Die Blücher-Insel. ÄI ist vielleicht, so lesen wir In der .Berliner Zeitung am Mttag," nicht der Allgemeinheit bekannt, daß der fast ochtzig Jahre alte Fürst Blücher, ein Enkel de» Marschalls .Borwärti," <i«n geheimen Groll gegen Oesterreich iuiid Preußen hegt, nicht gegen sie als Wtaaten, sondern als Steuererheber, 'Der sehr reiche .arme" Mann fühlte Pch durch die Steuereinschätzung in Heiden Reichen hart bedrückt, und um Viesen» Gefühl« den richtigen Ausdruck zu gebe«, um sein Geld nicht in Preu iKänguruhs, die er auf das Eiland im portiert Hai, ein beschauliches Dasein führt. Mitunter versügt er sich auch in das Land der Pyramiden, wo er »vorben hat. Seine Söhne erster Ehe Pnd preußische Offiziere und kämpfen jetzt wpfer für das Vaterland, den auS der dritten Ehe hat er, nur vxgen des bekannten Grolls, in Eng land naturalisieren lassen. Bald nach Beginn de» großen Krie ges begab sich der Fürst auf sein« Je sel, wo er sich sicher und geborgen fühlte. Aber der Mensch denkt—und der Franzose l«nkt wenigstens in sei nem Fall. Keinem Briten wäre es -ingefallen, den alten Mann aus dem friedlichen Kreis seiner Känguruhs zu entführen, da sogar Herr Churchill diese großen Hupfer nicht für preu ßisch« Spione, die mit ihren Pfoten d« Unterseebooten Signale geben tZimten, ansah. Aber die Franzosen dachten anders! nach wenigen Wochen «lLirten sie in London, sie könnten «icht die Anwesenheit eines Blücher so «He ihrer Küste dulden, sie sähen da ri» eine .nationale" Gefahr. In London wollte man zunächst nicht aus die Sache eingehen, als aber ein über eifriges Parlamentsmitglied sich ihrer annahm, bedeutete man dem Fürsten, «r habe sofort die Insel zu verlassen und Urfehde zu schwören daß er sich «n keine Küste künftig begeben, son dern in London wohnen werde. Nach «inem rührenden Abschied von allen «lten und jungen noch im Beutel be findlichen Känguruhs reiste der Fürst «ach Englands Hauptstadt. Der na turalisierte Engländer aber, des Für sten Sohn, konnte nicht von der In sel ausgewiesen werden, und so sitzt «r dort, umgeben von einer Kompagnie «nglischer Soldaten und den Kängu ruhs, um aufzupassen, daß die ersteren nicht die letzteren als willkommene Jagdbeute verspeisen—denn Kängu ruhschweif ist eine Delikatesse, die von den Feinschmeckern als die auserle senste gefeiert wird. Cigarren-Währung. nach Hause geschickt. Hingegen ist die Zigarre im Werte gestiegen. Sie bil det die Grundlage des gesamten hiesi- Während ab«r bei der Münzwährung ein bestimmtes Metall, das Gold, der feste Kern ist, auf dem sich alles Wei hier keine Rolle. Es ist ganz gleich, ob man eine Zigarre Henry Clay oder No. 2 besitzt, von der beim Dorfkrä mer drei Stück fünf Pfennig kosten: ihre Kaufkraft und ihr Wert ist ganz genau der gleiche. So hat sich denn sehr lebhafter Handelsverkehr entwik kelt, bei dem die Waren tn der Haupt sache aus d«m Inhalt der LiebeSgaben sendungen bestehen. Ein etwa hand breites Stück Dauerwurst kostet vier Zigarren. Einen Pulswärmer kann «an für zwanzig Zigarren haben, da gegenwärtig die Witterung ziemlich Kpgmic kostet ohne Rücksicht auf die Marke dreißig Zigarren. Auch beson dere Geschäftsbetriebe sind auf Grund worden. Wer zum Beispiel den Ujunsch hat, seine dick mit der lehmi gen Erde behafteten Stiefel wieder ein mal in schöner Reinheit erstrahlen zu sehen, kann sie in einem eigen» zu die sem Zweck eröffneten Betrieb für zwei Zigarren putzen lassen. Wir sind also hier wieder auf jener primitiven Stufe der Geldwährung angelangt, die man «ich bei den Naturvölkern findet, wo Muscheln und ähnliche» die Stell« un> Gelde» vertreten.' Ein Neutraler. «v»«g «lfoufo lLftt sich nicht i» d«« Krieg