D»s «acblsuge aer «siloolissoie. Die moderne Kriegssiihrung hat auch für die Artillerie ganz neue Aufgaben gestellt. Bis dahin handelte «s sich darum, Gegenstände auf der festen Erde oder auf dem Wasser zu treffen. Der Jäger konnte also von dem gejagten Wild in,mer vorausset- Luftschiff zu treffen, ist schon leich gibt. Man hat sich bei den Ballon ern eine große Schußweite und eine .geringe Geschoßslugzeit besitzen. Be sondere Ziel- und Visiereinrichtungen Verfolgen des Zieles, das sich schnell Flugzeug zu treffen, und so haben die Abwehrgeschütze häufig mehr den Zweck, ein Flugzeug zu vertreiben, weil der Zufall immerhin eine Ge fahr darstellt, als es wirklich zu ver nichten. Bei Tage schon ist es schwer, mit einem Geschütz ein Flugzeug so zu verfolgen, daß man einen Treffer erzielt, noch weit schwieriger aber ist es in der Nacht. Man kann mit ei nem Scheinwerfer auf dem festen Bo den ein Ziel wohl unschwer erreichen; hoch oben aber in den Wollen gilt es, nicht nur ein« Ebene mit einem Lichtstrom zu bestreichen, sondern ein riesiges Gewölbe. Man leuchtet mit großen Scheinwerfern den Himmel ab, um bei Luftschiffen oder Flug zeugen die Höhe und Fahrtrichtung festzustellen. Ein Scheinwerfer ist heutzutage eine Art Geschütz gewor den, das dem eigentlichen Geschoß den Weg bahnen soll. Wie ein Ge schütz sendet die Lichtkanone ihren Strahlenstrom suchend durch die Nacht. Die Künste der Elektrotechnik und Optik vereinigen sich, um in einem zusammengedrängten Mecha nismus diese ungeheure Lichtgarbe zu erzeugen und genau auf ein Ziel richten zu können. Während bisher Punkten eines bedrohten Geländes das Himmelsgewölbe absuchten, um der Artillerie das Zielobjekt zu zei gen, hat man neuerdings den Schein werfer sogar wie bei einem Jagdge wehr auf das Rohr des Geschützes gesetzt. Das Fernrohr folgt zwang läufig dem Strahl, und ihm folgt die Richtung des Rohres. Trotzdem dürfte es schwer sein, das Flugzeug zu treffe»! denn selbst wenn der Lichtstrahl das Zielobjekt trifft, so vergeht doch noch eine gewisse Zeit, bis das Geschoß den anvisierten Punkt erreicht hat. Diese Zeit kann der Flieger schon benutzt haben, um aus dem Bereiche des Lichtstrahles herauszukommen oder jedenfalls eine andere Lage zum Anfangszielpunkt des Geschützes zu haben. Immerhin ist es eine beachtenswerte Verbesse rung im Geschlltzrichten, die wohl erst in späterer Zeit eine größere Bedeu tung erlangen dürfte. Wenn der Russe schwach wird. Pflegerin: Es tut mir leid, Boris Jwanowitsch, ich kann Ihnen keinen Kognak geben, denn der ist Russischer Offizier: „Js sich doib ganz einfach« Sache? zeigen Sie her Flasche mit Kognak? wenn ich nur sehe Kognak, werde ich schon schwach!" Die Scblscdt bei Ktellpdo». Einer eingehenden Schilderung der Schlacht bei Ktesiphon in Mesopota- bei welcher den Briten in ihrem Folgende entnommen: Die englischen Verlustlisten geben bis jetzt nur an, wieviel europäische danach das 1. Bataillon des Regi ments Oxfordshire und Buckingham shire, das 2. Bataillon des Norfolk- Verwundete und die Artillerie einen Toten und drei Verwundete. An scheinend war nur eine Brigade unter General Townsend im Gefecht, wäh rend die englischen Streitkräfte im Irak mindestens vier Jnsanteriebri gaden umfaßten. Ende September hatten die Engländer Kut el Almara genommen, wo der Kanal Schalt el Stelle der alten persischen Königs stadt Ktesiphon aus, von deren Pracht nur noch eine gewaltige Ruine zeugt. Die Fassade hat 270 Fuß Länge bei einer Höhe von 86 Fuß. In der Mitte wölbt sich eine ungeheure von 76 Fuß Breite, 85 Fuß Höhe 23 Fuß stark sind. Wahrscheinlich ist die Halle der Nest des großen Schlos ses, das der Sassanide Sapor I. er- Alt Ktesiphon seine höchste Bliitl v der nie gründlich erforscht worden ist. seleukus, der Feldherr Alexanders des Großen und nach dessen Tod Schätzung gezählt haben sollte. Kai ser Septimius Severus eroberte 138 beide Städte, und nun verkam Se- Als Saud ibn Ali Wakaß 637 in Erzählungen von der Beute, die hier gemacht wurde. Gegen 225 Millio nen Dollars soll der Wert betragen haben. Außer der persischen Reichs krone waren unter der Beute der Königsmantel, der Thronsessel, und vor allem der weltberühmte große Staatsteppich, 70 Ellen lang, 6V den verschwunden sind bis auf die Ruine des Königsschlosses. Uebri gens ist dem Temps bei einer Dar nert. Das Pariser Blatts berichtet rals „Headquarters" hätten die Stadt besetzt. Nicht nur das Deutsche, son dern auch das Englische ist „eine Der I«l>« I» Srlecde»l-i<l. Der Ballon » Berichterstatter des Pariser .Journal", AndrS Tudesq, sendet seinem Blatte folgende Schil derung der mohammedanischen Be völkerung von Saloniii: „Vor fünfzehn Monaten noch, als in Europa Friede herrschte, waren die griechischen Mohammedaner kaum / X v"' .. - Zug um Zug und auf der Strecke bleibt sonders zu betonen. Das war vor fünfzehn Monaten, . . . als noch de meine Verwunderung zur Ver blüffung gesteigert. Der Islam er wacht wirklich. Die kleinen tiirki der Hodja, „in der die Perser, Äegqp ter, die Brüder aus Tunis, Marok ko, Tripolis, aus dem Kaukasus und der Moschee überall wird die Stimmung des Volkes bereitet. Wer die Zähigkeit der Bewohner des Der große heilige Krieg ist kein hoh les Gespenst mehr. Die Volksredner, die Prediger der Mohammedaner ei als nur möglich..." Boshaft. Sie: .Sollt« wirklich wegen dieser Sache der Ge richtsvollzieher in's Haus kommen, dann will ich ihm mal die Zähne zei gen". Er: .Laß das liebu, denn sonst pfändet er die auch noch!"
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