A»t!lgZsbrlg«r. lrler. Am 19. Januar feierte Deutsch- Zand und seine Armee den BV. Ge burtstag eines Mannes, der zu den volkstümlichsten Erscheinungen Deutschlands gehört. Generalseld marschall Graf von Haefeler, die alte Exzellenz, schlechtweg aber herzlich mit seinem Vornamen ge heißen, wurde 8l) Jahre alt. Ein Leben von Arbeit und Mühe im Dienste des Baterlandes, köstlich und erfolgreich zugleich! Der greis« Ge neral, der seit der Pensionierung den Kohl auf seinem Rittergute in Har nekop (Mark) baut, sitzt nicht zu Hause, aus die Postille gebückt. Ein gütiges Schicksal hat ihm gestattet, die Ernte zu sehen, die er während seiner langen Dienstzeit in das Heer gesäet hat. Irgendwo bei einem Ge neralkommando sitzl «r da, in Fein desland. „Hei. wie der greise Jüng ling in den Sattel sich schwingt!" Er reitet selten Schritt oder Trab, ge wöhnlich Galopp. Ueberall streift er umher, wo es etwas zu sehen oder zu erkunden gibt, gleichgültig gegen seine «igen« Sicherheit, aber ängstlich auf die seiner Leute bedacht. So war er eigentlich immer. Bei einem schier atemlosen Dienstbetriebe, bei all dem Feuer, das er hinter seiner Truppe ausmachte, war er stets gleichmäßig ruhig. Niemals machte er den Ein druck eines Müden. Ueberlasteten. Die Äußerste Ausnutzung von Mann und Oencralfcldmarschall Graf v. Häscler. Pferd zu ergründen, war eine seiner Lebensaufgaben. Möglichkeitsgrenzen, die früher niemals erreicht waren, wurden von ihm aufgestellt, die Lei stungen von Mensch und Tier zur «ie gekannten Höhe ausgebildet. Aber bei all diesem Sturm und Drang war er ein Meister der Anordnungen. Zur rechten Zeit mußten die ihm un terstellten Truppen ihre Ruhe, ihr Essen, ihre Bequemlichkeit haben. Wie zu einem Bater blickten sie zu ihm auf. „Gottlieb wird es schon ma chen!" Bei Kriegsausbruch waren hunderte Aussprüche im Umlauf, die alle angeblich von Haefeler herrühr ten, in Wahrheit aber Voraussagen waren, die sich das Volk selbst wegen des Kriegsverlauss gebildet hatte. Un glaubwürdig wie sie waren, wurden sie alle geglaubt. Es war nicht leicht, hiergegen anzukämpfen. „Hae feler hat es gesagt" Gottlieb Gras von Haeseler hat als Sohn des Landrats Graf Alexis dam am 19. Januar 1836 das Licht der Welt erblickt. 17 Jahre alt Leutnant bei den Zietenhufaren, 1856 Regimentsadjutant, rückte er 1864 zum Hauptmann im Großen Gene ralstab auf. Unter dem Prinzen Friedrich Karl nahm er am dänischen und französischen Feldzug. In bei den leistete er der Armee wiederum durch verwegene Ritte ausgezeichnete Dienste. Eine glänzende Karriere sührte ihn im Frieden aus dem Wege durch den Großen Generalstab zum Kommandierenden General des 16. Armeekorps in Metz. Unermüdlich, immer auf der Grenzwacht, Tag und Nacht im Dienst, hat er hier wahr bast Großes geleistet. Er war der Abgott semer Soldaten. Diese Liebe äußerte sich freilich in militärischer Eigenart. Im Geheimen schimpften sie alle -gehörig über ihn: „Keine Ruh' bei Tag und Nacht!" Aber so gleich rühmten sie ihn auch über die Maßen, daß er nichts verlange, was er nicht selbst dreimal selber leiste. Damals hatte sich im I«. Armeekorps das Sprüchlein eingebürgert: Wen Gottlieb hat. den züchtigt er." Soviel aber steht fest, er war ein ausgezeichneter militärischer Erzieher, Seine große Kunst bestand darin, daß er die Soldaten zum selbständi gen Denken anleitete, so daß auch Leute von geringerem Bildungsgang von allen Dingen des Dienstes und den Unternehmungen im Manöver zu reden wußten. Für Soldatenheime, militärische Bildungsanstalten zwang loser Art, Vorträge und dergleichen hatte er immer «twas übrig. Als er sich vom aktiven Dienst zurückgezogen hatte, wandte er der schulentlassenen Jugend, den Pfadfindern seine An teilnahme zu. Immer übte er sein Lehramt, im Krieg und Frieden, zum Besten des Vaterlandes aus. Orlegs-Mllloiiirt. In der „Rußkija Jswjestija" wur de" folgende Plauderei des bekannten öffnitlicht: stikow?" „Aber selbstverständlich! Vor einem Jahre ist er doch im Klub, wie mir scheint, verwundet worden." ist mit einem Leuchter aus ihn los von. Wissen Sie, wie es