Aeghpten. M» t«dr«tet sür England dm Schlüssel Indien». «« »»»«»>»»»«» »«»«,»», «» ? w>«», >». ! Da? treulose Albion hat bekannt lich in Aegypten die Maske fallen las sen und die einheimische Regierung be seitigt. Der Khedive war so tlug, be reits vorher das Land zu verlassen Es steht fest, daß man ihn und sein, Emilie sonst gefangen gesetzt hätte : Die einheimische ägyptisch- Regierung - befindet sich nunmehr in der Türkei der noch heute staatsrechtlich die Ober hoheit über Aegypten zusteht. Du Türkei hat niemals dieses Anrecht auf gegeben, sondern nur notgedrungen und wohl zähneknirschend auf dies« Geltendmachung verzichtet. Nunmehi ist der Augenblick zur Vergeltung ge glommen, und nach den letzten, selbst von der englischen Censur „gedoktor ' kn" Meldungen steht fest, dah die tür listen Truppen bereits in Aegypten eingefallen sind, an der Grenze nahm - haft- Erfolge errungen haben und die sen wichtigsten Stutzpunkt für Eng lands Kolonial- und Weltherrschaft ernstlich bedrohen. Wahrend Tunesien, Algerien und Marokko am äußersten Rande der isla mitischen Welt liegen und schon seit mehr als zwei Jahrhunderten ohn nähere Verbindung mit den mohamme danischen Centralmächten standen, ist Aegypten das Mittelland des Orients ond befindet sich erst seit 1882 unter europäischer Verwaltung; ja, es bil det genau genommen auch heute noch einen Bestandteil der Türkei. Zudem ist wohl kein Volk der Erde wirtschaft lich je so ungeheuerlich ausgebeutet worden wie das ägyptische. Im Jahr 1882 besetzten die Eng länder das der Pforte tributpflichtige Khekönigtum Aegypten unter dem korwand, Ordnung in die bankerotten Pinanz- und verfahrenen Verwal kmgsverhältnisse zu bringen. Die ,war gegen die Fremden aufgeregten, ober durch die jahrelange Aussaugung geschwächten Eingeborenen unterwar fen sich den Rotröcken ohne erheblichen DÄerstand. Die Engländer versprachen die Zvtäumung Aegyptens, wenn die Ord- Gefahr für' die Europäer sich »elbst überlassen könne: bis ins Unab sehbare. Dcis Nilreich aber nicht frei zugeben, haben die Briten schwerwie gende Gründe. Aegypten ist der ein zige Fleck der Etde, in dem die große »ritische Reichsstraße nach Indien v!and durchschneidet, nämlich im Suez- Nanal. Es ist also das meistgesährdete jEtück des Jndienweges, der Haupt- des englischen Weltverkehrs und Meichtums. Kaum war der Suezka mal fertig, so stand es für die engli sschen Politiker fest, Aegypten in ihre «Gewalt zu bringen. Nachdem man 1875 nahezu die Hälfte der Kanalak- Men auS dem Besitz d-S verschuldeten 'Khedive an sich gebracht hatte, fehlte Kinzig noch die politische Besitzergrei- Nächst der Rücksicht auf die Deckung Indiens lockten den britischen Krämer selbstverständlich auch die natürlichen Reichtümer des Bodens, deren Erwek -lung Milliarden an Gewinnen in Aussicht stellte, und ferner die fetten >Ueberschüsse des SuezkanalS. Schließ lich handelte es sich ja auch nicht nur um daS Land der Pyramiden allein, sondern'um dai ganze Nilbecken bis weit über den Aequator hinaus. Im gar stieg die verlockende Hoffnung Cape-to-Kairo empor, der Traum eines zusammenhängenden Ko lonialreiches, das die ganze Morgen feite Afrikas umfassen soll, s Mit altbewährter Uebung griffen der angelsächsische Beamte und Kauf mann zu »nd schufen in kürzester Frist "Ordnung. An Stelle des sausenden Kurbatsch traten einschüchternder Wille und Respekt. Aber das glänzende Resultat wurde «rlangt nur durch eine schlimme Ver sündigung an der Volkswirtschaft deS lLandeS! Und dann—ja, den Einge borenen kam eigentlich blutwenig zu gute, Sie leben noch genau so ge -driickt, so unselbständig, so verschuldet, iso halbtierisch dahin wie unter dem al» sten Kurbatsch: mit der «Inen erhebli lchen Ausnahme, daß sie heute für An dersgläubige und Fremdrassige schuf ten müssen. Dem Engländer lag, aenau wie in »Indien, nur daran, sich im Aegypter einen Abnehmer für feine sämtlichen Lndustrieartikel und einen willenlosen «Lieferanten für seinen Rohbedarf zu «rziehen. Natürlich erkannte namentlich die .Intelligenz unter den Eingeborenen dieses gewinnbringende Wechselspiel und ließ es nicht an weitester Auf klärung darüber fehlen. Der Haß ge- Hin die Ausbeutung, gegen die fremd« Rasse, gegen die fremde Religion? du lebendige Erinnerung an alte Kultur- Ihöhen, das Bewußtsein, von Rechts we igen noch der islamitischen Vormacht, jder Türkei, anzugehören und trotzdem tvon den Eindringlingen als Koloni« zu werden: da» alle» frißt !an dem von Natur ziemlich langmilti -q, Volle de» Nil». « Am zielbewußtesten regt sich der Freiheitsdrang in der Intelligenz, aus schieht, so sucht sie die breiten Massen