Der Despot. »I» dem McMittschcn vo» Edith * I. Die Turmuhr von Valladolid, dem heutigen Moretia in Mexik?, zeigte die achte Abendstunde an. Ihre Schläge unterbrachen für einige Minuten das tiefe Schweigen, das über der Stadt lag, die fast entvöl kert war durch die Stürme der Revo lution und den grausamen Despotis mus der Militärregierung. Durch die Fensterscheiben eines düstern Hauses konnte man in ein armseliges Stäbchen sehe», in desf-n Mitte aus einem Holztisch ein Leucht ker aus grobem Ton stand, dessen «eine Kerze die rauchgeschwärzten Wände nur notdürftig beleuchtete. Ein ernster Mann'und eine junge brünette Frau saßen mit aufzestütz ten Händen, in denen sie das Gesicht verbargen, an dem Tisch. Ihre Au- Ken hafteten starr auf dem Fußbo den; sie waren anscheinend in düstere Betrachtungen versunken. Ein klei ner Hund zu ihren Füßen, der sein- Besitzer mit treuen Augen fortwäh rend beobachtete, vervollständigte das «rnste und Melancholie atmende Bild. Die kleine Gruppe mochte wohl eine oeraume Zeit in dieser Stellung ver harrt haben, als das Klappern von Pferdehufen, das den Hund zu ftiir rnischem Bellen veranlaßte, sie aus ihren Betrachtungen riß. „Hörst du's, Maria?" sagte P<?rez, indem er auf die Straße deutete und «ufmerlsam auf das Geräusch Horcht?, das sich allmählich in dei> Missen verlor. „Nun ja, das wird wohl wieder so eine reitende Post sein, wie e jetzt clle Augenblicke kommt." «Wenn du wüßtest, Maria, in welcher Stimmung ich mich befinde! <A»tt möge uns beschützen!" „Himmel, welche Gefahr droht uns denn?" »Das fragst du? Weißt du nicht. verdächtig sind, alle in Gefahr schwe ben, bei dem geringsten Zeichen sei tens unserer Unterdrücker gelötet zu werden? Hast du denn vergessen, Zatz Anklage", diese teuflische Einrichtung, unsere geringsten Bewe gungen beobachtet und unsere harm losesten Worte belauscht, um sie so fort diesem Schurken, dem Trujillo, zuzutragen?... Ach, Marie, eine An klage". .. „Um Gottes willen, hast du etwa zu irgend jemand eine unvorsichtige Aeußerung getan? Was hast du ge fegt?" „Nein, mein Gewissen zeiht mich keiner Unvorsichtigkeit. Du weißt, «5 liebe mein Vaterland wie jeder zute Bürger, und seine Unabhängig t>it ist für mich das kostbarste gut. Und du weißt auch, daß die lange Scn zu lassen. kennt meine tdesühle besser als du. Aber wenn irgend eine harmlose Bemerkung, die einem geheimen Feinde böswil lig entstellt ist, dem Trujillo hinter, bracht wird? Was wird dann aus L»: und mir?" „Was sür Beweise könnten sie denn zegen dich haben?" „Beweise! Was für Beweise Sraucht denn die Willkür! Und we!- Äitr Beweise hat es denn bedurft, um so viele Blutgerüste hier im Lande zu errichten und unsere Schwelle mii dem Blute unserer Brüder zu be» Klecken?" «Ja, es ist so, wie du sagtest. Nie mand ist vor diesen Ungerechten sicher. Doch laß uns von hier fortgehen in :ia anderes, von weniger grausamen Despoten regiertes Land. Die kurze Zeit, die wir hier verheiratet sind, is! uns unter Tränen vergangen. Die »enigen süßen Glücksstunden sind ».ns "durch unsere traurige Lage ver bittert worden. Wenn es doch ein Land gäbe, wo wir ruhig unserm Glück leben könnten?" Bei diesen Worten umschlang Maria ihren Mann, «vährend sich ihre Wangen mit Tränen benetzten. „Liebe, Arme, ja, es ist wahr, wir sind in einer schlimmen Lage, aber er wird uns sicher so bald als mög lich Helsen. Wir werden zu ihm ge hen, um dort hoffentlich glücklich za «erden, wenn wir von unseren Lei den erlöst sind. Maria! Wenn du