Vom Auslande. Erstatt» der Wiener .Zeit" meldet seinem Blatte, er habe im Dorfe 113. Geburtstag gefeiert. der Ortschaft Loudenvielle im De partement Hochpyrenäen an den zu- Geus zahlreiche Bären herum, die bis jetzt bereits etwa 4l> Schafe zer rissen haben. Es werden Treibjagden ,»Helsen, In Tuttwil im Kan ton Thurgau starb kürzlich im Al- Veteran von 1,87» 71. Der Un .Daily Mail" berichtet, haben IM Kltidungsswfsc. Schuhe, Medila- Aristolratie. Die neuen 30-Lire- Banknoten der Banca d'Jtalia in Falsche Noten des neuen TypuS Dieser Tage sind 82 Im Alter von 43 Jah ren starb Ed. Dupuis, seit 1912 Di -25M Meter Höh«, der sich zwischen Turms an, der am äußerste!! Ende des Dammes steht. Das Ministerium für Im Interesse der Erhaltung der Nuß noch ausnahmsweise in dringenden Fällen erteilt werden. Gesuche sind an die zuständigen Militärbefehls — In seiner Vaterstadt Werschetz ungarischen Komitat Temesvar ist im Alter von 68 Jahren der Industrielle Franz Neulomm ge ne Gabe der Suggestion hatte er ganz zufällig entdeckt. Rein empirisch setzte er seine Versuche fort, und die einfa dermann. Die Kunde von seinen Heilerfolgen verbreitete sich rasch im In- und Auslande und drang bis in sehr hohe Kreise. In zahlreichen ungarischen Magnatenschlössern war der einfache Banater Schwabe ein oft und gern gesehener Gast und Helfer. Weltbekannt wurde sein Name durch den Senfationsprozeß, in dem er vor ungefähr zwanzig Jahren auf der Anklagebank faß. Es handelte sich um den Fall der Ella v. Salamon, sie während einer hypnotischen „Ssance" verschied. Neulomm wurde damals der fahrlässigen Tötung und unbefug- ten Ausübung des Aerztlichen Berufs Zngellagt. Der Prozeß erregte Auf- > sehen in der ganzen Welt, endete aber j mit Neukomms Freispruch. Vor drei Jahren erlitt Neulomm einen j Schlaganfall und war seither gelähmt. Der stellvertretend« Befehlsbereiches, sowie für die bädi schen Amtsbezirke Mannheim, Schwe tzingen, Weinheim, Bruchsal, Sins heim, Eppingen, Bretten, Pforzheim, Etlingen, Durlach, Karlsruhe. Frei burg, St. Blasien, Donaueschingen und Neustadt mit sofortiger Wirkung wieder aufgehoben. In Vervier s, einer nahe der deutschen Grenz« gelegenen Ai hatte. Als der Wettstreit in vollem Gange war, brach ein furchtbares Ge witter mit fast plötzlicher Gewalt her ein, und der Blitz tötete in w«nigen Augenblicken drei Zuschauer und ver letzte mehrere andere schwer durch Brandwunden. Es entstand eine Pa nik, bei der ebenfalls eine größere Anzahl von Zuschauern Verletzungen von mehr oder miliar schwerer Art davontrug. Unter den Verwundeten befinden sich auch mehrere Fußball spieler. Ein Diebstahlvonganz außerordentlicher Frechheit wird aus Mailand gemeldet. Am hellichten Tage, wahrscheinlich in den ersten Nachmittagsstunden, drangen bis jetzt unbekannt gebliebene Täter, nachdem st« die Türe mitelst Nachschlüssel ge öffnet, am Sonntag in das Optiter geschäft der Firma Albini Cie. an der Via Santa Margerita ein 4ind bemächtigten sich ansehnlicher Waren bestände im Werte von etlichen tau send Franken. Die Spitzbuben ope rierten mit großer Ungeniertheit, denn sie gaben sich den Anschein, als seien sie von den Besitzern mit Arbei ten im Laden betraut. Etwa um U 4 Uhr entdeckte ein vorübergehen der Bäckerbursche den Einbruch; es nahm ihn wunder, warum der eiserne Rolladen vor der Tür« nicht vollstän dig schloß; er bückte sich und sah, daß im Innern des Raumes ein wüstes Durcheinander angerichtet war, Die Beute der Diebe bestand hauptsächlich in Ferngläsern, in Linsen mit gol dener Einfassung und in photogra phischen Bedarfsartikeln. Geld konn ten sie bloß LS Fr. stehlen, denn es befand sich nur soviel in einer kleinen Kasse. sung im Weiher beim Dorfe Thayn gen (Kanton Scherfhausen) wird von fachmännischer Seite folgendes berichtet: