An« dem Gefangenenlager. > Fra n z o s«: Zum Teufel, so eine Blamage! Und wer ist schuld? „Ihr Engländer!" Die Hauerei geht los. > Junten und mit'Blch. I I Bombensicheres Tirafteiikostüni. ! <Fllr Engländer z» empfehlen.) Was Reuter so kabelt aus London der Stadt Nur gut, dasz Wajse Balken Schmeichelhaft. Fräu lein: »Ich möchte wetten, daß «s der Aureaubeamte von nebenan gewesen ist, der das Fenster meines Musik zimmers eingeworfen hat!" Herr: »Mein Fräulein, das glaube ich nicht. Der is! nämlich gar nicht «usikalisch!" Die Lcliedame. Schauspielerin: „Baron Reck ist jetzt bei meinen Kolleginnen Hahn im Korbe. Drum sieht er in letzter Zeit auch so gerupft aus!" —Reingef a l l e n. Ein Kun de hatte sich im Kaufmannsladen ge gen den frischgestrichenen Ladentisch gelehnt und seinen Rock befleckt. „Se hen Sie denn nicht, daß da „Frisch gestrichen" steht?" fragte der Kauf mann. »Ja, das habe ich schon gesehen," erwiderte der Kunde. „Aber hier ist so vieles als „frisch" bezeichnet, was durchaus nicht frisch ist, daß ich auch das für Schwindel hielt!" Die gute Schwester. Vil li (zum Bräutigam der großen Schwester): Warum seid ihr euch Er: Ich will mir eine von Elses Locken abschneiden, und sie erlaubt's nicht. Lilli (leise): ihr nicht Zartsiu». „ES rankt der Efeu an t Jemäuec Und krabbelt an die Wand« rauf, Entschuldig«» Sie, suche vas Kö nigreich Belgien. ! König Albert: Ich auch! Das Slöcdcde«. schneiten Waldtannen, hoch oben am Berghang bereitete die Mutter, erfüllt von heißem Eifer, das Feldpostpalet. „Mein Sohn mein Bub! Gott gar nicht. Gott schütz' dich vor der Kälte, droben im bösen Rußland, vor der Kälte, die ärger ist, als wir's hier det ihm so leicht nichts. Und der Lois'ist ja gesund und stark sein Lebtag gewesen. Nein, wie der sich freuen mag, was alles seine alte Mutter schickt." Liebreich musterte sie die gehäuften Gegenstände. „Hier ein paar Stiefel, eine wahre Pracht von Stiefeln, wasserdicht, mit hohen Röhrenschäften, innen mit Ha senpelz ausgefüttert. Stiesel, wie wie für einen Prinzen", denkt stolz die Mutter. „Dann ein langer Dop pelschlips, worm wie Eiderdaunen, einen slotten Reiter aus Kuchenteig. „Ein Reiter, der paßt für eine.n Sol daten", lobte die Mutter ihre Aus wahl, dann aber schaute sie bedenk lich: „Mit den Mnschanzkeräpfeln, da kann es schief gehen; die werden sind." „Verwundet!" In der Brust zog sich ihr etwas herb zusammen, aber , Wißt Jhr's schon, Leute? Der Alois die Mutter hindurch, denn sie achtete bloß auf das Patet, daß die Papier- Hülle nicht zerreiße, damit nur gewiß und lang der Pfeil des Kirchturms wies. Früher blinkten aus jedem Haus etliche Lichtlein; wie ein ganzer, gol dener Lichterstrauß grüßte das Dorf hinein in die sinkende Nacht, doch nun mehr standen viele verlassen und ver schlossen ihre BNtzer hatten fort gemußt in den Krieg wenige, gelb verschwommene Pünktchen funkelten durch di« trübe, dicke Luft. „Wird schon anders, wird schon besser", mein te die Mutter uno trabte tapfer ihre Straße. Alsbald hub das Abendläuten an, in samtenem, gleichmäßig feierlichem Wohltätiges, als mahne eine warme, gütige Stimme zu Tagesschluß: Ruhe: Ruhe! Breit und beschwichtigend, ein lin der Strom, flutete das Geläut in der Dämmerung. Kirche hineinschauen, Zeit bleibt ge nug, und ein Gebet dürft' nicht scha den." Unter dem roibeleuchteten Bogen tei KirchenPortalZ drängte ihr der abziehende Beterschwarm entgegen, den Eintritt wehrend. Die Mutter mußte warten. Im Jnnnern des Gottes hauses sah man Bündel weißer, schlanker Wachskerzen voll blasser Fliimmchen aus spitzenbehängten Al tären« wachsen, ein wenig Grün dar um und gespendete, frostwelte Blu men. Strähne liefen über den Köpfen der Andächtigen im Weihrauchqualm hin, dann riß das Spiel Pölich ab ruck. Und auch das sanfte, weiche Abend läuten verstummte. dem dem. Dann erschrak es wie vor sich selbst, schämte sich bitterlich, gab klein bei, dächern gigantischer Umhangtüchter schlitterten am Glatteis herbei. »Jemine, wen tun's denn da wieder an der Kirchentür, der mit dürren Lippen Wispelt. Wird ihm recht wohl tun, der große Schla,." »ie spürenden Augen frei, Weiber, viele Weiber, raschelnde Rosenkränze um die kreuzschlagenden Finger ge wickelt. dumme, winzige Hand: „Das Kreuz machen, gleich, hörst Du?" Sie pufft es tüchtig. Die Mutter bleibt unbeachtet. Das Glöckchen schrillte weiter. Welch ein armseliges, kränkliches Menscheuköpfe. Als