Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 02, 1914, Image 4

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    Z Probiret ein zwei- ober dreimalige« Backen
mit diesem perfekten Mehl
Cin Mehl, das von der aller
höchste» Qualität ist, die erzeugt
werden kann. Kostet ein paar
W Cents mehr, ersparet aber faktisch
Geld, weil es mehr und besseres
Brod macht.
Ihr Grocer hat wahrscheinlich
King MidaS Mehl. Wenn nicht,
V so ersucht ihn, es Ihnen heute zu
D besorgen.
D T,i theuerste Mehl in «merika «nd werth »lle«, wa» e« lostet.
Ghane BroS. Wilson Eo.
D Philadelphia, Pa. Hostings, Min».
Ist e» Gisenwaaren--wir haben e».
GroHe Werthe in Couch-
Hängematten.
Heutzutage ist die Veranda da« populärste .Zimmer' der Wohnung
geworden. Hänget eine Couch Hängematte auf der Veranda aus und be
merket, wie sofort dieselbe da« meist verlangte Möbelstück dort wird.
Sie ist komfortabel, die Bequemlichkeit andeutenden Linien sind eine
Einladung, der man nicht widerstehen kann. Sie ist eine Hängematte,
ein Ruhesessel und eine schaukelnde Settel, alle zusammen.
Häigematteii, «laska Aree>er»,
Werks Eisrimaaren Eompanie,
lIS N. Washington Avenue.
53t) Lsiiawanna Avenue. «-s»^
Hüsten-
Rheumatismus
Es giebt sehr wenige Leiden, die
schmerzhafter sind, als Hüften-
Rheumatismus. Liierst kaiin man
sich kam» aufrichten, »nd wenn ver
nachlässigt, wird es schließlich so
schlimm, das; das Gehen unmöglich
wird. Hüsten-Rhemuatismus ist
als beinahe unheilbar betrachtet. Er
hatte drei Aerzte versucht, aber sein
Zustand wurde immer schümmer,
bis er nicht mehr gehe» konnte. Er
probierte Dr. Miles' Nervine mit
dem Resultat, dah, >vie er sagt, er
wieder arbeiten kau» und jevt gar
solgendes freiwillige Zeugnis lesen:
die erste !s><ilchr »ich! hilft, wird Ihr
Viktor Koch.
«egeiSder der v., i. t W. grachistatt»»,
Lackawanna Avenue, Scranton, Po
Ein gutes Eiureibemittel
sollte in keinem wohlregulirten Haus
halt fehlen. Dr. Richter'S
erfreut sich seit vierzig Jahren unter
Deutschen aus der ganzen Welt großer
Beliebtheit. 2bc und bvc in Apothe
ke». Rur echt mit Anker.
?. siosri» » «w..
<Au» Rudolstadt, Thüringen,)
k-8» V«Ä»lo?toll Str., «e» lork.
Stadt und County.
Die Thatsache, daß'die Steuerab-
ftr Kohlenländereien redn-
George W, WatkinS von Jeffer
ton Traction Kompanie eine für
tzSd.oo» Entschädigung an.
Die Lehrerin Mabel M. Raster
von der Nv. 44 Schule, welche vor
mehreren Monaten in Nord Scranton
John C. Reis von Dickson Eity getros
sen und verletzt wurde, hat am Don
sür Entschädigung eintragen
lassen.
«avings Bank an Wyomings Avenue
gemiethet und sobald dasselbe passend
eingerichtet ist. wird er sein Geschäft
dorthin verlegen; feine gegenwärtige
Lage an Lackawanna Avenue wird er
bis zum 1. April beibehalten, wann sein
Miethskontrakt dafür erlischt.
