Vestrafte Leckerei. Gipfel des Galgenhu mors. Berüchtigter Zuchthäusler <bei seiner Einlieferung ins Gefäng nis): „Ha, was ist denn das für ei ne Schlamperei nicht mal eine Ehrenpforte für mich?!" Fortschritt. Dame (zu ihrer Freundin): „Nun, macht Deine Tochter im Kochen Fortschritte?" Schnitzel!" So war's nicht gemeint. ' „Ich würde Ihnen ja die Stelle Sei mir gerne geben aber Sie sol len trinken " Diener (unterbrechend): „O ja, H-cht gern, gnädiger Herr!" 5 Sonderbar. Aaron (auf Her Jagd nach verschiedenen Fehl schüssen): „Die Kurse fallen, die Sinsen fallen, solide Häuser fallen, Wer aber fällt nicht? Die Hasen!" Geistreich. Dame: „Sie Waren also in Italien, Herr Dok tor?" Herr: „Jawohl, mein Fräulein." Dame: „Na, sagen Sie, sieht Ita lien wirklich wie ein Stiefel aus? Auf der Landkarte wird es ja im mer so abgezeichnet." Naiv. anbieten, Fräulein Grete?" „Ach nein, Herr Edgar! Mama Hat das verboten aber wenn Sie «üch bis zu meiner Freundin beglei ten wollten damit ich mir einen ausleihen kann..." Seufzer. Junger Humo rist: „Wie bescheiden diese Redak tionen sind, hllndkrtsiebenundsimfzig Witze habe ich eingesendet und «inen haben sie nur angenommen!" Reisender: „Ich möchte gern den Wirt sprechen!" Ja, der ist leider nicht zu Haus!" „Na, ich werde tun, was in mei nen Kräften steht!" Standpunkte. Schlau. Sie m.r nicht mit abm s EswareineLust! Schwie germutter (die ihren Schwiegersohn Boshafte Frage. Maurer: „Schau mal die Schwielen an meinen Händen. Du die eigentlich bekommen?" Ein Spezialist. Herr: „Was sind Sie denn?" Naturalistischer Maler: „Riiben landschaster!" Oh, oh! Dame (angesäu selt): „Mein Mann sagt, ich sehe rei Nicht verlege». „Meli Merlan«! über alle«!" Junk. Vor mir liegt ein Feldpostbrief. In kurzen Worten zeigen Kameraden den Tod deS Fahnenjunkers Hans im Sturmangriff half uns mit zum Siege. An seinem Todestage heftete Kreuz an die Brust! Die Kameraden vom ... Regiment." Ein verschlos sener Brief für mich liegt dabei. Hans Joachim! ... Sein Kinder bildnis hängt über meinem Schreib ter war ihr einziges Kind! Thusnelda hatten die Eltern das gar nicht zu der schmächtigen, ftin gliedrigen Gestalt paßte. Wir. in der Schule, lausten sie „Nella" um. Nella, unsere hochbegabte, phantasie volle, etwas exzentrisch« Gefährtin. Eine, der das Lernen zur Lust wur schast. Eine Freundschaft, die sich ins Paris leben können! Wie sind die Gleichheit. Wir strebten beide hinaus aus der Enge. Sie lebte unter dem Drucke eines Stiefvaters, dem die unbezwinglich. Denn sie geriet an einen, der das Feuer übermächtig schürte, einen jungen Franzosen, der hier Deutsch lernte. Und aus ihrer Schwärmerei für das Land erwuchs Feindschaft der Bötter? Nella! Wirst Du auch ein bißchen Liebe für mich behalten? Wirst Du Dein Heimatland, Dein Deutschland nicht vergessen? „Hanna", ant wortete sie mir, »kennst D.u es nicht, das Bibelwort: „Wo Du hingehst, Gott ist mem Gott!" Sieh', so denkt Raoul und ich auch! Aber mein Deutschland gebe ich darum nicht auf! Nein, ein echtes deutsches Hauswesen will ich drüben führen!" Raoul trat herein. Er hatte das letzte gehört. „Gewiß, ma ch6ri« soll alles tun, wie sie will. Es wird immer nur Schönes sein!" Und anstatt mich zu freuen, sah ich nur die Blicke des Fremden. Du hast nur Sinne, kein Herz", durch fuhr es mich. Gleich darauf schämte ich mich meiner Gedanken. In