htaeixziehkn. Trotzdem er mit einer britischen Prinzessin verheiratet ist, verhält sich König Alfons« in dem gegenwärtigen Bölkerkriege vollständig neutral und knappe« Entrinnen. »t»er vstrrreichilchru Bo«be. Kronprinz Danilo von Montenegro wäre vor kurzem um ein Haar da« Opfer einer Bombe geworden, die von einem österreichischen Flieger abgewor fen wurde. Der Prinz befand sich in seinem Palast, als der Flieger die Hauptstadt bombardierte und eine der Zlronvrinz Roris. stürmische Zukunft vor sich. Selbst tankriege dürfte Bulgarien wahrschein lich eine her«orragende Rolle spiele». ! Für Haus und! Küche. Uhlenhor st-Punsch. Auf ein« Flasche guten Rum nehm« man den Saft von vier saftreichen Zi tronen ohne Kerne und Zucker bis zu zwei Pfund. Der Zucker und Zitro nensaft wird In eine Terrine getan, etwas von der äußeren gelben, fein ge schälten Zitronenschale dazu geworfen und dann das Wasser lochend daraus gegossen. Bei gutem starken Rum kann man vier Flaschen und wohl noch etwas mehr nehmen. Der Punsch gegossen, zugedeckt, bis" zm/Gebrauch aufbewahrt, und soll gleichfalls besser sein, nachdem er einige Zeit oder wäh rend des Tages gestanden hat. Wenn er dann, namentlich im Winter, etwas warm getrunken werden soll, so kann man ihn in der Terrine im Ofen vor her erwärmen, oder auch in einem sau beren irdenen Topf erhitzen, wobei der Punsch zugedeckt bleiben muß. Wenn von dem Getränke etwas übrig bleibt, so kann man es in eine Flasche füllen n Winter bis acht Tage geschehen 'lütn, wodurch der Geschmack sich oft loch verbessert. Gänseleberpastete. Eine schöne große oder zwei klein« Gänselebern werden fein gewiegt, ein kleines in Wasser geweichtes Brötchen Pfund gehacktes rohes Schweinefleisch, ein Ei, etwas seinwürfelig geschnitte ner Speck, Salz, Pfeffer, ein wenig Nelkenpfeffer, eine Prise Zucker, ein wenig geriebene Semmel und «inen Eßlöffel Gänseschmalz, dann alles gut vermischen, eine kleine Pudding orm wird mit Gänseschmalz auSge irichen, mit dünnen Speckscheiben ausgelegt, mit der Masse gefüllt, mit Speckscheiben bedeckt, mit dem Deckel fest verschlossen und im Wasserbade eine Stunde gekocht. Schweizer Apfeltfchu. In einer ziemlich tiefen Bratpfanne macht man ein gutes Viertelpfund Butter heiß, belegt den Boden ganz dicht mit einem halben Zoll dicken Weißbrotscheiben und röstet dieselben auf beiden Seiten hellbraun. Nun rücke ganz vom Feuer ab, denn dai Brot brennt sehr schnell an. Sodann wird die Pfanne mit feingeschnittenen sauren Aepfeln gut aufgefüllt, darüber kommt genügend Zucker und Zimmt, auch ein Glas Wasser. Die Speise wird fest zugedeckt, langsam gedünstet, was zwanzig Minuten nimmt. So bald die Aepfel weich sind, wird die Speise sorgfältig auf eine Platte ge stürzt, so daß das Brot oben kommt. Wird heiß serviert, und von Groß und Klein gern gegessen. Sauerkraut mit Klump. Zwei Pfund Porkloin fetzt man in einem Topf übers Feuer und läßt eine Stunde kochen, zwei große in Schei ben geschnittene Zwiebeln dazu. Ein halbe! Pfund schöne türkische Zwetsch gen, welche zwölf Stunden gewässert hoben, entfernt man, füllt die Höhlung mit Nußkernen, drückt dieselben in da» Sauerkraut und läßt wieder eine Nun reibt man auf einem Reibeisen zehn große, am Tag« vorher gekochte, zwei rohe Kartoffeln und eine große Zwiebel, tut alles mit folgenden Sa chen in eine Schüssel: drei Eier, drei Eßlöffel Mehl, welches mit etwas ben Eßlöffel Salz, etwas Muskat nuß, zwei dünne Schnitten Weißbrot chneidet man in Würfel, brät sie in Butter gelb und tut sie in die Schüssel. Nun mengt man alles gut, glättet doS Sauerkraut ab und steht, daß ge nug Brühe daran ist (denn der Klump zieht die