Scheriss Ben G. Phillips ist so
weit in seinen Bestrebungen, Kontrolle
de« County Gefängnisse» zu erlangen,
erfolgreich gewesen, denn am Freitag
entschied da» Gericht, daß da« diesbe
zügliche Gesetz nicht gesetzlich sei und der
von der Äefängnißbehörde ernannte
Warden William E. Thomas wird zu
gleich summarisch seine» Amtes entho
ben. Die Behörde wird jedoch den Fall
an da« Supreme Gericht zur endgülti
gen Entscheidigung appelliren.
W. S. Baldwin, Verwalter der
Summit Land Eompanie, berichtete am
Donnerstag Nachmittag dem Distrikt
anwalt Maxey. daß ein im Bau begrif
fene« Wohnhau» in Lan»dowiie Park,
Clark'» Summit, früh am gleichen
Morgen dynamilirt und dann durch
> Feuer zerstört wurde, mit einem Verlust
, von etwa tS.IXX). Warum die That
, erfolgte, ist nicht bekannt. Eine später
vom County Detektiv Rin»land vorge
nommene Untersuchung ergab, daß e»
sich nicht um Brandstiftung handelt,
sondern dich Selbstentzündung die Ur
, sache de» Brande» war. .
Ein» von un« Beiden.
wird harren
Der Stimme, die bekannt und längst
schon schweigt
Verweinten Auge» sucht e« mit dem
Blick, dem klaren,
Die Sonne die zum Niedergang sich
neigt.
Eins von un» Beiden muß da» Dasein
Allein milder Erinnerung, die Schmerz
ihm bringt.
Wie Regennächte folgen fonn'gen Ta
gen,
Wie Finsterniß dereinst da» All um
schlingt.
Durch bitt're Thränen wird da« Eine
lesen,
Gebrochenen Herzen», Zeilen, längst
verbleicht,
Gedenkt der frohen Tage, die gewesen,
Der starren Lippen, die kein Kuß er
reicht.
Sin« von un« Beiden findet, daß da»
Licht,
Schönheit und Freuden al« Phantom
erscheinen.
ES weiß fortan, daß Leben nur heißt:
Pflicht!
O, Gott! O, Gott! Erbarme Dich
de« Einen!
Die städtischen Spielplätze wur
den gestern eröffnet und stehen unter
der Aussicht von sähigen^Jnstrukteurcn.
Fräulein Lillian A. Dietzel von
Monsey Avenue und Pros. J.J. Joh
ler wurden am Dienstag Mittag in der
Wohnung der Braut als ein Ehepaar
Gestern verlautete mit ziemlicher
Bestimmtheit, daß Herr Fritz Holznagel
vom Hotel Belmont und Fräulein
Charlotte Keiper von Birch Straße sich
in New Aork al» ein Ehepaar verbin-
Httr Otto Robinson von Arthur
Avenue wurde Samstag Abend geleg
entlich seines Geburtstage» von dem
Junger Männerchor überrascht, der
ihm gehämmerte Messing Steine, reich
gravirt und Porzellan bekleidet, al» ein
Geschenk spendete.
Wie letzten Donnerstag angekün
digt wurde, hat die D. ck H. Eisenbahn
Eompanie die Absicht, ihre sämmtlichen
Bahnkreuzungen in der Stadt zu be
seitigen. E» existiren dreizehn^derftl
sten sich aus etwa tl,(xx>,<xxi belaufen
werden; John I. Riegel ist von der
Eompanie angestellt worden, um die
nöthigen Zeichnungen, Pläne u. f. w.
zu machen.
Am kommenden Samstag wird der
glorreiche 4. Juli, der UnadhängigkeitS
tag der Vereinigten Staaten, gefeiert
werden. Da gewöhnlich an diesem Tag
durch das Abbrennen von Feuerwerk
u. s. w. viele Unfälle verursacht wer
den, so ist e« rathsam, dazu zu sehen,
daß speziell Kinder keine der gefähr
lichen Sorten von Feuerwerk erlangen.
Wird «in wenig Acht gegeben, so können
die zahlreichen Unsälle bedeutend ver>
Von Petersburg.
