Gerxuton K»che»ll«tt, «schein» jede» r>«»» »»»>. Wre».«. «»«»er. H-r°u»g-ber, »7 Oalford Säurt, Erst« Stock, vi«» Hilter »n» »«Kl In»,». » «» epni» Stiise, «n-ot-n, »a -«»rU». t» ».» «er. «>-»>-» »2.M »ort,stet. S^SO ««, «ndnlwng dt« „Ena»«-» Woche». >l«N" t» iailavauna iouut» ist größer, al» die einer anderen in Ecranton gedruckte« »,,»lch'» Zetta ng. ««dw-td'th.lidt.b-?. Ml«««»hm,' U«»eige« t« diesem Zhctle de« «,»«,« et»e»«<>«verdreitu«,,« gebe». >»t«r«ck kiotvwc« Donnerstag, 28. Mai 1914. SZleTelephonnnmmer de».Wochenb!att" ist jetzt SSV» (neue»). Blinde Masseusen. Die Blindenfürsorge, die in Eng land so eifrig tätig ist, hat für die des Augenlichtes beraubten Frauen einen neuen Beruf herausgefunden, in dem sie Vorzügliches leisten und sich treff lich bewähren. Es ist etwa 13 Jahre her, daß man damit anfing, blinde Frauen zu Masseusen auszubilden, und bei dem immer stärker werdenden Bedürfnis nach tüchtigen Kräften in diesem Beruf fand sie bald ein gutes Auskommen. Das „Nationalinstitut für Massieren durch Blinde", das un ter dem Protektorat des verstorbenen Herzog von Cambridge gegründet wurde, hat bereits mehrere Hundert geübte Masseure ausgebildet, unter de nen die Frauen die Mehrzahl bilden. Der Tastsinn ist ja bei den Blinden besonders entwickelt? sie haben daher «ine große Feinfühligkeit in den Fin sämer zu behandeln, als es der Sehende häufig imstande ist. Blinde Masseusen sind heute in England in den verschiedensten Krankenhäusern und Heilanstalten angestellt und erfreuen stch wegen ihres ruhigen Auftretens und ihrer besonderen Geschicklichkeit der größten Beliebtheit. Jedoch ist an werden die Blinden für ihren Be hohe Geschicklichkeit in Aus- Toilettenzimmer der Kundin, werfen sich zu ihrer Begrüßung nieder und beginnen dann mit ihren starken und ten Wesen jede Muskel sicher heraus- Äuch eine Eisenbahn. verkehrt. Wie der „Oberfchlesifche An nicht abgelassen, ivei! keine Lokomotive vorhanden ist!" Man kann sich die lange Wartezeit im Wagen auch nicht etwa durch Lektüre erträglicher machen, denn die Beleuchtung besteht nur au» einem Talglicht. ziFür Haus und Küche.!! Teppiche zu restaurieren. A«lt«re Teppiche, die schmutzig und fleckig geworden sind, kann man sehr gut selbst reinigen und damit wieder brauchbar machen. Dazu erforderlich ist nur eine nicht zu harte Bürste und »nie Abkochung von Vuillaqarinde, ein Fünftel Pfund auf 2 bis Puarts Waffer. Man taucht die Bürste ein und bürstet ein Stück de« Teppichs, immer nach einer Richtung streichend, gut durch und spült dann den Schaum etwas ab. So weiter arbeitend, fährt man fort, bis der ganze Teppich durch gebürstet ist. Dann wird er noch ein mal rasch mit klarem Waffer übergös sen und mit der Bürste überstrichen, bis aller Schaum entfernt ist. Hieraus hängt man den Teppich am besten über zwei Stangen zum Trocknen aus. Durch dies Verfahren kommen oft ganz verblichen scheinende Farben wie der hervor. Maccaroni und Schinken. Koche 1 Pfund Maccaroni in Salz wasser weich, schütte auf ein Sieb zum Abtropfen. Hacke j Pfund gelochten Schinken sehr fein. Streiche nun eine tiefe runde Schüssel mit Butter aus, lege abwechselnd eine Lage Maccaroni, dann Schinken hinein, zuletzt Macca roni. Klopfe tüchtig I—21 —2 Eier, ver mische mit einer Tasse Milch und schütte es über das Ganze, bestreue mit geriebenem Schweizerkäfe, obenauf Butterflöckchen. Lasse im Ofen schön braun werden. Opodeldock. Opodeldock selbst zu bereiten: 2 Un zen spanische Seife, 2 Unzen Haus seife, etwas Kampher. Alles wird fein geschnitten und mit Pfund vom stärksten