Glück und Segeil. (t>. Fortsetzung.) zur Ruhe! Wirst demnächst sech- Aber der Anflug besserer Stim» zuckenden Lippen und unmutigem Blitzen der Augen; der Groll, das Mißverstehen: das Nichtverstehenwol „lch gehe jetzt,.Willi. Wir sind also einig, daß Manfred Offizier zest. Du wirst Rentier und Besitzer einer himmlischen Billa. Und nun und dich verblendet, willst du auf der Basis deines Glücks einem Treu bruch, einer Niedrigkeit das Wort re de»!" Sie stand auf. Steigender Groll hob in tiefem Atemzuge ihre Brust. »Mit mir?". . . als Mütter"". . . weitschtuendcr und klarer was das wahre Wohl des Kindes angeht. Und offen gesagt: es mir „Weißt du vielleicht, daß das Mäd chen. das du dir zur Schwiegertochter ausgesucht hast, zum Theater geh!» will, und daß es eine Zrztokette ist?". . . „Schön. Wenn du so denkst! Frü her dachtest du anders! Da waren wir einig in so ernsten Dingen.". . . „Aber Lisbeth, wir sind's eigent lich noch! Rede dir doch nichts ein, A'ie! Da komm her, sei doch fried lich! Wir wollen uns die Sache be schlafen." Blick immer gleiche Güte und Friedfertigkeit antrkennend. Aber «in kühler Blick war es trotz dem, ijnd kühl wehte es herein durch die offen gdbliebrne TLr, durch die das Gluck bei Rennbrandts eingetreten gia und warf ihre goldenen Ab« schieds-Liebesblicke auch iib«r die vie len Schattenblüher, die rotblauen, weiß-roten und rotblau-weißen Glok ken. Sie zitterten vor stiller Freu de, daß ihnen am Abend noch solch wurde, und schwangen l«ise hin und her. Zwei Männer saßen in der Loggia, die nur sechs Personen faß te, aber im Sonnenschein der Her zensgut« sogar sechzehn. Aber heute ha»« sie nicht einmal für sechs Raum! kaum für die zwei, die sich da nach der Mauer gerückt; so hart stieß der große, alte Holztisch, der heute leine zierlich gestickte Decke trug, ge gen alles darin Stehende an; so lä stig wurde der milde Sonnenschein dem einem, der mit mißmutiger Ge bärde die Hand dagegen erhob.... Licht und goldgelb war der wilde Wein in den letzten schon recht küh len Nächten geworden, dazwischen tiesrot wie vom eigenen Herzblut ge färbt. Das kleine, schwarze Sta renpiirchen unterm Holunder plusterte sich, und herbstlich klang, ihr Abend liedchen vom Scheidest und Mei den .. . .Zwanzig Jahre, ja jawohl", murmelte der alte Maler in seinen grauen Bart, „sollte meinen, daß es genug war, um sich zu schätzen und gern zu haben, Herr Scheinbauer; wenn es sich doch um zwei vernünf tige alternde Männer handelt. Aber sehen Sie, zwischen alt und jung tst das etwas anderes. Wenn Sie den Mut haben, ein schönes, junges, lei denschaftlich empfindendes Mädchen sagt, dann kann sie unmöglich Ihre große Wertschätzung besitzen; denn Sie müssen sich sagen, daß es keine schönen Gründe sind, die das jung« Ding dem grauhaarig«» Alten zufüh ren. Wenn m«in« Mine ja sagt, so ge" ch b te Trauburg, „das wäre mir lein echtes, liebes Mädel, das nicht in Heller Freud« und Liebe den jungen der sie zu d«m Alten führt! Aber Ein Leben soll sie habe), wie ein« Fürstin. Und das sagen Sie ihr nur, lieber Trauburg, so nebenbei dachte Trauburg topsnickend, „im Ge genteil! Wäre mir was Rechtes. Erst die Geldgier und die Genußsucht wel ken, damit sie vom allerschlimmsten Teufel durch das Gliickstürchen ge zerrt, dem Alten ins Garn läuft." wohl wird angeben wollen mit dem Gelde! Hm, hm. Wird schon das Beste sein, w«nn ich s schnell ir- x«ndw!e anlege, wo man'Z nicht s» Das wird ein Sturm im Glase Was ser, ich sehe es lammen. In unj«- rer kleinen Loggia hier, in unserm kleinen Kreise oben un?