Der Thaynger Pfahlbau ist allem Anscheine nach in der spät neolithischen Zeit (Steinzeit) erstellt worden und ist nach dem Vorbilde deutscher Pfahlbauten angelegt. Das übrig gebliebene, bis jetzt gefundene Material ist von ziemlich großer Reichhaltigkeit, besonders das kera mische. Die vielen vorgefundenen schiedensten Formen und sind zum Teil sehr ansprechend verziert. In einigen fand man sogar noch Ueber bleibsel von Sämereien. Nicht gerin gem Interesse begegnet eine aus Ton hergestellte Platte von mittlerem Durchmesser, die offenbar beim Kne ten des Brotteiges zur Unterlage be nützt worden Ist. Ein zutage beför derter Teil des Bodens einer Pfahl- Wohnung ist noch verhältnismäßig gut erhalten, desgleichen die noch vorhandenen Pfähle. Die Zahl der entdeckten Handbeile aus Stein ist Ilein, dagegen fand man eine große Menge Feuersteine. Bronzewaren wurden natürlich leine vorgefunden. Wenn es auch heute trotz aller polizeilichen Maßnahmen leider noch nicht zu den Seltenheiten gehört, daß ein geschickter Dieb Türen sprengt und Kassenfchränle öffnet, so erscheint es dafür um so außerordent licher, daß ein Einbrecher seine im Laufe der Jahre gewonnene Ersah bruchs'cheres Schloß zu erfinden. Die sen Gedanlen hatte der in einem Pa riser Untersuchungsgefängnis befind liche berüchtigte französische Einbre cher Charles Paulet, der sich in kur zem wegen nicht weniger als 176 Einbruchdiebstählen zu verantworten hat. Inzwischen aber verwandte der so erfolgreiche Herr Paulet die ihm aufgezwungene Ruhepause dazu, eine seinem Verteidiger gewidmete Schrift abzufassen, die den spannenden Titel trägt: „Wie man sich vor jedem Diebstahl zu schützen vermag!" In dieser „wissenschaftlichen Arbeit" weist der Einbrecher die Unzulänglichkeit aller bisher üblichen Schlösser aus führlich nach, die allein es ihm er nehmungen glücklich durchzuführen. Hierauf folgt die technische Erklärung eines neuen Sicherheitsschlosses, das jedem Angriff standhalten soll. „Mein Schloß, das Sicherheitsschloß Paulet". schreibt der Dieb voller Stolz, ,'st so vorzüglich, daß selbst ich einen damit versehenen Schrank nicht zu öffnen vermag." Es dürfte nach der Freilassung Paulets mehr als ein findiger Geschäftsmann d>:r« an denken, zur finanziellen Verwer tung der Erfindung mit dem Einlire che: in Verbindung zu treten. >- I n der O a Mil. Nachdem erst vor kur zem aus Norddeutschland die ausse tersuchung ist im Gange. Im Elsatz wurde von amtlicher Seite dieser Tage eine neue Hörigkeit verlustig erklärt wurden. Damit sieigt die Gesamtzahl der bis her Ausgebürgerten aus 2700. Auf der achten Liste stehen die Namen von Rechtsanwälten, Aerzten, Fnbri milien sind darauf vertreten. Als letzter figuriert auf der Liste: Wet !erl6, Emil, Priester, ehemaliger Ab geordneter, zuletzt in Kolmar wohn haft. Im Laufe dieses Krie ges hat die österreichische Postverwal- Postmarken herausgegeben, deren^Er trag zu einem Teile für Wohlfahrts zwecke bestimmt war. Daneben gab die Verwaltung der k. u. k. Militär post für Bosnien und die Herzegowi dienten. Der Ertrag aus dem Ver kauf solcher Marlen allein für Wit wen und Waisen soll nach Angabe einer Briefmarken-Zeitung sich auf eine Million Kronen belaufen. Nun mehr hat die Verwaltung der Feld post zwei neue Briefmarken zu 6 und lös der Znvalidenoersorgung zugute kommen soll Die Marke zu 5 Heller zeigt einen ausruhenden Verwunoe iin hübsches Mädchen, 2V Jahre alt raten kann." Der Advokat sah in dem Brief einen Wink des Schicksals gende Antwort. Darauf erhielt er die folgende Mitteilung: „Die Strümp fe, von denen Sie schreiben, stam der Zeitschrift, dies Abenteuer gegeschichte erzählt das .