Spiritus in einer Flasche bei gelinder Ofen- oder Sonnenwärme völlig aufgelöst; die Flasche wird mit Blaj« verbundea, in welche man mit einer Nadel einige Löcher stechen muh. Man gießt die Masse durch einen Trichter aus Löschpapier und mengt sie dann noch mit Folgendem: 1 Unze Salmiakgeist, etwas Rosmarmöl, et was Thymianöl. Die Masse wird nach dem Mischen in Gläser gegossen und völlig erkaltet, gut zugebunden. Der Opodeldock hält sich sehr lange und ist ein ausgezeichnetes Mittel zum Einreiben des Körpers bei Rheumatis mus, ja selbst bei Nervenschmerzen. Die Zutaten beziehe man aus der Apotheke. Füllk r a u t. Man nehme ein glattes, jedoch nicht zu festes Kraut und übergieße ei mit siedendem Wasser. Sodann entfalte man Blatt für Blatt bis zum Herz chen, natürlich muß der Kopf ganz bleiben. Nun lege man zwischen jedes Blatt, im Innern angefunden, eine Fülle von gewürztem, gehacktem Fleisch von irgendwelchen Fleischresten. Hat man keine solche, kann man auch Potted Meat in Büchsen dazu verwen den. Lege die Blätter wie sie ur sprünglich waren und binde dieselben fest zusammen. Nun macht man eine gute, gewürzte braune Sauce, welche das Kraut über die Hälfte bedecken muß, und koche dieses 3—4 Stunden darin. Man passe auf, daß es nicht anbrennt. Zum Servieren lege man einige Kartoffeln herum und übergieße mit der Sauce. Hasenpfeffer. Zwei Hasen werden gereinigt, in kleine Stücke zertheilt, in einen irde nen Topf gethan, mit Essig bedeckt, dann 2 Löffel voll Salz, etwas Nel ken, etwas ganzen Pfeffer, 6 Lorbeer blätter, 2 Zwiebeln hinzugefügt, 3—4 Tage stehen lassen, dann Z Stunden mit der Beize gekocht. Dann nimmt man 2 Eßlöffel voll Butter und 2 Eß löffel voll Fett, genügend Mehl, um eine braune Einbrenne zu bereiten, mit kaltem Wasser verdünnen, durch einen Durchschlag gießen, zu der angerichtet und mit Kartofselklöhen oder Kartoffelbrei servirt. Im Falle man kein Hafenblut hat, kann man in jedem Wurstgeschäft etwas bestellen. Fleifchmaccaroni. Pfund Mehl und ß Rindfleisch, ein Pfund gehacktes Schweinefleisch, 1 Ei, etwas Salz und ser, schüttet sie aus eine Platte, bestreut 4 / Achtet darauf, daß // <////?/ die von euch ge- kauften Hüte vor- 1 stehende Handels-^ haben, da F / dies eine Garantie /I/ deS rechten Preise? und der herrschen- Für Ihre« Säugling der «in gutes Nahrungsmittel nöthig hat, oder für Ihre Familie, wenn Sie wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet Dr. Lange's Lactated Tissue Food. Es ist nicht, wa« wir sagen, sondern was die Milch thut, welche» die ganze Geschichte Ihrer Populäritiit erzählt. Fraget den Apotheker dafür oder schreibt an Nr. »««se, TIS lefferson Avenue. Scranto«, Pa. Gevrüder Trefz. Der Saison's meist anziehende Stile. Wünschen Sie wirkliche Aristokratie von Stilen in FußbeNeidungcn, so sprecht vor und besehet unser« Linie. 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NLV vor« Nach einer langen Krankheit starb letzte Woche in Batavia, Java, die be kannte Sängerin Lillian Nordica. Die Kllnstlerin erkrankte bald nachdem der Dampfer, Taiwan", auf dem sie sich al» Passagier besand, im Dezember letz ten Jahre» in der Bramble Bai im Golf von Papua strandete. Madame Nordica litt nach diesem Unfall an hoch, gradiger Nervenzerrltttung, später setzte sich Lungenentzündung ein. Die Aerzte hatten bereits jede Hoffnung aufgegeben, al» die kranke Sängerin sich wieder er holte. Schon hatte sie sich aus einem Dampfer Passage nach den Vereinigten Staaten gesichert, al» sie einen Rückfall erlitt, von dem sie sich nicht wieder er holte. Madame