> im ganzen umwölkter Mien«, bis der Sonnen- Abendschatten alles einhüllten. Zu letzt dachte er noch an sein Bild, das im Voraussehen all der schönen, ge segneten Arbeitsstunden, Dreihundert Marl hatte ihm der Hauswirt dafür Himmelssreud« taufen, wie ihm die Arbeit an dem Bilde geworden wä re?! Di« Arbeit ja die Arbeit! Herminchen, strahlend und lachend. Er schwenkte seitab in die Mehligstra ße, um sie nicht zu treffen so schwer war sein Herz. Vor dem großen Glück wi« wären sie sich entgegengelaufen, und das heilere Ge plauder mit seinem hübschen Kinde hätt« erst ein Ende gefunden, wenn Ach -- ach, vorbei. Alle beschei denen Freuden vorbei! Da beglück wünschten ihn die Leute zu seinem GlückSlreffer, und er «r mußte im mer wieder eine Flasche vom Besten spenden. Und sie ertränkten alles Schöne und Gute im Alkohol, dem eklen Vetter vom Teufel Geld! Am Fenster saß Frau Anne-Marie neuen Buch, das sie sich als erstes von ihrem Gewinnst gekauft hatte: „Erdsegen" von Peter Rosegger hieß es. Brennend hatte sich die Frau das Buch gewünscht, denn d«n Mann verstand sie so gut! Der hatte sein die gern und viel arbeiteten, mit d«n Händen ja und ganz gewiß nicht r>hne Kopf. Sonst wäre wohl nichts Gutes daraus geworden! An der da- Licht. Klapp siel das Buch Durch daS elegant« Junggesellen heim des Leutnants Manfred Renn brandt, dessen raffinierter Luxus und bekannt war, flammten die veneziani sch«» Kronen ihr fiebenfarbtgeS Licht. Er feierte seinen W. Geburtstag. einander zu sein Pflegen. Das Regiment hatte zurzeit nur zwei bürgerliche Leutnants. Der ei gerliche war der gesuchteste, beliebteste Offizier deS feudalen, vornehmen giments Graf Dernbach, der Liebling' «icht nur als Militär, nein auch in Kunst und Wissenschaften ein Licht; tad«lloz im Benehmen und Herr. Und der Sohn, ja, d«r war nun einmal der flotteste Leut- nant im Regiment, dabci immer ge fällig und ein guter Kamerad. Man- I fred Rennbrandt all« Achtung! Selbst der Neid kam nicht an ihn heran. Fünf Jahre sind verflossen seit je nem Tage, an dem durch die offen gehaltene Tür das Glück in Gestalt des Hauptgewinnes der Königlich Preußischen Klassen - Lotterie einge treten war. Es hatte all« Wünsche erfüllt.... Aber war denn Segen bei dem Glück gewesen?..... Das Souper war beendet. Der große, hübsche Speiseraum bot das ment der Tafel, funkelnde Kristall becher, buntfarbige Blumen und Früchte auf dem hier und dort zer knitterten, mit Weintropfen bespreng ten Tischtuch aus feinstem Damast; ihr süßer Duft, der sich im Welken verstärkte, mischte sich mit dem schwe ren Aroma des edelsten Tabakkrau tes. Blaue Rauchringe kräuselten sich in die Luft empor. Die hohen Le derftiihle waren zurückgeschoben; in nachlässigen, mehr oder weniger hüb schen Stellungen lehnten die Herren darin oder hatten auf den Diwans Platz genommen. Da Manfred nicht über viele Räume verfügte, pflegte man im Speisezimmer sitzen zu blei ben, oft bis zum hellen Morgen. Manchmal wurde gespielt, Manfred hielt die Bank in splendidester Weise und borgte den Kameraden bereitwil ligst. Eine Jeuratte war er nicht. Ueberhaupt war er von Natur ernst und solide veranlagt, und sein Weg wäre der eines soliden, pflichtbewuß ten Staatsbürgers und Familienva ters gewesen; alle seine innersten Nei gungen