Immer ruhig Blut. meim Gedichte nicht drucken, werde ich Sir Berleg-r: „Ich würde sie lie- Ker verbrennen." Hochgefühl. Junge Frau: »Was Sie für fein« Eßmanieren ha- Bettler (den Rest des Mittags- L»ä' Frau, wo ich nur in de» fein — Das Ende der Selig keit. Braut (schwärmerisch): „Aa>. fein!" Freundin: „Ich denke, Ihr wollt Schlau. Hänschen: Tante, ich bleibe heute bet dir zum Mittag essen. Die böse Welet, Herr Bemmchen (als seine Gattin ihm im häuslichen Streite mit dem Stiesel droht): Und da will man behaupten, ich stände unterm Pantoffel! Ins Stammbuch. Je mehr debattiert wird, desto weniger j«<gsruh haben!" —lm Zweifel. Du, fahren, jetzt sieht inan'S nicht. isi Vorwitzig, A.: Na, gerät denn Ihr Junge seinen, Vater nach hat «r auch Witz? Humorist: Vorläufig ist es ihm Beim Vereinsorchester. Dirigent?" „„Na, soweit ganz guH nur etwas za genau nimmt er's; mit den Pau- Treffendes Urteil. „Ach Gott, ach Gott, ach Gott, das Mädel is ja die reene Ringeltaube!" Ach so! Frau (zu ihrem Mann, der aus der Jagd einen Treiber Has angeschossen hat): „Jetzt habe ich mich wohl umsonst gefreut auf den Hasen pfeffer." . , Mann: „Hm, geh nur ins Spital, da liegt der Has im Pfeffer." —Er kennt das. Dorfwirt (zur Kellnerin): „Der Seppl und der Nazi, die haben a Wort miteinander zu reden! . . . Nimm nur gleich die Äiergläser vom Tische!" Umgesattelt. Der Che miker Flotto ist also jetzt Heiratsve» Ja; von den Chemikalien ist er zu den Chemikalien übergegangen! Dickfellig. „Sie sind «in Lump, ein Betrüger, ein . . ." „Bitte, Herr Schulze, unterlassen Ei« alle Zweideutigkeiten!" Gebändigt. Gefängnisdi rektor: „Was ist denn mit dem reni tenten Häftling auf N. 16, . . . der gleichzeitig mit feiner Frau verhaftet jetzt mäuschenstill: ... ich hab ihm Das Alkoholgift. Der Homöopath Luftig soll in zwei Jah- Nun ja, als Homöopath hat er sich eben gesagt: Gift muß Gift verlrei ben! Gut abgeführt. Alte Jungfer: Die heutigen Männer kön nen mich nicht ein bischen begeistern, da waren die Männer von anno da ren Ritter. Herr: Na ja. Sie müssen es ja wissen, Sie haben anno dazumal ja schon gelebt. Faule Ausrede. Gefängnisaufseher (zum versuch überrascht): Zu welchem Zwecke habe» Sie das Loch in Ihrer Zelle gemacht? Ich wollte behufs Luftverbesserung eine Ventilaüon anlegen. Herr Z.: „Ja, ich finde auch, daß Ihr Herr Gemahl etwas angegriffen lussieht." Frau Protzen stein: „Ja, Erster Gedanke. Fräu lein: Was lassen Sie Ihren Sohn denn erlernen? Herr: Der lernt Koch. Fräulein: Das finde ich 'mal ver. nünftig, und ich beneide seine zukünf tige Frau, die braucht doch 'mal nich! Furchtbar« Drohung. Hausherr (zu einein Bettler): „Ma chen Sie, daß Sie fortkommen, sonst ' Bettler: „Nun, sonst?" selbst zubereitet hat!" te: „Weil Sie mir Ihre Dichtung durch die Post zusandten, statt sie Romanstil. Als d«r Be — Ausgehungert. Aennchen (ein magere! Windspiel sehend): „Pa pa, schau, dieser arme Hund! Der ge hört gewiß einem Dichter." Berechtigter Zweifel. Professor: Schade! Wenn ich w-nigstens noch ein Stück Wurst Rarität. Dichterling: „Du, das ist ein ganz merkwürdiges Gold stück!" „.Wieso? WaS ist den« daran so Vle Macdt «leg Lui-purs. „Aus dem Wege!" schrie der Die ner dem König zu. Respekt, du Bettelsack!" schrie»da der Kutscher. „Dies ist der Wagen des Königs! Und wenn du noch nicht ausweichen willst —" Der Mann in der grauen Jacke ging weiter. Da kam er einem gestellt, die hatte ein berühmter Künstler geschaffen. Viele Leute standen davor, und sie sprachen „Nein, der Künstler hat seine Auf gabe nicht verstanden", sagte ein Nörgler. „Und zudem hat er sich an der Wahrheit versündigt; denn der ' Nase, die ist genau so wie meine Als das die Leute hörten, wurden diele von ihnen sehr empört. Unter ihn!" p/zogen hatte, ging weiter, und am Rande der Stadt traf