Herr Rudolf Bünzli von Taylor
Avenue ist glücklich in Zürich eingetrof
fen, wie eine soeben eingetroffene Post
karte meldet.
Fräulein Louisa, die 19 Jahre
alte Tochter von Herrn und Frau E. A.
Wenzel von Nord Irving Avenue, ist
Montag Mittag nach über einjährigem
Leiden gestorben. Außer den Eltern
wird sie von vier Brüdern und drei
Schwestern überlebt. Die Beisetzung
eksolgte gestern Nachmittag im Dun
more Friedhof, nach einem Trauerdienst
in der hiesigen deutschen .Presbyterischen
Kirche, de» Pastor O. H. Dietrich
leitete.
AuS deutschen Gauen.
1s Dr. Ludwig Krähe, der bekannte
Germanist, ist in seiner Wohnung in
dar Bachstraße zu Berlin todt ausge
funden worden. Der Tod ist auf Ver
gislung durch Leuchtgas zurückzuführen.
Ein Selbstmord war nicht anzunehmen
und so wurde bald mit Sicherheit fest
gestellt, daß der Gelehrte einem Ver
sehen zum Opfer gefallen ist. Er hatte
einen GaShahn offen gelassen und war
im Schlaf durch da» ausströmende Ga«
vergiftet worden.
H Da« neue Krankenhaus der jüdi
schen Gemeinde an der Exerzier Straße
ist in Berlin in Gegenwart Iber Vertre
städtischen Behörden und zahlreicher
angesehener Aerzte feierlich seinem Zweck
übergeben worden. .Dem Redeaktu»
folgte eine Besichtigung de» auf da»
hochmodernste und gediegenste einge
richteten Hospital«. Die Baukosten de«
Hospital» stellten sich auf 3i Million
Mark.
1s Der kürzlich verstorbene englische
Konsul in Mannheim, Paul'lLaden
burg, ein Bruder Ernst Ladenburg'«,
°r°ler"
Vaterstadt'iw.om Mark für
tige Zwecke vermacht. Außerdem hat
der Philanthrop, welcher schon del Leb
zeiten für Mannheim viel Gute« ge.
lhan hat, sür den Pension«sond« der
Süddeutschen Diskont» > Gesellschaft
j so,ovo Mark gestiftet.
Staatskoxveut des Zeutralb»»-
deS von Peunsyloauia in
Hazleton.
de» von Pennsylvania, welcher vom 2i).
bi» 23. Juni tagte, brachte au« fast
allen CountieS de» Staate« Delegaten,
und insgesammt waren zwischen 3vu
und 350 in dem Konvent anwesend.
Nach dem üblichen Empfang und Ein
quarlierung der Delegaten wurde der
Konvent nach dem Zusammentritt von
dem Präsidenten des Zweiges Hazleton,
August Scheuch, und Bürgermeister
lame» Harvey, formell begrüßt. Hier
auf eröffnete der Präsident den Konvent.
Da» erste Geschäft der Tagesordnung
war Verlesung de» Jahresbericht» des
Präsidenten, Dr. Hexamer, dem be>
währten Führer nicht allein de» penn
sylvanischcn, sondern de» Deulschihum»
der Vereinigten, Staaten, wurde eine
anschickte. Er begam/wie foigt:
.Ergänzt mit dem Gedanken unsere
Mängel". Mit diesen Worten de»
großen englischen Barden unterbreite
ich meinen Jahresbericht zum lö. Kon
vent unsere« StaatSverbande». Nie zu
vor ist mir klarer vor Augen getreten,
und gewiß auch in Pennsylvanien, trotz
aller Unzulänglichkeit, trotz verschiedener
UeberzeugungS-Richtungen oder zwie
trächtiger Auffassungen im Grund sehr
gleichartige sind. Selbst die feindlich,
sten Kritiken, die in deutscher Sprache
an dem großen Nationaldunde geübt,
oder die abfälligen Bemerkungen und
Fehler rügenden Vorschläge, die unse
rem Zenlralbunbe von Pennsylvanien
von vielen deutsch-amerikanischen Sei
ten werden, beweisen die Thatsache, daß
,in deutschem Sinne wir ein»" sind.