Nordica war im Jah re I«b9 in Farmington, Me., geboren. Schon im Alter von 18 Jahren begleite te sie Gilmore » Orchester al» Solistin nach Pari». In San Francisco ist ein Deutscher Bibliothek-Berein gegründet worden, welcher im fünften Stockwerk de» Deut schen Haufe« sein permanente« Lokal haben wird. Der Präsident der Deut schen Hau« Gesellschaft und de»Deutfch. Amerikanischen Verbände« von Ealisor nien, Herr John Herrmann, hatte die GrUndung angeregt. Die Einrichtung der Bibliothek soll durch Beiträge von leden«länglichen Mitgliedern, die ein mal hundert Dollar« bezahlen, bestrit ten werden. Gcwohnliche Mitglieder sollen bo Sent» pro Monat zahlen. Zweck diese« Bildung«verein ist e«, ei nen Sammelplatz zu schaffen für die, welche sich durch eine gute Bibliothek, durch Zeitschriften au» allen Theilen der Welt u. f. w. weiterbilden, oder bei einem harmlosen Karten-, Domino ober Schach-Sptelchen, Billiard oder Pool sich amüstren wollen. ' NM ' Mifchter Drucker! Wie do kerzlich d'r deitsch Kaiser Hot d'r Bill gesaht: „Wie kummt es wäre?. — „Well," segt d'r alt Dschoh, en Mädel juscht finfhunnert. Ufkohrs ich denk fell war juscht Gespah. Awer as en Ruhl gleicht es befunners d'r Vatter besser, wann enihau des «rscht Kind en Buh is. Was nochher kummt, macht dann net meh so viel aus. So is es iwerall. Un so en König oder Kaiser meent, es wären arg Unglick, daß er schier verzwarzelt war un es all uf die Frah geblehmt Hot. Er Hot ihr dann nochemol en Dfchäns gewe, un es is ah werklich en Buh kuinme. Doriwer is er schier närrisch worre vor Freid un er Hot feller sei Mäd, in Fält wie all die Mäd in Rußland. Domit hat er sich versin digt. Seller Buh is nau ebaut zeh Johr alt un wie mer lest, is net viel mit ihm los. S« hen ihm p» viel sei eegener Weg geloßt, so daß er Hot dhun kenne was er gewellt Hot un en recht nixnutzig Birfchche worre is so was mer bei kommen Leiten Lausbiebche heeße dät. Bei fom mutwillige Streeche hat er mol bal des Gnick gebroche, un die Zeitinge sage, daß er sidder fellcm Kaiser vun Rußland mit seim eenzige Buh schun viel meh Druwel gehat, wie mit alle seine Mäd, un er weeß alleweil noch net, eb er sei Lewe mol zu ebbes amaunt. Un sellerweg is es schun viele Leit mit ihre Buwe gange. Mer braucht net noch Rußland zu gehe for fell auszufinne; mir hen so Sache do bei uns schun blendy ge sehnt. D'r Heiner driwe im Schnecke thal Hot finf Mäd nochenanner kriegt un er Hot grad so gedenkt, wie d'r rus sisch Kaiser, daß ewe en Buh hermißt. Es is dann ah werllich so gehäppent, un wie seller Buh mol drei Monet alt war, hab ich mol gefragt: „Well, Hei ner, wie kummt dei Buh ah?" „Ach, du liewe Zeit," sagt er, „d'r klee Dei henker Hot schun meh gebrillt, wie all mei Mäd zusamme bis uf d'r heitig Dag!" Un fell war noch des we nigst. Kleene Kinner, kleener Dru wel, große Kinner, großer Druwel, segt mer as. Un sell is ah 'wohr. Em Heiner sei Mäd fen allrecht aus gedreht. Se Ware schmärt worre un hen bal geholfe uf d'r Bauerei schaffe. Awer wie war's mit em Buh? En fauler nixnutziger Bengel Hot es gewe, un wann d'r Heiner net bei Zeite des recht Ding gedhuh un en verstänniger Wille gemacht hat. dann hät seller Buh sei Schwestere um ihr ganz Erbdheel betröge. Un so Sache wie sell sehnt mer öft. Ich hab en Fämle gekennt, was sechs Buwe un juscht een Mädel g'hat Hot, un sell Mädel war meh gut zu ihre Eltere, wie se mol alt worre fen, wie all die Buwe zusamme. Die alt Frah Hot oft gesaht: „Was dät ich juscht mache, wann mir net unser Sällie hätte!" „Well," segt d'r Bensch, „des weist