M ewige Zagck. Koman von Adolph Schliff««!?». (16. Fortsetzung). Gewissen ist all-s verloren?" Ihr ihr Atem ihn streifte, hastige Atem „WaS glauben Sie ? Die Wahrheit!" „Ich habe wenig Hoffnung." „Pa Shirley ist hier," „Nicht, Bater," bat Cynthia. „Ich wünsche Mr. Shirley allein zu sprechen." sagen." > Stuhl heran und ließ sich nieder. j »Was ich in dieser Zeit gelitten habe, spottet jeder Beschreibung." Die son schüttelte nur heftig das Haupt. „Ich weiß, was ich sage." Grollend klangen die Worte. „Dobbs hat ei er ist im Stich gelassen worden Hubbard ! Dieser Hub bard dem ist der Mut ausge- und rannen die Schläfen hinunter. Der Anblick schnitt Shirley int Herz. Voll Mitleid erhob er sich neigte. Wie Shirley so hilflos in der tie fen Stille, die ihn umgab, dastand, ternden Abschluß eines Lebens stand, das an irdischen Erfolgen und unge heuren Wechselfällen so reich wie we nige gewesen war. Viele Jahre hatte er im Sonnenglanze des Glückes ge standen, dann hatten Ehrgeiz, Hab gier, die Sucht nach dem Mammon ihn gepackt, ihn in wilde Wagnisse gerissen, bis er jetzt aus seiner Höhe herabgestürzt in den letzten ohnmäch tigen Zuckungen lag. Und noch war das Letzte, das Ver hängnisvollste mit keinem Hauch ge streist das Niedrige, das diesen Qualen, diesem Untergang eines groß angelegten Menschen den gemeinen Zusatz gab. Schaudernd stand Shir ley, ohne den Mut, das entscheidende Wort zu sprechen. Auch Jameson wußte es Eine letzte, neue Folter war es ge wesen. Der Tag war da, an dem die Entdeckung gemacht «erden muß te. Was würde geschehen? Die ganze Summe war sort dem Moloch senlt Auf Hubbard hatte e: seine Hossnung gesetzt. Wenn der alt Retter einsprang, so waren die Papiere einzulösen Aver Hubbard hatte versagt, die qualvoll men plötzlich begann sich wieder wahrt Würde er das Risiko Bis die Gunst der Verhältnisse ihn, sen ? schliefe. Dann durch die bleierne Stille klang ein leises, eindringliches Wort: Keine Antwort. Shirleys Gestalt beugte sich über das Bett, sein Antlitz Adern so bläulich durchschimmerten, wandte sich, zwei dunkle, gehetzte Au gen starrten Shirley entgegen. „Colone!, die Sitzung dir Direk toren findet morgen statt " Keine Entgegnung. „Ich habe heute die Bestände der Bank durchgenom men das große Bündel mit den icX>,<XX) Dollar-Bonds fehlt." Nun war es heraus. Shirleys Hände waren feucht geworden, er sank auf den Stuhl zurück und fuhr sich über die Stirn, aus der Schweiß perlen standen, dicke, kalte Schweiß perlen. Totenstille herrschte im Zim mer den ein Ausrichten der Gestalt die Lippen bewegten sich endlich verständliche Worte. Die Augen fun kelten. Ren Bericht morgen, daß alles in Ordnung ist in wenigen Wo chen werde ich die Angelegenheit ins Reine bringen " Es war Shirley, als hätte ihn ein Schlag ins Gesicht getroffen, er klam merte sich an die Lehne seines Stuhls. „Colone!!" drängte es sich über seine Lippen. „Ihr Wort wird vollkommen ge tersuchui:g anstellen." Shirley erhob sich. „Colone! Jameson, bedenken Sie, meine Ehre steht auf dem Spiel. Ich wqre ge brandm-irkt mein ganzes Leben hin durch." „Unsinn ich befehle es, noch bin ich Präsident der Bank." „Hören Sie mich an," erwiderte Shirley, „ich habe Ihnen einen Bor schlag zu machen, deshalb bin ich hierher geeilt. Morgen in aller Frühe wollen wir die Papiere zurückerlan gen. Ich stelle Ihnen SV.VVV Dol „Ohne Sicherheit ? Ich habe Ihnen läßt Ausgeschlossen, un möglich! Nein die einzige Ret tung ist: Sie schweigen. Ich fordere das mir verdanken Sie alles im Leben " Wie betäubt starrte Shirley vor sich