Orplid, min Land. tS. Fortsetzung.) Und eines Tages, als sie alle mit heißen Wangen von großen Taten der Vergangenheit und Gegenwart hörten, richtete sich Karsten auf und rief: „Ich will aus meinem Stuhl her aus! Ich will arbeiten! Was errei chen!" Sekundenlang stockte Paul daS Wort, dann beugte er sich zu ihm: „Du kannst in deinem Stuhl ein tun." Sie sahen sich eine ganze Weile schweigend in die Augen fragend, Antwort gebend. Des Knaben leidvolle Blicke sag ten: „Warum ist mir alles, alles versagt?", die des Mannes: „Gedulde dich! Alles Ding hat Sinn!" Endlich fragte Karstens Stimme schüchtern, aber mit einem rührenden Junge!" „Tante Sigrid, Almut! Ich habe meiner ganz allein". Für den Rest der Stunde ließ er seines Lehrers Hand nicht aus der mütterlich gehandelt, wirklich das Herz Widerspruch erhob? Und heute wie damals, als sie die Entscheidung, traf, war allemal der peinigenden Erwägungen: „Ich kann «s nicht." Manche Stunde lag sie schlaflos, sehnte sich in Tränen nach den Kna spatt,- fand nur waren es keine Er- Almut, sonst so voll Feingefühl neuen Interessen Hollmanni Leh ren, seine Musik beschäftigten ihr Herz vnd Sinn. Sie verlor den Blick Einer sah es aber das wußte sie nicht, denn auch er schwieg. Und wenn sie zufällig zu ihm hinblickte in dem Gefühl: ich muß mich zufammen- Sie wußte auch nicht, daß er am Morgen den Brief gesehen hatte, der, kaum daß sie ihn zu Ende gelesen, mit einem kurzen Nein für immer beantwortet war. Noch weniger ahn te sie, daß dieser Brief, auf dem Thordiilen die Hand seines alten Freundes sofort erkannte, die Ur sache feiner Unpünktlichkeit war. Sigrid schraubte die Flamme unter der Teemaschine aus Thorditken lam wohl heute nicht mehr. Am Fenster, im sinkenden Tages dei? Wünschen, die ihr Anblick in ihm entfacht, den Glückshoffnungen, die er an den Besitz ihrer Hand knüpfe, von eS zuletzt da kam eS: „Und gerade deshalb, weil wir beide noch jung und stark genug fühlen, um dies neue Glück voll und ganz aus kosten zu können, müßte ich Sie, lichen Wunsch, Ihre Kinder gleich Daß mir die Sorge für ihren Unter halt von der Minute an, wo ich Ihr Jawort habe, eine liebe Pflicht sein würde, ist selbstverständlich. Jch> gebe mich/ der Hoffnung hin, daß diese lassen Sie mich offen sein diese dringende Bitte, die ich allerdings aufrechterhalten müßte, Ihnen eine Gewähr für meine auf richtige und starke Neigung ist, a>»S der nur die eine Folgerung zu ziehen fein wird, wie sehr ich wünsche, die durch frühere Pflichten zu besitzen" u. f. w. Es war gar nichts von Verwunde rung oder Zorn in ihr. Ihres Be werbers Bedingung überraschte sie rrcht ausschließlich von seinem Glück und den Voraussetzungen dazu war völlig seiner Natur gemäß ein Tlr, der ihm deshalb zürnen würde. Aber ihre Kinder! Ihre armen, lüben Jungen! Eine so wehe Sehnsucht weinte in mal geboten, wäre ihr Nein nicht so rasck und selbstverständlich gesprochen weiden. und ward blaß vor Schreck. Hier fort? Konnte sie sich wirtlich noch lösen, ohne unheilbare Schmerzen da ihrer Lieb« mit tausend Fäden um sponnen, seit langer Zeit? Was blieb ibr, löste sie sich? Sie fühlte, es war zu spät. Frü her hätte sie Stolz und Vernunft zu Hilfe rufen müssen jetzt blieb nichts Wahrhaftig, Tränen! Wie konnte sie fort der bittere Trost Thorditken bemerken. Seit eini sollte sie also wissen, daß er noch blas war? gatt. d ßt k ' zimmer hinüber. Er hatte eigentlich gehofft, die Kin der und Hollmann noch am Fami- Zügen lesen? Im Geiste hörte er Bietet denn Damner wirklich so viel mehr? Liebt er si« mehr als