Geranto« Wochenblatt. ttschitut l«d>» v-uuer»«,. »n».«. w-gner, Herausgeber, I»? Oakford Eourt, Erster Stock, Vir» hinter de« H°t,l Im»,«, M »»» Spruie Ena»!»«, Pa Xtzckch, I» »en Staaten.» »2.00 Wch««°»a>e, " t M >«G Deutschland, portofrei» 2^o »«, «erbreiMug de« „Scr-ut-u «och»»- sl«N" t» L-ck-«-»»a i«u»t» i> größer, a>« die li«e»d einer anderen in Tcrantou gedruckte» »«»»schi» Zeitung. «S diele, »««halt die de», Geltgeuhiu, «i>>iige» iu diesem Tdetle de« Gt»,«,« »i«, »ei» Bndieltu-g,» gede». «ut-r«! »t td» ko»t 0«c« »t Donnerstag, 18. Juni ISI4. Die Telephonnummer des, Wochenblatt" ist jetzt 230« (neue»). Langlebige Rnnstter. Maler. Sir John Tenniell, sein^ in einem biblischen Alter beschlossen. Allerdings stand er in einem darin hinter seinen methusalemischen Vor gängern und Kunstgenossen zurck: tr hat in den letzten Dekaden seines Le bens keine Werke mehr geschaffen. Der Maler James Sant dagegen, der im 95. Jahre steht, bringt noch alljähr lich ein Bild in der Akademie zur Ausstellung. Desgleichen hat Pro fessor Cooper, trotzdem er die 90 längst überschritten, noch immer regelmäßig ausgestellt. Der Maler Thomas Mac nem Tode, im 93. Jahre, rüstig den Pinsel. Unter den Größten der Klas sizität war Tizian auch in seiner Un ermüdlichkeit allen Genies über. Noch in seinem IVO. Lebensjahre schuf er Gemälde und darunter die unsterblich sten, die wir besitzen. Auch die deut schen Künstler können im Allgemeinen ihnen den Lebensfaden nicht auf das Gütigste verlängert habe. Wir brau chen nur an die Namen Begas, Men- ZtreisMi astmagen. Russen. Dr. Peter Schilowsky. Der der Richtung aufrecht erhalten, und daS geschieht bei dem Schilowskyschen Maßen, zu dem der untere Teil eines paar gelassen hat. 1» Schnellzüge in Rayern. Bisher war es in Bayern Vorschrift, daß ein Zug, dessen Höchstgeschwindig keit gt) Kilometer in der Stunde be trug, diese Geschwindigkeit auch dann nicht überschreiten durfte, wenn es galt, Verspätungen einzuholen. Die Königl. Bayerische Staatseisenbahn verwaltung hat nun durch eingehende Versuche herausgefunden, daß bei ver schiedenen Lokomotiven die Kessellei stung erheblich mehr ausgenutzt we» den könne. Nachdem die von der Lan desaufsichtsbehörde festgesetzte Höchst- Personenbeförderung auf 110 tern in der Stunde festgesetzt ist, dür fen aber von nun an verspätete, nor walwng bei Verwendung des Schnellzuglokomotivtyps S mit 110 Kilometern gefahren werden. Das be fchwintngkeiten eine Rekordleistung nicht allein für Bayern und Deutsch land, sondern auch für Europa. Milßhciraten. Dl» Napoleon im Lenz deS Jähret 1810 sich rüstete, die Erzherzogin Ma pido: ein Dekret verfügte, daß am Hochzeitstage des Kaisers, am 20. April, 6000 ehemalige Krieger heira ten sollten; die Bräute erhielten je tjOO Fr. Mitgift, die Ausstattung und die Kosten des Festes. Paul Nancey be- Art und Weise, wie dieser Befehl Na siellen, hatte sofort die nötigen Mittel denn die Kosten der Ausstattung und des Festes sowie die Mitgift sielen den einzelnen Gemeinden zur Last. Die- Krönung Napoleons hatten die größe ren Städte zu Ehren des Imperators eine derartige Zwangstrauung zu stande