vi« Fliege i> Kriege. raschungen, die der große Weltkrieg für die siegesgewissen Gegner Deutschlands und Oesterreich-Un garns gebracht Hot, gehört neben booten namentlich auch die Überle genheit Deutschlands auf dem Ge biete des Flugivesens, die sich bald ganzer Fliegergeschwader aus deut sche Feswngen, von grausigen Kämpfen zwischen den Wolken ge gen die gehaßten Zeppeline. Auf deuischer Seite dagegen hatte man bald erkannt, daß dem Flugzeug als Angriffswaffe nur untergeord nete Bedeutung von mehr gelegeni licher Art zukommt, daß es dagegen unermeßlichen Wert besitzt als Er lundungswerkzeug. Nicht lämpfen, war in erster Linie die Richtschnur für Fliegeroffiziere. Ein guter Be obachter kann ja in einer Stunde ganzen Tag über zu verarbeiten vermag. Ja, die glücklichen Flie ger sind überhaupt die einzigen, di« graben, die eingedeckten Stillungen der Batterien, das Bor- und Zu rückfluten der Schwarmlinien, die Lereitschaftsstellungen der Reiter massen, den Marsch der zur Umfas sung angesetzten Flügelkolonnen. Ein herrliches, unbeschreiblich yroß- Orivstes KapiergeiS. Dentschen Reich hingewiesen und der Status der Deutschen Reichsbank zu bemängeln gesucht. Aus den amtli chen Ausweisen geht aber zur Ge nüg« hervor, wie wenig berechtigt die Bemängelungen sind. Eine Vermeh rung des Papiergeldumlaufs hat ja zudem nicht nur in Deutschland, son dern in fast alle» Ländern stattge funden, und das Wesentliche ist nichi, wie viel Noten in Zirlulation sind, sondern worin die Deckung besteht, und in welchem Verhältnis diese Deckung zu den ausgegebenen Papier scheinen steht. Ja Frankreich haben die Handels kammern alsbald nach dem Kriegs ausbruch eigenes Papiergeld emittiert, das noch jetzt in Zirlulation ist. Die der Banque de Frame einlösbar. Des historisch«» Interesses wegen führen wir derartiges Papiergeld im Bilde artiges Bild muß sich dem Flieger da oben offenbaren. Und welch er hebendes Bewußtsein für jeden jun gen Mann, daß er durch seine Mel dungen vielleicht recht wesentlich zur großen Entscheidung beitragen, daß Gefahren. Aber nicht nur der strategischen Borauftlärung dienen die Flugzeu ge, sondern hochwichtigen Nachrich tendienst vermitteln sie auch wäh rend der Schlacht selbst. Oft ist es nur mit ihrer Hilfe möglich, die verdeckte Stellung feindlicher Batte rien ausfindig zu machen und diese dann unter wirksames Feuer zu nehmen. So berichten französische Zeitungen, daß die deutschen Flie ger, wenn sie über einer entdeckten Stellung schwebten, rote Kugeln herabfallen ließen. Alles warf sich dann zu Boden und erwartete angst voll «ine Explosion, aber der ge fürchtete Krach erfolgte nicht, nur eine lange, weiße Rauchfahne freilich ein alles zerschmetternder Ha gel von Granaten und Schrapnells aus den deutschen Batterien her über, die nur auf dieses Zeichen gewartet hatten. In anderen ähn lichen Fällen wurden zur Signal gebung lange schwarze Wimpel be nutzt. Einige Flieger, auch fran zösische, haben sich ein wahres Mor se - Fernsprechsystem ausgedacht, indem sie aus besonderen Auspuff rohren in bestimmten Zwischenzeiten Rußwolken verschiedener Größe aus stoßen, (Siehe Abb.!) die zusammen einen für den Kundigen gut lesba ren Telegrammstreifen bilden. Ge rade der außerordentlich beweglichen und sich rasch einschießenden fran zösischen Artillerie gegenüber ist die- Vertrauens der Bevölkerung in die Zukunft der französischen Finanzlraft gelten. Vielmehr kann es als ein Symptom aufgefaßt werden, daß das Publikum die zu Anfang des Krie ges thesaurierten Metallgeldbestände »och immer nicht wieder herausgege