der Arbeit entschwindet die sind schlechte Brief- Ausschau hielt. Wenige fanden den Weg in mein kleines Lehrerinnenstllbchen. Ernst und sachlich war ihr Inhalt. Nur einmal klang ein Herzenston, wie auS Not, heraus: „Es ist doch «in an der«? Land, als unseres. Ich glaube, ich bin zu schwerfällig hier. Raouls Familie ist so verschieden von un seren Bekannten daheim. Ich weiß nicht, ob ich mich werde ganz anpas sen können!" Und »ach einer Zeit des Schwei gens las ich ihren glücklichsten Brief. Seliges, freudiges Zukunftshofsen ju belte daraus. Nach der Geburtsanzeige von Hans Joachims Eintritt in die Welt stockte der Briefwechsel eine Zeit völlig. „Ich bin sehr von Kräften, elend und gar nicht mehr hübsch, und mein Raoul ist so schönheitsdurstig", wie ein Seufzer wehte es auf dem Brief. Und Jahrelang sah ich keine fran zösische Marke, kein großes Kuvert mehr, wie Nella sie brauchte. Als ich eines Nachmittags von einer in mein kleines habe? Ich bleibe jetzt hier; will Stille der Zeit ist sie vernarbt. Als Jahre alt. ' Mein Pflegesjchn, Glück für ein altes Mädchen. Viel Hoffnung habe ich auf ihn, meinen lieben, deutschen Jungen gesetzt! Und, als er in den ersten Mobil- Frohe, glückliche Karten flogen mir ins Haus. Der Krieg hatte den ru higen, ernsten Jungen verwandelt. Voll sprühender Lebenslust, voll hof fenden Mutes schrieb er. Wie glück lich war er, mit «dabei zu fein", et was für sein Deutschland tun zu dür fen. „Das Vaterland über alles", immer wieder kehrte dieses Bekennt nis. Die Schlachttage bei Maubeuge ka men. Heiße Kämpfe. Turm Durch's Land frohlocken im Jubel sturm! Des FlammenstoßeS Geleucht sucht an: getan!" So meldete eine Feldpostiarte den Sieg Die Nachricht von seinem Tode folgte. Lange, lange sah ich auf die Zeilen. Es ist so schwer, so unglaub lich traurig, zu denken: Nie, nie wieder sollst Du ihn sehen! Nie mehr seine Stimme hören! Ein ge liebter Mensch ist dahin! Ich seinen Brief zu lesen. Was.schrieb er mir wohl? Offen liegt der Bogen vor mir. Leid und Heldentum künden die Schriftzüge. Meine liebste Tante, meine Freundin! Ich weih, daß ich in den Tod gehe. „Das Vaterland über alles"; ich will zeigen, daß ich ein Deutscher, nur ein Deutscher bin! Morgen gilt's Mut zu haben; der Sturmangriff kommt. Ich werde Helsen, eine Bresche zu le gen. Und dann will ich ausruhen von dem, was mir das Schicksal zu tragen gab. Höre, Tante Hanna, aber weine nicht. Feindliche Kugeln sind nicht das Schlimmste. Abend vorher. Wir lagen vor dem Dorfe. Pferdegetrappel schallt die Gasse heraus. Eine Meldung für un seren Major. „Der Feind ist in Sicht! Es schleichen Franktireue hier herum." „Unsinn! so dicht bei uns, wagen sie es nicht," erwidert der Leutnant. „Aber wir wollen Pa trouillen ausschicken, freiwillige!" Ich trete mit vor. Langsam, in Ab ständen, gehen wir in die Nacht hin aus. Wir lauschen. Da, mit einem Male, sehe ich aus dem Graben hinter Buschwerk einen Gewehrlauf blitzen. Meinem Bordermann gilt es. Ich hebe das Gewehr; aber schon trifft ihn die feindliche Kugel und streift mich mit. Der nach mir kommt, zielt sicher. Der Kerl im Graben fällt vorn über/ Wir sehen erst nach unserm Ka meraden. Er ist tot. Mein Streif schuß ist ohne Belang. Fluchend ho len wir den Burschen aus dem Gra ben. Er ist in Zivil, ein Franktireur. Seine Augen sind haßerfüllt. Und nun, Tante, höre und