zu bringen. Das Dekret Na poleons bestimmte, daß als Braut stets ein „ehrsames und makelloses Mäd rigkeiien verursachte. In Dünkirchen beispielsweise vermochte 1807 der Ge meinderat kein heiraisbereiies Mäd fekten, aber es half nichts, der Befehl als sie 1810 die Weisung erhielten, kam der Mangel an Zeit: vier Tage Frist waren gesetzt. DaS Dekret er reichte die Gemeinden am 4. April und bereits am 7. Abends mußten alle Paare bestimmt und ausgewählt sein. drei Tage, um ihr Junggesellenium abzuschwören. Zu anderen Zeiten hätte diese Verfügung Napoleons die Humo risten und Witzblätter begeistert; 1810 Schlachtfelde befahl „Laufschritt, marsch, marsch!" Und alles klappte: am 22. April wurden in Frankreich die vorgeschrie unterhielt sich köstlich, war höchst neu gierig, zu erfahren, welchen Mädchen die Stadtväter zwangsweise den Brautkranz zuwiesen, schwelgten dann in boshafter Kritik der Erwählten und genossen mit Vergnügen die Gast freundschaft, die die Gemeinde unfrei willig dem Bolke spenden mußte. Denn Der Tanganikn Bee. Der Tanganikasee, der Deutsch- Ostafrika von der belgischen Kongo- Kolonie scheidet, galt schon immer als »tief", nachdem dort Livingstone 595 und Giraud 647 Meter gemessen hat ten. Weiteres aber wußte man nicht. Anfang 1913 befuhr Kapitän Jakobs mehrere Wochen den See im Interesse der deutschen Schifsfahrt und ermit telte eine Maximaltiefe von 1277 Me ter, und zwar im nördlichen Teile. Später sind die Ergebnisse eines bel gischen Forschers, des Dr. L. Stap pers, bekannt geworden, der 1911X12 de/, See bereist und in dessen südlichem Teil gar 1435 Meter gemessen hatte. Demnach ist der Tanganika nicht nur der bei weitem tiefste See Afrikas, sondern auch der zweittiefste See der Erde überhaupt. (Der tiefste ist der Baikalsee mit 1523 Meter.) Stap- Tanganika etwa in der Mitte ein Rücken, der nur 136 bis 600 Meter unter dem Wasserspiegel liegt, quer vom West- zum Ostuser durchsetzt und thu in zwei tiefe Bicken teilt, von denen das südliche wiederum von einem tie fen Tal gekreutzt wird. Stanley er zählt („Durch den dunkeln Weltteil", 2. Bd. S. 35), bei der Fahrt auf dem südlichen Teil des Tanganika sei ihm der Gedanke aufgestoßen, es könnte hie einmal zwei getrennte Seen gege ben haben, und dieser Gedanke gewinnt an Berechtigung durch die Feststellung der beiden Becken durch Stappers. 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Sell is alleweil ganz an- D'r Bensch, waS allfort en hartge sottn« Republiken war, Hot d'r anner Dag den alt« Dschoh, was grad so «n harter Demokrat war, gefragt: „Was is d'r Unnerschied enihau zivischig eme Repobliken und eme Demokrat?" „DeS will ich dir sage," fegt d'r Dschoh. „D'r Unnerschied is, so viel ich sehne kann, weller as die OsfiS hawe soll!" Un es will mir worhaftich scheine, as wann d'r Dschoh net so ganz letz wär. Waz solle mir uns do datiere, wo mir doch nix kriege aus seller Offis? Awer wie gesaht, die Zeile hawe sich geännert. Alleweil gehne viel Repob likens un Demokrat« zusamme un fechte die Brohibifchen, enihau die Deitfche dhune fell, weil se sehne, daß des Temperenzwese en arge Nuhsens werre