E» wird Licht! Und selbst wer uns die
sen, daß „ohne Licht" sie nicht vorhan
den wären. Also kommt hervor, steht
nicht zurück, beobachtet nicht von ferne,
sondern helft im Verein mit uns das
deutfch-amerikanische Licht in den besten
Platz rücken, von wo au« e« die vielen
dunklen Stellen erhellen kann. Mit
kurzen Worten, schließt euch der deutsch,
amerikanischen Thätigkeit mit bestem
Wissen und Können, jeder in seiner, und
sei c« einer auch noch so kleinen Sphäre,
an, und gebt un» euer Beste», wie e«
euch al« beste« dünkt."
Ersolge für d^e
die Muttersprache lieben und schätzen,
sänden im Bunde den festesten Halt.
Er lobte die vom LegiSlativ-Komite des
Staate« Pennsylvanien geleisteten Dien
ste, erwähnte die Nothwendigkeit der Ge
winnung neuer Bürger unter den Ein
gewanderten, erklärte, daß die Bezieh
ungen zu anderen Organisationen die
allerbesten seien, und hob hervor, daß
das Wort national im Nationald'Und
„Ein Deutsch-Amerikaner", erklärte
Dr. Hexamer, »ist nicht« anderes al«
ein Amerikaner, der, gleichviel welcher
nen und zu schätzen, und der deutsch,
kulturell sür die Vereinigten Staaten
lebt und strebt.".
Er forderte die Mitglieder der Zweig
verbände zu lebhaster Betheiligung an
der am 8. August nächsten Jahre« in
San Francisco beginnenden deutschen
Woche der Weltausstellung aus. in wel
cher der Nationalbund-Konvent stattsin-
Deutschen Gesellschaft von Pennsyl
dasür gestiftet hat. Auch wird Prof.
Werner-Spanhofd, Leiter des deutschen
Unterricht» an den Hochschulen in Wash
ington, vom 6. Juli bi» 14. August
deutschen Unterricht ertheilen, wie er im
ersten und zweiten Jahre an den Hoch
schulen ertheilt wird. Er bezeichnete
da« al» «inen weiteren Fortschritt und
al» ein ausgezeichnete« Beispiel für den
Werth der Arbeit des Bunde« aus dem
Gebiet der Doppelfprachigkeit. »Wenn
Universitäten von Ruf vorangehen, wird
da» Land selbst im öffentlichen Schul-
Unterricht bald Wittel und Wege fin
den, um überall Unterricht im Deutschen
einzuführen."
dern hervor, weiche der Bund und seine
Zweige zu verzeichnen hatten, ermahnte
die Vereine, auf allen Festprogrammen
in deutscher und englischer spräche über
die Ziele und Bestrebungen de» Natio
nalbunde« Ausschluß zu geben, erwähnte
die Stiftung de» Banner« für den Na
tionalbund seilen« der Frauen de« Phi
ladelphia Zweige» und sagte: „Sic
ringen »nd kämpfen an unserer Seite
für da« beste deutsche Geschenk, da« wir
den Vereinigten Staaten geben können
und geben wollen, Gemüth. Nirgend»
kann Gemüth ohne Ideale erblühen.
Da» größte Leiden ist die Adwesenheit
de» Ideal». Deutschamerikanische Idea
le schaffen echte» amerikanische» Ge
müth." Dr. Hexamer schloß seinen bei
mit Dank für die deutsche
Presse, die treue BundeSgenossin, und
seine Mitarbeiter.
