Der Tod gleicht jede Feindschaft aus! ' 112 , d sch cs Tin Auss war die schlimmste Greueltut der Deutschen in Belgien. Von James Benuett. Aachen, D-iutschland, 2. S>cht. Hier die feierliche Versicherung remster Wahrheit: Nieviuls ich mich mit größerer Ueberzeugung zum Schrei den hingesetzt als ich es jetzt zu tun mit der Feder in der Hand niederge setzt in einem ausrichtigeren Glauben, daß ich etwas sagen könnte, was aller Welt bekannt werden lallte. Heute hatte ich Ichou meinen Anteil in der Aussetzung «ineL Runds ,reibens hin sichtlich der sogenannten „deutschen Greueltaten", Dieses Rundschreiben hat > — die Unterzeichner hassen eö wenigstens seinen Weg zu Ihnen nach Ame rika über die Tclefuiikenstation angetreten. Es gibt nämlich keinen anderen Weg, auf dem September, verossei t cht. Deutschlands direkte Kabewerbin dung mit den Vereinigten Staaten ist durchschnitten. Wir kabelten unser Rundschreiben auch au Sie von Hol land aus via London, aber ob die englischen Zensoren di.'se Kundge bung werden Passieren lassen, be zweifeln wir stark. (Die Depesche ist tatsächlich vom Zcnsor. zurückgehal ten und nur durch die Tele telt worden. D. Red.) Der »epriesene britische Gerecht,»- »eitilinn. Wenn so etwas wie der vielgeprie sene „englische Sinn sür Unpartei lichkeit" in dem mit panischein Schrecken ersüüten London sich noch lebensfähig zeigt, dann wird viel leicht der Zensor erlauben, unser Te legramm durchzulassen. Der Marconi - Telefunkenweg via Afrika ist evenfalls nicht ganz zuver lässig, uno ziiar aus verschiedenen Gründen: denn er hat z. B. zu kämp fe« mit der vernichtenden Flut und onvertrauen, so müssen wir damit rechnen; wenn wir »ns aber den ~igl ischen Militär - Zensoren anve» tränen, so lind wir der Gnade radi kalen Hasses ausgesetzt, der sich zu Zeiten bis zum krassen Wahnsinn zu steigern scheint. nen, nachdem wir länger als eine Woche jenseits der Grenze manchmal im Rücken, zuweilen auch längs der deutschen Gefechtslinie in Belgien herumgewaadert sind Z« Fuß. i« Rad, ix Roß durch »cl- Wir 'ind z>. Fuß marschiert oder aus einen. Zweirad gefahren oder geritten, oder aber auch per Achse und m,t der Eisenbahn gefahren und haben eine Wegstrecke von über IM Meilen zurückgelegt. Wir sind durch zwanzig Städte und unzäh lige Dörfer gekommen. Wir haben uns vau Billssel und von nörd lichen Teil des Landes »ach Beau inont im Süden und dann nach Aachen > Ojten begeben. Wir sind kaum 100 Fuß vou der belgischen kreuze iiu Süden entfernt gewesen und haben die belgische deutsche Grenze im Osten gekreuzt. Wir ha ben BrU, Getränke und Strohlager mit deutscheu Soldaten geteilt. Wir haben > lit ihnen Liedcr gesungen, während sie nachts auf Wachtposten stände», und haben mit Hunder. teil von l ogischen Bauer». Män rem und rauen, durch deren Dar ier und Felder die or...icheu HeereS massen zo>- »r! o» und sie ausgehorcht. Bai. deutschen Soldaten haben wir schließlich mehr als Äai.n gesehen . Passte aüsregen'' » und bc ' he» ge» gesehen haben, -i wir be- Wir hab»/: serner >.c.:ausgewor sene Gräber für gefallene Briten auf cinsum»n Feldern „ über ' 'z /.ilttNg'^>y. inen. i arum > Weil c i nie ia.il» s>-,'>- 