^Volksblatt sitzen zu sehen. Auf die barsche Fra ge: „Wer sind Sie? Was machen > — In London ist kürzlich die schöne Büste des lorbeergeschmiick sitztt hotte Kran kn dafür gegeben. Jetzt brachte sie nur noch die Hälfte, um welchen Preis sie ein Pariser Sammler er warb. In Kawasali, auf dem halben Wcge zwischen Jokohama und Tokio (Japan), ist ein neues Indu striezentrum entstanden. Wahrend vor wenigen Jahren noch die Stadt laum mehr als SOOO Einwohner im ganzen zählte, beherbergt sie heute unter 30,0V0 Einwohnern mehr als 5000 Fabrikarbeiter. Von den 31 größeren Fabriken des Orts sind 12 Strohbortenfabriken, 4 Papierfabri — JnMadrid wurde ein gewisser Angel Miro Escalova ver haftet, der als Auswanderungsagent gewerbsmäßig Arbeitertransporte nach Frankreich führte. In Barcelona wurde eine ähnliche Auswanderungs agentur aufgelöst, an deren Spitze Ribos Fabra, der Berichterstatter der „Humanitö" sowie gewesener repub likanischer Abgeordneter, stand. Diese haben von der französischen Regie rung für jeden gelieferten Arbeiter 25 Pesetas Prämie erhalten. Die spa nischen Arbeiter wurden zumeist zu Munitionsarbeiten verwendet. Ein Teil von ihnen wurde durch allerlei Manöver in die Fremdenlegion ein gereiht. Es heißt, daß ISOO solcher spanischer Freiwilliger an der Front kämpfen. Die Zahl der nach Frank reich gelieferten Arbeiter ist sehr be trächtlich. Aus Katalonien allein sol len 11)0,OVO Mann exportiert worden sein. Sie haben keinen Paß. Von Zeit zu Zeit Pflegt die Grenzgendarmerie solche Auswanderer aufzugreifen und zurückzutransportieren. W i eberich t e t wi r d aus Rheinselden, fand ein Zöllner des Zollpostens Schweizer - Rheinfeldens bei einem Patrouiliengang längs des schweizerischen Rheinufers im Walde oberhalb des Stauwehrs des Kraft werkes ein zusammenlegbares Segel tuchboot und darin über zwanzig größere und kleinere blecherne Bom ben. Nahe dabei lagen im Gebüsch drei Koffer, in denen offenbar das zusammenlegbare Boot und die Bom ben transportiert worden waren. Die Bomben waren jedenfalls dafür be stimmt, mittels des Bootes aus der badischen Rheinhälfte in den Fluß geworfen zu werden, um schwimmend in die Turbinenanlage des Kraftwer kes zu gelangen und durch Explosion großen Schaden anzurichten. Schon morgens früh um S Uhr waren von der Grenzschutzwache am badischen Ufer drei starke Detonationen im Fluß in der Nähe des Stauwerkes beobachtet worden. Es bandelte sich dabei jedenfalls um einen ersten Ver such. die Bomben in den Fluß zu wer fen. Bei dieser Arbeit sind die Täter wahrscheinlich gestört worden und ha ben den Rest der Bomben im Boot am Ufer liegen lassen. Nach den vor gefundenen Umhüllungen dürften etwa zwanzig Bomben in den Rhein geworfen worden fein. Im Schweiße deine! Angesichtes sollst du dein Bier errin gen, sagte die österreichische Regie rung zu den leidenschaftlichen Pi!s- Wien berichtet, eine Verordnung, wonach jeder Gast im Wirtshaus bloß ein Kriigel, will sagen: einen halben Liter Bier erhalten kann. So entstand die Gilde der Bierwande rer. Vorbei die Zeiten der Geruh samkeit, wo man gemütlich, an einem Stammtisch sitzend, Glas auf Glas leeren konnte. Es gibt seit kurzem leinen Stammtisch mehr, nur hier und da eine Bier-Reisegesellschaft. nach 10 Uhr ist Bierschluß! Schlau- Schnippchen schlagen, indem sie in größeren Wirtschaften von Zimmer ;u Zimmer wanderten, in der Hoff nung. daß ein Kellner von der Ar beit des andern nichts wisse. Aber das Auge des Wirtes wachte! Der zweite Teil der Beiordnung befahl, daß den Bierkonfumenten „über die Straße" höchstens ein Liter ausge folgt werden dürfe. Die Folge dieser Verfügung war, daß Biertrinker, die ZN größere Mengen gewöhnt sind, mehrere Familienmitglieder und Hausangestellte nach dem erfrischen den Trunk aussandten: Mutter, Töchter und Enkel, Dienstmädchen, Äehilsen und Lehrjungen kamen mit Litergefäßen eines Besitzers im Wirtshaus an. Der leidenschaftliche Siertrinker wurde