Vom Auslande. Ctadt Berlin an die Kriegerfami lien bis jetzt gezahlt hat, steigen er heblich. Wie der Berliner Magistrat mitteilt, sind an Barunterstützungen ausschließlich sür Kriegerfamilien im August 1916 etwa Millionen Mark gezahlt worden, darunter als Mietbeihilsen gegen 1,3 Millionen Mark. Insgesamt sind bisher an der Kriegsteilnehmer 170 Millionen Marl gewährt worden. Das im Verlauf die ses Krieges aktuell gewordene.Lau seproblem hat ein englischer Militär arzt Dr. Peacocl soeben um eine sta tistische Untersuchung bereichert. Er hat bei Mannschaften aus den lichen Schützengräben die Läuse ge zählt, und gibt in einer englischen medizinischen Zeitschrift folgende Zahlen bekannt: Im ganzen waren SS Prozent der Leute verlaust. Ganz ohne Läuse waren 4,9 Prozent; 1 bis 10 Läuse hatten 41,9 Proz.; 10 bis 29 fanden sich bei 19.6 Proz.; 20 bis 30 bei 14,7 Proz? 30 bis 130 bei 11,2 Proz.; 130 bis 350 bei 4,9 Proz., und mehr als 350 hatten 2,8 sainlbetrag von 16,322 Fr. und im Aktivbürgerrecht verurteilt. Die Behauptung des Pariser „Matin" und anderer, auch den Ausstreuungen des „Matin"? der Vater des Gedankens. Es muß je immer die Stärke des griechischen Armeekorps sei, die ihm in Deutsch land gewährte Gastfreundschaft das land, starb vor kurzem erst vier undsünfzigjährig Dr. Albert Wil helm Schüddetopf, Professor der wurde 1888 Professor des Deutschen 1890 Lektor und sieben Jahre später Professor am Uorkshire-College (der heutigen Universität) Leeds. Von 1912 bis 1914 war er Dekan der philosophischen Fakultät und Mit glied des Universitätsrais. Weiteren Kreisen der Gebildeten wurde Prof. Schüddekopf bekannt durch seine für das er als Nachfolger Prof. Fiedlers, des tüchtigen Oxforder Ger manisten, mehrere Jahre hindurch den „Englischen Brief" besorgte. Als britischer Staatsangehöriger hielt Prof. Schüddekopf treu zu seinem Adoptivvaterland und bekundete seine Gesinnung durch eine von mehreren ebenfalls naturalisierten Kollegen mitunterzeichneten Erklärung in der «Times". Dieser Schritt hat dann leider auch sein Ausscheiden als Chronist des „Lit. Echos" bedingt. Demnächst soll in R u B land die Durchberatung des Eisen bahnbauplanes, de: für die Jahre 1917—1922 vorgesehen ist, zum Ab schluß kommen, und die verschiedenen Ressorts prüfen zurzeit die betreffen den Vorlagen. Aus dem soeben ver öffentlichten Rapport des Landwirt schaftsministeriums sei nur jener Teil wiedergegeben, der sich auf die Ausdehnung des Eisenbahnnetzes im asiatischen Rußland bezieht und po litisch- Betrachtungen enthält. Der Rapport faßt die möglichen politi sche» Perspektiven in Sibirien und im fernen Osten ins Auge. Die nur ungenügend bewohnten Ortschaften in jenen Gegenden müßten Gegen stand größerer Aufmerksamkeit wer den. und politisch wie wirtschaftlich wäre es von größter Wichtigkeit, hier eine neue Kolonisationsbasis zu schaffen, um dem Einfluß Chinas rechtzeitig einen Niegel vorzuschie ben. Eine solche Basis lasse sich ohne Eisenbahnlinien kaum schaffen, letz tere müßten aber ihrerseits im Ein klang mit den politischen Interessen des Reiches in Asien gebaut werden. Das Landwirtschaftsministerium be kundet zum Schluß seines Memo rials die Absicht, bei der Durchbera tung der betreffenden Entwürfe in In Petersburg ist Mitte September das erste drahtlose Telegramm von dem Führer der Ex pedition auf der Dikson-Jnfel an der Jenissei-Miindung, Dr. Kuschakow, eingetroffen. Es ist damit ein regel mäßiger Dienst von meteorologischen Depeschen der für die Wetterprognosen von großer Bedeu tung ist. Aus Calais wird ein interessanter Fall eines lethargischen Schlafes gemeldet. Eine fiinfunddrei ßigjährige Frau fiel nach heftigen Aufregungen über Detonationen, die in der Gegend hörbar waren, in Er vtr