er auf ei» kleines Haus, das stand allein. Bei ten und in dem Garten ein Mann, der priigült: seine Frau. Das konnte der König nicht mitansehen; er griff „Das geht dich gar nichts an", schrie der Mann. „Das ist meine Frau, und hier ist mein Garten. gen! und damit nahm er den Stock, und nun walkte er den Uebeltäter durch. Da meinte das es ginge ihrem Mann an den Kragen, und sie sing an zu schreien und rief um Hilfe. Das hörte ein Häscher, der gerade vorüber ging, der tat dem Einhalt und fragte mit barscher Stimme: „Im Namen des Königs! Was geht hier vor?" „Der Henker hol' deinen König!" ginz erbost, „ich schaffe hier Gerech tigkeit, und du sollst mich nicht dar an hindern." „Er hat sich in den Frieden unse rer Ehe gedrängt", sagte die Frau, „nehm ihn fest." „Das kümmert mich nicht", sprach der Häscher, „aber er hat den Na men des Königs gelästert, das habe ich selber gehört. Er muß mit in den Käfig." Als der König das hörte, sperrte er sich und wollte nicht; aber weil der andere ein Schwert hatte und er nicht, muhte er folgen und der Hä scher brachte ihn in das Gefängnis, Dort führte er ihn zum Aufseher und tat ihm tund, was der Mann began gen hatte. Der mochte aber d?nken, es sei jetzt des Spiels genug, und er zog einen Ring aus der Tasche, darin war ein leuchtender Stein, und er fragte den Aufseher: „Kennst du den?" Da sagte der Aufseher: „Aon dem Ringe habe ich gehört. Was Nacht, und der Ring gehört dem „So ist es," sagte der Mann in das Licht. „Ist das der König?" fragte der Aufseher den Obersten, und er ant- der Hand und legte ihn an. Da stürzten alle wie vom Blitz ge troffen auf die und der Auf- Würde. «Steht auf!" sagte der König in kurzem Ton. „Euren Kopf sollt ihr heute gehört und gesehen habt, wird kein Wort gesprochen!" Dann ging er zurück in seinen Pa last. Er hatte an dem Tage viel ge lernt; aber die graue Jacke zog er doch nicht wieder an. Vom FMer. Der Gebrauch des Fächers ist sehr alt. Aus primitivstem Material: ei nem Palmblatt, einem Büschel Vo gelfedern, gespreizt aneinandergereiht, bestanden die ersten, uns bekannten Fache', hervorgegangen aus dem Be dürfnis, sich Kühlung zuzufächeln. Denn die Heimat des Fächers ist der Orient. Schon die Pharaonenzeit weiß von Fächern und besonderen Fä chcrträgern zu berichten. Allerdings waren das wahre Ri-senexemplare, di an langen Stielen befestigt, von Die nern über den Gebieter gehalten wur den. Diese Art Fächer ist wohl die Form des Sonnm ein Kleinod an kostbarer, wenn auch für unsere Begriffe ziemlich primiti ver Arbeit. Im 6. Jahrhundert v. Chr. begannen die Pfauen bekannt zu werden, und die fächerartig gespreizt« tauchen beinahe zwei Jahrtausende später in Europa auf; in China und Japan mag man sie weit früher ge kannt haben. Bon dort kamen je denfalls di« ersten Faltfächer 'er und wurden von Weltreisenden nach Europa gebracht. Eine Fiichersorm, die lange in Vergessenheit geraden war und erst im sechzehnten Jahr hundert wieder aufkam, war der trum aus Spiegelglas, ein spieleri sches Kleinod, das schon die elegan ten Damen im klassischen Altertum als Zeichen ihrer Vornehmheit tru gen. In den südlichen Ländern Euro pas kannte und braucht« man den größten Luxus, der feinsten Kunstar beit. Echte Spitzen, Brokate gelang ten zur Verwendung, kostbare Ma terialien wi« Perlmutter, Elfenbein und Schildpatt, Silber und Gold, kunstvoll bemalte Seidenstoffe wurden die Bestandteile, an denen sich die Kunst der Maler versucht«. So ver schmähten es selbst nicht berühmte Künstler, wie Watteau, Boucher, Lancret, später Makart, Kaulb.'ch, Meherheim u. a., flotte Szenen auf Billiger Pfefferminz- Liquer. 