Bunde«sekretär Adolph Timm führ
te in seinem Jahresbericht au«, daß der
Zentralbund lm Staate Pennsylvanien
eine sestgewurzelte Volksbewegung ver
tritt, nach außen ein mächtige» Boll
werk, nach innen ein Arbeitsfeld für Je
dermann, der wirklich Deutscharbeit
leisten will. Er sagte unter Anderem:
„An der Spitze unseres StaatSverdan
de« steht ein Mann, um den un« jedtr
Staaisverband im ganzen groxen Na
tionaldund beneidel, unser Dr Hexamer.
Mil vorbildlicher Bescheidenheil ist Dr.
Hexamer stet« bemüht gewesen, eigene
Verdienste abzulehnen und in edler
Großherzigkeit Jedem da« gutzuschrei
ben, was derselbe leistet. Der Werde
gang der Zeit verlangt immer mehr und
mehr neue Mitglieder. Mit Illusio
nen kann da» Deutschthum in de» Ver.
Staaten nicht erhalten Kann
das Deutschthum einer jeden Stadt die
Frage mit gutem Gewissen bejahen.
Führer die prozentuale Anzahl der Mit
arbeiter, zu der die Stärke unseres
Deutschthum» un» moralisch verpflich
tet ? Wie wäre e», wenn in den ver
schiedenen Städten Herren, die sich vom
Geschäft zurückgezogen haben und denen
genügend Zeit zur Versüguug steht,
etwa» mehr in den Dienst der guten
Sache sich stellen würden? Geschicht«»
sorschling, Kinderchöse und Preisexa
men sind des Schweißes der Edelsten
werlh."
Der SekretärSbericht giebt die Namen
derjenigen Bewerber an, welchen die
Stipendien des Zentralbunde« für den
SommerkursuS an der Universilät zu
gesprochen wurden, erwähnt, daß zwöls
Denkmünzen für die besten Leistungen
in deutscher Sprache und Literatur in
den Schulen ausgegeben wurden, nimml
Bezng aus den Versuch der Deutschen
Gesellschaft von Pennsylvanien, ein Ar
beilSnachweisungSbureau, da» sich Uder
den ganzen Staat und das ganze Land
ausdehnen soll, zu schassen, giebt an,
daß vier neue County.Verbände ge
gründet wurden, und fordert zu lebhaf
ter Betheiligung an dem Nalionalkon
vent in San Francisco im nächsten
Jahre auf.
Interessanter noch al» sein Bericht
al» BuiideS-Sekretär war der Bericht,
den Herr Timm als Sekretär des LegiS
lativ-Komite« erstattete. Er beleuchtete
die politische Situation im Staate, die
durch da« Hervortreten geschaffen wur
de, erklärte daß die Deutschen in an
deren Staaten sich falsche Vorstellungen
von den Verhältnissen in Pennsylva.
nien und den Kandidaten machen und
daß Bunde»<Senator Boie« Penrose
der Bannerträger de» liberalen Ele
menl» ist, mit dem die liberale Sache
siegt oder fällt. Er schilderte die politi
sche Organisations-Arbeit des Legis
lativ-KomiteS. BundeSseuator BoieS
Penrose, der den Muth hatte, sich gegen
nationale Prohibition und Club-LiM
sirung zu erklären, wurde indossirt. Die
Ergebnisse der Primärwahl waren gün
stig sür den Zentralbund. Herr Timm
fordert jeden Wähler aus, bei der Wahl
am 3. November feine Pflicht zu thun.
Man sollte sich aus wählbare iiandida
ten, gleichviel welcher Partei sie auge
hören, einigen, solange sie sich gegen
Prohibition und VereinS-Lizensiruug
erklärt haben. Er defürworlet die Ab
fchaffung der Wahlsteuer und Besteller
ung der Leute, die nicht Bürger werden
wollen, und fordert alle Burger aus.