ich?" Aber sofort sielen ihm wieder die Nun sah er ihre Wangen blaß, die Augen tiefumschattet gewiß, sie hatte geweint. „DaS meinte ich nicht," wehrte sie ab. Hause, Frau Sigrid!" Der Frühling zog heran. Mit Sausen und Brausen, mit Wolken, die grau und schwer wie die Erde selbst bald tief, tief sich herniedersenk» Auf der Rückfahrt von Berlin. Mit Mühe und Not hatte sie sich einige Tage freigemacht. Die Nachrichten Bahnhof herauf zu Fuß durch die Straßen der Borstadt der verschlosse nen Wohnung zu. Absichtlich hatten sie Sigrid keine Einen Augenblick blieb Adelheid S^cksal!' stürzte die letzte, unsagbar schwere Zeit mit voller Wucht über ihr Herz. Sie faßte, ohne die Klinke loszulas sen, mit der freien Haud nach ihrer' Schwester Arm. „Malve! Malve! Es ist noch ein- Auch Malve zitterte das Herz, als Vor Diethers Schreibtisch siel Labetrutik vor Adelheid. gung. „Ich weiß nicht, was das ist. Auf Diether." her. „Malve gibt es Vorahnungen? Ich glaube es! Oh, ich glaube es! Malve mir ist, als sei Diether ge storben!" antworten, nicht beruhigen. Sie selbst dachte mit tausend Be fürchtungen an die Zukunft. Es sollte: Adelheid auf der Bühne! Nur vorerst! hieß es. Nur bis Diether einen Berus gefunden und sich Und sie mußten doch auch leben. Argumente genug. In den ver schiedensten Variationen wurden sie Dann gab man sich scheinbar zu frieden: „Es ist nun mal nicht an ders. Durch müssen wir also vor wärts!" So oft si« sich so zu 7 Ruhe spra chen, so oft betrogen sie sich. In Diether sah es schlimm aus. Schlimmer als Adelheid ahnte, ob wohl ihres Mannes Seelenzustand ihr größere Sorg« schuf als V«rmö- Gensverlust, Schulden und BerufS losigkeit. dich doch "drein! Es bleibt uns doch keine andere Wahl. Ist meine Stim me nicht Rettung für uns? Müssen wir nicht dankbar sein?" Vergebens! Die Qual bei all den Unterhandlungen, Besprechungen, sicht- M dK d s Adelheid im Malve schluckte an ihren eigenen Tränen. Was half es, wenn sie mit wcinte? helfen mußte sie. Kissen lag, griff sie angstvoll nach Malves Hand: „Bleib noch hier! Es ist so schreck rend herum. ? s<h s „Großer Gott, was hab' ich sür eine Angst! So, als hätte ich ein Unrecht begangen. Hab' ich denn, Malve? Muß ichs denn nicht tun? Wir sind bankrott, so total, wie's nur möglich ist. Was soll denn Diether? Das einzige, was er von heut auf Malve strich ihr Gesicht und Hände und redete voll Trost und Be ruhigung. Aber Adelheid fuhr, beständig von innerer Furcht gehetzt, dazwischen: „Sieh mal, das ist das schreckliche: Ich denke immer, er meint, nun würde mein Wunsch erfüllt. Und im Grunde wäre es mir ein Glück und eine Befriedigung, daß es so. gekom men. Und ich verstünde nicht, wie er leidet, und dächte mehr an Ruhm und Ehrgeiz als an seine Pein. Oh und ich weiß so genau, wie er sich martert! Könnte ich uns auf andere Weife helfen! Aber dies ist doch das einzige und nächstliegende. Und wir können nicht warten. Wir müssen Geld haben, jetzt gleich! Malve, nicht wahr, du glaubst mir, daß ich es nicht aus Ehrgeiz und Ruhmsucht und aus dem alten Wünschen heraus tue? Nicht wahr, du weißt es? Wenn doch auch Diether mir glauben könnte! Er ist auch eifersüchtig. Menginskys Name ist ihm schon eine Qual. Und es geht doch nicht ohne den. Wenn der nicht durchgesetzt hätte, daß ich als Volontärin sofort eintreten kann, dann könnte ich lange herumreisen und So vom Himmel fal len auch für die schönste Stimme keine Engagements. Er ist die Uneigen niitzigkeit selbst. Zeigt sich das nicht in allem, was er für mich tut? Das Konzert, das wir zusammen