Probefahrt. Ivi« »I >ri der technischen Ausprüfung s eines Dampfer« zugeht. Ein moderner Riefendampfer erin nert mich immer an die alte Mysterien ibUhne. Oben thronen die weisen un/ »nächtigen Gewalten, die dem Lebens jschifflein Richtung und Ziel geben, tief »inten Hausen die schwarzen Teufel in jmitten höllischer Feuer. Sie sind für se» Bestand der Welt und der Men ß cn, die in der Mitte ihr Leben auf Sipe Weise führen, ebenso wichtig, wie ssie Träger des leitenden Prinzips da Hungen beider Mächte ergibt sich Erden »vallen und Erdenstreben. In den sol lenden Zeilen möchte ich mich nun «einer Probefahrt einmal ganz beson ders die technische Seite eines solchen Ereignisses hervorkehren. Wie auf Dampfern gegessen und geflirtet wird, wird es sicher nicht anders als überall zugehen. „Cap Trafal ist das neueste Schiff der Hamburg-Südamerikanischen Dampf schlfffahrts-Gefellschaft, die tätlich sei vielversprechenden Neubaues ein geladen hatte. Die Bezeichnung .tech nisch« Probefahrt" klingt sicher sehr ernst und fachmäßig. Und sie trifft damit wahrlich den Kern der Sache. Dte Maschinen sind noch nicht geprüft, all die vielfältigen Hilfsapparate sol len erst noch ihre Zuverlässigkeit er w«isen, Hie Steuerung und Manöv jrterfähigkeit des Neulings muß sich gum ersten Male auf hoher See zei gen, die Schulung des Personals und Feine Herrschaft über das Schiff fol !len sich dartun. Ein verhältnismä ßig kleines Versehen in der Konstruk tion kann weittragende Folgen haben. hat dieser Gesichtspunkt bei dem erstaunlichen Hochstand unserer «Technik und der vielfach gesiebten iTllchtigkeit und Verantwortlichkeit un fferer erfahrenen Schiff- und Maschi nenbauer im allgemeinen nur eine Ihvpothetische Bedeutung. Immerhin - «erprobt, praktisch erprobt war das sSchiff bisher nicht, und erst die tech finsche Prüfung in voller, vielstündiger ZFahrt spricht das letzte Wort. Aber ffo ernst somit solch eine technische Probefahrt auch ist, so verführerisch tsprüben von ihrem ernsten Unter- Grunde doch die Farben gehobener Le jbensfrische und Geselligkeit. Nur die tNigorosum tief unter Deck und hoch !iiber Deck auf den Brücken. Fröhliche Gesichter spiegeln sich in unermüdlich «aufgefüllten Sektkelchen an üppiger 'Tafel, lachen behaglich unter Palmen 5m marmornen Wintergarten oder 'seine Kammer, in sein freistehendes, durchaus landfest anmutendes Bett. Als der „Cap Trafalgar" eben «Cuxhaven hinter sich hatte, wollte er schon gleich seine Prüfungsaufgabe ab mickeln. Er war bereits etwa eine >salbe Stunde unter Volldampf, als shn eine undurchdringliche Nebelwand gu Anter zwang. Kostbare Stunden vergingen. Es wurde Nachmittag und Abend, und immer noch ließ die un wichtige Luft keine volle Fahrt auf die ser überaus stark belebten Straße des Niordseeverkehrs zu. Man benutzte »ie Zeit, um das Schiff allerhand vor schriftsmäßige Bewegungen ausführen k» lassen, die seine glänzende Ma növrierfähigkeit erwiesen, j Der Zweck einer solchen Prüfung ist, Inapp ausgedrückt, auszuweisen, ob ser neuerbaute Personendampser der Höchsten Klasse des Germanischen Lloyds oder einer gleichwertigen Klasse entspricht, in seinen gesamten Anlagen und Leistungen die Anforde rungen der verschiedenen Behörden er füllt. Vertreter dieser Behörden sind weshalb zur Ueberwachung an Bord: Dertrete des Germanischen Lloyds, der ISeeberufsgenossenschaft, der Baupoli geibehörde, der Seewarte. Außerdem natürlich die maßgebenden Personen j>er Reederei und der Bauwerft, in un term der Vulkanwerke in Stettin