bäte es mit sei sich, vom Chor herabgestiegen, eine zwerghafte Gestalt, in abgeschabenem Röcklein und postiert sich, die Laterne tisch auf die oberste Stufe. Aus der Tasche zieht der kleine Mann den behördlichen Schein; beginnt er zu lesen, holzig schnarrend, geschäftsmäßig: „Mit Tod ist abgegangen " Der Alte trägt vierundachtzig Jah re auf dem Rucken und hat unzähl tern verrostete Stimme buchstabierte, nach mürrischem Räuspern: „Mit Tod ist abgegangen —" seine schwachen Runzelhände flogen, daß das weiße, behördliche Blatte zuckte, wie eine geknickte Bogelschwinge. . . „Bramberger Alois, vierundzwanzig Jahre alt, gebürtig aus Roith, ge fallen bei den Kämpfen um Prze mysl in Galizien. Beten wir ein Va terunser." Dann klapperte der uralte kleine Mann stapfend die Stufen nieder und keuchte, verdrießlich hustend, fort durch den Schnee. Einen Moment Stille. „Ah so", hieß es dann da und dort: „Ah so." Die Neuzjer war gestillt, der Fall erledigt. Die Schar der grauen Schatten bel.' ° Die Mutter blieb allein. Das den. Allein, als sei sie der letzte arme Mensch aus dieser armen Erde. nen Gedanken. Tät kein Glied rühren. 810 ß der Atem stieß ein und aus. Blickte nur immerzu in die Nacht llepplcbmderel l« Nach dem Verfall des römischen Reiches gingen auch die Kulturwerke, Pichweberei, welche sie ungemein för derten, da solche Webearbeiten sür ihre Moscheen sowohl, als für die Wohnungen unentbehrliche Einrich tungsstücke waren. Kein bosnisches Haus ist ohne „Tschilim". Der Aermste bedeckt die Dielen damit ufld spart sich, wenn Wohnräume der Bosnier fast leine anderen Möbelstücke. Die Moscheen besitzen oft kostbare Teppiche, meist Geschenke frommer Leute; der Boden dieser Gotteshäuser, die der Mu-li- Vor dem Jahre 1878 war jedoch für die Teppichweberei heranzuziehen. Zu diesem Behufe wurde im Jahre 1885 das landesärarische Wrbeatclier rer Export in das Ausland nur beste Ware brächte. Ebenso beschaffte man schönere Borlagemuster, ja es wurde Da diese Art von Webekunst zart« ches hierzu geeignet ist. Es werden daher Mädchen aller Konfessionen nach vollendetem vierzehnten Lebens ausgebildet; sobald sie die erforder liche Geschicklichkeit erlangt haben, beginnen sie selbständig zu ard'.ucn. kleine Teppiche versertigt wurden, können heute 8 Meter breite Teppiche geliefert werden; und wer es zu bezah stellen. Meter bloß dreißig- bis vierzigtau send Knöpfe, das heißt Verknüpfun gen zählten, also pro Quadratzenti- Polster, Vorleger, Tisch- und Bett sertigt. Schon der Reisende, der in Bosnisch-Brod den Wartesaal 1. Klasse betritt, wird durch eine fast teure Teppiche in Asien angekauft, um als Muster zu dienen. Die Weberei in Sarajewo ist auch mit einer eige nen Färberei verbunden, so daß nur lichtbeständige Farben zur Verwen dung gelangen. Man macht Probe färbungen und fetzt solche Garne selbst monatelang dem Sonnenlichte aus, utn der Lichtbeständigkeit der Farben sicher zu sein. Die bosnischen Teppiche wandern heute bis nach Amerika, während sie ararische Teppichweberei nicht mehr dreißig Arbeiterinnen, heute meh ! rere hundert. „Nein, mein Mann schnupft nicht, Schimpfen ist schädlich!" „Nanu, ich habe doch immer geschnupft und bin jetzt 70 Jahre." „Ja, und wenn Sie nicht geschnupft hätte», wär'» Sie vielleicht jcht 80!" Empfindlich. Er (philo sophierend): „Es ist doch merkwür dig, daß ein«m das. was einem als das Beste erscheint, in der Regel sehr schlecht bekommt." Sie (pikiert): „Willst Du nicht et was deutlicher werden? . . . Meinst Du mich oder die Fischmayonnaise?" Galgenhumor. Schwerverbrecher (der photographiert werden soll): „Na!, det kann ja 'n schienet Bild jeden wo man doch jetzt jar leene verschnür ten Röcke mehr dragen tut!" „Nun, Fräulein Ella, hatte Ihr Ba sar Erfolg?" F^g .Aber Kinder, was treibt Ihr denn da!?" Wir wollen dem Willi nur einen lleinen Begriss vom Professor Was, «in Löwe, ir diesen Breilengraden noch? Dal mutz ich mir aber gleich notieren! Verrechnet. Vater (der Braut): „...Sie sagen selbst, daß aber denn da an's Heiraten denken?" Bewerber (kleinlaut): „Na, wenn wir zu zweit sparen ...!" Der eingebildete Kran» le. Arzt (zur Frau des Patienten): .Hab' ich's Ihnen nicht gesagt: Ih re Angst war überflüssig!" » Frau: »Ist die Krankheit beho ben?" Arzt: „Natürlich ... er hat schon Unter Kindern. denn? Damit sollen sie wohl den Fein den heimleuchten!
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