nicht wärst, hätte mich die Verzweif jung schon lange getötet. Du bist das Einzige, was mir noch geblieben i,-." Pörez preßte fein Weib an sich, das Hündchen legte den Kopf auf die Knie des Mannes, und die treuen Augen sahen ihn an, als wollten sie Hilgen: Du vergißt, daß du noch einen Freund hast, der für dich sein Blut vergießen würde, und der Freund bin ich." 11. In dem bischöflichen Palaste, ei nem Gebäude im Norden Valladolids, befand sich auch die Kommandantur der Stadt. In einem der zahlreichen Amtssäle, von dessen gesamter Aus- schrittenen Alter der andere. „Wie spät es schon ist! Wenn un sere Freischaren nur keine Ausstän die Achseln zuckte. von Zeit zu Zeit mit Stirnrunzeln noch der Uhr sehend. Aus den Phy siognomien der beiden konnte man gut auf ihren Charakter schließen. Der junge Mann Wählte höchstens 27 bis 30 Jahre. Von untersetzter Fi- Haar. Seine blauen Augen blitzten lebhaft in' dem etwas blassen Gesicht und hatten einen durchdringenden. Fischotterfell besetzten Rock, dazu Pas sagt, ein Mann in vorgeschrittenem Aller war, zeigte in seinem Aeußeren Grausamkeit und Rohheit. Sein feuerrotes Gesicht verriet die Aus schweifungen der Trunksucht. ES war Don Manuelo Concha, der Be lasten und grausamsten Bor.chrij kotbespritzter Soldat mit Briefschaf rcn. „Wenn du ein anderes Ma/die Post so spät bringst, verlierst du dei nen Kops." der Aufständischen zu fallen, die alle Wege überfluten. Zwei Meilen von hier waren wir in der Gefahr, voi stenSchrci verstummen machen", erwi derte Concha mit zynischem Lächeln. Nun begannen Trujillo und Con piüften mit neugierigen Augen Brief für Brief, in jedem Wort einen Feind, in jedem Satz irgendeinen ver- Dich liebe. Ich habe deshalb alle meine Hilfsmittel für Dich erschöpft, um Dich aus di,fer Stadt zu be freien! sehr bald werde ich Dir zwei Pferde und die Waffen schicken, ui:: die Du mich batest, damit Du Dich auf den Weg machen kannst." . Als sie bei diesen Worten ange langt waren, sah Concha Trujillo mit funkelnden Augen an. „Die Waffen, habt Ihr es gelesen Oberst, die Waffen, wir haben eine< Feind entdeckt." „Allerdings, dieser Satz flößt auch mir lebhaften Verdacht ein. Wir müssen den Menschen, an den dieser Brief gerichtet ist, ausfindig machen, um auf diese Weise zu untersuchen, ob er wirklich schuldig ist." „Wie können wir nach diesem Brief noch an seinem Verbrechen zweifeln? -Er hat um Waffen und Pferpe ge beten, um aus dieser Stadt zu ent fliehen, höchstwahrscheinlich, um sich mit den Aufständischen zu vereinigen. Er muß bestraft werden, und das schnell." „Was, vergeht Ihr den tödlichen Hak dieser elenden „Kreolen" gegen uns? Erlischt in Eurem Herzen schon der heilige Eifer für die gute Sache, der uns die Gunst des Vize lönigs erworben hat? Dann aller „Jhr habt recht, tut also, waS Concha entfernte sich jetzt sofort, während Trujillo fortfuhr, die noch nicht geprüften Briefe zu lesen. 111. Dichte Wolken verdunkelten den Himmel, während große Regentrop fen fielen, die der Wind an die Häu ser peitschte. Von Zeit zu Zeit er tönte durch die schlafende Stadt das und sein Weib lagen in fe stem Schlaf, als sie das Geräusch von heftigen Schlägen an die Haustür, „Maria, Maria! Wer ruft auf diese Weise, was mag das sein?" „Allmächtiger! Was wird mit uns geschehen? Hörst du Waffen klir " l' L Fackeln das Zimmer er leuchteten und mit entblößtem Degen aus die unglücklichen Eheleute ein sei. Sie rief die Mutter Gottes und Auf der Kommandantur hatte sie vergeblich versucht, zu