ßhamburg. Die Prüfungen beginnen, von den Mitreisenden wenig bemerkt, Init Steuermanövern, mit der Kom densierung der Kompasse, mit der klusprobung der Schotten, der Ueber ihoiung der Rettungsringe und Schwimmwesten, der Boote, der Feuer löschvorrichtungen, der Ankerspille u. s. w. Dann wird das ganze Schiff, während es vor Anker liegt, noch ein mal von unten bis oben überholt, und nun zur sogenannten forzierten Ab lahmefahrt klargemacht. Voraussetzung der Abnahme ist eine mehrstündige, in der Regel sechsstün lem Dampf. Ist diese Fahrt, selbst wenn schon viele Stunden zurückgelegt sind, wegen irgend welcher Zwischen fälle, die meist der Nebel verursacht, unterbrochen worden, dann gilt die bisherige Leistung nichts; es muß endlich mit Vliivruch der Nacht dir! Zeit da war, und nach d - "inzen Wetterlage eine uugej'lörik - des Pensums i» Aussicht . Wir erhalten einen Beoba«., sten im Maschinenraum. U. W«. ein Raum ist das, den dieser !" ese seinen 18,Vl><Z Bruttotonnen u 16,(X>0 Pferdestärken seiner . c beansprucht! Die neuern Maschinen anlagen auf Schiffen sind syjieinatis.l, in die Höhe gedaut, um so wie möglich Längsraum zu beanspruchen. Demgemäß fliegt unser Blick, wenn wir auf der Sohle des Raumes ste hen, durch fünf Stockwerke lichter Höhe hinauf, und wir haben den Sindruck eines Abgrundes. Gierig lodern die Feuer unter den Kesseln, die Heizer arbeiten angestrengt, schwarz wie Teu fel, im grellen Widerschein der Flam menlohe, riesige Kohlenmengen werden unaufhaltsam herangeschafft und ver schwinden in den höllischen Schlünden. Der Signalzeiger steht auf „Bolldampf vorwärts". Es heben und senken sich mit gigantischen Kräften die mächtigen Kurbellniee, die Zylinderstempel schie ßen eilig auf und nieder, tausend Ge lenke' von Hilfsmaschinen schnurren, kreisen, hüpfen, breite Oelströme flie ßen unaufhaltsam über alle reibenden Teile, ein dumpfes Stampfen und schleifendes Brausen durchtobt den endlos hohen Raum. Doch mit selbst sicherer Ruhe sind die Beamten und Arbeiter dieses verantwortungsvollen Reich» an ihren Posten. Nirgend Hast, nur scharfes Beobachten aller Teile dieses verwirrenden Mechanis mus, ab und zu knappe Befehle und Signalgebungen. So gewaltsam und verwickelt das Bild ist, so stellt sich doch bald bei uns das Bewußtsein ein, daß diese elementaren Gewalten sicher, wie ihnen vorausbestimmt, die vorge schriebenen Bahnen durchmessen und keine andern Wirkungen hervorbringen werden, als die Ueberlegenheit unserer hochstehenden Technik es will. Fast immer verlaufen denn auch die forzier ten Fahrten einwandfrei. Wohl zeigt sich hier und da in Einzelheiten noch eine kleine Unebenheit, aber schnell bringt der nachhelfende Handgriff des Verantwortlichen alles wieder in beste Ordnung. Uns fällt auf, daß der Mensch in den komplizierten Gang der Maschinen fast gar nicht eingreift, und wir erfahren, daß das heute fast unnö tig geworden ist, daß sich so gut wie alle maschinellen Borgänge und alle HilfsHandlungen, die früher des Men schen Hand beanspruchten, automatisch vollziehen. Gerade auf dem „Cap Trafalgar" ist die Maschinenanlage sehr inter essant und in dieser Art zum ersten Male auf einem deutschen Dampfer in Betrieb. Es handelt sich um je eine Kolbenmaschine an Steuer- und Back bord, die unter hochgespanntem Dampf arbeiten und die beiden Seitenschrau ben antreiben, ferner um eine ange kuppelte Mittelturbine, die durch den Abdampf der Kolbenmaschinen und der Hilfsmaschinen gespeist wird und die dritte, mittlere Schraube