gen worden ist. ES ist zweifellos, daß die höheren Schichten unter den Mohammedanern völlig reif sind, mit zielsicherem Be wußtsein die Bollserhebung zu leiten und mitzumachen, sowie daß das Volk im Ganzen aufgehetzt genug ist, um in einheitlichem Aufruhr empor zu flammen. Hierbei wird ganz beson ders der Beistand der benachbarten Türkei mitreden. Welchem anderen Staate auch sollte Aegypten anheim fallen? Aegyptens Verlust —wenn auch nur an die Türkei —würde für England so viel bedeuten, wie für den Infanteri sten die Abnahme des linken Fußes. Der wichtige Brückenpunkt des Indien- Weges mit dem lukrativen Suezkanal in der Hand einer feindlichen Macht! Die am Nil und im Sudan angelegten englischen Kapitalien größtenteils ver loren! Englands Ansehen und Furcht im Islam nahezu völlig ausgelöscht! Aegyptens Abfall wäre nur ein Schritt im Abstieg von glänzender Höhe. Indien dürfte auf diese Nach richt hin keinen Augenblick mehr zö gern, feine Engländer im Meer zu er tränken. Was aber ist England ohne Indien und Aegypten? Die Atlas länder würden sich einmütig gegen Frankreich erheben und dort im Westen reine Bahn schaffen. Was aber ist Frankreich ohne den Atlas? Jetzt erst, in schwieriger Lage, zei gen sich die tönernen Füße von Eng land» Macht, und nicht der geringsten einer unter ihnen ist Aegypten, daS abfallreife Aegypten. Vom großen Nanzter. Ein lustiges Bismarck-Geschichtchen ist aus der kleinen Kreisstadt Wenden in Livland bekannt. Ein ehrsamer Bürger dort namens Trampedang, ein begeisterter Bismarck-Berehrer, wollte seinen Erstgeborenen zur Taufe brin gen. Kein Name erschien ihm als Rufnahme für seinen Sprossen besser geeignet als der seines verebten Hel den, der Deutschland zum Kaiserreich geeint hatte. Er wandte sich mit die ser Bitte schriftlich an den Fürsten und erhielt ein eigenhändiges Schrei ben von dem Reichskanzler, das an fangs die Bitte zustimmend beantwor tete und dann fortfuhr: „Sollte mir trotz meines hohen Alters (es war im Jahre 1885 z) der Himmel noch einen Jungen bescheeren, so werde ich nicht verfehlen, ihn Ihre Einwilligung vorausgesetzt—auf den Namen „Tram pedang" taufen zu lassen." Die echt niederdeutsche Schalkhaf tigkeit des Kanzlers «rat auch bei die ser Gelegenheit wieder einmal hervor, denn daß ein „Trampedang Bismarck" ausbleiben würde, war an fünf Fin gern abzuzählen. Als es später einen Bismarckfchen Enkel zu taufen gab, hat der Fürst keineswegs den Unsinn un sterblich gemacht. „Bismarck Tram pedang" hat man aber als stattlichen Primaner gekannt, und er dürfte, falls er noch lebt, zur Hundertjahrfeier Bis marcks seinen dreißigsten Geburtstag begehen. Sein stolzer und glücklicher Bater hat den eigenhändigen Brief des Fürsten sorgfältig unter Glas und Rahmen aufgehoben. Des Zigeuners Zeige. Aus Agram wird dem „Jll. Wien. Extrabl." berichtet: In einem hiesi gen Spital befindet sich ein verwunde ter Zigeuner, der von seiner Violine! erzählt. Er nahm die Geige, von der er sich niemals trennte, auch in den Krieg > mit, um in Stunden der Rast seine I sentimentalen Lieder zu spielen. Wäh rend der Märsche und Gefechte ging aber sein LieblingSinstrument zu grunde. Der Zigeuner wurde von tiefer Traurigkeit und Lebensüberdruß befallen. Seinem Hauptmann war das veränderte Wesen des Soldaten nicht verborgen geblieben und er ver» sprach ihm eine neue Geige zu verschaf fen, wenn er sich in der Feuerlime ta pfer benehmen werde. Bon diesem Augenblick an war der Zigeuner nicht mehr zu erkennen. Er glühte vor Eifer und bewies die größte Todesver achtung. Der Lohn blieb nicht aus. Als die Truppen in daS nächste Dorf kamen, löste der Hauptman sein Wort ein und kaufte dem Zigeuner eine Geige. Der Zigeuner wußte vor Dankbarkeit nicht, waS er tun sollte. Er küßte da» Instrument und nahm eS, als er verwundet wurde, nach Agram mit. Nun spielt er im Spi tal den ganzen Tag und die Bettnach barn singen mit. MMMM MIM, l?v Lelebra(H6 Orckestra »t tke u lilppoärome, V. I I 7^ > W ' I.?? '" I' . l V ßl Frankreichs Premier. wi. Nene Biviani läht von sich hören. Der Premierminister der franzosi schen Republik, Rene Biviani, ist Eine Ariegslist. Wie die Deutschen die srinditche» Späher täuschten. Au» einem leeren Fasse und einem alten Karren fertigte ein erfinderischer gefangene Turkos. de» deutsche» KrtegSheeres. Seit Beginn des Krieges haben sich die Deutschen eine recht interessante Kriegsgefangenen angelegt, die einem Ethnologen und Anthropologen das Herz im Leibe lachen läßt. Da gibt ei Turkos aus Algier und Marokko. tz«n Goldene Medaille Bier. Probiret es heute. 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