hin Da, das war Jameson, Abenteurer, Konquistador, der leine Rücksichten kannte Nein, ihre Wege trennten sich. Fest blickte er dem Chef ins An gesicht. „Noch einmal, Colonel, ich biete Ihnen alles, was ich aus der Welt besitze, ich kann nicht mehr geben Bett mil zitternden Gliedern. Es Hinz» - „Ich beschwöre Sie ich —" Es war eine Qual zu bleiben und ganz vergeblich Es war zu Ende, einfach zu Ende unsagbar. Als hätte die Krankheit ihm den Ver wand war sichtbar. Chaos, Finsternis, Hab, Feind schaft. webin man sck.au»: das furchtbare, lähmende Ende einer Spe kulation, die Millionen verschlungen hatte. thia. — bei der Tür zu eiligen. Wenige Augenblicke spätec erschien Peter, der eine ängstliche Miene trug. „Peter, woll-n Sie mich Miß Jameson melden?" „Miß Jameson bittet, sie zu ent- Shirleys Gestalt straffte sich Mlt'e N^cht.^Pet--/" „Gute Nacht, Mr. Shirley." die stillen W:ssct des ?unds, leise Friede hier wohnte! Wie hatte man dieses Stückchen vom Garten Eden aufs Spiel i>'tzen können? Wie ent setzlich töricht die Menschen in il,rer ruhelosen, unseligen Habgier : nren! Selbst das Paradies, de.- Himmel aus Erden ist ihnen nicht genug,'immer Abertausend Not und Elend bringen, nur um sich selbst zu bereichern. Nur um noch mehr Millionen zu er unersättlich, brutal, teuflisch. Dieses ewige verfluchte Ringen und Hungern und Wüten nach dei.i Besitz, der gar keinen Zweck mehr qi'. oder nur den, die Mitmensche» in de: Ab hängigkeit zu halten, ihi.cn Frei- Sonne z»> nehmen die Schönheit des Lebens. Shirley hatte den Park verlassen und die Landstraße erre'.cht er bemerkte es gar nicht. Der Mond, der allmählich vleichic wnrde, erhellte ihm den Weg —ej war ein heir licher Abend. Unsagbarer Friede lag über der Landschaft. ein klei ner See deh !e sich iur 2in e>. aus Keine Menschenseele ringsum. Ob die Claytons wohl schon das Hotel erreicht hatten und auf ihn hei, Menschen sehnte! Er zog seine Uhr ein Viertel auf ben. Noch eine Viertelstunde, das war die ver. Plötzlich drang ein kurzer, Znall durch die stille — Shirley hob den Kopf und tau füglicher Geschmack im Mupie. Was war es nur? Er san! plötzlich in die Knie seine Gedanken über, rollte auf den Rücken ein schwerer Schleier breitete sich über ihn aus, ein scharfes Schmerzgefühl dann lag er bewußtlos, langge streckt auf der Landstraße. Und kaum fünfzig Schritt entfernt erhob sich hinter den Büschen »ine kauernde Gestalt, sandte einen haßer füllten Blick hinüber und zischte un: „So, Schurke, nun wirst Du schwei gen!" Reginald Carruthers wars. Unhörbar schlich er sich an den Büschen hin bis zu der Stätte, wo der kleine Einschnitt sich in den brei- Er näherte sich ihnen, die Hände in die Taschen geschoben, lang samen Ganges. Der Maschinist des Motorbootes erhob sich und legte grü ßend seine Finger an die Kappe. „Haben Sie ein Streichholz, Mac burdy?" Der Angeredete reichte es ihm, und Carruthers begann gierig die Zigarr« Abend ist herrlich." Carruthers trat an das Ende des Docks und blickte über die mondbe schieneiie Wasserfläche hin in^der „Fertig/ meldete der Maschinist gleich darauf zischte das Boot durch die Wellen. Eint Tücke des Zufalls war alles gewesen Dobbs gebraucht hatte. Ein blindes Vertrauen hatte ihn beseelt erst am heutigen Tage war es erschüttert der hatte nicht einmal ein Erken nungszeichen gegeben. Schließ lich, während Shirley noch im Kran kenzimmer war, hatte er das Haus Worte vernommen. Eine geheime Macht schien ihn zu locken an der Tür des Zimmers entdeckte er Cynthia in bebender Erregung. Wieder klangen Worte aus dem