bewegt. Daß hierzu ein möglichst hohes Vacu um erforderlich ist, bedarf keiner Er fiir die Vorwärtsbewegung des Schif fes und schaltet automatisch aus, so bald von der Kommandobrücke irgend welche Manöver, besonders Rücklauf signalisiert wird. So stürmt der Ko loß sechs Stunden lang mit einer Ge schwindigkeit von etwa 18,3 bis 18,6 Seemeilen in die rabenschwarze Nacht hinaus, vorbei an den Feuern von Norderney und Borkum bis zur Höhe von Terfchelling. Hier wird nach vier Uhr Morgens gewendet und verlang samt die Rückfahrt angetreten. Zwischendurch hatte man Gelegen heit, auch noch andere Einrichtungen des Schiffes näher kennen zu lernen, unter denen ich nur die unter Umstän den sehr wertvolle Notbeleuchtung er wähnen möchte. Für diese sorgt ein besonderer Motor, der, vollkommen un abhängig von den übrigen Maschinen, so hoch an Deck angebracht ist, daß er selbst im Falle einer weitreichenden Ueberflutung betriebsfähig bleibt und Notbeleuchtung gewährleistet. Der Mo tor betätigt außerdem die Bordwinden der Rettungsboote u. s. w. Als der Morgen graute, hatte die Reederei ihren Anspruch auf die behördlichen Zertifikate erworben, womit sie zur Beförderung von Personen berechtigt wird. Aber damit hat daS Schiff seine Aufgaben noch nicht voll gelöst. Es soll auch noch erweisen, daß es sämtlichen Bedingungen des Bauver trags genügt, also den ausbedungenen Kohlenverbrauch nicht übersteigt, da gegen die ausgemachte Geschwindigkeit womöglich noch überflügelt und vieles mehr. Ist auch dieser Nachweis ge lungen, dann steigt endlich am Haupt mast die sogenannte Kontorflagge em por, das ist die Flagge der Reederei. Das ist immer für Werft und Reederei ein denkwürdiger Augenblick, denn die Werft weiß nun, daß sie ihre Aufgabe gelöst hat und den Lohn dafür erhält, und die Reederei freut sich über den dringend notwendigen und vielverspre chenden Zuwachs zu ihrer Flotte. Die hochsteigende Morgen, und Vormittags beim Früh stuck in dem unbeschreiblich vornehm wirkenden Speisesaal konnte der Vor sitzende des Aufsichtsrats, der greis« Herr Rupert!, dieses erfreuliche Ereig nis mit schmeichelhaften Worten an die Werft für ihre alle Erwartungen in jeder Weise übertreffenden Leistungen aewissermaßen offiziell verkünden. populai- Viennese ? —! .—, —l—!—^ —n-1 u l) !!!!' « - I M i ?- ' fD >l.^— Lva o . 4- i ? > 112 j iß -. , ' j 4 4.4LL KS L I IHI » » -Ij —» D »7 HU—^ l 5 ' _« l — -A- l -5- , Bva «xza. ! ! Für Haus und Küche. z 1 Unze Olivenöl, 120 deren Wollstoffen lassen sich leicht mit Mit einer kleinen Bürste (S Cents Ge halten) bürstet man den Stoff durch und durch mit Gasolin«. Ist man in allen Teilen fertig, so entfernt man die Unterlage, legt eine frische hin und nimmt frisches Gasoline, mit einer zweiten, reinen Bürste. Und ein drit- Flanelltuch. Dann werden die Ge genstände in die Luft gehängt, dem Winde ausgesetzt, bis aller Geruch ver weht ist. Die drei Quantitäten Ga soline, auch das erste, fast schwarz aussehende, läßt man sich setzen, gießt dann das reine oben ab in eine Flasche, stellt es bis nächsten Tag Pariser Waffeln. Ein Pfund Mehl, j Pfund Butter. 