Brüh« auf), legt den Klump darüber, schiebt den offenen Topf in den heißen Backofen und läßt hell braun backen! schmeckt vorzüglich. Roggenbrot. Man siebe ein ZZuart Roggenmehl mit zwei Teelöffel Salz in eine große Schüssel und reibe mit den Händen eine Unze Butter oder Schmalz daimi? ter. Ein Täfelchen Hefe wird in eines Tasse lauwarmer Milch mit «was Zmter aufgelöst. Sobald die Hefe weiteren Tasse Milch oder Wasser zum Mehl gegeben. Der Teig wird dann tüchtig verarbeitet, dann warm gestellt, bis er zur doppelten Höhe aufgegangen ist. Dann wird auf dem Backbrett so viel Weizenmehl hinein geknetet, daß et einen zarten Teig gibt, der nicht an den Händen klebt. Eine hohe, kinglich viereckige Bratpfanne wird mit Butter ausgestrichen, mit dem Teig halb gefüllt und an wannen Ort gestellt, bis der Teig oben Risse be kommt. Nun bestreicht man ihn mit Kaffee oder Milch und läßt ihn in nicht zu heißem Ofen eine Stund« lang backen. W«r b«im Brotbacken befürchtet, daß da» Ouantum Hefe nicht ausreiche, kann die Wirkung der Hefe verstärken, wenn er derselben etwas Zucker zusetzt. St,gmaier Malz Ttegmaier Brau Co. Bill, ' '^«°»"e«,'tbZ3 Wm. A. Kiesel, Passage- Notariats- »«» B»t -«eschäft, Feuer-Berficher»»,. l«tablirt IBSS.I tl» Lackawanna Ave., Scrantoa, Pa. Gebrüder Scheuer'K Meystoue Kracker» z Eakeß- Bäckerei» ».»4». »4b »»d »47 »riet ««»>» Itgenüber d«r Snopf.Aabrii. Sßd G«. »»!»,. Ebenso «rod jeder Art» Immer Bequem. ««, »NN«. «echsel» Jh.,» «hkck jede»»»«» «l.vv e.iff»e, «i»« Sparet»!«,,, S Vr-i-»> Zinse». Sie »»«, ,iehe»Ur »»» Ilde« Tag im Jahr ohne Kündig»,,. ««.gschaftiich tnoltmichttgie »gerne» ftr »i« «»»tltchen 56 Traa«atianttschen »,d «iß«» Die V°ll»u.ch««» l»d »erschte»«»« gesetzliche Dokumente i» «lle» »ropiische» Sprache» a». «.sorg, Pisse ft» Sg.ge.«o» d«n Vee. Staate». B»Ids«,d»»lt» >ach alle» Theile» de. Wett. Blau Banking House» Alt WrtveTvera. Restauration» I» L»rte, l'ilble 6'Kot« von 12—2 Uhr Rachmittagt. »mportirt- »»d hiesige «Ine. Seine Liqul« «» «tgam». Sepaeate «eseUschaft«,i»»n. Albert Aenke. Stgenth. S0«-S»0 Penn «venae. »ohu»»««», »2Z-S2S «»Nike «triße. .Club- grithstilck. Dinner und Kaufmann'« Lunch il.zo bi» S. A la Sarte immer. Theater Gesellschaften Spejialitlt. Prompte Bedienung. George I. 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Lore and time with rev - erance use; Treat them like a part - ing area. sire! And what pleas - ing pains we prove When we first ap - friend, Nor ttoe gold • en gifts re - fnsc Which in youth an - j |J X X jlj *.J Id JlJ* proach lovers fire! Pains of love be sweet - er far 1 Than all cere they send; For each year their price is more And thej less • oth - er pleas - are are. Pains of love be sweet -er far sim - pie than be - fore. For each year their pride is more • Copyright., by the American Melody Company, New Yotfc. >n e tempo. =— rmt. Than all oth - er pleas - ore are, all otb - er pleas - urc are And they less sim-pie than be - fore, leas sim • pie than be - fore. | '[■! ~JI J*o J. J* *1 Andante cantdbUe. . jjft j jl;i 3^ y t-»>r ' Sighs, w rich arc from lOT - era blown, Do but gent - ly heave the heart ; E'en the Lore, like spring- tide, full and high, Swells in ev - 'ry youth - ful rein ; But each I tears they shed a - lone, Cure, like trick- 'ling balm, their smart, Lor - era, when they tide docs leas sup - ply, Till they quite shrink ia a - gain; If a flaw in 1 ~~ A i lose their breath, Bleed a - way in la - zy death, in la - zy death age ap - pear „ Tis Bbt rain, and runs not clear, and runs not clear I BEff f\[ff tj- Mp'Mrffc'ff p-J pfo.** * Y*voc« LOT*.
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