Trujillo zu gelangen. Die wachthabenden Sol daten wußten ihr keine Auskunft zu geben. Sie wollte jetzt einem den Liegendes Sie nä herte sich der Gruppe und sah den Leichnam von P6rez, der in der Nacht auf diesem Platz erschossen worden war. Die Soldaten hatten es mcht der Mühe für wert gehalten, die Leiche zu entfernen. Maria stieß blaß wie der Tote vor ihr. Dann wurde ihr Blick starr, und sie ent fernte sich von dem Leichnam, den Kopf auf die Brust gesunken, mir ge falteten Händen. eine Träne zu vergießen. Nach einem Jahr hallte die Plaza de San Juan von dem Gejohle der Straßenjugend wider, die eiii in Lumpen gehülltes,abgezehrt aussehen des Weib verfolgte. Die Frau zeigte mit krampfhaftem Lachen auf einen „Seht doch nur die Närrin!" Folgende klein- Boshaftigkeit wird von Edison erzählt: Es war zu jener Zeit, als Edison die Erfindung der Sprechinaschine beendigt hatte; da be suchte ihn eines Tages ein guter Be kannter und fragte ihn, ob.er schon habe. Voll echten Vaterstolzes führte Edinson den Besucher zu der neuen „Und das ist Ihre Erfindung?" „Vor Ihnen?" Sie gegenteiliger Meinung fein?!" Unterbrochene Rede. Bolksredner (in der Bersammlung): «Sie haben zuerst fünf Jahre Volks- Angeklagter: „Na, von Genuß war da nicht viel die Rede!" A« aen Si-emen <!v IKlnäbelt. Bon OSkär Baum. Georg saß tief über die Tasse ge neigt und spielte mit dem Löffel auf dem Rand des zierlich gerippten Ta bletts. Aufgeregt sann er und blick te immer wieder zur Tüt. Der Kaffee mußte schon kalt sein. Viel leicht war er zu heiß gewesen und nun hatte er ihn vergessen. Es dau erte ausfallend lange, ehe Mama kam; sie war doch hoffentlich wohl? Der Junge atmete langsam und tief. Viertel neun vorbei; die Schule ver nichts zu machen. Endlich kam sie mit ihrem blassen schmalen Gesicht und dem sließenden liHgrauen Schlafrock, in dem sie noch sah als sonst. „Auch mal unter die Langschläfer gegangen?" lächelte sie. „Mutter, du siehst nicht sehr gut aus", sagte er vorwurfsvoll und sein Gesicht zuckte, indem er sie innig be trachtete. „Brom hilft nicht mehr", nickte sie. „ich werde es mit Verona! versuchen." Aber sie dachte an etwas andres. Ihre Finger glitten entlang des Be stecks, das auf ihrem Platze lag, und ihre Blicke sannen melancholisch ins Leere. Das Mädchen brachte den Tee. Die Mutter begann die Sem meln zu zerschneiden und Butter aus zustreichen. Georg wollte warten, bis sie mit dem Frühstück zu Ende war. Er betrachtete die Bewegungen ihrer dünnen weißen Finger und sag te einiges ausfallend Gleichgültiges. „Mutter", begann er endlich nach einer langen Pause, während der er angestrengt nachgedacht hatte, von den ten der Mutter, die er auf sich ruhen fühlte, gedrängt und beunruhigt. „Mutter, ich soll dich auf eine na, also nicht eben allzu erschütternde TrauerbotschÄst vorbereiten. Der Vater ist gestern gestorben." Er wandte ihr den Kof zu. Die Mutter ließ die Hände sinken. Sie zitterte. „Er ist wieso? Jetzt srüb hat man dich verständigt?" Ihre Augen waren groß; sie richteten sich heftig und besehlerisch aus ihn und ließen ihn nicht los, während er eiüiges schnell und ohne besondere Bewegung erzählte. „Der Vater hat sich in sei nem Zimmer im „Blauen Löwen" er schossen. Schulden wahrscheinlich. Der Onkel war selbst hier und ging von da zu den Behörden und zu den Tagesblättern, stm alles Nötige zu veranlassen." Die Mutter stand auf und trat zum Fenster. Sie wollte sich nicht ins Gesicht sehen lassen. Drei Jahre war es vielleicht schon, seit