„ —- MjZiZellmUons. den Flugmaschinen hat sich besonders auch der Fesselballon in seiner ver vollkommneten Gestalt als außeror dentlich wertvolles Werkzeug d«r Auf klärung für die verschiedenen Trup. Ballon In bcr Höhe. auf strategischem Gebiete vielfache Ge legenheit zur Verwendung. Bor dem Gefecht kommt es in erster Reihe um die Beobachtung großer, meistens an Straßen gebundener HeereSkörper an, sei es, daß es sich um die feindlichen od«r di« eigenen Truppenbewegungen handelt. Gelingt es nun dem Erkun dungsoffizier im Ballon, Anfang «nd Ende der Kolonne festzustellen, so kann man leicht auf ihre Stärke und Zusammensetzung schließen. Ein wei teres Beobachten wird die auf Grund der ersten Beobachtung ge- Entleeren de» Ballon». . . - führte Vermutung entweder bestäti gen oder verbessern.' Gute Fernsich! ist natürlich eine Vorbedingung sür ein ersolgr«iches Vorgehen des Lust ballons. Die durchschnittliche Beob achtungsgrenze kann auf sieben Kilo meter gelegt werden, doch sind unter günstigen Witterungs- und Beleuch tungsverhältnissen von geübten Be obachtern große Kolonnen schon -uf Entfernungen von 20 bis 2S Kilo metern gemeldet worden. Während des Gefechts rollt sich sichere und prompte Meldungen er statten kann. Bescnder«!, Wert hat der Ballon dort, wo die Kavallerie Aussicht findet. Bahngeleise, Brücken usw. Besondere Ballons dienen schließ lich für Signalzwecke. Ein Signal- Solckese Worte. Alexander Moissi, ein berühmter italienischer Schauspieler, der als deutscher Kriegsfreiwilliger eintrat, hat vor einiger Zeit mehreren großen Blättern seines Vaterlandes den nach stehenden Artikel übersandt: Mein Entschluß, ins deutsche Heer einzutreten, ist keineswegs nur ein« freundliche Nation, in deren 'Mitte ich ein« für «inen Ausländer gewiß seltene Laufbahn zurücklegen durfte. Bielleicht hätte mich mein Talent in Frankreich, Rußland oder England tionen nie zu der meinen gemacht. .7 /V Genseite die Wahrheit zu verhüllen sucht. Hier «in Satz: „Lüttich ist gefallen!" dort breite, pomphajlr Fall! Hier ein Volk, das jedem Winl der Führenden mit dem würdigen Gehorsam des politisch Reifen sich unterwirst dort Auflehnung, DeS organsation und die entsejselleii Ban Wer dieses ernste Volk mitten im Kriegslärm bei seiner werltätigen Ruh« einmal gesehen hat, der weiß. mit dem nüchternsten Sinn sür die praktischen Erfordernisse des Augen blicks jemals überwunden Werder? Wo ruhiger Fleiß für den letzten Knopf aus der Montur eines Jnsan 'eriü.u sorgt und zugleich unbeküm merte abenteuernde Schiffe nach der Themsemündung, ncich Shetlandsinseln, nach Al- Der beschränkte Despotismus des Su wet, hier Hilst auch tein englisch «Ilaüerl große, aber überfriedliche Volk der Brileii wird gegen seinen Willen von einer wankenden Regierung zum Krieg geführt: Deutschlands Ausgabe ist es nunmehr, die Jde«n der Mensch heit und der Ordnung zugleich auch für alle übrigen Völker zu versech ten. Hätte ich Worte, unserer edlen italienisch«,, Nation, die sich stets auf die Seite der Menschheit gestellt hat, Partei des Rechtes und der Ideale Tttillere diäter <kr krönt. Aus Straßburg wird folgendes Stimmungsbild berichtet: In den gen, vielfach ramponierte Gesundhei ten, die den Knacks der Felddienst untauglichleit davontrugen. Dafür selbst den Schlachlenlärm ILIO er- Felde häufiger von