'jandt"»-" iit scheu «oldaten verübt worden sind, u.i« wü im - - - fest »im de« Li>z«nber!chten. Und j-tzt hier in Aachen öjfnen Wir in dem stillen Vurea» des amerikanischen Konsulats ein Bün del englischer Zeitungen nach dem anderen, und wir lesen Zeile auf Zeile von den fchäiidlichslen, him nielschrtiendktr» Greueltaten, die von deutschen Triippc» an den bel gischen Bauern begangen worden sein sollen II Als wir das lese», sind wir ganz und gar bestürzt. Wir wenden uns an d>m amerikanischen Konsul Thompson und fragen ihn: „Wie ist das möglich? WaS bedeutet daS? Wie kommt eL, oaß wir von Der amerikanische lebt jetzt schon siebe». Jahre in Deutsch land, und er hat eS sich insbeson dere zur Spezialansgabe gemacht, den Umjang. die Natur und die Wirkung deutscher Einwanderung in Amerika genuue>te»S zu stiidie rikaner; er schabt sie nnd vertraut ihnen; er daß die Deutschen nicht zu solche» Schandtaten fähig riiftet. Deutsche, denen wi? die Zei tungsberichte zeigten, Ware» auss tiesste empört über eine derartige Gemeinheit und ganz unglücklich darüber, daß Amerika mit solchen Nachrichten wird. Welt die Wahrheit kenne». Wir beit, sondern auch des AustaudSge sllhls, daß wir siins Korresponden ten jenes Rundschreiben an die ame- rikanischen Zeitungen unterzeichne ten. Wir sind als geiibte und er fahrene Journaliste» gewöhnt, scharf zu beobachten, logische Schlüsse zu ziehen und unseren Be- und vernünftiger Weise niederzu schreiben: John T. McCntcheon und Jame« O'Donnell Bennett von der „Chicago Tribune", Jrvin S. Cobb von der „Saturday Evening Post". Roger Lewis von der „Asso ciated Preß" und Harry Hanse» von der „Chicago Daily News", Der Kuß dc» Biuiletier». „DaS schrecklichste Verbreche»" nur laut auf und stimmte iu da« fröhliche Lache» dcö Mädels mit eiu. E« war eine der lustigstcn nach seiiier Angabe je gesehen hat. Und da» sind die deutsche» Greuel taten? Einige Tage später verloren Lö wenS Bürger den Kops. Die Bürger schassen aus dem Hinterhalt auf deutsche Soldaten und töteten ihrer viele. Die Strafe, die folgte, war schrecklich und hat die .Furcht vor den Preußen" nach allen Richtungen der Windrose getragen, in jede Stadt, in jedes Gehöft von Antwer pen bis Beaumont, von Oftende bis Lüttich. Heute liegt die alte Univer sitätsstadt in Asche und Trümmern. Es war schrecklich, aber es war Krieg. waren überzeugt, daß dieser Krieg, waS Deutschland und seine Grunde anbelangt, ei» Krieg des Kaisers war, wir glaiibten auch, daß Eng land von ihm in den Krieg hinein gezogen worden war. Jetzt wissen wir aber, daß es ein Krieg des gilnzeu Teutschen Reiche« um seiue heiligen Güter und Rechte, daß eS eiu Volkskrieg zur Selbstverteidi gung ist. Rühmen Tall li»d Disziplin. Während vier Tage in Brüssel hatten wir Gelegenheit, die Mäßig keit, Zurückhaltung, die srohc Laune, den Takt und die strikte Disziplin der deutschen Truppen in Brüssel zu beobachten. Die Einwohner spra chen erst kein Wort mit den Ein dringlingen, aber bald brüderten sie sich an und schlössen sogar manch mal Frenndschaften. An manchen Türen standen in Deutsch die Wort« geschrieben: „Gute Leute" uud .Sehr gilt? Leute." Es waren