O weh. Du denn da?" „Ich kratz« einen Fleck von dem Spiegel ab!" Taler". Macht der Gewohnheit. sucht!" fort schlafen!" Passender Vorwand. „Ihr Mann klagt schon Wiedtr über Magenschmerzen? Warum ge „,,Er ist doch Abstinenzler . . „Was hat das damit zu tun?" >,„Ja, er kuriert sich nämlich im mer mit Magenbittern. Das sei kein Alkohol, sagt er, das sei . . Arznei!"" —lm NachtcafS. „Wenn fen können!" „„So geht's mir auch .. . dar um sitze ich ja hier!"" Ein kleiner Thezloik Holmes. ! TaS Ant» im Dienste der Wurst- Vorn wird das Säulein überfahren — und hinten kommen die fertigen Wurste heraus. Vorurteilslos. Glaube, Liebe, Hos 112 Hier in der Ausstellung sollen ja entsetzlich indezente Bilder sein ich sehe aber keine. Verblümt. „Du weißt, lieber Freund, ich beabsichtige, Deine Kusine zu heiraten. Was hältst Du davon?" und rate ich Dir zu . . . dann ver derbe ich's mit Dir!"" Nach Bedarf. „Der Herr Studiosus hat scheint's seinen Geschmack und seine Braut gewechselt, seine frühere war blond." „Das ist noch immer dieselbe, bwg blond ist nicht mehr modern." Dle «»b. Fred. „Es ist mir ein teures An denken. Und selbst Du wirst niemals sehen, was darinnen ist." „Natürlich aus Deiner England zeit! Das muß ich sagen, Du, die Fred blieb sehr ernsthast. Er legte seinen Arm kameradschaftlich in den Arm seine Kusine. „Komm Franzel, ich vertrau' Dir was. Sieh, ich habe es ja längst eingesehen, baß es ein Blödsinn gewesen wäre, wenn wir zwei Beide uns hätten heiraten wollen. Das war aus Gott weiß welchem Grunde so eine verliebte Laune von mir. Ernst ist es mir natürlich ebensowenig gewesen wie Dir. Ich bitte Dich, wie hätten wir sonst in dieser harmlosen Weise so unzertrenn liche Kameraden bleiben können! Aber Vertrauen habe ich zu Dir, Väschen, das kannst Du mir glauben. Und nun hör' mal. Da spielt wirklich noch so eine alte Geschichte von da mals. „Sie" ist die zlvektälteste Tochter meines verflossenen Chefs, und es war eigentlich nichts als ein graziöses Getändel mit uns Beiden. Manöver mit den Augen und na, Du weißt schon. Nur als ich meinen Abschiedsbesuch gemacht hatte und be reits den etwas dämmerigen Torweg des alten, wunderlichen und vorneh men Gebäudes durchschritt, fühlte ich mich plötzlich an der Hand ergriffen und was denkst Du, was mir hinein geschoben wurde?" „Ach," sagte Franz und warf die Lippe auf, „frag' nicht so dumm! Natürlich die Nuß." „Freilich die Nuß, Franzel. Tu siehst, sie ist sehr schön und aus ge triebenem Golde. Aber das beach tete ich natürlich damals gar nicht. Ich sah nur das junge, feine, zarte Ding mit der wundersam schimmern den Haarpracht, packte es, hielt es ei nen Augenblick fest gegen mich ge preßt und weiß noch heute nicht, ob sie'mir ihre Lippen gereicht hat oder ob ich sie suchte. Einen Augenblick blieb es still zwi schen den Beiden. Fred war tiefbe wegt. Dann fuhr er träumerisch fort: „Ätaud war damals ja fast noch ein Kind. Eben fünfzehn Jahre, denk mal! Und ich habe mir jenen Augen blick oftmals bitter vorgeworfen. Das ist nun seit einigen Tagen an ders geworden. Ich wußte nicht, daß die Nuß sich öffnen ließ. Vor wenigen Abenden er fuhr ich es durch einen Zufall. Bon einer jonderbar wehmütige» Stim mung ersaßt, suchte ich sie hervor, be trachtete sie in Erinnerungen verloren lange und ließ sie plötzlich in träu merischen Gespiel fallen. Sie sprang aus und enthüllte mir das Entzückendste, was sich denken läßt. Seit jener Stunde komme ich nicht mehr los!" daß de/ Vetter seit mehreren Tagen verschiedentlich zerstreut und nicht bei der Sache war. Sie sah ihm sehr «indringlich und prüfend ins Gesicht. War er nicht sogar blaß? Und sah er nicht übernächtig aus? Fred ergriff ihre Hände. „Liebes gutes Franzel. tu mir die Liebe und hilf mir! Dieses Mal ist es Ernst. Mein Wort daraus. " Franz war wirklich bestürzt. „Aber Fred, wie soll ich denn nur " „Du siehst doch, daß >ch hilflos bin. Frauen sind klüger. Wenn Du in diesem Augenblick auch nicht zu ra- Du überlegen «oillst. Nicht wahr, Franz, Du versprichst es mir?" Es klang so viel flehentliche Bitte, beinahe Angst aus Freds Worten, daß das Mädchen nur mit dem Kopf nickte dabei wurde, desto lustiger wurde sie selbst und schließlich forderte sie als Lohn für einen genialen Kapital- Faust, hob sie hoch empor und ließ sie auf das unschuldige Kleinod ihres Vet ters niedersausen, daß es auseinan- Franzel von ihrem schlauen Vetter cnkel Griesgram» Eine