1 Unze Puderzucker, j Unze Hefe. Salz, 4 Eier, H Tass süße Sahne. Eier und Zucker schaumig geschlagen, die Hefe in süßer Milch lösen und mit etwas Mehl zum Hefenstück ansetzen, dann unter das andere Mehl mischen Ueber Nacht zum Aufgehen mit einem Tuche bedeckt in die Küche stellen. Am anderen Tage backen. Diese Hefen waffeln können auch gefüllt werden, und zwar mit einer Mandel- oder Ein Ei, j Tasse Zucker, j Tasse süße Sahne, j Tasse Milch, K Tasse feine Hafergrütze, 2 Tassen Mehl mit 2 Teelöffel Backpulver und 1 Teelöf fel Salz gut durchgesiebt. Das Ei wird tüchtig geschlagen bis es ganz leicht und dünnflüssig ist, dann Zucker, Sahne und Milch hinzufügen und nach und nach Hafergrütze und Mehl. Gut vermischen, auf einem mit Mehl be streuten Brett ausrollen, mit einer Form Plätzchen ausstechen, und in einem mäßig heißen Ofen hell-braun backen. Schinken und Kraut. Koche einen kleinen Prager Schin ken halbweich, entferne die Haut und überflüssiges Fett, lege ihn dann in einen kleineren Topf, übergieße ihn mit zwei Flaschen Burgunderwein und koche ihn dann vollends gar, fest zu gedeckt. In der fetten Schinkenbrühe koche man ein gutes Sauerkraut, wenn fer tig, reibe man eine ganze geschälte Zucker-Ananas, füge dieses Püree zum Sauerkraut. Maultaschen. jeden Teil Eßlöffel Fülle, die Ecke sie gut zusammen halten.. Ein Vier tel Pfund Better wird leicht gerührt, 2 in Milch eingeweichte und ausge drückte Brötchen, z Pfund gebratenes Schweinefleisch, j Pfund gebratenes Kalbfleisch sehr fein gehackt, eine Handvoll Spinat und etwas Petersilie, 1 Zwiebel fein gehackt in einem Stück Butter gedämpft, Pfeffer, Salz und Muskatnuß und 4 Eier, alles gut zu sammenrühren und die Nudel füllen. 5 Minuten in Salzwasser kochen, dann herausnehmen und heiße Butter Einen gerechten Tausch Goldene Medaille Bier. Tteginaier Brau Co. B-11. tSK. «-»-«, tbZZ Wm. F. Kiesel, pasiage- Notariats- «ud Ba«k- Seschäst, Fener-Berficher«»g. lStablirt »BSO.I tKA Lackawanna Ave., Scranton, Pa. Gebrüder Scheuer'S Kevstone Tratker- z Gates «ckckere«. W.Z4Z. ua» »47 vr»»k Ttr»>« gegtnOber der Knopf-Fabril, Ebenso Brod jeder Art« Immer Bequem. SI, »nnen ««chsel» Ihren Sheck i«d«» «bei» >« S Ud'. kl.w triff»»« et», Sp-'«t»laM >ah» Z Vro,«»t Zins«». Sie Iö»«e» ,i«he»jZhr »«Id jede» Tag im Jahr ohne Kündig»»». Bsirgschafiiich bnollaljchiigi« Agenten sie dt» st»««ttch>» Sk Tra-Saiianiisch«» »nd «üftn» vampf-r Li»i«n. Miedt für Reist» dienest, »»«t»»fl »»d »ledrigstc Preise. Die Roiariat« Adldeiiung serttgi Vollmachte» »nd verschiede»« gisitzlich« Dskumin» t» alle» ü»opLtsch>» Sprach«» a». B«sorgt Päffl'für Syrger »o» dl» Ver. Staate«. Bi>ds«»d»»ie» »ach all«» Th«tle» der Wett. Blau Banking House. SIS Lackawanna Ave., Scraut»«. Weidetvera. Restauration r I, L»rte, Isble «l'kote von 12—2 Uhr Rachmittag». Zmportiri« »nd hl-llg« Bi-r«. ?«>»« Li«»»» «» tigar««». G«pa>ate Gesellschaft«!!»»»», Albert Aenke. Eigenth. SV«-S! 0 Penn Avenue. S2Z-Z25 Epnice Gtraje. .Club' Frühstück. 11.30 bi« 2. A la Carte immer. Theater Gesellschaften Spezialität. Musik von bekannten Solist». Prompte Bedienung. John C. Haas, Eigenthümer. Hermann Gogolw, v«slh«r d«« Hermann Cate's," 318—320 Sprxee Straße, Hiesige« «in si«t« frisch ->» Zopf. Dei»s, Likör« »»d ligar»». Wahrend »«r Sais«»» Hart»!und weichschalige »Srab«" «»»si»»»,'« M>tt»g«l»»ch.,«glich, 20 «-»t« „Hotel Belmont," ö«cka»a»»a «. AdamS AvexeS« I» »ichsilr Nih« de« La»»! Linie und de« Wenzel t Holznagel. Eigenthümer. Da« Hotel Wied »ach e»rop!ischem Pia« g«. ettet. vefte «üche, luftige Zimmer, prompt, Sedieimag. Die deft«» hiesig«» and importirte» Mrsiniderg.Bräu" au« Bad«». TafelgetrtÄ v«. Mal«siatd>« Deutsche» Kaiser». M. Aeidler » Deutfche Bäckerei »lo ?ra«Nti> «»«»»«. >»cki»ir>itder>ettigltch feifch. »«««> I»ffe,»»drte« s»«t« leichte »«tri»!«. Schabt Äo., Allgemeine Versicherung, »0» Mear« Gebäude.
Significant historical Pennsylvania newspapers