führten ihn dahin. Was er zetzt war, nun, das war so ziemlich geworden durch die Umstände, die ihn mit dem großen Geldgewinn damals in andere Kreise geführt hatten, als seine bisherigen gewesen waren. Anfänglich hatte er tapfer wider standen, hatte gekämpft und gerun gen, die beiden so ganz verschiedenen und feindseligen Strömungen seiner Arbeit hier Genuß. schnitten hatte; in der Lust flatter ten die zerrissenen und zerschnittenen Enden hin und her wer sie faßte, der mochte sie binden, wie er wollte., getan vorüber... Sinnend saß Manfred'nach Tisch bei und Kaffeetasse an sei hm nicht krumm, wenn «r zuweilen plötzlich aus ihrer Mitte verschwand. „Eigenart!" sagten dir einen, aus Manfreds Elternhause in WiU der genußfrohe, schneidige Leutnant und Frauenliebling. Da saß er am liebsten, um manchmal In allerlei fleißiges, liebes Frauchen am Näh tisch sitzt, die rotbäckigen Engelchen von Kindern um sie herum spielend. Bild süßen Mädchenköp^- Ben Gliickstage .... der ihm es mög lich gemacht hatte, seine Wünsche zu erfüllen!! Er war Offizier gewor den, imponierte den Kameraden, führte ein glänzendes Leben in jenen vornehmen Kreisen, die er früher als Junge nur auf den Straßen hatte bewundern tonnen, wenn so ein schmuckes Regiment hinter seinem elt ganten Führer einherschritt Manfred Rennbrandt seufzte und er hatte doch alle Ursache gehabt, zufrieden zu sein! Nur selten kam er auf Urlaub zu den Eltern spann er seine Gedanken weiter die wohnten jetzt in einer prächtigen weißen Villa, ge rade gegenüber dem alten, schlichten Heim im Gartenhause der Mietwoh nung. In die weiße Villa aber war auch der innere Zwiespalt eingezo wesen, um sich zur Ruhe zu setzen, als das große Glück kam; er hatte In der Villa herrschte der Geist des .Dekorateurs für stilvolle Woh nungseinrichtungen", aber kein ge doch jetzt den ganzen Tag beisammen und halten Zeit für solche Schar mützel, während früher, wo der Va ter immer im Geschäft, die Mutter in der Wirtschaft tätig war, eine gemeinsam verlebte Stunde im stil len verschiedener Meinung zu wer den; wenn es hoch kam, huß es vor dem Schlafengehen: „Ach, laß doch, Muttchen!" oder: „Na beschlaf dir'», Alter!" Sinn, als er etwas matt von der geräuschvollen Lustigkeit des Mahles sich in seinem eingedrückten Lederses sendem Blick auf das bunte, lustige Bild vor ihm starrte... Nachher mußte er doch wieder sei- Eonfides natürlich Spanierin, denn wenn ein .Star" tanzt und singt, ist er immer Spanierin. „Aus ver Ackerstraße", dachte Manfred lä lor sich in ein nutzloses Sinnen. Manfred wollte sich gerade erhe ben und der Tafelrunde wieder zu gesellen, als Egon Sanders«, der den ganzen Abend merkwürdig ernst und still gewesen war, auf ihn zu- Jahren nicht zum Vorteil ver ändert, Die schlimmen Seiten fei nes Charakters hatten sich verschärst, und seine Kunst, sie zu verbergen, noch verfeinert. Auf Manfred hatte er eher größeren als geringere» Ein- jetzt du. Aus Verleg?» heilen hatte ihn Manfred gerissen, aber Sandersee spielte, und einem Spieler ist nicht zu Helsen. Geschickt hatte er dem fünf oder sechs Jahre jüngeren Freunde dieses Lasier zu verbergen verstanden und für seinen edelsten Gründe angeführt, um bei Manfred bereitwillige Hilfe zu fin den. Nur mit einem mußte er sich ihm gegenüber in acht nehmen, und dieferhalb hatte ihre Freundschaft beinahe schon auf des Messers Schnei de gestanden; es war die frivole, zy nische