deutsche Hausfrau erzählt: Hu, wie stoben wir Kinder davon, wenn Onkel Griesgram uns besuchte! Er behauptete zwar stets, Kinder gern zu haben, aber sie müßten artig sein. Und wir waren ihm augenscheinlich nicht musterhaft genug. Der Foxel wurde schleunigst ausgesperrt, denn derOnlel behauptete zwar, Hunde gern zu haben, allein von weitem, sie dürf den Kanarienvogel, verhängte man schleunigst, weil Onkel nur Vögel liebte, die keinen „Lärm" machten. über ihre frohe Laune und Stim men. Denn froh zu sein, sagte er, hätte niemand Grund im Leben, am wenigsten unsere Eltern mit dem Haus voll Kinder kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Mitesser wie Fox, Hansi, T^u- folger, die sich und anderen das Leben erschweren, so nutzlos erschweren. Denn hindurch müssen wir ja doch Erblich belastet. Ver lichen Angeklagten): „Sie können be ruhigt sein, Ihr Sohn wird straffrei ausgehen. Ich vermute nämlich, daß den!" —Es st eckbr i «s el t. Frau „besonderen Kennzeichen" in der Welt Die Klatschbasen. Nach barin: „Gott", wie die Zeit so beim Plaudern vergeht! Ich wollte Ihnen nur eben Guten Morgen sagen ... diesen Wald? auf an, mit wem Sie gehen. Mit der Frau dauert es dreißig Minuten, mit der Schwiegermutter achtzehn, und mit der Brau! zwei Stunden! GeU. „Das elende Geld!" Das ist der Welt dem Geld und dem Besitz zuzu- Menschen aber, die im tätigen Leben stehen, scharfe Denker, die die Menschenseele und das Weltgetriebe kennen, lehren: Erwirb mehr als du brauchst. Du kannst deine geistigen Kräfte nicht entfalten, wenn du nicht weitere, größere Wünsche hast als Geld ist Verstand, Können, Kraft diese Anschauung wird wohl von den meisten Menschen geteilt. Aus die sem oft durchaus unbewußten Gedan fer Armut sind vielleicht ungerecht beurteilt. „Du hast nicht Kraft, oder Verstand, oder Willen, oder Bestreben haben, das eigene werte Ich für besser zu halten als den lieben Nächsten, so ist man rasch dabei, sich Auf alle Fälle ist Geld und Besitz allerfeltenslen das Geld aus. Macht und Einfluß bildet die Trieb einer Sparsamkeit zeigen, Geiz grenzt. Nicht das Geld, das man ausgeben kann, ist ihnen das Wichtig ste, sondern der Besitz, die Macht und der Einfluß, den sie durch das Geld genießen können. Der wirkliche Geiz hals, der sich nur am Gelde selbst freut, die Genüsse des Lebens nur in der Phantasie genießt, sich aber in Wahrheit keinen Genuß gönnt, ist niemals reich? soviel er auch besitzen mag, bleibt er nicht nur arm den Aermsten gleich, sondern er ist auch ein kranker Mensch. Nicht nur das Erwerben von Geld ist eine schwere Kunst, sondern auch das Behalten. Die wenigsten Men schen vergehen es, Geld festzuhalten. Wer nicht gelernt hat, es zu erwer ben, zu verdienen, gibt es oft leicht und' rasch aus. Wer kennt nicht das Kapitel von den Söhnen, die das von den Vätern erworbene Vermögen ver schwenden? Verschwender sind oft Menschen, denen in der Jugend das tige Verwendung gewöhnen. Denn nur wer den Wert des Geldes kennt, versteht es festzuhalten und lernt auch, es zu erwerben. „ASrd Lügen? O nein! Die Beschuldi gung weisen die Renschen weit von sich. Und dabei verstehen sie so geschickt zu „färben", daß aus Schwarz Weiß werden kann, und selbst das glän- Es könnte sein, daß er damit eine schwere Verantwortung auf sich lädi. Nie gewesen. Süffel lzu Spund): „Du gibst den Brandbrief an Deinen Onkel gar unfrankiert auf?" „Ja. ein Protz bin ich n.e gewe- Der liebende Gatt«. Kindlich Paulchen: Wer grüßte? Mutter: Das war die Frau von Beim Spiele „Merkwürdig, daß du gestern plötzlich deine gute Laune verloren hast." „„Kunststück! Es war das letzte, was ich zu verlieren hatte."" Rä t s«lhafl. Fähnrich: Alle Bequemlichkeiten. Sommerfrischler: „Warum steht denn die Leiter da vor meinem Fenster?" l morgen» Im Kurort. „Ach, sieh nur, Männchen, dort drüben sitzt Frau Meyer mit ihren Töchtern." „Wahrscheinlich will sie hier ihren Rheumatismus los werden!" „Ach wo, höchstens ihre Töchter!" Zweifelhaftes Kompliment. „Fräulein Kali, wenn ich Sie von ferne kommen sehe, i't es mir t»>l r, als ob der Vollmond mit seinem süßen Lichte ausginge." Angeschossen. Gattin: War» um hast Du das Geschossene nicht mitgebracht? —Am „Zweiten". Zimmer herr: „Sie sind mein einziger Ge danke, Fräulein Kiite!" Die Tochter der Vermieterin (schmollend): „Ja, und darüber ver gessen Si« ganz 's Mietezahlen!'
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