Kandidaten sür da» Bürgerrecht nach
Kräften zur Erlangung desselven be
hilflich zu sein. Er wolle weder Dank,
noch Anerkennung, Beweihräucheruug.
Jeder solle seine Pflicht thun, dann
werde der 3. November zum Begräb
nißtage der Feinde der persönlichen Frei-
Die Beschlüsse, die gefaßl wurden,
deuten darauf hin, daß eine lebhafte
Kampagne zur Erhaltung der persön
lichen Freiheit und die Abwehr aller
Zwang»-Maßnah >en geführt werden
wird. Auf Antrag de« Zweige« Phila
delphia und Empfehlung oe» Legislativ-
Komite« wurde Bundessekretär Adolph
Timm zum Kampagne-Leiter erwählt.
Die Extrasteuer von 1v Cent». Weich
aus Beschluß de« in JohnSlown abge
haltenen Konvents von den Zweigen,
resp, deren Mitgliedern erhoben wurde,
ist abgeschafft worden, weil sie zu W«i
terungen und falschen Auslegungen An
laß gegeben hat. Das aus drei Mit
gliedern zu bildende Preß-Komite soll
unter Aussicht de» Kampazne-Leiter»
und des Präsidenten de» Staat«»»,
bände« stehen. Herr John B. Mayer
von Philadelphia sprach beherzigen«,
werthe Worte, in denen er zur Einigkeit
Im Anschluß an einen der obigen
Beschlüsse war die aus Antrag de» Vor
sitzenden de« Preß-Komite«, Herrn Max
Heinrici, eingebrachte Empfehlung de»
genannten Ausschusse» beachtungswerth,
die folgenden Wortlaut hatte:
.Au» den Berichten der Zweige und
Beamten de» Bunde» geht hervor, daß
die deutsche Presse die treue Bundes
genossin de» Zentralbunde», wie in
früheren Jahren, so auch im vergange
nen gewesen ist, und daß überall da die
Zweige am Meisten floriren, wo eine
tüchtige deutsche Zeltung existirt und im
deutschenSinne wirkt.Deshalb empfiehlt
da» Komite sür die deutsche Presse, daß
dieselbe im Legiilativ-Komite vertreten
sein soll. Die Presse, welche al» der
Hauptfaktor in der Förderung der Sache
de» Deutsch-Amerikanischen National
bunde« anerkannt worden ist, sollte in
allen Fragen in'« Vertrauen gezogen
werden. Wenn der Zentralbund ferner
aus die Stütze der deutschen Presse rech
nen will, so kann und darf er dieser
Empfehlung nicht ausweichen. Die«
ist die ungelheilte Ansicht de« ganzen
Komite«.-
Die Empfehlung wurde auf Antrag
Herrn Timm'« an da« Komite für Vun>
Forni ' - *
Alpenkrauter
Er reinig» das Blut. " Er tefSrdert die «erdaiumg.
Er regxlirt den Magen. Er wirkt auf die Leber.
Er wirkt auf die Nieren. Er beruhigt das Nervensystem,
Er nährt, stärkt und belebt.
Sie an die alielmacn gabrtlcni-n und Eig-IK
OK. PLILK. 6, SONS <N. .
» is-z» s°. ä.-.. cnicävo. ».1..
dcsangelegenheilen verwiesen. Er er
schien vor demselben und sprach da
gegen. Das Komile, an dessen Spitze
Herr H. C. Bloedel steht, nahm jedoch
nach zweistündiger Berathung die Em
pfehlung des Preß-Komile» an, und so
wurde auch diese Angelegenheit in zu
friedenstellender Weise erledigt.
Damit ist eine Vertretung der deut
schen Presse im Legislativ-Komite ge
sichert. Es wurden ferner Beschlüsse
che den deutschen Bestrebungen freund
lich gesinnt sind. ES wurde Un
terstützung des Lehrerseminar» in Mil
waukee empfohlen und Hochhaltung der
deutschen Sprache in Hau», Kirche und
Vereinen.