schaudere nicht: es sind die Augen des Man nes, Vtssen Bild in meiner Kinder stube in Frankreich hing, dessen Bild Du meiner Mutter in den Sarg leg test! Ich kann ihm den Namen nicht geben, den ein Kind sonst braucht. Er war meiner Mutter und mein Feind. Aber ich werde für Deutschland sterben, und mein Blut wird Sühne sein für meiner Mutter Lieb«! Nicht wahr, Tante Hänna, Du verstehst mich? Lebe wohl; habe Dank für alle Güte. Weine nicht. Dein treuer Pflegefohn Hans Joachim. Und er hat es gehalten, der tapfere Junge! Das Eiserne Kreuz wird mir lebenslang die liebst« Erinnerung an ihn sein. Ruhe sanft. Du heißes, junges Blut! Und Dir, Schicksal, bin ich dankbar, daß Du Nella, meine hast, «he sie die größte Bitternis des Lebens kostete! Siib«>, Sslie« unä LfeNera. Jeder fleißigen Hausfrau dürften die folgenden Anweisungen und Rat schläge willkommen sein: Scheinbar so einfache Kochvorgän ge wie Süßen und Salzen müssen trotzdem richtig gehandhabt werden; manche Unzuträglichkeit kann dadurch vermieden werden. Salz soll stets schon beim Ansetzen zu den Speisen gegeben werden und richtig mit durchkochen, erst dann entwickelt es seine Eigenschaften in vollem Umfan ge; doch gebe man im Anfang eher zu wenig als zuviel hinzu. Das Ab schmecken der Speisen nach Salz hat mindestens eine halbe Stunde vor dem Anrichten zu erfolgen, damit et wa noch hinzufügtes Salz Zeit hat, sich völlig zu lösen. Erst nach einer kleinen Pause das Abschmecken zu derartig behandelte Speise «in« Stun de, so schmeckt sie leicht vollständig versalzen. zen müssen z/ 8.. Eier werden (Rührei, Setzei, Fallet usw.), wäh rend Fleisch ziemlich viel Salz Ver den, Salzen stets losten sollte. Bei ausgeschlagenen Eiern zu Kuchen, Nudeln, süßen Speisen und anderem bestreue und verrühre man das Eigelb und damit auch die ganze Speise färbt. Sowohl süßes Gebäck als auch süße Speisen, in gleicher Weise auch Katao, Schokolade und Kaffee, sind stets, obwohl mit der nötigen Vorsicht, zu salzen Aroma und Ge schmack treten auf diese Weise viel schärfer hervor. Starke Salzlösun gen töten infolge ihrer wasseranzie henden Eigenschaften Bakterien, wäh rend schwache Lösungen deren Wachs tum außerordentlich begünstigen. Man muß sich dessen genau besonders beim Einmachen bewußt sein. Will man Gärungen herbeiführen, wie bei Salzgurken, Sauerkohl, sauren Rü ben usw., darf man nicht mehr als 1 Unze Salz auf 1 Quart Flüssigkeit 'oder i/s Unze, auf 1 Pfund Frucht i rechnen, während bei Salzfrüchten, die nicht gären sollen, z. B. Salz bohnen, Gurkenscheiben zu Salat und dergleichen, mindestens 1 bis Unze Salz 'aus 1 Pfund zu Oberfläche noch mit einer ziemlich dicken Schicht- Salz bedeckt werden. Solche Früchte müssen vor dem Ge brauch stets gewässert werden. Ist es bei aller Vorsicht doch vor gekommen, daß eine Speise versalzen ist, so kann man sich etwas helfen, ',ndem man das betreffende Gericht so weit als möglich verdünnt oder, je nach seiner Beschaffenheit, mit Eigelb, Milch oder Zucker mildert. Abgeloch te Gemüse, die noch nicht in der Tun ke sind, können eine Viertelstunde ge wässert werden. Auch mit zuviel Zucker kann man Speisen verderben; dies tut der Neu ling leicht bei sauren und bittern Früchten, wie Stachelbeeren, Rha barber, Johannis- und Preißelbeeren. Die starken Fruchtsäuren geben dann in Verbindung mit seyr viel Zucker den Kompotts einen