so wenigstens be hördlich zum Familienleben angehal >n! Aber auch diese Knisfe versag en am mißtrauischen Blick des oer eilenden Wirtes. —E inmerkwürdigerHes ratsbrauch wird in Holland geübt. Es handelt sich um die „Heirot mit Handschuhen", der sich alle Bräute un terwerfen, die ihre Heimat verlassen, um sich in den holländischen Kolonien zu verehelichen. Bevor die Braut eines in den Kolonien lebenden Mannes Holland verläßt, wird sie daheim verheiratet, wobei ein Ver leit den wirtlichen Bräutigam z>» symbolisieren hat. Die Ehe wird ganz, nach dem üblichen Zeremoniell ge schlossen, doch die Braut darf, wenn, sie den Händedruck mit dem Ersatz- Bräutigam wechselt, den Handschuh nicht ablegen. Hierdurch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß es sich nur um ein Symbol handelt. Zweck dieser Sitte ist, daß die Braut wäh rend der langen Seereise nach den Kolonien bereits gesetzmäßig als Frau anerkannt wird und den Ehe ring tragen darf, um so auf der oft allein zurückzulegenden Reise größe ren gesellschaftlichen Schutz zu genie ßen. Ueber die längste Auto mobilroute der Welt wird geschrieben: Mitteilungen an norwegische Zeitun gen zufolge soll vor kurzem ein regel mäßiger Automobilverlehr zwischen Petersburg und Archangelsk im An schluß an die Archangelsk-Bahn ein gerichtet worden sein. Um ihn zu er möglichen, ist eine neue Landstraße angelegt worden; unlängst fan den bereits Probefahrten mit schweren beladenen Autos statt. Die Versu che hatten ein zufriedenstellendes Re sultat. Es ist dies die längste Auto mobilroute der Welt, denn die Weg strecke beträgt nicht weniger als 700 Kilometer. Die Straße ist speziell mit Rücksicht auf den Winterverlehr angelegt. Eine ganze Menge Sta tionen, wo die Autos mit Oel und Benzin versehen werden, wurden er richtet, desgleichen Reparatur-Werk stätten. Die Autostraße von Peters burg zum Weißen Meer führt zum größten Teil durch unbewohnte Ge genden. Der Verkehr wird durch ein paar hundert große, speziell für die- laufen, vertreten die zivile Welt. Ueber längst vergilbte Blumenstöcke ziehen Spinnen ihre Kreuzfäden. Verlassen und vergessen. Auf dem Oberland dasselbe Bild. Panzertürme und Batterien ducken sich dräuend cm dem Küstenrand. Während das Mili tär unten in voller Tätigkeit steht, herrscht oben eine gewisse Ruhe; dort stampfende Maschinen, rufende Stim men, schwimmende Kranen, hier nur Ein« ganz außeror» dentliche Wirkung hat die Einführung der Sommerzeit auf den Verbrauch von Gas und Eleltrizität für die öf fentliche Beleuchtung in Dresden ge habt. Nach dem Bericht für Monat Mai, den ersten Monat unter der Sommerzeit, ist der Verbrauch an Gas für die öffentliche Beleuchtung um fast 50,(XX) Raummeter zurückge gangen, nämlich von 225,259 Raum metern im Mai 1315 auf 179.49 Z Raummeter im Mai 1916! Desglei chen ist der Verbrauch an elektrischem Strom zur öffentlichen Beleuchtung aus städtischen Werten von 22,764 Kwt. im Mai 1912 auf 20,242 Kwt. zurückgegangen, der Verbrauch aus fremden Werken von 3709 auf 3039 Kilowattstunden. Dabei ist im gan zen Strom- und Gaserzeugung wie Gasverbrauch, wohl infolge des Pe troleummangels, gestiegen.' Die Dres dener Handelstaminei, hat sich auf Anfrage des sächsischen Ministerium» des Innern für Einführung der dau ernden Sommerzeit auch in kommen den Jahren ausgesprocheil, jedoch schon vom 1. April an, da gerade im April durch vessere Ausnutzung deK Tageslichts eine ganz besondere Er sparnis an Leuchtmitteln erzielt wer den könne und auch der Uebergang zur Sommerzeit sich leichter vollziehen werde, wenn er gleichzeitig mit Ein führung des Sommerfahrplans der Eisenbahn erfolge. Zum Schluß, svricht sich die Handelskammer gegen eine Vorverlegung der Stunden ia> Winter aus.
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