juscht. daß es en Sind is, wann ebber meh denkt vun Buwe, as wie vun Mäd. Ich hab es nie sellerweg sehne kenne un hab allfort die Mäd besser gegliche as wie die Buwe." „Jo, sell wisse mer," Hot d'r Bill gesaht. „Se hen dich in deine junge Hohr n«t for nix d'r Mädkätfcher geheeße." Des Hot d'r Bensch gelächert. Dann Hot er ge saht: „Nau, segt selwer, wie lang dät die Welt laschte, wanns mol keene Mäd meh gewe dät? Noch kee hun nert Johr! Des pruhft, daß se grad so notwendig fen, as wie die Buwe, un daß es so fei muß. Die Mäd sen allrecht, wann se allrecht gerote. Ich hab drum cih nie en besunderer Wunsch gehat, wie ich mol g'heiert war, as daß alles gut voriwer geht un die Kinner ihr grade Glieder hen. Ufziege muß mer se uflohrs selwert. Se sen uf kohrs viel Batter. awer mir Ware es ah. Sellerweg war es schun so lang «s die Welt steht un werd ah wol sel lerweg bleiwe." Un grad sellerweg denk ich ah. ES muß sowohl Mäd gewe. wie Buw«. Die Hahbtsach is, daß se gut gerote; sell is all, was mer sich verninftiger Weis winfche kann. Des anner !S Newesach. Un es is den Eltere ihr Bisnis daruf ze achte, daß se ihr« Kinner richtig un verninftig ufbringe. D'r alt Sansiöra. Das Rothe Kreuz. In diesem Jahre kann das Rothe Kreuz das Jubiläum seines fünfzig jährigen Bestehens begehen. Eine überaus segensreiche Tätigkeit, die der leidenden Menschheit im Krieg und Frieden im reichsten Maße zugute ge kommen ist, begreift dieser Zeitraum in sich. Die geordnete Pflege d«r ver wundeten Krieger ist ein verhältnis mäßig junges Geschenk edler Men schenliebe. Die Armeen Friedrichs des Großen zogen noch ohne Kranken pfleger in den Kampf, und lediglich den Offizieren war es gestattet, sich als Verletzte durch einen „Knecht" aus dem Schlachtfeld forttragen zu lassen. Freiwillige Krankenpflege, die aber noch ganz des zielbewußten Plans er mangelte, trat in einigermaßen ner Bemühungen hin erstand auch die Genfer Konvention im Jahre 1864, zu der bis heute alle Kulturstaaten ihren Beitritt erklärt haben. die planvolle Fürsorge des heimischen Rothen Kreuzes zum ersten Male her vor. Eine Summe von 19.1 XX) Tha- Grundstock. Im Kriege 1866 wurde NXZ.dvo Thalern aufgebracht, während die den Depots zugewiesenen Material den Lazaretten Lebensmittel und Heil stoffe zu. Im Verein mit Preußen bemühten sich damals auch die Landes vereint der übrigen Deutschen Staaten in hohem Maße, das Kriegselend zu lindern. So verpflegte u. a. der Bayerisch« Verein in sechs Hilfslaza rethen etwa 3<XX) Verwundete. Als einheitliches, geschlossenes Ganze trat das Rothe Kreuz dann im Kriege 1870X71 hervor. Die aufgewandten Geldsummen und Werte für Nah als 66 Millionen Mark. Die Taten der Nächstenliebe des Rothen Kreuzes sind mit unauslöschlichen Lettern in staltete sich die Wirksamkeit des Rothen braucht nur an die Kämpfe zwischen Rußland und der Türkei 1877, Ser bien und Bulgarien 1885, Griechen land und Türkei 1897, den Burenkrieg 1899X1900 und den Feldzug Ruß lands gegen Japan 1904x05 erinnert zu werden, wo überall das Rothe Kreuz mit Rat und Tat zu Hilfe eilte. Auch beim Erdbeben von Messina 1908 entfaltete es eine umfangreiche Hilfstätigkeit, dann wieder ün Kampfe um Tripolis 1912 und im Balkan kriege. Ein besonderes Kapitel bildet die rege Betätigung des Rothen Kreu zes auf sozialem Gebiete, insbesondere bei Epidemien oder bei Linderung des durch verbeerende Naturgewalten her aufbeschworenen Unhiils. Nament lich ist aber auf dem Gebiete der Volksgesundheitspflege sein Walten von unschätzbarem Werte geworden. Hand in Hand damit hat der