sie ihn nicht mehr gesehen hatte; ihr Haß hatte sich in dieser Zeit ab geschwächt, wie sie jetzt merkte. Sie sah ihn fast nur so vor sich, wie er als Bräutigam gewesen war und wie sie sich ihn damals als Ehemann ge- Georg trat neben sie und legte ihre helle, durchsichtige Hand zwischen sei ne großen Hände. Wie Geschwister sahen sie aus. Er war schon ein waren nur zarter und milder. „Mutter", sagte er ernst, „vergiß, bitte, einen Augenblick, daß ich so angesehen wird." Er stockte. Sie sah auf die Straße hinunter. Sie ahnte, was er sagen wollte. Sie „Mutter,' sage mir auf dein Ge wissen, ich beschwöre dich! Es handelt sich um viel, um sehr viel! Ich wür de es mir sonst nicht auferlegt ha ben, darüber mit dir zu reden. Sa ge mir die wirkliche Wahrheit: Liebst du Dr. Einhofer? Ich meine: schwebt dir der Gedanke vor, ihn zu heira ten? Fühlst du bitte, ich bin nicht ich, wen» ich dich das frage. Denke, du fragst dich selber! Fühlst du es als eine Erlösung, daß der Va ter starb?" Der Gymnasiast wußte nicht, daß der heiße Eifer seiner Re den und Bewegungen, die flammenden Wangen und Augen die ungewöhnli chen Worte recht kindisch erscheinen ließen. „Wenn du mir ebenso offen sagst, Georg, wozu du das so unbedingt unterdrückte ein Lächeln. ' Je länger er sprach, desto mehr bart hatte, und besonders wenn er großt Worte machte. Das hatte der Arme auch geliebt. „Wozu ich das wissen muß?" Er überlegte. „Dritter, dann wirst du mir das vielleicht nicht mehr ehr lich beantworten können, auch wenn du wolltest. Sage es mir zuerst, ich flehe dich an. Nachher, mein heili ges Ehrenwort bei meiner Liebe zu dir. Mutter —, dann gestehe ich es dir." Die Mutter sah sinnend an ihm vorbei: „Kind, ich weiß es selber nicht, nicht so sicher. Ich dachte so gar nicht daran, daß es möglich wä re, ihn zu heiraten . .." Dann siel ihr ein, daß es sich ja gar nicht, dar um handelte, die Wahrheit zu geste hen. Sie wollte doch nur erfahren, sagte ernsthaft: „Ja doch! Ich bin überzeugt, daß, wenn im Ernstfälle Dr. Einhofer es sich nicht über legt ..." „Mutter", schrie Georg auf und faßte sie um den Hals. „Mutter, so kalt darfst du das nicht s^n! dem Höchsten auf der Welt^sehnst, ob es sür dich eine Schicksalssrage ist! Das muß ich wissen. Ich muß, Mutter!" Georg starrte ihr ins Gesicht. Ei ne verzweifelte Bitte lag in seinen Augen. Der Frau stiegen Tränen auf. „So nimm doch an, mein Kind, es sei so. Was hat dich denn nur gepackt?" „Mutter, ich kann das nicht so leichthin annehmen, ich darf das nicht, Mutter, bitte, sage es mir! Du wirst ja dann gleich hören, warum ich in tor und ich weiß, daß er nur aus den Augenblick wartet, wo ich ihm erlau be, mir seine Hand anzubieten." Georg umschlang die. Mutter und > sie und drückte sie an sich und Schluchzen warf seinen Körper hin und her. „Ich danke dir. O! ich dachte mir's ja." Die Mutler führte ihn zum Sessel und drückte ihn nieder. Sie fühlte sich von ih iam Angst vor dem, was er nun sa gen würde. Sie peinigte ihr Ge hirn mit Vermutungen und Kombi nationen. „Dann bekommt er also nichts!" stieß Georg heraus und holte dm Taschentuch hervor, um sich die Wan gen zu trocknen. „Wer? Was ist es also? Du hast Und sie zitterte vor der Möglichkeit, er könnte sich nun weigern, sein Ver sprechen einzulösen. Georg stand auf. Sein heißes Ge sicht zuckte in Erregung. Er begann durch das Zimmer zu laufen. „Es es dir versprochen habe, es zu sa gen. Ich weiß jetzt nicht, was ein größeres Verbrechen wäre: dich zu belügen