erwachte. Die Frau wurde wäh rend ihres Schlafes künstlich ernährt. In Bözingen in der Schweiz wurde eine Frau, die ihrem Mann und den Kindern entgegenge hen wollte, in der Nähe ihres Wohn hauses von einem Individuum über fallen und mit einem Faustschlag zu Boden geschlagen. Als sie von ihrem gestellt werden, daß sie durch den Schrecken ihre Sprach« verloren hatte. Nach einer offiziellen Aufstellung betragen die durch den gaben Hollands vom 31. Juli 1914 bis zum 31. Juli 1916 446 Millio nen Gulden. Das neue Budget für 1917 sieht den Bau von drei Tauch booten, deren jedes eine Million Gulden kosten soll, sowie die Erstel ung einer Anzahl von Minenlegern vor. Die Gesamtausgaben für 1917 sind auf 300 Millionen Gulden ver -6666 Personen umfassen und 1500 erste lOO Lstr. abgeliefert; so überaus herzlichen Wohlwollen des Schweizervolles ge genüber unsern unter seiner Obhut stehenden Männern". Der Chef des franzö sischen Generalstabes der Armee, andere Funktion als etwa der Chef des deutschen Generalstabs. Dieser Posten ist in Frankreich dem franzö sischen Kriegsministerium attachiert; Name „Chef des Generalstabes" ist irreführend und hatte eigentlich bloß in Friedenszeiten tragende Bedeu tung.. Der bisherige nunmehr ersetzt! Chef des Generalstabes, Graziani, trat im Verlause des Krieges so we nig hervor, daß sein Name in wei» tern Kreisen völlig unbekannt war. Aus den Gang der Operationen hat dieser Wechsel nicht den mindesten Einfluß, diese liegen nach wie vor beim Generalissimus, dessen General stabschef General Castelnau ist. Die britische Regie rung hat beschlossen, die Kontrolle über die Kohlenbergwerke zu über nehmen, um der Spekulation vorzu beugen. Sie hat serner beschlossen, Kohlenhöchstpreise festzusetzen, und zwar derart, daß die jetzigen Preise nicht mehr überschritten werden kön nen. Die Löhne der Kohlenarbeiter werden auf der jetzigen Höhe festge legt. Schwierigkeiten dürfte die Schaffung eines Kohlenmonopols für die Regierung nur in Wales fin den, wo sich die Löhne der Veraar beiter bis jetzt nach den Verkaufs preisen richteten. An die Spitze der verschiedenen Kommissionen, die sich mit der Vorbereitung dieses Mono pols zu befassen haben, ist Lord Milner gestellt worden. Er hat be reits mit den Kohlenbergwerkbesitzern und den Arbeiterführern Besprechun gen gehabt. Seit einiger Zeit bereits besitzt bekanntlich die britische Regie rung die Aufsicht über die Kohlen versorgung der britischen Flotte und der Flotte der Verbündeten. Die ge genwärtig in Vorbereitung befindli chen Vereinbarungen würden den britischen Behörden, wie auch das Kontrollrecht über die Kohlenversor gung der neutralen Länder zuge standen. Die japanische Negie rung hat beschlossen, ein Jnspelli onsbureau zu gründen, welches die Qualität der für den Export be stimmten japanischen Waren Prüfen wird. Eine Gruppe von bedeutenden Industriellen bildete einen russisch japanischen der t^e —Nach Abschluß der in stalteten Sammlung zur Errichtung eines Kitchener-Denkmals und nach Prüfung der zahlreichen Pläne durch Wellen umgeben, soll Kitchener in Zleberlebensgröße in Stein aufgestellt werden. Dies soll die Stelle kenn zeichnen, an der die „Hampshire" mit dem englischen Kriegsminister unterging. Die Stadt Lokeren in Ostslandern wurde von den deut schen Militärbehörden bestraft, weil die Arbeiter der Stadt sich weigerten, für die Deutschen zu arbeiten, und weil es zu Manifestationen gekom men war, als Belgier sich bereit er klärten, nach Deutschland abzureisen ner um 8 Uhr zu Hause sein müs sen. Auch wurde der Paßdienst für Lokeren vorübergehend eingestellt. Alle Pässe, die sich in den Händen der Einwohner befanden, mußten aus Im Zugersee wurde kürzlich ein Prachtexemplar von Pfund, war über 3 Fuß lang