kann, wann net gut ufgepaßt werd. Se schaffe an alle Ecke un Enne for des ganz Land drocke zu kriege. Nau heeßt es wol, d'r Bau ersmann dät net Verderwe ime drockene Johr, awer ime nasse. Des is awer ganz annerfcht gemeent. En drocke ner Acker un endrocken« L«wer sen zwee verschiedene Dinger. Uf eme drockene Acker kann als noch ebbes wachse, awer endrocken« Lewer schafft feicht, dann werd s« flätt. Die Penn sylvanisch-Deitsche sen kee Siffel, awer se gleich alfemol en kräftiger Drunk. Sell halt Leib un Seel zusamme, wie mer so segt. Se fechte drum ah gege des Temperenzwesr, weil se wisse, daß eS enihau en verdollter Humbug is. En Buh Hot mol zu seim Doty gesaht: „Ihr kennt mich zwinge, daß ich in die Kerch geh, awer Ihr kennt mich net zwinge zum Bete." So is es grad mit seller Brohibischen. In som Staate hen se die Wert gezwunge, daß se ihr Schap zugemacht hen, awer se kenne die Leit net zwinge, daß se juscht Wasser drinke, exept se dhunes frei willig. Wo en Wille is, gebts ah en Weg, un se kenne allfort ebbeS Besseres kriege. Do is en Kerl im Congreß, was Hobsen heeßt. Ich glahb, ich hab fei ler Name fchun frieher mol geheert. Is des net d'r Dfchäp, was die junge Mäd geboßt Hot? Well, feiler Hob sen Hot kerzlich en Spietsch gemacht, wo er gesaht Hot, er dät es liewer sehne, daß mir en Krieg kriegte mit alle Völker uf d'r ganze Welt, as daß es noch länger erlahbi wär, Bier, Wein un Whiskie zu verkahfe. Des is en Kerl, was Kurahfch Hot, un wann feller Krieg kämt, dann denk ich, er dät fechte, wie d'r Simfon im alte Te stiment, un mit d'r fehme Sort Flint mit eme Eselskinnbacke. Un en annerer Mann, was sich Parrer schimpfe loßt un for sei Bisnis zu im pruhfe ah noch en Christliche Zeiting rausgebt, Hot gesaht, wann es Wöhr wär, daß d'r Christus mol werklicher Wein gemacht hät, dann mißt ah ihm am jingste Dag d'r Brozeß gemacht werre, net grad as en unverbesserlicher Siffel ,awn as en Drinker, was juscht dodorch abgehakte worre wär, en iwel Beispiel zu werre for Siffel, daß er as en junger Mann wär gekreizigt worre! Hen Ihr Eier Dags des Lewes schun so ebbes geheert! Un so en Kerl dragt d'r Erdsbode! Des is schun ken Par rer, des is nau werklich en Paff. En Mann, was so ebbes segt, is entweders Wann ich so ebbes Heer, dann macht es mich so verdollt bees, daß ich wisch, ich kennt juscht zwee Minute lang Herr gott sei. Es is verleicht ah en Sind, so ebbes zu wische, awer ich kann mir unser gute Pennsylvanisch-Deitsche an fange zu vergesse, daß se mol Demo krat« oder Repoblikens wäre. D'r Wind peikt alleweil aus eme annere Loch. Die Gesohr kummt wo an nerscht her. Es heeßt nau ufpasse un zusammesticke, alle Mann, was kee Hippekrits sen. was gleich« en Glas Bier zu drinke, wo en jeder es sehne kann un was net en Esfigbärl in d'r Keller neigerollt kriege, was inseits en Whiskiefässel versteckt Hot. Jo, ver dreht juscht Eier Ahge, Ihr verdollte Heichler! Was ich do sag, is wohr, un Ihr wißt es gut genug! D'r alt Liansiöra. Millionäre. auszuweisen. Unter den mehr als 2000 Millio- MartinS »Jahrbuch der Millionäre Wilhelm 11., Deutscher Kaiser und König von Preußen. Mit einem