Worte, die srüher einquartierte Truppen für die Nachzügler ver merkt hatten, und bedeuteten, daß Wahrheit muß Wahrheit lteibei». Ich will die Deutschen nicht ver teidigen. ich schulde ihnen nichts, außer was man einem anderen Aber Wahrheit bleibt immer Wahr test», dann fühlen wir »u» ver pflichtet, die Wahrheit zu verteidi ge«. Ich gebe mein feierliches Ehren un« mit höchster Bewunderung siir die Deutsche,» erfüllt. Wir wissen auch, daß z. B. deutsche Offiziere sich mit englischen gefangenen Offi- Jm guten Glaube». „Aber, Johann, die Arzneiflaschen des Herrn Baron haben Sie alle Baron tr >kt gew ß nch Sch ch Wirt: .Herr Duckedich, sind Sie darauf?" Wirt: „Oh >ch sehe nur eben, daß sich Ihre Frau gerade auf uns los bewegt!" Der liebe Schwieger sohn. Schwiegermutter' .Um Him- Schwiegershon: .Ist's möglich! Na ich sagt' es ja schon oft, diese Uhr ist immer zu spät." Mutter: „Siehst Du, jetzt läßt es der liebt Gott regnen, weil Du Der kleine Fritz: „Aber, was können die andern Leute dafür, die Au« der Schule. Lehrer: .Du warst wieder ein mal faul,' Junge. WaS willst Du crnn einmal werden?" Kunstgcspräch. Bauer: Hübsck, viel grüne Färb' muß das wohl kosten bei Ihren Geschäft! ' . Ein hartgesottenerHa ge stolz. Dame: „Was meinen Sie, einem Freitag verlobt?" Herr: „Gewiß. Warum soll denn gerade der Freitag ein« Ausnahme Der Ausweg. . ii'-. lüi! : „Ja, wissen Sie, wenn wir sür den a l t e n Preis ein Zehntel weni ger geben, dann schimpft ein Teil des Publikums. Und wenn wir für das alte Quantum einen Nickel mehr nehmen, dann schimpft der andere Teil." „Na also ?" „Na also: nehmen wir für ein Zehntel weniger einen Nickrl mehr." Sieges gewiß. Neuver mählter Rechtsanwalt (zu einem Klienten): „Wir werde» Sie schon freikriegen ich halte eine glänzen de Rede, und mein Frauchen nimmt auf der Zuschauertribüne Platz!" Praktische Verwendung. Barbier (zu den vier Geschwistern): „Na, daß Ihr geschoren werdet, Kinder, das ist aber auch die höchste Zeit; was wollt Ihr denn mit dem Kissen?" „Du sollst die Haare 'neintun, Bader; das ist aus unserm Schorschl sei'm Bett!" Ein Kind seiner Zeit. Besucher: .Ist Herr Schmidt zu Hau se?" Fritz (12 Jahre alt): „Das bin ich Herrn Schmidt?" Kasernenhofblüte. Un teroffizier (zum Einjährigen, einem Redakteur, der eine Abteilung falsch führt): „Und Sie machen im tägli chen Leben Leitartikel?" „Warum laßt si denn der Patzenlechner von sein Buab'n allweil mit 'm Zimmerstutzen hinten '»aufschießen?" »Der übt si aus sei' erste Treibjagd ein." Nicht verlockend. „War- Herr Pfefferle?" selbst "durch!""^ „So! Und wenn Sie iinmal verheiratet sind, dann besorgt dies Ihre Frau." 's Nullerl! Mutter (zum Besuch):... „Und mein Mann wird auch versetzt!..." Der kleine Franzi: .So, Mutler, für den wirst Du aber nicht viel krie gen!" Aus dem Reisebriefe eines Komm i s. ....Von die sem durchaus hervorragenden Berg gipfel bot sich ein erstklassiger Aus blick in ein Tal In, aus welchem bes sere Kuhglocken herauftonten." Hausineisterphiloso phi. .Es ist ane eigne Sach' groad die Parteien, die am wenigsten enzuzieh'n hab'n, müssen am meisten
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