ben hat. In Deutschland sahen sich, wenn auch nicht die Handelskam mern, so doch einige Kommunen beim Kriegsausbruch veranlaßt, zur Besei tigung des Mangels an kleinen Zah lungsmitteln ebenfalls eigenes Pa- und augenblicklich gibt es im Reiche neben den Neichsbanknoten nur die Rcichskassen- und die Darlehnskaf senscheine. Die Reichskassenscheine sind leine erst durch den Krieg geschos sene Institution. Betreffs der Dar lehnskassenscheine ist zu bemerlen, daß sie eine dreifache Sicherung ge nießen: ü. haftet für sie das Reich, 2, der Darlehnsnehmer, der sich an die Darlehnskasse gewendet hat, und 3. das Pfand, das der Darlehns nehmer bei der Darlehnskasse hin terlegt hat. fe Mitwirkung der Flieger von höchstem Werte. Der Ernst deS Krieges hat in wenigen Wochen die Fliegeroffiziere zu prächtigen Leistungen erzogen. l'-schiesimu, de-, cli.siischen xiarmouth durch Z-ppc^in-Luftlreuzer, mäßig nicht häufig. Selten sind auch eigentliche Kämpfe in den Lüf ten, wenn man auch gelegentlich mit Revclvern oder Karabinern aufein ander schießt. Allerdings zerren die Stunden, die der Flieger in der Luft Dienst tut, gehörig an den Nerven. Namentlich nimmt auch das die nagende sonders in vollreichen Großstädten, erregen. Das haben ja die Pariser schon zu ihrem Schaden erfahren Schauspiel anzusehen. Bald aber wurden diese „Tauben" - Besuche so unangenehm, daß der neue Leiter des französischen Flugwesens, Gene ral Hirschauer, gegen die „Tauben" eine besondere Luftflotte aus ge panzerten Flugzeugen ins Leben rief. Ausgerichtet hat er aber damit bis her noch nichts. Die exotilcken Ikrieger. Bon der Ankunft und Ausschif fung neuer Truppenteile in Marseille gibt ein Mitarbeiter des „Figaro" folgende Schilderung: „Neun Uhr nen Kerle eng aneinandergepreßt wie die Heringe, selbst die Trittbretter waren besetzt, und zum Schrecken der meln ließen. Sie waren im ganzen fünf Wochen zur See unterwegs ge wesen und sollen nur einen verhält - d s-l e t soll diese, wie englische Offi ziere versicherten, für die Kampftüch tigleit dieser Leute ohne Belang sein. An Waffen hat jeder Mann eine lan ge Bambuslanze mit scharfer Stahl bläulichen Wollen schweben. Von der Kirche Notre-Dame de la Garde schlägt es acht Uhr. Schrille Pfiffe strecken sich aus ihren Strohla wissen Schicksal entgegen. . ." Die d^itftbe' ReU^lwllwache Kampfe» in Russisch-Polen, in denen stellenweise die feindliche» Schützengraben sich bis aus g».Meter näherten, werden von österreichisch ungarischen Truppen neuartige Handgranaten mit Erfolg vermengt. Die In deinen Panzcrbäuchen. Mir so w^l— ja, glaub' xz nur Die prächtigsten Bazillen. Was willst d» Freund des Friedens hier all Streit und Lärmen? -U>, V« X «sin Doch: weiß! du nicht, D?<? Daß doch dein Maul das Größte war Tos Widerlichste. grWe Maul, „Kann fcho' sein, daß der eine und der andere siegt im Marathon lauf nach der Küste!" die Rr sich wieder einer gemeldet!" Ärabschrift. Dem Gatten sieht's bis oben ran, Fängt sie von ihren Roben an. unte ro ffi zier: „Ja, ausst- und Schwestern. „Ich sage Ihnen, viel zu milde bestraft das Militärgericht; es hat z. --Angenehme Abwesen heit. Bummler (begeistert): „ES ist eine Lust, zu leben in dieser gro weil so diele Gendarmen mit im Kriege sind!" Landwehr in Antwerpen. Nee Franz, ick hol' mer dazu Inserat. (Nach berühititem Muster.) Während des Krieges ist schlössen ich kenne leine Partien mehr. Margarete Hornstein. Beweisführung. „Sind Ratte» eigentlich giftig?" „Natürlich! Hast Du noch nie von Rattengift gehört!"
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