Art, mit Frauen zu verfah ren und von ihnen ohne Ausnahme zu sprechen. Manfred hatte sich eine fast knabenhafte UnVerdorbenheit „Wenn du so entsetzlich über alle Frauen denkst und sprichst, während du so wunderbar die Sprache der Liebe und Verehrung ' beherrschest, wenn du zu ihnen sprichst dann ist mir das immer, als beschimpftest du meine Mutter oder meine' Braut" hatte Manfred einmal mit einem un terdrückten Seufzer zu ihm gesagt. Und Egon, der Schwadroneur und .Lebenskunstler", war vor dem schwe ren Ernst dieser Worte zusammen gezuckt. Damals hatte ihn die Sor ge ergriffen, doch einmal von dem zwar unerfahrenen und arglosen, aber keineswegs beschränkten Freun de durchschaut zu werden. Das wäre ihm nicht lieb gewesen, denn Man fred bedeutete für ihn eine fortdau ernde „letzte Hilfe". .Die Dum men sind eben dazu da, daß die gewissenlose Lebemann achselzuckend. Heute aber schien es eine außer gewöhnliche Ungelegenheit zu sein, über die Egon mit Manfred zu sprechen hatte; er war schon den ganzen Abend ernster gewesen, hatte nur vorübergehende Augenblicke tol ler Laune gehabt. Jetzt, wie er sich mit plötzlich erbleichtem Gesicht an Rennbrandts Schreibtisch lehnte, kam es heraus: Das Messer saß ihm an der Kehle. Wenn Manfred nicht binnen vierundzwanzig Stunden 26,- t>(X) Mark schaffte, dann blieb ihm mal nirgends mehr entweder er erhielt Geld oder der Tod war ihm gewiß! Zögernd gestand er ein, daß er sich neulich nach dem Ren lassen, zu spielen; natürlich gleich größere Summen! Na, er hatte Pech gehabt, und das Malheur war nun inand auf Erden, dann Rennbrandt es war, der ihm half. Allerding» würde es wohl zum letztenmal sein; mit der Freundschaft war's dann vorbei, denn er kannte Manfred» wenn der nur dies letzte Mal noch zu haben war! Seines Bleibens in Europa war ohnehin nicht mehr lan ge. Er mußte doch in allernächster Zeit niederbrechen wenn ihn nicht eine reiche Frau über Wasser hielt. — .Zwanzigtausend Mark verspielt —in einer Nacht und zum er stenmal gespielt? Zum erstenmal dazu verführt?!" fragt« der junge Leutnant seinen Freund, der blaß „Er ist der einzige, mit dem du es nicht verderben darfst!" Den Blick gesenkt, denn heftig miteinander packt, den eingeknifftnen Mund zu Worten öffnete, die zweifellos einen Bruch für immer bedeutet haben Gewand und ebensolchen Pelz ge kleidet, das schmale Gesicht von eben (Fortsetzung folgt.) sii? ckle »öcbe. Pikanter Rinderbraten. Ein Stück saftiges, mageres Fleisch wird gehörig geklopft, gesalzen und in einen Schmortopf gelegt, in dem man ein Stück Butter siedend heiß gemacht hat. Darin läßt man es un ter sortgesetztem Begießen auf beiden Seiten bräunen, fügt ein bis zwei große, geschälte Zwiebel dazu, gießt lochendes Wasser darüber und läßt das Fleisch langsam weich schmoren. Sobald es gar und die Brühe gut eingekocht ist, gibt man eine» Löffel milden Essig dazu, ein pSar Zitronen scheiben ohne Kerne, einen Löffel ein gemachte Champignons und einen Löffel Perlzwiebeln, läßt sie einmal aufkochen, schmeckt ab und gibt sie zum Braten. Sollte die Sauce zu dünn sein, muß man sie mit einem in Wasser verquirlten Löffel Kartoffel mehl sämig kochen. Schweizer Eierkuchen. 