Ge mach voll Leidenschaft aber Car ruthers verstand den ganzen Zusam menhang nicht. Rur daß Shirley sich weigerte, irgendein Geheimnis zu bewahren, auch gegen den Befehl sei nes Chefs, gegen dessen Bitten. Und plötzlich sah er in Shirley nur noch den Feind, der gekommen war, Jameson, sie alle zu verderben, auf irgendeine Weise mußte er die Mittel dazu bekommen haben. Eine sinnlose Wut packte ihn immer hatte er den Mann gehaßt, mit einem aus der Eifersucht geborene» Haß. Das alles stieg jetzt ins Mah- Cynthia entfernte sich von der Tür, eilte die Treppe hinunter, anf die Beranda, ihrer selbst kaum mäch tig. „Er darf nicht reden, er darf nicht! Er tötet Bater!" rief sie ein über das andere Mal. Sie hatte begriffen. Ein Gefühl unnennbaren Grauens war über sie hingeflutet. Den Becher der Sorgen hatte sie jetzt bis zur Neige geleert, das Letzte, Schreckliche war ihr nicht geblieben. feinden Angst der andere Gedanke: sein alles hat er dem Vater geboten. Etwas Rührendes, Erhebendes, das ihr Tränen erpreßte, lag in die ser Hingabe, in dieser Selbstlosigkeit. Das Gesicht verhüllt, hatte Cynthia Mond stieg langsam höher, und durch die Baumwipfel ging ein leises Rau nen und Flüstern. näher. Einer sah die Gestalt „Großer Gott!" rief er aus. Im schreckte, ratlose Gesichter. Ein Ver- Näherte sich dem Verletzten, der von den Lichtern des Autos grell beschie „Um Gott Winnie, es ist Shir ley!" Handschuhe ab und ließ ihre Hand liber seine Stirn gleiten, die kalt und feucht war. fragte sie hilflos. bis fünf Meilen entfernt, sei «in Haus Nachricht zu geben, damit vor her alles in Bereitschaft gesetzt wer den könne. Mit vieler Mühe wurde der Ver wundete dann in das Automobil ge- Fahrt zurück. Eine Stunde später lag Shirley auf dem Operationstisch. Die Kugel war unterhalb der rechten Schulter eingedrungen und glatt durch den Körper geschlagen sie hatte die Lungenflügel leicht gestreift. Der untersuchende Arzt hatte selbst die Nachricht ins Hotel zu den Clay tons gebracht, die den Entschluß ge faßt hatten, erst am folgenden Tage die Rückfahrt nach New Jork fortzu setzen. „Doch nicht tödlich, Doktor?" fragte Winnie mit einem ängstlichen leys Schicksal von dem Will:n des Arztes abhinge. „Nicht notwendigerweise," erwiderte dieser, dessen Antlitz aber ganz ernst blieb. „Der Patient ist jung und athletisch gebaut und die Jugend überwindet so vieles." Sechzehntes Kapitel. Es schien in der Luft zu liegen. In den Bureaus, auf den Straßen, in den Bars und Restaurants fühlte man es. sprach und flüsterte man da von, allerorts, wo Geschäftsleute zu sammenkamen, am schärfsten an der Börse selbst. Wie dichter Nebel auf dem Meere war's, undurchdringlich, beängstigend eine unendliche, graue Bank, und immer die nagende, wühlende Furcht, daß in der nächsten Sekunde aus die ser grauen Bank ein schwarzes Mon strum hervorbrechen wird, das Ver verbreitet. Allerhand ungewisse Schreckgerüchte schwirrten durch die Straßen: daß einige der Geldmänner, die hinter und neben Dobbs gestanden, das Schiff verlassen, Deckung gesucht hät ten. Hubbards Name machte die Runde. Der westliche Millionär, der so rasch in Börsenkreisen bekannt ge worden, sollte das Vertrauen verloren haben. Niemand vermochte die Wahr heit des Gerüchts zu verbürgen, aber Gs l sch /bt 5, Und Dobbs blieb unsichtbar. In über nur unbestimmte Nachrichten. Dobbs wußte, daß der Kamps ver loren war. Nach seiner Unterredung Nein, der Kampf war aus. ver loren, hoffnungslos war alles. Wan kenden Schrittes, gebrochen, leeren Das Ende das Ende Kurz vor der Mittagsstunde