geben wollen. Mit einem Schlage bin ich bekannt. Die Partnerin Mengins kys! Was das heißt! Aber Die ther sieht nicht den riesigen Vorteil. Er glaubt nicht an rein künstlerisches Interesse. Er ist eifersüchtig und martert sich unbeschreiblich. Was tun? Hergott, was soll ich denn bloß tun?" „Was Herz und Verstand dir ge raten." „Und wenn seine Liebe darüber zerbricht? Unser Leben dennoch, dennoch in die Brüche geht?" „Liebstes dann hättest du's auch Angst vor Reue. Wenn ich jemals Reue haben müßte! Selbstvorwürfe! Wenn ich die Notwendigkeit doch überschätzte! Und im allertiefsten Grund, da triebe und triebe doch die alte Leidenschaft und Diether litte, weil ich singen möchte, nicht, weil ich es muß." Sie sah die Schwester be schwörend an. „Malve, sag' mir, so wahr und aufrichtig wie vor Gott: Weißt du, wie wir uns anders helfen könnten?" „Nein, Adelheid, ich weiß es nicht." Es ging wie ein Aufathmen durch ihren Körper. Sie lag still. Nach einer langen Weile sagte sie leise, in- ein paar große Tränen über ihre ist unser leuchtendes Eiland geblieben, Malve? Keiner von uns es erreicht. Keiner hat das Glück Frieden suchen, „Wir sind noch so jung. Man will doch noch mehr. Ach, Malve, es ist so traurig, nur nach Ruhe Verlangen zu haben." Malve beugte sich zu ihr. Ein klei- Mund. sich hin. „Viel Kampf, ja! Aber ich hab' keinen Mut. Es ist alles verblaßt. Des Lebens Niedergang. Das geht mir immer durch den Kopf, liegt mir im Ohr, als hätte es jemand zu mir gesprochen." „Niedergang? Wo es deine Kunst gilt?" Adelheid schüttelte traurig den Kopf. „Es ist verblaßt", wiederholte sie. „Ich gehe mit Angst daran. Das die Sklavin dieser Angst bin ich. Ach Malve! Und nie hab' ich Die ther so geliebt als wie jetzt, wo ich Unsicherheit wird ja beinahe Schuld gefühl. Wie macht das feige! Wo bleibt die Seelenfreiheit? Und ohne die bringen wir doch nichts fertig." Malve neigte sich tief über sie; fast Gib dich zufrieden, Heide!" Die alte Frau von Locknitz hatte seit Tagen vergeblich gegen eine über- Nun lag sie zu Bett, und der Haus arzt sprach von absoluter Ruhe und Pflege mit allerlei Stärkungsmitteln. Mine kaufte eine Taube, kochte Bouillon, schnitt laubblattdünne Schinkenbröte und verlangte den dazu den Kredit seiner Mutter in Anspruch. Mine murmelte zwar: „ Anschrei ben lassen konnten wir selbst" aber sie war doch froh, daß sie nun Pfle gen konnte. Hans-Gebhard lief wie verloren umher. Keiner hatte Zeit für ihn. Wenn Mine ihn morgens in aller Eile angezogen hatte, bekam er mei stens sein Frühstück in der Küche. Und da blieb er dann und kroch zwi schen Mines Töpfen und seinen Spielsachen umher. Er ward mürrisch und eigensinnig, sah unsauber aus und weinte viel. Holte sein Vater ihn einmal zu sich ins Zimmer, so verlangte er nach Mine zurück und störte außerdem durch sein Geschrei die kranke Frau. Diether sank .mehr und mehr der Mut. Ohne alle Hoffnung sah er in die Zukunft. Was gab es denn noch für ihn? Talente, die ihn über den Alltag heben könnten, besaß er nicht. Sein Berus war ihm lieb gewesen. Er hatte des Königs Rock mit Ehrfurcht getra gen, auch wohl mit etwas Eitelkeit. Alles, was sein Herz an Leiden schaft und Liebe nach der Tollheit erster Leuknantsjahre kannte, gehörte Adelheid Beeten und dem konzentrier ten unaufhörlichen Bestreben, sie als seine Frau ihre Kunst vergessen zu Matt und müde hatte er sich um sie gekämpft. Und als er endlich glaubt, ihre Seele gewonnen zu haben, da schlägt das Schicksal ihm den Preis aus der Hand. Und als ein Bettler muß er stehen und sehen, wie nun