3 Quart Wasser kocht man mit 21/> Pfund Zucker ungefähr eine Stunde, man nimmt eS vom Feuer und läßt es fünf Minuten ab kühlen, gießt Unze Pfefferminz öl dazu; wenn es kalt ist, 1 Quart guten Spiritus. In Flaschen ge füllt und^verkorkt- Ouppe« I» slter Feit. Ren die wirklichen künstlerischen Wünsche der Kinder befriedig«. Das mag gelegentlich auch wohl zutreffen; ziihlige kleine Mädchen, welche das früher üblich«, strts hübsche und aus druckslose Puppengesicht vorziehen, Pathisch ist. Aber hierin sind die che», als Habe sie so gar nichts auf di« Ausgestaltung deS Spielzeugs ge geben. Im Gegenteil, auf den vor sind. Mädchen vor hundert Jahren war die „Wachspuppe", d. h. die Puppe, die entweder ganz aus Wachs hergestellt war, oder deren Kopf aus feinstem Wachs bestand. Puppenköpfe von echtem Wachs, mit Karmin schön fleischfarben und richtigem Menschenhaar, die aus einem Eine Wachspuppe als Braut! Das kehrt, daß «in Mädchen, das mit ei ner Brautpuppe spielt, niemals selbst eine Braut wird. Vielleicht ist die ser Glauben, der für die Mütter die Warnung enthielt, den Töchtern keine Überzug. Aber in dieser Weite wa- Deutsch „Schreikind", nicht „Baby" von solcher Puppe, weil die Haupt die siebziger Jahre des 19. Jahrhun derts gefertigt. Puppen, die Locken von echtem Haar hatten, hießen Lockenpuppen; es gab Puppen mit Biskuitporzellan topf, der immerhin lebenswahrer t,nd solch« mit dem französischen „Drehkops", ebenfalls aus BiSkuit porzellan gefertigt. vuppen, für die man, da die Sach« schnell ging, gern selbst schneiderte, indem man ein Stück Z«ug zusam mennähte, Aermellöcher hinein schnitt und einen Faden am oberen Ende kierte. Jede Zeit hat passendes, schönes Spielzeug hervorgebracht. Es mö gen vielleicht manche Geschmacklosig keiten dabei untergelaufen fein, aber solche kommen überall und auch in unserer Zeit noch vor. Und die Kinder leiden unter derartigen klei nen Geschmacklosigkeiten kaum. Denn' sie wollen ihre Sachen vor allen Din gen lieben und sich daran freuen. Wenn man Gelegenheit hat, alte, noch gut erhaltene Puppen und Spiel waren M sehen, so kann man leicht feststellen, daß man auch zu jener Zeit durchaus nicht nur rohe und ge schmacklose Dinge schuf, sondern auch darauf bedacht war, mit hübschen Sachen Kinderherzen zu erfreuen. D«nn schließlich ist die Freude am Spiel und an der Sache wichtiger und besser als die kritische Betrach tung, für welche naive Kind«r meist nicht zu haben sind. Modern. Frau: Ich dulde Sie keine Stunde mehr im Hause, augenblicklich packen Sie Ihre Sa chen. cber wenn demnächst im Feuilleton eines hiesigen Blattes ein Artikel er scheint, beiitelt: „Drei Wochen in ei i'em vornehmen Hause", dann fürchte „Jessat, Alte, Dir steh'» ja olle Haar' zu Berg!" S chlechte Ausrtd«. Va ter (seinen studierenden Sohn früh im Restaurant ertappend): früh um achte schon sechs Maß Bier, das ist doch stark! Hast Du denn überhaupt schon Kaffee getrunken?!" Student: „Nein! Der regt mich z? stark auf, Papa!" Der junge Mann. A,: Ihr junger Mann scheint sehr exakt schon?"''"' B.: Fünsunddreißig Jahrel „I, keine Idee! Sie irren sich!"" » Bild JhreS Bräutigams an der Wand? »Sie produzierten sich doch bisher als Feuerfresser, jetzt wollen Sie auf einmal auch S ch loe r t er s ch l u cke n !" Lt« sch G ch sch Sie lachet .Uicr »um Hui Der Frauen Titelsuch! ist sonderbar!" Das größere Uebel. Es Frau! Alle Augenblicke setzt sie ihren Kopf auf!" .„Und die nieine ihren Hut, —- immer einen anderen!"" Mißgeschick. „Sie haben das Aulomobilsahren wieder aufge w«nn ich 'mal einer Henne auswei chen wollt«, fuhr ich unfehlbar einen Ochsen tot!"" —Be>afS m ii ß i g, Gattin: Mas, hast du schv» meinen Weih nachlswunschzellel studiert, den ich dir Gatte (Redakteur): Geprüft hab' tiert. Er ist mtt anderen Ma nuskripten in den Papierkorb gewan dert. (Nach einer l)a>ben Stunde). .Hast Joche»! ?" l»tne boshafte Widmung auf Vtt Satteldecke.
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