derart scharfen Geschmack, daß sie kaum genießbar sind. Meist ivird dann aus Un kenntnis immer mehr gezuckert und das Uebel noch vergrößert. Allen oben genannten Früchten muß zuerst durch Ueberbriihen oder Zusatz von doppeltkohlensaurem Natron ein Teil der Säure genommen werden, dann erst ist mäßig zu süßen. Auf diese Weise wird zugleich eine bedeutende Zuckerersparnis erzielt. Hat man irgendeine süße Suppe oder dergleichen zu sehr gesüßt, kann man sich durch Beigabe von Zitro nensaft helfen; zu süße Speisen wer den mit einer gar nicht gesüßten Va nille- oder Fruchllunke genießbar. Die Säure de« Essigs sollte stet«, in welcher Weise er auch verwendet wird, durch ein« Prise Zucker abge stumpft werden, er wird auf dies« Weis« nicht nur wohlschmeckender, sondern auch bekömmlicher. Auch beim Pfeffern «in«r Sp«is« ist «s nicht gleichgültig, wie das ge fchieht. Soll eine Speise einen wirt lich scharfen Geschmack haben, so ist der Pfeffer in geriebenem Zustande zeitig an das Gericht zu gebtn und richtig stundenlang mit durchkochen zu lassen; will man aber bloß eine leichte Erinnerung an das feine Pfef seraroma haben, wie das bei den meisten Gerichten der Fall ist, so reibt man nur IS Minuten vor dem Anrichten wenig weißen Pfeffer dazu und laßt das Gericht nicht mehr ko chen. Sehr natürlich. Man weiß wirklich nicht, was man zu dem Charaiter der Engländer sagen soll. Ne>n, weil sie überhaupt kein?» ha ben. » Tratsch. heißt er doch schon der Name liegt mir aus der Zunge ihr müßt ihn doch kennen Natürlich kennen wir ihn; das ist ja der auf der na, tvie heißt doch gleich die Straße helft mir doch draus A ja, natürlich ist's der von der Straße! Mir hat die Sache der erzählt der jetzt hab' ich den Namen vergessen aber von dem hab' ich's! ner?" Kellner: „Wird hier nicht ' ver langt!" Gast: So, weshalb denn nicht?" Kellner: „Weil er halt gar nicht auf der Karte steht!" Zerstreut. Patient: „Herr Sie mich das Schlimmste wissen!" Doktor: „Ihre Rechnung wird vierzig Dollars betragen." „Nun, Herr Professor, wie geht's Ihrer Frau? Fieber vorüber?" „O, ich habe mich ihretwegen sehr beunruhigt. Neulich hatte sie wieder lehr hohes Fieber 102 im Schatten." Höflich« eit. Richter: „Al so, Müller. Ihre Strafe ist beendet ich wünsche Jhpen, es soll Ihnen recht gut gehen, seien Sie fleißig, ba uen wird!" Sträfling: „Dank schön, Herr Rich ter ich wünsch' Ihnen auch das selbe!" Er hat recht. ' Gutsherr: „Mit welchem Recht holen Sie die Fische aus meine» Teich?" Angler (betrübt): „Ich hole gar leine, ich füttere sie nur." ' Im Arbeiten undGeld verdienin. Schwiegervater: „Ja, sag mal, wozu hast Du eigentlich geheiratet? Mit Arbeiten und Geld ab . . / . s m Froschania. Au! Frau Meier (zu ihrer Nachbarin): „Seit einigen Tagen ist mein Mann so melancholisch, alles ist ihm schnuppe was dem wohl fehlen mag?" Nachbarin: „Wissen Sie, Frau Meier, wenn ihm alles schnuppe ist, dann wird er wohl den Schnuppen haben!" Splitter. Die moderne Lebensklugheit besteht darin, daß man aus andern etwas für sich zu machen weiß. Verschiedene Ausfas ches Wetter!" Ueberboten. Erster Rei sender (zum zweiten): .Worin rei-. sen Sie?" j Zweiter Reisender (einer Antwort daraus ausweichend): „In Wih und i Verstand." Erster Reisender: »So, na, da > müssen Sie aber bessere Proben mit, sich führen.»
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