ihm jetzt geht?" „Ist ihm schon wieder etwas pas siert? Ist er vielleicht krank?" „Absolut nicht, im Gegenteil, er fährt jetzt im eigenen Auto spazie ren. Er hat eine Million ver dien!" .Im Spiel?" „Aber nein! Mit Aluminium. Das ist jetzt viel einträglicher." Entweder tauft er oder er verkauft.! Jedenfalls verdient er." > „Wie ist denn Mischa Tolstikow Er hörte nur zufällig, daß ir gend jemand irgendwo Aluminium schossenes «rras „> kaufen wollte. Mischn ging zu ihm und sagte: „Ich verkaufe." Er erhielt einen Borschuß, aber Aluminium hat er nicht geliefert." „Wie hat er sich denn aus der Af den. Der, dem er Aluminium ver taufte, brauchte selber gar kein Alu minium, er hatte irgendwo eine Lie ferung auf Aluminium angenommen und einen großen Borschuß bekom men. Dann mußte er natürlich nach- Sache tat. Mischa Tolstikow hat jetzt mit ihm ein Kompagniegeschäft geschlossen. Sie nehmen jetzt zusam men große Austräge an. Machen rie sige Geschäfte." „Ja, ja, das ist ein Geschäft ohne großes Risiko." „Solcher Geschäft«, gibt es jetzt, soviel man will; da ist z. B. Alexan droib. . ." „Michail Petrowitsch? Schimpft er inimer noch auf die schlechten Ge schäfte, auf Teuerung?" „Ach, Väterchen, wie hat sich der verändert! Jetzt schätzt man Michail Petrowitsch auf eineinhalb Milliön chen." „Wie ist denn Michail reich gewor den?" „Mit Waggons, Väterchen, mit Waggons!" „Baut er Waggons?" „Wozu soll er bauen! Er liefert sie. Er zieht Waggons sozusagen aus dem Boden heraus. Mit den Bahnhossstehern duzt er sich. Der würdigste und strengste Bahnhossvor höhtt" „Was für ein Gehalt? Er hat »Ist er auch reich geworden?" „Und wie!" „Mit Aluminium?" „Nein, mit Kohle. Er hat Kohle entdeckt." „Wo denn? Neue Gruben?" „Wozu denn Gruben? Wer ent- Industriellen entdeckt. DaS war beim Ausbruch des Krieges. Jlja Alexan» drowitsch hat damals alles, was er dient?" - - > „Wer? Alle sind reich geworden. Iwan Jwanowitsch. Peter Alexan drowitsch. Alexej Petrowitsch, Wen jamin Jsrailewitsch. Iwan Jwano witsch hat mit Dollars verdient. Pe ter Alexandrowitsch mit Franlen. Alexej Petrowitsch mit Pfunden, aber Wenjamin Jsrailewitsch mit ken." „Sind sie alle Millionäre?" „Alle! Wir sind sozusagen mit Millionären umgeben. So wie heute der Zucker, das Mehl und die Gerste nicht reichen, um die Bedürfnisse zu decken, so wird es bald nicht mehr genug Millionen geben für alle unsere Millionäre." Ter i« S»iitz«»grsb«>. Bon der Westfront wird geschrie ben! Im Schützengraben wird viel ich, der arme Kompagnieführcr, schreibe. Das Bataillon und das Re einer Meldung von mir, ich glaube, es war die Meldung über Plattfüße, findet sich ein Fettfleck ein. Was ist war mir aber ganz egal. Die Meldung geht mitsamt dem Fettfleck an das Bataillon und von stoß am Fettfleck und schickt die Mel dung an die Brigade zurück zur Auf klärung, wo der Fettfleck herkommt. Und nun geht die Meldung von der Brigade ans Regiment und von da Meldung, wo der Fettfleck herkommt". Ich hab« die Meldung in der Hand und wunder« mich. Der Fettfleck ist nämlich nicht mehr da. Fort ist er. Weg! Parti, wie man hierzulande sagt. Das Peterle aber steht dabei und grinst. Ich sehe ihn fragend an. Er grinst weiter. Da sag' ich kein der Feitsleck diesseits sicher festgestellt bei der Kompagnie nicht eingegangen Das wirkte! Der Schriftwechsel hörte auf. Mein Feldwebel aber sagte: „Das machen uns unsere Gegner Der Uriegs-Ktruwwelpeter"). Von Zlarl Ewald OlSzelvSli. Die Geschichte vom Neutralitiitslutscher. Und verhallt ihr letztes Wort. Aus dem „Kladderadatsch". Die Deutschen und die grüne Seife. Das „Norwegische Tageblatt" meint, in letzter Zeit wäre so viel als Fett zum Essen! Da ist die Z«i- Du. mein Sohn, du bleibst neutrall Bleib neutral, das Ist das Best'. Und hebt selbst die stiirlst- Feste Allerdings würde alle Seife der Welt „reinzuwaschen"! Folgerichtig. Die französische Regierung hat dem Zeichnung für Rückzüge wird natür lich nicht auf die Brust geheftet, son dern auf die dem Feinde zugekehrte Seite. In diesem Falle wird als»
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