und Zoll. Die Schuppenzahl in der Mit telreihe abgezählt war 40. Die größte Der Karpfen, zur Laichzeit gefangen, ein Gewicht von 22 Pfund. Der Kopf mit „Ohren" wog fünf Pfund. der Bildhauer Schwerzmann einen Gipsabguß? Kops und Modell wer den im Fischereimuseum in Zug aus gestellt werden. Der Pariser „Temps" schreibt über die GeldbedürsiMe des Luxemburg hat sich seit Beginn des Krieges um 18 Millionen erhöht. Die Regierung ist zuerst zur Konzef- Gefamtdefizits von 27 Millwnen, von 23 Millionen auszugeben, von der 9 Millionen durch öffentliche Zeichnung aufgebracht werden kön- Badifchen Bahnhof in Bafel ein Eisenbahnwaggon mit Kisten ein. Beim Passieren der Zollrevision fie le» drei dieser Kisten durch ihre Schwere auf. Man öffnete sie und fchaft geflüchtet sind. Ihr gewiß den Kisten dauerte 5 Tage; trotz dem sahen sie nicht heruntergekom men aus. Sie freuten sich Aufsicht wurden die Flüchtlinge mit telst Droschke dem Platzkommando zugeführt. Ueber die vorzügliche Leistung eines Polizeihundes wird aus der Schweiz berichtet: Jüngst sei ihr weniger zu tun um den In halt etwa S Fr. Bargeld und Tramabonnements als um das der zu finden. Polizeiwachtmeister Huber in Hottingen stellte darauf seinen Hund „Raville", der sich schon oft ausgezeichnet hat. zur Verfügung. Trotz strömendem Regen, der an je- Die Schüler Neust e- London die Summe von 135,Ü00 Franken Übermacht, als Ergebnis einer Sammlung in den Schulen Neuseelands zugunsten der kleinen belgischen Schüler, die durch den Die Polizei in Genf bat einen österreichischen und einen rumänischen Deserteur festgenommen, die sich des Deliktes des Warenwu chers schuldig gemacht haben. Die Individuen hatten große Mengen Material. Kupfer und Zinn, aufge kauft und an eine Firma in Zürich weilergeleitet. Dieser Handlungsver kehr hatte etwa drei bis vier Mo nate gedauert. Aus Rom wird berich tet, daß sich der Ministerpräsident Boselli persönlich mit den Ministern der Landwirtschaft und der Finanzen besprochen habe, wegen der Ausfuhr von Olivenöl. Die Berproviantie rungskommission hatte im Sinne, die Ausfuhr zu verbieten. Da jedoch die Erzeugung in diesem Jahre sehr groß ist, sei die Regierung willens, die Ausfuhr auch fernerhin zu er lauben. Ein Maueranschlag des Kommandanten von Brüssel machte unlängst bekannt, daß in einem großen Stadtteil vom 12. zum 18. September alle Kaffeehäuser um 9 Uhr abends zu sperren seien und daß lein Bewohner nach dieser Zeit sich in den Straßen dieses Stadt teils blicken lassen dürfe. Diese Strafe wurde verhängt, weil einem englischen Flieger Lichtzeichen gege ben wurden, wie der Maueranschlag Das Mailänder Mili tärgericht hat eine Frau, die ihren Posten in einer für den Heeresbedars arbeitenden Fabrik ohne Erlaubnis verließ, wegen Desertion zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Verteidiger hat gegen das Urteil Berufung eingelegt und die proviso rische Freilassung der Verurteilten verlangt unter der Begründung, daß es nicht angehe, eine Frau wie einen Soldaten zu behandeln, nur weil sie in einem militärischen Betrieb ar beite. gische, nach Holland geflüchtete Künstler und Schriftsteller haben kürzlich ein Buch vollendet, das der Königin Elisabeth von Belgien-ge widmet werden soll. EL ist betitelt „Het Königin Elisabethbuch" und be der erste 122 Beiträge holländischer und flämischer Schriftsteller, der an dere 101 Beiträge von Malern, Zeichnern und Bildhauern enthält. Dieses Buch wird der Königin über reicht werden. Eine aus Mitgliedern des Sonderrates für Heizungsfragen und mehreren Naphthaproduzenten nien seine Naphthaproduktion bisher nach Deutschland ausgeführt. Die gegenwärtig im Stadium der Orga nen. Prinz Max, der Thron folger von Baden, hat unlängst mit erscheinende Wochenschrift