Ausbau der Gefamtorganifationen des Deut schen Rothen Kreuzes vorbildliche Ge stalt angenommen. So hat denn auch im Hinblick auf das fünfzigjährige Jubiläum das Deutsche Volk reichen Anlaß, voll Anerkennung und Dank- Helgolnndk 17erMkung. Pauli unterstellt werden wird. Die 5. Matrosen-Artillerie-Abteilung aus Helgoland ist erst im Jahre 1910 aus und erhielt zu den beiden ersten Com pagnien im Jahre 1912 eine dritte Compagnie, der nun die vierte folgt. Danach gestaltet sich nun die Formie rung der einzelnen Matrosenartillerie- Abteilungen wie folgt: 1. Matrofenar tillerie in Friedrichsort-Kiel, fünf Compagnien, 2. Matrosenartillerie- Abteilung Wilhelmshaven, vier Com pagnien, g. Matrosenartillerie-Ablei lung, vier Compagnien, 4. Mairosen artillerie-Abteilung Cuxhaven, fünf Compagnien, 5. Matrosenartillerie- Abteilung Helgoland, vier Compag- Philippine Welser Eine historische Plauderei über di« schöne Patrizirrin. Die Wiener Hofbibliothek bewahrt als besonderes Heiligtum zwei Ver- Schicksal so mancher Dichter besungen, war als Gattin eines deutschen Kai« serfohnes und österreichischen Erzher zoges doch das leuchtende Vorbild einer echt deutschen Hausfra«. Im Jahre 1549 erblickte der Erz herzog Ferdinand von Oesterreich bei seinem feierlichen Einzug« in Augs burg die holde Mädchenblume Philip pine Welser auf dem Balkon ihres vä- halbes Jahr später, im Ja lehrte teilten ihre Verbannung. Der junge Erzherzog beschäftigte sich mit der Jagd und der Pflege der edlen Künste. Und die schöne Welferin waltete ihres Amtes als echte deutsche Hausfrau. ' her zu schwingen, auch mit Bolzen und Armbrust umzugehen, aber Feder und Tinte waren „unbekanntes Land". Das eine der „Rezeptenbüchlein der Welferin", wie die Manuskripte ge nannt werden, wird sogar unter den medizinischen Handschriften aufbe wahrt, da die schöne Welferin darin als tüchtige Frau und Mutter alle Heilmittel und gebräuchlichen Haus mittel gewissenhaft notierte. Da ist zu lesen: „Ayn Tränklein wider die bösen Fraisen bei den Kindern" Un „Ayn Salblein wider das schmerzhafte Gliederreißen". Aus allen Zeilen spricht die zarteste sorgende Mutterliebe. Für den gesunden Sinn der Wel ferin aber sprechen folgende Worte, die sie unter mehrere abgeschriebene Re zepte gegen Zahnschmerzen setzte: „Ich halt von kaynem Nichts, das Ausbre chen ist das Best und zwar bey Zey ten ansonsten verderbet ahner den andern!" Die vielen guten Kochrezepte in dem zweiten Pergamentbüchlein aber spre chen deutlich dafür, wie genau die kluge Frau wußte, daß im ehelichen Glück der Magen nicht vernachlässigt werden darf. In Philippine Welsers Koch büchlein spielen die „Sutten Mandel Torten", die „Augsburger Sprütz bergle", die „Basteten" und die fran zösischen „Planfchy inange" (Blanc manger) eine große Rolle. Jahrhunderte sind vorübergerauscht. und doch ersteht ein ungemein liebli ches Frauenbild aus den alten Aus zeichnungen. Auch damals ging der Ruf der schönen, liebenswürdigen Welferin durch alle Lande. Ja, die Augsburger Bürgertochter wurde zum Schlüsse doch sogar von ihrem grol lenden Schwiegervater, dem Kaiser, anerkannt und zur „Markgräfin von Burgau" erhoben. In den Wiener kaiserlichen Samm lungen ist von dieser echt deutschen Hausfrau auch manches Bild zu sehen. Ein Köpflein von Lieb- Barett hervorquellen. Blaue, strah lend« Augen durchleuchten unter fein geschwungenen Brauen ein ebenso schö ne» wie kluges Antlitz und sprechen noch heute dafür, daß echte Frauenan mut für immer und alle Zeiten unver welklich ist.
Significant historical Pennsylvania newspapers