oder dir die Wahrheit zu sagen. Aber ich bin momentan zu aufgeregt, um etwas zu erfinden. Es Hilst nichts; ich ,nuß es dir sagen. Also der Vater ist natürlich nicht tot. Ich denke, du hast das schon „Aber, Georg!" fen, den Vater. Oder vielmehr, er hat mich zu sich bestellt in den „Blauen Löwen". Er sagte mir, er habe eine Ehrenschuld. Er müsse sich übrige wirtlich sür mich verwenden. Es täte ihm sehr leid, sügte er hin- Georg lachte ingrimmig, „von mir ein so schweres Opfer erbitten und annehmen zu müssen, aber er mich zur Waise zu machen, ohne die se letzte Möglichkeit noch zu versu chen. Na —du kennst ihn ja." Ge org ging eine Weile stürmisch weiter. war ein eifriger Student Auch die Mutter schwieg und folgte ihm trau rig mit den Augen. Sie wollte ihn nicht unterbrechen, nicht weiterfragen. Sie hatte immer, wenn der Vater Erniedrigendes an sich offenbarte, das Gefühl, ihren Sohn um Verzeihung bitten zu müssen. „Ja, also . . ." Georg blieb vor ihr stehen, „diesmal ist es Ernst. Ich Verrückter!" „Natürlich tust du es nicht! Was heißt denn das! Ich erlaube nicht, das du es tust. Ich werde den On kel verständigen." „Nicht nötig, Mutter." Georg lächelte. „Gleich hättest du zu mir kommen und mir die Entscheidung überlassen sollen." „Ich habe dir ja die Entscheidung überlassen", wollte er sagen, „jetzt weiß ich, was ich wissen wollte." Aber es entglitt ihm nichts. Was wäre das auch sür ein Heldenstück gewesen, wenn er die Tat auf sie, die Arme, Überwälzt hätte? Nein, der Schatten durfte nicht aus-ihr Glück fallen. „Du gibst mir das Geld, Mutter, Bist du verrückt? Wieviel soll denn schwinden?" „Mutter, gib mir das Geld und mir die Verwendung." Faß diesmal, Mutter. Es ist sür dich, für uns! Tu wirst es sehen." mer so bewundert hatte. Keiner die ser Entschlüsse reichte an die Tat her an, die ihm das Schicksal vorg^chrie» seine Haltlosigkeit und seinen Unfrie den verwirkt schien. Nicht die Mut ter durste es sein, die das Geld ver- Mit trübem Lächeln saß die Mut- Vater in den frühen Morgenstunden abgereist war. Die Mutter versteckte angewachsen war, große Reisen; auch führte ihn sein Beruf er war In» genieur weit umher und niemals Nachforschungen nach seinem Bater zu berichten. So sehr diese Gerad linigkeit seines Gemüts ihr gefiel, iität gehört aber in erster üerjprulysgeist: -na» darf nichts so macyen, wie es die andern Menschen. gangen ist, das Zimmer ausräuchern läßt, um nicht „den Fleischsresserge ruch" riechen zu müssen? Nicht alle Narren können zu solchem Ruhm« g«. Ncirr zu sein, eine der schwierigsten aller Künste. Der Tyrann. Er: „Heute hast Du aber die Suppe wieder viel Sie: «Nein, da hört sich schon alles auf jetzt soll ich mit dem Salz auch noch sparen!" Das JuristcnsZhnche«. Pepis Vater, der Kreisrichter ist, denkt jedoch milder über die Missetat seines Sohnes und entzieht ihm ledig lich das Taschengeld für zwei Wochen. Worauf sich Pepi geringschätzend in die Brust wirft und erwidert: „Prü gel? .Fehlgeschossen! Bin lediglich zu einer kleinen Geldstrafe verurteilt worden." Ein großer Held. „Alle Wetter, Herr Nachbar, wnS soll das bedeuten?" „Aerger mit der Alten soll es bi' „Jawohl die Herr chen hat!" Bruder das ist bitter!" langt; warum muß ich das Doppelte zahlen?" Wirt: „Weil S' auf dem Billard geschlafen haben? da kostet die Stun de fünfzig Pfennig." Bei der Ankunft. aussiehst! Ontel (ängstlich): Junge, Junge, soviel hab ich mir ja gar nicht einge steckt!
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