r, .Königin Luise" . Brücke in Tilsit. Ostpreußen. vi! Scbiucbt. Die Vogesengrenze zwischen Frank reich und dem Elsaß ist eine der ro mantischsten und malerischsten Gegen den d-S deutschen Grenzgebiets, und ein besonders anziehender Punkt ist die in den Kriegsnachrichten wieder holt erwähnte .Schlucht", ein enger, felsiger Gebirgspaß. Das deutsche Wort „Schlucht" haben die Franzo sen, die den Paß einfach „>a Schlucht" nennen, nicht übersetzen tonnen und so aus altdeutschen Zei ten beibehalten, wie sie sich ja über haupt um die Sprache im Elsaß während ihrer fast zw-ihundertjähri gen Herrschaft gar nicht gekümmert haben. Der Name Schlucht stammt von der ungeheuren tiefen, von schroffen Felsen gebildeten Schlucht, welche sich längs der Kunststraße hinzieht. Die Grenzstation liegt 118 V Meter hoch auf dem Bergrücken, welcher langge streckt viele Stunden weit den Kamm der Vogefen in der Richtung von Nord nach Süd, und so die Grenze hjldet. Der zweithöchste Berg der Wogesen, das Hoheneck, ist nur eine tnappe Stunde von dieser Grenzsta tion entfernt und auch nur ISO Meter höher, als diese. Keine Eisenbahn lommt hier in diese höchsten Regionen des Grenzgebirges hinaus. Wunderbar schön ist die Umgebung dieser Grenzstation. Bon allen Sei ten ist sie umringt von Bergwald. Auch da» belebend« Element des Wassers, welche sonst in den Bogesen sehr mangelt, ist hier vorhanden, denn «s entspringen auf diesem Höhen rücken nicht weniger als fünf Flüsse, darunter die Meurthe, die Molelotte, und tief unten im Tal fran gemein lieblich gelegene Seen, um rauscht von turmhohen Edeltannen. Auf der deutschen Seite der Schlucht trägt die Landschaft ganz den Cha- »llußir, Obir-Sllaj. rakter des Hochgebitgs. Felswände stürzen an achthundert Fuß tief steil ab, neben der Straße türmen sich die ja die Landstraße selbst muß sich in Tunnels unter diesen Felsmassen hin durch winden. Und neben diesen un halb führt, weil ein Kaiser sie zum Teil erbaute. Das war Napoleon I». und die Straße ist seine beste Hinterlassenschaft im Elsaß. Freilich ist sie ja eigentlich ein deutsches Werk, so weit sie jetzt deutsches Gebiet be sie von den deutschen Bewohnern des Münstertals gebaut bis an die Pro vinzgrenze des Elsaß, bis an die war der Großindustrielle Hartmann in Munster. Dieser hat den Kaiser veranlaßt, die Kunststraße nach dem ine pkLss -' , > - . , -S'„ - , Tcichansicht von Tilsit. Ostpreußen, mit Landesamt und Raslanienstrab- <links>. ' z. Das äeutscbs ««er. wurde von. Großen Kurfürsten ge legt, und seit jener Zeit sind die Hohenzollern allzeit Heerkönige in ses Wortes gewesen. Sie selbst ha ben sich ihr Heer gebildet und sind heutigen Tag ihre machtvoll« Stel lung stützt. Aber nicht nur darauf. Die Ho^ er auf eine zweite altgermanische Einrichtung zurück. Wie sich die al ten Heerkönige mit ihren Gefolg schaften umgeben hatten, die in un wandelbarer Treue zu ihnen gestan den hatten, so schuf auch er sich eine solche, indem er sein Offizier korps aus den Edelsten seines Volkes bildete und ihm seinen Stempel auf drückte, den des auf dem hingebenden Pflicht- und Ehrgefühl und der un> erschütterlichen Treu« und Liebe zu seinen Kriegsheeren beruhenden ech. ten Osfiziertums. Und diesen Stem pel, der seine Eigenart bildet, hat sich das deutsche Offizierkorps bis auf den heutigen Tag bewahrt, nur Schwertadel geworden ist" So schus Friedrich Wilhelm I. das Heer, mit dem der große König den Kamps gegen ganz Europa einem und mehr und mehr wurde dessen Verteidigung, einst die höchste Ehrenpflicht und ein Herrenrecht, auf die untersten Schichten des Vol kes und aus dem Abschaum des Auslandes geworbene Söldner abge wälzt. Das eigene Volt sagte sich Schlucht-Grenze mit dei.tschen und franzvfischen Beamten. . Wehrpflicht Bahn geebnet der Geist, der das Volt in Waffen möglich gewesen war, hatte die allge meine Wehrpflicht bewirkt. Durch das Wehrgesetz vom 3. September ZBl4 wurde sie zu einem bleibenden Wehrpflicht, diese köstlichste Errun mehr ihren wahren Charakter ein. König Friedrich Wilhelm IV. war, eine Ausnahme unter den Hohenzol- Soldat, um Wandel zu schaffen Ll>erst Leuths. Che? des >ächsischen Volke der Netter. Bon Bismarck und Noon trefflich unterstützt, stellte er allgemeine Wehrpflicht in ihrer ur sprünglichen Reinheit her. Das da durch verfügbar werdend« Mehr an er und sein dritter Paladin Moltke den böhmischen und fränkischen Schlachtfeldern Deutschlands Eini gung. Tilsit. Die Stadt Tilsit, die erste größere Stadt in Ostpreußen, die bei dem er sten Einfall der Russen von denselben besetzt wurde, liegt ganz im äußersten Nordosten der Provinz, am Einfluß der Tilfe in die Memel, und hat etwa 40,V(X) Einwohner. Es ist eine ziem lich rege Industriestadt, besonder? wichtig in Bezug auf Eisengießerei und Maschinenbau, Wagen- und Mö miihlen sowie mehrere Bierbrauereien. bildet der Aal- und Lachsfang. Der Handel, unterstützt durch die Schiff fahrt auf der Memel, ist besonders bedeutend in Tabak, Holz, Getreide, Steinkohlen, Flachs, Aal etc., auch hat Tilsit gut besuchte Pferdemärkte. Für den Eisenbahnverkehr ist Tilsit Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Osterode-Memel, Königsberg-Tilsit und Tilsit-Stallupönen. Die Stadt ist Sitz eines und eineS (7 und 9. Juli 1807), zwischen Nä- Mit diesem Gram Für all"' Wer den Schaden hat. schüre mit angeführt, und Ihr Haar wuchsmittel hat bei mir gar nicht ge» Holsen; das ist doch aber stark!" .Aber ich bitte Sie, bei uns wird jeder angeführt!" TaS Sliestind. Tie Sorge hat in Torf und Ttadt Kellner: .Bedaure, warme Speisen gibt es nicht...!" Zechpreller: »Teufel, solcher Ensant terrible. .Ihr Herr Gemahl ist also verreist? Wann mann, der Papa geholt hat, sagte zur Mama: In sechs Wochen haben Sie ihn ja wieder." Ein guter Kerl. Geschäft!" " den?" dreifach". Unter Freundinnen. „Almas Schönheit ist doch wirtlich märchenhaft, nicht wahr?" »Sehr richtig: .ES war einmal"!"
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