Für regeres Studium der Geschichte
de« amerikanischen Deutschthum« trat
da« Komite für Geschichtsforschung ein.
Einer der Delegalen machte daraus aus.
merksam, daß ihm einer der Führer im
Kapital in Harrisburg ein Bild Baron
von Slenben'S als das eines „berühm
ten englischen Rittmeisters" vorstellte
und auf eine berichtigende Antwort er
klärte, da» stehe so in seinen Instruk
tionen. Dr. Hexamer erklärte, er werde
an den Gouverneur schreiben und ihn
ersuchen, dafür zu sorgen, daß die In
struktionen sür die Führer entsprechend
geändert werden.
Das Komite sür Turnen empfahl,
daß dasselbe auch in den Schulen der
Städte dritter Klasse eingesUhrt werde.
noch nicht eingesUhrt ist, ersucht w?rden,
ihren Turnsaal und ihre Geräthe den
Schulkindern unentgeltlich zur Verfüg
ung zu stellen.
Dem RevisionS-Komite zufolge de
steht der Kassenbestand der BundeSkasse
in kBS2.4S, der des LegiSlativ-KomiteS
in tb.IZS.93.
Für deutsche Bühne, für Forstschutz,
für Frauenvereine, Kinderchöre, sür
deutsche Presse wurde eingetreten, und
hat. Damit bleiben die jetzigen Be<nn
ien im Ami. Dankbeschlüsse sür die
Feststadt, die Festredner, die Presse
welche da» Deutschthum Pennsylvanien»
zn seiner jetzigen Macht gebracht haben,
und Dr. Hexamer wurden angenom-
Als nächste KonventionS-Stadt wur
de Lancaster gewählt, als BundeSbei
fitzer der wackere Vorkämpfer de» Pitts
durger Deutschthum», Herr H. C. Bloe
verschiidenen Sprachen drucken zu las
sen und unter die Bürger zu vertheilen,
damit endlich eine kräftige Agitation zur
Abschaffung in Fluß kommt.
Verschiedene Glückwunsch-Depeschen
gingen ein, so eine von Herrn John
Eideck von Pittsburg, dem Präsidenten
de» Deutschen Römisch-Katholischen
Eine interessante Mittheilung machte
Dr. Hexamer. Danach wird die Rep
lik» der Steuben-Statue de» Philadel
phiaer Bildhauer«, Otto I. Schweizer,
die am 3. August in Utica, N. 1., ent
hüllt wird, in Valley Forge, wo der
preußische Offizier seine schwierige Aus
gäbe der Reorganisation der Kolonial.
Armee löste, errichtet werden. In Allen
iown, der Stadt de« Muehlenberg-
Colleges, wird eine Replika der Statue
General Muehlenberg'», die in Phila
delphia einen Platz gefunden hat, Aus
stellung finden «nd zwar in sehr kurzer
Zeit.
Der Konvent erfreute sich einer äußerst
starken Betheiligung, ein Beweis, daß
die Agitation in allen Theilen de«
Staate« eine recht lebhafte war, und
daß die Masse der Deichen in allen
Countle« sich der großen Bedeutung de«
gegenwärtigen Kampfe« und der Wich
tigkeit deS.für sie glücklichen Ausgang»
der «chlacht gar wohl bewußt sind.
Und wenn die Delegaten vom Staat«-
Konvent nach Hause zurückkehren und
ihren Freunden und Nachbarn und Ge
sinnungsgenvssen über die Vorgänge in
Hazleton berichten, dann« dürste die
Propaganda für die Wahrung der per
sönlichen Rechte de« Einzelnen noch in
weitere Kreise getragen und die Organi
sation de« gesauimten liberalen Ele
ment» eine noch viel stärker gefügte wer.
den, al« die« schon jetzt der Fall ist.