6 ganze Eier verklopft man mit der Gabel gut mit Pfeffer und Salz. Ei ne Walnuß groß frische Butter wird in der Pfanne zerlassen; wenn sie kccht, gibt man das zerklopfte Ei hinein und wendet es rasch. In die Mitte des Kuchens gibt man 6 Unzen geriebenen Schweizerkäse und Z Un zen dicke, saure Sahne, rollt den Ku chen zusammen und backt ihn noch mals hellblond. Borsichiig auf ein« Schüssel gleiten lassen. P«i«rsiliensuppe mit Milch. Zwei mittelgroße Petersi lienwurzeln werden gut geputzt, ge waschen und in Scheiben geschnitten und mit Wasser und etwas Salz weich gekocht. Nach einer Stunde wird ein Quart Milch angegossen. Danach streicht man es durch ein fei nes Sieb, sämt mit Bnttermehl etwas an, würzt mit gehackter, grüner Pe tersilie, Pfeffer und Salz nach Ge schmack und Bedarf und läßt dann die Suppe nochmals aufkochen. In der Suppenschüssel wird ein Ei in Milch verschlagen und darüber die Suppe angerichtet. Schweinebraten. Eine kleine Keule vi,n ungefähr 8 bis 10 Pfund ist einer größeren vorzuziehen. E» ist nicht ratsam, die Keule, um eine» kleineren Braten zu erhalten, zu tei len. In einem Stück sehr schnell und saftig gebraten, schmeckt sie am be sten; dazu ist ein guter und heißer Ofen ein Haupterfordernis. Die Keule wird gebruht und die Schwarte mit einem spitzen Messer in Quadrate oder Streifen eingekerbt. Nachdem der Braten mit der Schwartenfeite, die braun und knusprig werden muß» nach oben in die Pfanne gelegt ist. wird dieselbe halbvoll mit kochendem Wasser gefüllt, unter Zusatz von 1 Lössel Salz. Unter öfterem Begießen und event. Nachgießen von Wasser brät man bei guter Hitze 3 bis Zi/S Stunde. Sollte die Kruste zu schnell bräunen, so bedeckt man das Fleisch mit einem Bogen eingefetteten Pa piers. Zur Sauce wird aller Ansatz von der Pfanne gelöst, die Flüssigkeit entfettet, mit etwas Kartoffelmehl verdickt und durchgeseiht zum Brate» Hesenkuchen. 1 Pfund Mehl, Quart Milch, 2 Unzen Hefe oder ein Päckchen Backpulver, 2 Unzen Zucker und 2 Unzen Korinthen. Bon ',5 Mehls mangelt man den Teig auf dem Brett und sticht mit einem Glase runde Klößchen ab oder nimmt den Teig mit dem Löffel auf, ohne ihn auszurollen, und bäckt die Pufferku chen in zergangenem Fett oder Butter in der Setzeierpfanne hellbraun, be streut sie mit Zucker und trägt sie warm auf. Sie haben den Vorteil, daß man sie auch kakt statt Kasseesem mel essen kann. Gedämpftes Schweine fleisch. Ein Stück nicht zu fetter Schiveinskamm wird entweder erst mit siedendem Wasser aufgekocht, mit frischem Wasser gekühlt, abgetrocknet und in gelbgemachte Butter gelegt. Während des Anbrotens bestreut man es mit Pfeffer und Salz, gibt 1 bii 2 ganze geschälte kleine Zwiebeln, ei» Lorbeerblatt, ein Stückchen Zitronen schale, 3 bis 4 zerquetschte Wacholder beeren und eine 'leine Messerspitze sei« gestoßene Nelken dazu, streut ein bii Löffel Mehl darüber, gießt et was Wasser und milden Essig ode, anstat des Essigs etwas Weißwein dazu, läßt das Fleisch weichdampsen (wobei man achtgibt, daß nicht zu viel Flüssigkeit eindämpft, weil beim späteren Zugießen oft die Sance zu dünn wi'd) und rührt die Sa«e. wenn das Fleisch weich' genug ist, durch ein Sieb. Man kann sie mit et was in Butter braun geröstetem Mehl oder mit etwas Kartoffelmehl ver dicken und muß sie gut abschmecken. Sie kann nach Belieben pikant ge würzt werden. Deutsche Soße zu Fleisch >iilz«. Man mischt ein« kleine ge riebene Zwiebel mit drei mittelgro ßen geriebenen Aepseln, sügt dazu immer rührend, ein bis anderthalb Teelöffel sowie milden Essig und schmeckt ab. Die Soße muß dickflüs sig sein.
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