fuhr ein Cab vor dem Bureau von Dobbs <8: Co. vor, und der Chef der Firma stieg aus. Wie ein Lausjeuer, drang schloß Und Jetzt hatte dec Mann das Rostrum gen nachzukommen, und wir kündi gen hiermit die Einstellung unserer Zahlungen an. David B. Dobbs <!: Co. ein Auge,,blick unheimlicher Stil le war'S hatte das Heer der Makler sich in menschlicher Torheiten war's, der Habgier, der Geldsucht, des Spieler dämon», ein düsteres Kapiiel in der Schätzen, der großen Leidenschaft, die in der Minschenbiusl gewütet, so lange wir die Menschen kennen, und ins Elend, verschwinden von der Straße. Wie ein Elementarereignis ist's, daS über die Menschen herein ein Tornado, ein Erdbeben, nur daß es in seinen Folgen weniger sichtbar -st (Fortsetzung solgt.) Liif «Ile Kiicke. Brodmehlspeise. Etwas Butter, Pfund feingeriebene und braucht, um es süß zu machen, und so viel Zimmt. bis die Masse zimmt farbig aussiebt, gehören zu dieser Mehlspeise. Die Butter wird zur Sahne gerührt, das mit Wein ange feuchtet« Brod, Zucker. Zimmt, drei ganze Eier und drei Eidotter, einet die Masse tüchtig geschlagen. In einer gut ausgebutterten Auflaußsarm bäckt man di« Mass« bei M'ttelhitze etwa eine Stunde lang, stürzt sie auS und übergießt die Speise mit einem guten Weißwein « Chodeau. Man kann aber die Speise o--ch in du Frikadellen von Fleisch resten. Man nimmt hierzu Ueber reste von gekochtem Fleisch, am besten von gebratenem Fleisch, hackt es mit einer Zwiebel oder Petersilie recht fein, rührt dazu ein Ei, Salz und ge stoßenen Pfeffer, geriebenes Weiß der Größe eines EieS. drückt sie «in wenig flach, bestreut sie mit den ge rösteten und feingestoßenen Krusten des Weißbrotes und brät sie in But ter gelb. Hat man gekochten Schin dern Fleisch hacken. In Erman gelung des Weißbrotes lassen sich recht gut einige kalte Kartoffeln, wel che auf einer Reibe gerieben werden, Warmer Kartoffelsalat mit Speck. Die Salzkartoffeln werden in der Schale gekocht, dann abgezogen, in Scheiben geschnitten und möglichst warm mit folgender warmer Sauce gemischt. Ein gutes Stück fetter Speck wird in kleine Würfel geschnitten, auSgebraten. die Grieben herausgenommen und warm gehal ten. während man in dem flüssigen Fett zwei bis drei in kleine Würfel geschnittene Zwiebelchen gar schmort (sie müssen aber weiß bleiben). Dazu gibt man etwas milden Essig, etwa? Salz, eine Messer- AuSgestochene Kartof feln. Die geschälten, großen Kar toffeln werden mit einem Ausstecher ausgestochen und mit kochendem Was ser gebrüht, das noch 11l Minuten ab gegossen wird: dann werken sie abge- Br 0d - Pudding. Ein Pint fortzufahren, bis die Form vollstän dig gefüllt ist. Sodann wird diese in heißes Wasser gestellt, der Koch zu serviert. Meerrettichsauce. Man mischt eine halbe Stange fein geschab drei Eßlöffeln feinem Oel und zwei Eßlöffeln Essig, schmeckt ab und leicht sie kalt. Soll die Sauce zu warmem Fleisch sein, so gibt man sie in einen hohen Topf, stellt diesen in einen Tiegel mit siedendem Was ne daß sie kocht. Fleisch mit Makkaronk. Gekochte! oder gebratenes Fleisch wird mit Petersilie und einer Zwie- Salz, etwas Pfeffer und je auf den Teller Fleisch mit einem Ei und et was JUS. Fleischbrühe oder Rahm karoni usw. Man backt es im hei ßen Ofen gut durch, stürzt es und serviert dazu eine beliebige Sauce oder Salat. Man kann diese Spei se auch auf folgende Art oereiten: man in heißem Fett gewiegte Zwie beln, gibt das Fleisch Gewürz unten eine schön? Kruste und stürzt das Gericht auf eine Platte um.
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