ihr eigenes, ungeteiltes Selbst triumphier rend das />iupt erhebt und seinen Siegeslauf beginnt beginnen muß. Denn er hatte für Weib und Kind kein dauerhaftes Leben bauen können. Stund« um Stunde verbrachte Diether im trostlosen Grübeln. Bis er dann wie gejagt aufsprang und nun anfing, den Rest von Ruhe und Kraft in ausführbaren Plänen und Bemühungen um irgendeine Anstel lung, eine Beschäftigung zu erschöp fen. Und bei alledem empfand er mit trostlosem Staunen seiner Frau Ab wesenheit als Erleichterung. So weit waren sie also schon, die sich seit ihrem Hochzeitstag nicht einen Tag getrennt. Sie atmeten auf, wenn einer dem andern nicht ins Herz sah. Hätte er Berlin den Rücken wenden können! Aber er mußte Adelheids wegen hier aushalten und weil er samt dem Jungen wenigstens ein Un terkommen bei seiner Mutler fand. Von dem ganzen Schwärm der Freunde und Bekannten aus den Ta gen ihres Glanzes sah er niemand. Nur eine Kafseehausbekanntschast war ihm treu geblieben ein geist voller, vornehmer Mann Kunst kritiker und Verfasser zahlreicher Essays, wahrer Kabinettstücke an Witz und Satire. Er war es, der Diether auf den Gedanken der Schriftsteller« brachte und in jeder Weise seine Unterstüt zung zusagte. Aber Diether wehrte mit Hand und Fuß ab. «Nichts ist mir mein Leben lang scheußlicher gewesen als die Schrei berei. Dienstliche Berichte, ja, vor Jahr und Tag auch mal 'n Liebes- Schloßhauptmann? Nur erst mal ein selbstverdientes Stück Brot wieder für Frau und in aller Heimlichkeit. Denn waS sollte, führten sie zu einem Abschluß, aus Adelheids Berliner Verpflichtun gen werden? erst er. Doch die Nachrichten blieben aus und inzwischen verlor er den Rest seines Mutes und seiner Ruhe. Die alte Frau schlief. Auch Hans-Gebhard lag satt und zufrie- Mine fragte pflichtschuldig den Herrn Leutnant, was er zum Abend- Jetzt stiß er im Cafö. Aß na gehen! schnell versant! Und für immer! Denn Diether glaubte an keine Wiederkehr der al ten, seligen Zeit. Er kannte sich und wußte, es war ihm eine Unmöglichkeit, sein Weib steMe und setzte sich mit an D.ethers „Famos, daß ich Sie treffe, Herr von Locknitz! Täten Sie mir wohl küre"? Ich kann bei Gott nicht. Nol le» Sie?" Er legte sein Billett auf die Mar „Soll ich etwa Bericht erstatten? zu sagen, was los so. Tatsächlich, Sie verpflichten mich. Also, ja? Na, schön!" Diether stand verdrießlich auf. Er wußte, Menginsky sang gerade zur Beruhigung semer Nerven würde das nicht beitragen. Jedoch bewies sich Hagen ihm so wirklich freund schaftlich und schließlich gingen ein Paar Stunden hin. Er sprang auf eine Elektrische und fuhr zum Operplatz. Das Haus war gestopft voll. Die ter saß teilnahmslos auf seinem Platz. Der müde, unzufriedene Zug in seinem Gesicht machte ihn um älter. Nichts mehr von dem feuri gen, fröhlichen Diether war darin. Das stürmische Vorspiel paßte zu seiner Stimmung. Es fegte befrei end durch seinen Mißmut. Aber dann kam Siegmund-Men ginsky verwildert und verwundet und sank trotz aller Ermattung mit einer Anmut ohnegleichen auf Hun dings Lager. Auf Hundings Lager! Wie verrückt gingen Diether be ständig die drei Worte durch den Kopf. Sieglinde, hinreißend in ihrer scheuen Lieblichkeit, trat in das Ge- Das süße Geschwisterliebemotiv, in den ersten Takten noch zagend, ta stend, setzte ein um triumphierend überzugehen in das wunderbare Lie besmotiv. Und dann stand Hunding in der Tür seines Hauses! Von Orchester her weht Sturm, klirrt Schwertklang. Erwachende, wehe Liebe flüstert und klagt dazwi schen Walhall verheißt Gölter freiheit der