Ber- FUnfsache. Außerhalb Berlins gibt Man spricht viel von der Fluch! der Millionäre aus Berlin nach den Vor mer in der Siadt Berlin und denken »ich! daran, fortzuziehen. Bei der sitzten Veranlagung des Vermögens im Januar 1911 für die drei Jahre 1911 —1913 waren die beiden reich sten Personen in Berlin der Verlags buchhändler Rudolf Mosse und der Geheime Kommerzienrat Fritz von Fmedländer-Fuld mit ziemlich dem gleichen Vermögen von rund 46 Mil lionen Mark und einem Einkommen von ungefähr 3j Millionen Mark. Wir wissen aus dem VerwaltungSbe richt des Magistrats von Berlin, daß in dem Jahre 1909 das höchste Jah (Rudolf Mosse) genau 3,610,(XX) Mark, und daß im Jahre 1908 das größte Berliner Vermögen genau 43 Millionen Mark betragen hat. Der Besitzer dieses größten Vermögens war damals der am Ende des Jahres 1908 verstorbene Wirkliche Geheime Rat Ernst von Mendelssohn-Bartholdy. Das Vermögen dieses FinanzmanneS, dessen Gemahlin bereits 1906 gestor ben war. zerfiel in sechs Teile, da er zwei Söhne, Paul und Alexander, und vier Töchter, Frau Amtshaupt mann Dr. Wach, Frau Legationsrat Hallin, Frau von Schwerin und Frau Landrat Dr. Busch hinterlassen hatte. Ernst von Mendelssohn-Bartholdy, der im Jahre 1908 ein Einkommen von 3,270,000 Mark versteuerte, hatte noch immer nicht so große Einnahmen wie der am 19. Februar 1893 verstor bene Geheime Kommerzienrat Gerson von Bleichröder, der im Jahre 1892 nicht weniger als 3,340,000 Mark Einkommen versteuerte. Zu jener Zeit überragte Bleichröder, dessen Hinter lassenschaft auf 36 bis 40 Millionen Mark geschätzt wurde, turmhoch alle Berliner. Sein Vermögen verdankte er seinen Verdiensten um den preußi schen Staat, insonderheit in der Zeit der Begründung des Reichs. Gerson von Bleichröder hinterließ bei seinem Tode drei Söhne und eine Tochter. Da sein Sohn Georg ledig gestorben ist. ist das Vermögen an seine beiden Söhne Hans und James sowie an seine Tochter Else, die mit Freiherrn Rudolf Biedermann de Turony in Ungarn verheiratet ist, gelangt. An dritter Stelle in Berlin steht der Aschrott mit 41 Millionen Mark Ber^ Berlin und den Vororten zurückbleibt. Schon im Jahre 1909 hatten nach dem Verwaltungsbericht des Magistrats nicht weniger als neun Personen in der Stadt Berlin mehr als 1j Millionen Mark Einkommen. Ziemlich das Vermögen, aber ein viel größe sen jährliche Einnahmen gegenwärtig rund 3 Millionen Mark betragen dürs ten. Von ziemlich dem gleichen Reich tum ist der Rentier Richard Haniel, Teilhaber der Firma Franz Haniel in Duisburg, der in Berlin am Reichs tagsufer wohnt, aber seinen Haupt wohnsitz auf Schloß Waldburg in dem bisher von direkten Steuern verschon ten Elsaß-Lothringen hat. In der Stadt Berlin sind sodann die reichsten Personen: James Simon, Oskar Huldschinsky, der Geheime Kommer zienrat Louis Raven«, der Geheime Justizrat Eduard Uhlis, vermählt mit Klara verw. Haniel. geb. Haniel. und der Wirkliche Geheime Rat Dr. jur. Willi von Dircksen. Ihr Vermögen schen 35 und 27 Millionen Mark, dürste aber zum Teil im Januaf 1914 um mehrere Millionen Mark' höher veranlagt werden. Im Jährt 1908 gab es bestimmt nur sechs