für Viehhändler, Fleischer und Ex porteure „De Vee-en Vleefchhandel" mitteilt, hat sich im Haag durch Ber del ein Verein zur Ueberwachung'des Viehexportes gebildet. Er setzt sich aus Vertretern der Landwirtschaft, Die Ausgaben siir den englischen Geheimdienst für 1916 — 1917 sind, wie aus den englischen Parlamentsberichten ersichtlich ist, auf 2>/z Millionen Dollars angesetzt, während ursprünglich nur eine Mil lion für diesen Zweck ausgeworfen Der französische Ab geordnete Peyrsux brachte un merhin mit Ausnahme derjenigen, die Im Hafen von Peters burg, wo die Handelsschiffe gelöscht werden, entstand kürzlich ein Riesen elektrichen Getreidekran aus. Alle Pe — In Neuchatel starb in ho hem Alter der Graphologe Albert de Rougemont. Er hatte nne Zeit allge- Drehfuß-Handel zuerst mit aller Be stimmtheit öffentlich die Aechtheit des bekannten Vordereaus bestritt, Aktiengesellschaft gebildet, die unter fellschaft gefolgt. Er beabsichtigt, das feststellen, daß das Holz sehr gut er — Die „Voss. Ztg." teilt Gebiet"Belgiens" 865N3"" Männer" 309,552 Frauen und 687,132 Kinder unter 16 Jahren ohne Arbeit. Auf Großbrüssel allein kommen davon 69,072 Männer, 32,416 Frauen und 41,400 Kinder. Diese gewiß nicht niedrigen Zahlen finden ihre Begrün dung darin, daß die Arbeitslosigkeit für die Belgier insofern etwas Ver lockendes hat, als das amerikanische Hilfskomitee durch seine „Caisse de chomages" den Feiernden goldene Brücken baut. Bisher sind als Unter stützung an die Arbeitslosen bezahlt worden: 146>1, Millionen, davon in Brüssel und Vorstädten 14,423,230 Fr. Im Monat Mai wurden an die Arbeitslosen in ganz Belgien gezahlt 11,961,675 Fr,, davon in Brüssel 1,078,500 Fr. An Familien, die durch trieben wurden, sind mehr als 120 Millionen Fr. bezahlt worden, davon in Brüssel 14,086,040 Fr. Wie ein Friedensge rücht in Schottland aufgenommen wurde, erzählt der „Forward" von Glasgow aus Aberdeen. Man schreibt dem Blatt aus dieser Stadt: Ein außerordentliches Gerücht, daß der Friede geschlossen worden sei, wurde in unserer Stadt von einem jungen Burschen in Umlauf gesetzt. Das Ge rücht verbreitete sich ungemein schnell und rief ungeheure Aufregung hervor. Knaben, Mädchen und Frauen eilten durch die Straßen nach den Zeitungs gebäuden in Broad Street, und in sammelt, und die Menge wuchs Zu sehends. In einer halben Stunde war das Gerücht »ach allen Seiten ge- Frieden. Alle Ableugnungen durch die Polizei und Presse hallen nichts. Die Menge weigerte sich einfach zu glau ben, daß das Gerücht falsch sei. Erst Menge. „ In Eppstein im Tau nus ist eine fünftöpfge Arbeiterfa- Bau Wasserstraße B!ailand-Ve — Ein rätselhaftes U n>- her wurden 13 Leichen geborgen, werden. Als Ursache des Unglücks men. Die durch das Po st ab« gabegesetz notwendig gewordenen Die Marke zu 7>/> Pfennig bleibt mat ganz wesentlich heraufzusetzen. Bisher betrug sie 3 Pfund pro Tag; sie tonnte jetzt auf Pfund pro werden. Arbeitsochien, denen im ver gangenen Wirtschaftsjahr überhaupt lein Haserfutter gegeben werden Erntezeit Pfund. Diese I zu unterschätzender Bedeutung bei der ! Herbstbestellung. ! Im Großen Haupt > quartier macht, wie die „Vossische das Gespräch kam auf die Rervosiät . der Menschen. Der Fetdinarschall meinte, es sei doch verwunaerlich, wie ! schmeißt. Aber jetzt im Krieg? Da Bei Ausbruch des Welt krieges stellte sich der 18 Jahre alte stanz geboren war, freiwillig zum Konstanzer Regiment 114. Er kämpfte in verschiedenen Schlachten nommen. Die Untersuchungshaft dauerte volle 13 Monate. Während dieser Zeit stellte sich heraus, daß dieser Tage wegen unerlaubter Grenzüberschreitung. Betrugs und Urkundenfälschung zu vier Wochen Gefängnis verurteilte, die durch die
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