sich hören ließen! Gabe Gott, daß sie so gesund wie tapser sind! Aber seit zehn, seit I, Man sitzt beim Mittagbrot. Ju Er muß bei der Arii.ee sein, die schon am weitesten vor nach Paris rückte. Ein Telegraphenbotr tritt herein. Eine dienstliche Meldung oder Nach richten von der Front? Unser Oberstleutnant steht aus. Ueber die väterlich-gütigen Augen huscht ein gebrochener Strahl. Er tlopft ans Glas. »Meine Herren! Es lebe Sein- Majestät der Kaiser! Ich erhalte soeben ein Telegramm. Mein ein> ? ziger Sohn ist gefallen. Kopfschuß." Er verbeugt sich. Die Herren er heben sich lautlos. Der Öberstleut« nant begibt sich in den Dienst. So kämpft einer „hinter der Front" gegen den Schmerz des Vaterherzens SriexS-WiSjellra. Ein Züricher speiste dieser Tage in > einer dortigen Gastwirtschaft. Aui Neuigkeit verzeichnet: „HavaSplatte, einen Franlen". Neugierig bestellt ei .Havasplatte" Und was brachte ihm der KellnerS Aufschnitt! .Der Wille zur Liebestätigkeit be herrscht jung und alt. So schreib! ein Ldjähriger Herr an seine in Kas sel wohnende Tochter: .Ich bin wie der Student geworden, habe mich am Mittwoch gemeldet (bin iminatrikU' liert!) und geh- nun aus vier Wochen täglich von vier bis süns ins Kollez und dann drei Wochen zu praktischer Ausbildung ins Lazarett als freiwil liger Krantenpsleger." Nach der Schlacht bei Krasnil, so erzählt der .Pester Lloyd", wurde in eine? der Feldspitäler ein Honved lein Erde verwahrt hatte. Seine Mutter hatte ihm diese Erde mitge geben, damit er im Falle einer töd lichen Verletzung aus ungarischer Erde sterben könne. Dem schwerverwun dicht gewidmet, in dem es heißt .Achtzehn Jahre, halb ein Knab- > aber schon ein ganzer Held!" Fritzchen brpchte seiner Mutter da» nachstehende Gedicht, das :r für sei nen im Feld« stehenden Vater geschrie ben, und das dix Mama diesem als Geburtstagsbries übersenden soll. Es lautet wortgetreu: --- Anzüglich. Aeltliches Fräu lein: „Herr Polizei-Kommissär, wä ren Sie so freundlich, mir die Woh nung einer Schulfreundin von mir, namens Irma Sauertopf, nachzu schlagen? Sie wohnt schon seit Jah ren in hiesigem Orte." Kommissär (zum Schreiber): „Herr Müller, bitte schlagen Sie einmal daS Der diskrete Prinzi pal. Ein sehr magerer Herr be tritt in München ein Sportsaus statlunsgeschäfl. Verläuser: „Sie wünschen?" Herr: „Ein Paar Wadenstrümp se?" Verkäuser: „Mit oder ohn« Wa den?" Prinzipal (aufgeregt): „Wie kann man nur so indiskret fragen. Maier, Hax'n von dem Herrn!" Die boshafte Gevotte ri n. „Nein, w.-Iche Aehnlichkeit das Kind mit seir-r Mutter hat!? Keine Auf Pump. > , „>, ,> >' m u >u I kolossales Betriebskapital besit zen." Mißtrauisch. Förster: „Hurrah, Herr Meyer, ein Meister schuß! Da liegt der Hase und rührt tein Glied mehr!" Herr Meyer (mißtrauisch): „Das Bieh wird sich doch am Ende nicht Splitter. Es gibt große Leut' ärgern soll'n wiss'n S', Erkenntlichkeit. Chef: sjehnl«l Pfund fehlt?" Pedantisch. „Meinen Sie sind ja nuu AZ Jahr« im Dienst." „Nicht ganz; es fehlen noch Ii) Mi- ich den?" Gesteht denn hier ein freiwilliges Ret tungstorps?" B.: „Seit ein Automobilklub be- Ein Vrigelliebhaber. „Sie habe« Ihre, Tauben wohl recht xern?" Taubenzüchter: „Und ob! Jedesmal, wenn ich eine verspeise, laufen mir die Tränen über die »Lanzen!"
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