Der Lackawanna Zweig war durch
die folgenden Herren und Damen ver
treten: Peter Stipp, L. T. Stipp,
Fred. C. Ehrhardt, Sha«. E. Wenzel,
Frank Becker, Harry Harber, Victor
Koch, John Melle«, Fred. I. Wid
maycr, Sebastian Greimel, John U.
Schwenker. Ernst Gloor, Caspar Ott,
Caspar Jenny, Louis Reichert, Han»
I. Gyr, Paul Schmolle, A. Langer«
seld, Peter Molitor, John Huppert«,
Frank Moeller, Eugen Melchior, John
Boeckelkamp, John G. Biermüller, Al
bert Herbster, Jakob Petri,
Jobst, Theodor Straub, John F.
Schmidt, Carl Schwald, JohnMann,
Jakob Kaestner, L. P. Fruechtel, Henry
Burschel, Karl Wolfs, Christian Lied,
rich, Frau Margaret Schroedel, Frau
Albert Herbster, Frau Joseph Tißler,
Frau Cha«. Muehlbrand, Frau Victor
Stern, Frau Cha«. H. Weber, Fraa
Lina Fetzer, Frau A. Becker, Frau Carl
Weller, Frau Theodor Straub, Frau,
Schwerter und Frau Cha«. Misch.
Fallen durch Mörderhand.
Erzherzog Franz Ferdinand, der öfter»
reichische Thronfolger, und feine Gattin,
die Herzogin von Hohenberg, wurde»
letzten Sonntag Vormittag von einem
jungen 18jährigen Manne, Namen«
Gavrio Prinzip, erschossen, al« si« sich
in einem Automobil von dem städtischen
Rathhau« in Sarajevo, Bosnien, nach
einem Hospital begeben wollten. Trotz
der.von der Polizei getroffenen Vor
kehrungen, gelang e« dem jugendlichen
Mörder, sich an das Automobil heran
zudrängen, in dem sich außer dem erz
herzogbchen Paare der Gouverneur der
Stadt Sarajevo befand. Prinzip feuer
te schnell hintereinander mehrere Schüsse
ab, und tödtlich getroffen, sank die Her
zogin von Hohenberg auf die Knie ihre»
neben ihr fitzenden Galten. Eine Kugel
hatte sie im Unterleib getroffen und eine
zweite ihren Hals durchbohrt. Gleich
darauf sank auch Erzherzog Franz Fer
dinand von seinem sitz; er hatte einen
Schuß in« Gesicht erhallen und die Ku
gel war am Hinlerkops heraus gekom
men. Der Tod muß aus der Stelle
eingetreten sein.
im Rathhau« veranstalteten Empfang
begaben, nach der Hochschule für Mäd
chen gesahren und hatten diese inspiziit.
mit seinem Arme so, daß sie zurückprall
te und unter dem Automobil niederfiel,
in dem sich zwei Herren von dem Ge
ll. und Oberst^Merizzo^
großem Getöse und die genannten bei
den Herren wurden sehr gesährch ver
letzt.
Der Bombeniverfer war ein junger
Schriftsetzer au» Trebinje, Namen«
Gabrinowitfch. Sowohl er wie auch
Prinzip, der Doppelmörder, wären von
der aufgeregten Menge beinahe gelyncht
worden. Doch der Polizei gelang e«,
sie zu schützen und nach der Polizei»
station zu dringen, wo sie ganz ruhig
erklärten, daß sie ihre Blutthaten keinen
Augenblick bedauern. Was sie gethan,
hätten sie al« patriotische Söhne Bos
nien« für ihre Pflicht gehalten.
Verlorene
Manneskrast
The I. Velgtt PhiUNiacal Co.
Station S. Philadelphia, Pa.
P. H. Durkin,
„KrmannCate's"
318-20 Sprnee Straße,
Hiesig!« Bin stei« frisch an Zapf, getost«
Sausmam,'« La»ch von II S»
»i» 2 Uhr.