Personen »iit mehr als 30 Millionen Mark in rend in den Bororten KonsEHermann Wallich in Charlottenbiwg, der Ge- Geheime Regierungsrat Wilhelm von von Mendelssohn in Grunewald auf derselben Höhe des Vermögens stehen. Die reichsten Personen in Berlin ha ben sich ihr Vermögen selbst geschaf fen. Der Bater von Rudolf Mosse war Arzt in der Stadt Grätz in Po sen und hatte eine Reihe von Kindern, daß Rudolf Mosse sein enorme» wesentlich erleichtert, daß er von sei nem Vater, dem am 4. Mai 188 V ver storbenen Begründer der Firma Ema die den Stamm der gegenwärtigen Rybniker Steinkohlengewerkschaft bil deten. Eine anständige Rente ist der chen mit John Mitford, einem Sohn des Lord Redeidale, verlobte, für alle Zeiten zugesichert, denn die Ausbeute dieser Rybniker Gewerkschaft dürfte etwa 7VV Jahre anhalten. Der Geheime Kommerzienrat Louis Die Mendelssohns stammen von dem Lehrer Mendel, der am Iv. Mai 1776 in Dessau, dessen Sohn, der Kaufmann und Philosoph Moses Mendelssohn, am 4. Januar 1786 als ein Mann von nicht unerheblichem Vermögen starb. Der Sohn des Phi losophen, der der Großvater deS Wirk lichen Geheimen RatS Ernst von Men delssohn-Bartholdy war, hinterließ ein schon für damalige Zeit sehr bedeuten- Die Familie Bötzow besitzt seit 1720 etwa 800 Morgen Ländereien Im Weichbilde Berlins, woraus der ge genwärtige Reichtum sich entwickelt hat. 22. Mai 1718 mit Anna Marie Hüb ner vermählte. Die Bötzows haben also vor rund 200 Jahren Milchwirt Bierbrauerei zuwandten. Julius Bot zow ist am 5. September 1839 gebo ren und seit dem Jahre 1886 König licher Hoflieferant. Er ist verheiratet mit Elisabeth Henze. Aus dieser Ehe sind sechs Kinder hervorgegangen, drei dem Fabrikanten Alberi Gilka. Alle während der kürzlich in den erblichen Adelsstand erhobene Otto von Wol lant, Fideikommißbesitzer auf Groß- Adolf Wollank, Rittergutsbesitzer auf besitzt. Auch das Wollankfche Vermö „Self-made man" ist bekanntlich auch August Scherl, dessen Firma August Scherl G. m. b. H. im Januar 1912 ein Stammkapital von 20 Millionen Mark besaß, in welches sich neben Scherl selbst 18 Gesellschafter teilten. August Scherl selbst besaß zu diesem Zeitpunkt genau 12 Millionen Mark. In raschem Aufstieg sind die Inha ber der Firma Ullstein K Co., deren schon sehr bedeutendes Geschäftsver mögen sich aber auf fünf Inhaber ver teilt. Große Zeitungen gehören also zu dem am meisten einträglichen Ge schäft in Berlin. Auf der Kohle ba siert der Reichtum der Friedländer, Arnold, Haniel und Uhles. Auf dem Eisen baut sich das Vermögen von Oskar Huldschinsky und Ravene aus. Aschrott wurde zum Teil als Armee zenhofer, sowie seines Schwagers, des Re..tier Alfred Marckwald, stammt Schottländer, und daher auch zu einem proßen Teil aus Armeelieferungen. Obgleich zufällig die beiden größten Vermögen von Berlin sich nur an eine einzige Tochter oder Adoptivtochter vererben, so ist es dennoch bei dem enormen Fortschreiten der Firma Krupp nicht ausgeschlossen, daß Frau Bertha Krupp von Bohlen in einigen Jahrzehnten soviel jährliches Einkom men hat, als das größte Vermögen in betragt.
Significant historical Pennsylvania newspapers