letzte glimmende Feu erfunken. läßt die Waffe im Eschen- Und dann Nacht. (Fortsetzung folgt.) Liir Sie ««de. Dampfnudel«, gebacken. Unzen Butter gut verrühren, da zu 8 Eidotter, L Unzen Mehl, Quart Rahm, 1 Unze Hefe, etwas Salz und Zucker nach Belieben. Dies alles gut verrühren, dann gehen las sen. Kleine Ballen formen, die man je nach Wunsch füllen kann, und die se in eine gut mit Butter ausgeriebe ne Pfanne fetzen. Sie müssen bei mäßiger Hitze lichtbraun backen. Man serviert folgende Creme dazu: Quart Rahm, 4 Dotter und einen kleinen Kochlöffel Mehl läßt man ko chen, indem man es stetig quirlt. In zwischen wurde etwas kalter Rahm gut geschlagen und dieser kommt nun dazu. Man versüßt die Sauce, giebt ihr mit Vanille, Zitrone öder Rum einen Geschmack und reicht sie zu den Dampfnudeln, die man gut mit Zucker bestreut auf eine Schüssel ge geben hat. Kalbsbrust mit Tomaten un d Risotto. Die losgetrennte Seite wird mit Risotto gefüllt, ver näht und die Brust mit reichlich Wurzelwerk in Butter gedünstet. Nach 30 Minuten kommen einige hal bierte, reise Tomaten daran, ein Lor beerblatt, schwarze und weiße Pfef ferkörner, Petersilie und Sellerie. Ein wenig Mehl wird daran gestäubt und etwas helle Fleischbrühe nachge gossen. Ist die Brust weich, wird der Saft durch ein Sieb gestrichen. Gurkengemüse. Da man um diese Jahreszeit keine frische» Gurken die in Büchsen ein brät sie hellgelb und schüttet sie zu Salz und richtet das Gemüse in tie- Gefüllter Rinderbraten. Ein viereckig und geschnittenes schmort man in Butter, gibt zwei Löffel Semmelkrumen, 2 Unzen -zk? riebene Käfereste und einige Eigek? lindem Feuer eine geschmeidige, glät-- te Masse. Der beinahe fertige Bra ten wird kurze Zeit aus dem Ofen sehen und die Mischung sehr tief Hin eingestrichen. Man stellt den Braten., mit seinerßrUhe überfüllt, noch einmal und Sahne verbunden. Buchweizen - Pfannku chen mit Hefe oder Sauer teig. Auf dem Lande, oder wenn len hat, ist es stets ratsam, sie mit Hefe, oder Sauerteig, anzusetzen, da der Teig dann zu jeder Zeit bereit ist und man mit dem Backen beginnen kann. Den ersten Ansatz bereitet man, indem man >5. trockenen Hefo ser auslöst, indem man dies an ei nen warmem Ort stellt, dann gibt man die Flüssigkeit mit der Hefe in eine kleine Schüssel und rührt einige Eßlöffel Weizenmehl hinein, bis der Teig so dick wie Kleister ist. Man läßt diesen Ansatz aufgehen, wobei selbe nicht ganz kalt wird. Man gibt auf 1 Quart lauwarmes Wasser den hochgegangenen Ansatz und 1 schlichten Eßlöffel Salz (Buchweizen« mehl-Gebäck erfordert weit mehr Salz als solches mit Weizenmehl) und ge nügend Buchweizenmehl, um «inen Pfannkuchenteig von rechter Konsi stenz zu haben. Man schlägt den Teig etwa S Minuten, damit sich die h«ßen Ort. Ist Pfannkuchen servieren will. Mm» stellt jedesmal wenigstens 1 groß« Tasse voll von dem ausgegangenen Teig auf die Seite und mengt damit Mischgericht in der Pfan ne. Die gleiche Menge von geräu chertem Bauchspeck und frischem, ma geren Schweinefleisch schneidet man in Würfel, brät es unter Wende«? etwa 5 Minuten in Fett durch, fügt einen Teller voll in Scheiben geschnit tene abgezogene Pellkartoffeln und einige Löffel Semmellrumen zu und brät alles durch. Ein dünnflüssiger Teig au« saurer Sahne, etwas Mehli und einigen Eiern wird über die Zu taten gefüllt, die er einhüllen soll. Man brät das Gericht langsam wei ter, bis der Teig gar ist, bestreut es beim Anrichten mit geriebenem Käse und gibt ein beliebiges Kompott dazu.
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