrem Kreise; nur berühren läßt es gen soll der Fuchs, laut Aarg. Blät tern, mißtrauisch sein. Durch ein Dekret d«s italienischen Finanzministers wurde müsesorten nach einzelnen Ländern untersagt. Die Aussuhr dieser Wa ren, auch in konserviertem Zustand, In der Pariser Aka schrist. Inder Stadt Angers zurück und machte sofort seiner Frau eine Eifersuchtsszene. Jni Verlause des Wortwechsels griff er zum Re volver und verletzte die Frau am Ge broult, den Vater zweier Kinder, nie der; vom Fenster seines Hauses aus brachte er auch noch zwei Soldaten des 6. Genieregimentes Verletzungen bei. Da Tardis sich im Hause ver barrikadiert hatte, mußten die Sicher heitsorgane eine eigentliche Belage rung vornehmen. Als der Verfolgte sich am Fenster zeigte, gelang eS, ihm mittels Karabiner Wunden am Hals und an der Brust beizubringen, aber es bedurfte doch dreistündiger An strengungen, bis die Verhaftung vor genommen werden konnte. Trotz sei ner ziemlich schweren Verletzungen hätte die Menge Tardis gerne ge lyncht. Ueber die hoch st merkwür les weiß das „Journal des Döbats" aus London zu berichten. Dort sand nämlich «in Protest hatt, in welchem eine junge Dame, die von einer Auto rungen der ärztlichen Sachverständi gen über die seltsame Wirkung der durch den Unsall erlittenen Verlet zung. Die Nase der Dame hatte das beste Barometer ersetzen zu kön nen. Das glückliche Opser des Auto mobilunsalles ist daher in der Lage, Pflicht Summ« v«r Kälte. Di« Mailänder Blätter Mailand 10,000 Eier beschlagnahmt wurden, weil die Gesellschaft sich wei gerte, einen Teil dem Landwirt- Gesellschaft gefolgt. Er beabsichtigt, das vor der Zollstation von Fredrik schisf „Stenbocken", das 1716 in der Schlacht bei Dynekilen von Tor konnte feststellen, datz das Holz sehr Aus Reischach wird be richtet: Es herrscht hier allgemeine schlechten Handlung ist, denn der Tä ter ist sehr wohlhabend. Durch sein Vorgehen soll eine neue Stockungen die ostschweizerische Stickereiindustrie wachgerufen wurde. Unter der Stok kung haben nicht nur die Fabrikanten reiche Stricksabrikant, dem inzwischen im Korn- und Lagerhaus Rorschach noch Kassee, Reis und Gummi be schlagnahmt worden ist, exemplarisch Seit einiger Zeit ver kehrt aus der Strecke Köln-Berlin ein U-Zug, der ausschließlich aus ei sernen Wagen zusammengestellt ist. Seine sllns Personenwagen besitzen gestell und eisernes Kastengerippe im Gegensatz zu der hölzernen Ausfüh rung dieser Teile bei der normalen Bauart. Holz ist als Baustoff bei den eisernen Wagen lediglich für die innere Verkleidung, der Wände und für den Fußboden genommen worden. Der Vorteil der eisernen Bauart der Personenwagen liegt sür das reisende Publikum in der erhöhten Feuersichcr heit und in der größeren Festigkeit der Konstruktion, die bei Zugsunsäl len mehr Sicherheit bietet, als die hölzerne Bauart. Die eisernen I>- Wagen fallen allgemein dadurch auf, daß die Coupes infolge der runden Formgebung des Daches im Lüf tungsausbau größer und luftiger er scheinen. Die Wände sind innen nicht mit Pegamoid und Stoff bekleidet, wie bei den bisherigen hölzernen Wa gen, sondern bestehen aus glattem, fourniertem Holz, das mit einem Oel farbanstrich in hellen, freundlichen Farben versehen ist. Besonders an genehm wird von den Reisenden auch der überaus ruhige Laus der Wagen empfunden. Die norwegische Zeitung .Morgenblad" beschreibt das Absan gen der Dienstpflichten in England bei der Station Marilebone in Lon? Don, dem Endpunkt des Great Cen tral Railway. Hier sei der Schau platz der überaus komischen Verhaf tungen der Männer, die „Morgen blad" mit dem Absangen entwichener Hühner vergleicht. Früh morgens beim Eintreffen der ersten Züge bis Uhr werden alle Ausgänge und Eingänge der Bahnhöfe besetzt durch Militär und Polizei. Alle Passanten militärpflichtigen Alters werden in einen besonderen Raum abgeführt. 130 Mann, die keine Ausweispapiere bei sich hatten, wurden unter Mili täreskorte zur Polizeistntion geführt. Ein junger Mann weinte laut auf dem Wege zur Polizeistation. Aus der Zuschauermenge ertönte der Ruf: „Ruhig Blut, mein Junge, sie kön nen dir den Kopf nicht abhacken!" Die Zeitung berichtet weiter, datz ein professioneller Boxer am Sonn abend während seiner Tätigkeit in einem Zirkus in Blacksriarroad ver haftet wurde, weil er sich nicht zum Militärdienst gemeldet hatte. Er mutzte drei Pfund Strafe bezahlen und wurde dann den Militärbehör den überliefert. Nach einem Futz ballmatch in Hull wurden 215 Mann mitten in der Ausführung seiner der Polizei verhastet und dem Mili tär auSaeliefert. nen. Ueber den Umfang der Fä!- chung. Ein junger Bayer, der den Kreisen der deutschen Turner schaft geworben. Und zwar soll das Wohn- und Sterbehaus des Turn schästssührer, Stadtschulrat Professor Ladeninnern war alles durchwühlt. Der Geldkassette, hinter die er sich offenbar zuerst machte, lonnte der abends vorsichtshalber stets zu ent leeren pslegt. ließ der Ein- Die zwei Mann, die. im Innern des Depots beschäftigt waren, sollen Handgranaten gefüllt haben. In Der Ausenthalt im Walde war le- » Wie aus Bergen in Nor wegen berichtet wird, reist« dort kürz bestehend aus 18 Aerzten mit 216 fchen. Attentat. Ein dichtbesetzier Ossi- Jassy steht, ist stark der Begehung Um die Mitte Oktober suche in allen Pavillons und Stän den hielt der Präsident des Komitees eine Ansprache, in der er auf die Ent- und des Ackerbaues ab. Um das Publikum vor übertriebener oder wucherischer Preis» i erlassen. Alle zum Berkaus ausge stellers versehen sein. Für die Nor mierung der Verkaufspreise ist eine Kontrolle über die Bewertung de» Leders), den Arbeitslöhnen, den Un kosten und dem angemessenen Ge winn des Erstellers. Die Vorschrif» Unkosten dürfen je nach den verschie denen Schuharten 12 bis 25 Prozent der Auslagen für Material und Ar mum k Prozent der Materialkosten plus Arbeitslöhne plus Unkosten. Der Unternehmergewinn bei Matzar beit darf bis 20 Prozent der Erstel nung gilt nur für den Verkauf in Ausland. Sie trat am 28. Sep tember in Kraft. Für die Erledl- West-Duluth, Minn., ist der Schau- Mädchens. Sie pflegt die feit drei Mädchens hat die Aufmerksamkeit de« Polizeihauptmanns A. G. Fis kett und des Anwalts Louis R. Tay terstützen und die Last des Mäd chens zu «leichtern.
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