Die Reise mch Marien. (IS. Fortsetzung). Hatte Ginnord damals wirklich das Bild zerrissen? Sie tonnt« sich nicht mehr erinnern. Aber so wie heute sah sie die flüchtige Skizze vor sich mit dem sorgsam ausgeführten Muster deS Schals. Wie kam Gin nords Bruder zu diesem Muster? Leise bebend, fragte sie: „Wie heißt der Musterzeichner? Und wann kommt er?" „Wie er mit dem Vornamen heißt, weiß ich nicht. Er kommt morgen od«r übermorgen. Hier sind übri gens seine Initialen eingezeichnet: v. V. Er wird sich Ihnen übrigens vorstellen, als Stellvertreterin Ihrer Tante. Wi« geht «s ihr heute?" „Oh, danke, wie immer. Sie möchte gern sprechen und kann nicht. Mir tut es weh. wenn ich diese Qual seh«. Der Doktor meinte, e« würde noch sehr langt dauern, und es wäre nicht ausgeschlossen, daß noch ein neuer Schlaganfall hinzukäme Ge stern schrieb sie auf einen Zettel ein paar Worte, die ich aber nicht entzif fern konnte. Hier ist der Zettel." Heide nahm ihn und buchstabiert« die krausen Zeichen zusammen. „Hat Dein Verlobter schon seine Scheidung angestrengt? Erinnere ihn daran, wenn er vergessen sollte. Ich fühle, mit mir wird es nicht besser. Ich möchte Eure Vereinigung noch er leben. In einem Monat könnte dann die Hochzeit sein." lese?. Nun ließ er den Zettel sinken und sah Martina an. Die stand mit verlegenem Gesicht vor ihm. „Verzeihen Sie", stotterte sie, „es war ein« Taktlosigkeit. Ich hätte Sie den Z«ttel nicht lesen lassen sollen. Wenn ich nur gewußt hätte Was werden Sie nun denken?" „Oh, nichts. Fräulein Martina was sollt« ich mir denken? Und es war gut, daß ich den Inhalt erfuhr, denn ich hatte wirklich vergessen, sprechen, wenn ich nach Berlin kom me. Man kann alles viel besser sa gen." Martina ergriff diesen Gedanken wie einen Rettungsanker. Eifrig sagte sie: „Gewiß, Si« haben ganz recht. Lassen Sie es ruhig bis zu Ihrer Reise. Ich werde Tante schon auf Erfreuliches erreicht hätten. Und Heide dachte, als er die Treppen hin abging: „Warum es nicht lieber so ist ja so schön nnd gut. Wir werden uns lieben lernen." Zwei Tage später, als die Däm absank, schritt Murtina über den Fa brikhof. Frau Langenfch«it wünschte Heide zu sprechen, und Martina ging noch unbeleuchtet war; nur im Ofen flackerte ein lustiges S«uer und warf seinen roten Schein auf die zwei Herren, die, in ein sachliches Ge spräch vertieft, einander gegenüber fa ßen. Martina blieb auf der Schwelle stehen, als sie den Fremden gewahrte. Der Direktor erhob sich und trat ihr Fräulein Martina?" „Ja, Tante Ernestine schickte mich sie möchte Sie gleich sprechen. Doch ich wußte nicht, daß Sie Besuch haben." kam näher. Martina sah in ein ihr wohlbekanntes Gesicht wohlbe kannt und doch fremd. Sie starrte ihm wortlos ins Gesicht. Das war Ginnords Gesicht ganz nur die verhüllender Kneifer. Das also war Ginnords Bruder. Ihr Herz klopf te, und ein würgendes Weh saß ihr im Halse. So stand sie ein? schier endlose Weil« stumm, dem Musterzeich ner gegenüber. Und der Direktor stellte vor: „Herr Belten Fräulein Marti schmerzhasten Druck. Sie !ah auf di« funkelnden Blillengläser. Was er nur für Äugln hatte? Ob die gleichen Wie Martina aufgeregt war, daS sonst so kühle, ruhige Mädchen, und wie besangen der Amerikaner! Er streift hätten. Erstaunt stellte er bei zu verlieren. Er hat:« sie noch nie besessen, weder ihren Körper noch ihr« Seele. Sie waren gute Freunde, Er sagte laut unb heiter: „Ja, Fräulein Martina, das ist der geniale Musterzeichner, dessen Vorlagen uns so entzückten. Und wissen Si« was, Herr Velten? Unter den Mustern befand sich eines, das dem eines Seidenschals des Fräu leins gleicht. Wir kannten es gleich wieder." neugierig lauschte, klang belegt. „Ich gestehe, ich schuf dieses Muster auch aus der Erinnerung an ein irgendwo Gesehenes. 'Den Schal kenne ich natürlich nicht." daran. Ich tat nämlich wie Sie die selbe Frage. Und Herr Velten ver tröstete mich auf später. Also wollen wir nicht in ihn drängen. Herr Vel chene Thema fort. Fräulein Martina ist sicher so liebenswürdig, Jhn«n un terdessen Gesellschaft zu leisten. Ich rück. Martina sagte, sich zusammenneh mend: „Behalten Sie doch Platz, Herr Velten. Mir kommt der Nam« kaum ihm?" fragte Velten. Er hatte sich mal alles mein ganzes Ge schick alles all«S. Aber nun sprechen auch Si«, was Sie gedacht „Ja, das will ich Mir ist es, als gen. Er war ein verbitter!??, ringen der Mensch. Er wollte zur Höhc und konnte nich.." silbrige Schlag der Uhr über dem großen Schreibtisch Fünf Schläge. Martina rief erschrocken' „Mitgeht jetzt?" > „Wie hat si« nur so plötzlich Arbeiterhäuser gebaut und mit der Zeit soll es zu ganz modernen WohlfahrtSeinrichtungen kommen. Diesen Edelsili.i hätte ich Frau Lan genfcheit nicht -ugctraut." »Sie kennen sie ja nicht! Und dann muß ich Ihnen ofsen sagen, daß diese Ideen von mir kamen Wic Sie wissen, trat ich als „still >r Teilhaber" in die Fabrik ein und machte zur Be dingung, daß die Arbeiter bessere Löhn« und würdige Wohnungen be kommen. Ich habe mir vorgenom men, das Elend zu lindern und die Leute ein wenig für höhere Jd«en zu interessieren." Velten rief warm „DaS ist sehr, sehr edel von Ihnen! Sie werden wohl die einzige Dame der großen Welt sein, die so strebt und denkt." „Früher war ich ein gedankenloses, genußsüchtiges Großstadtkind. Seit ich hier in Johannesberg weile, hat sich in mir unbemerkt eine Verände rung vollzogen. Ich sey« die Welt mit anderen Augen an Ich lernte Schönheit kennen, Schönheit in der Kunst und in der Natur. Büch«r hatten nie mein Interesse zu wecktn gewußt. Jetzt ist es mein höchster, mein liebster Genuß, «in gutes, wert volles Buch zu lesen." „Die Wandlung bracht« allein das alte, malerische Städtchen zuwege?" Martina errötete: „Nein, ich will offen sein. Nicht Johannesberg, sondern Ihr B:uo«r Ginnord. Ich vergaß seine Wort; nie. Und immer müht« ich mich ganz unbewußt, so zu werden, wie er cs gewünscht hatte." Veltens Brust durchströmte ein so heißes, jubelndes GlückSgefühl, daß er die Augen schließen mußte, um sich nicht zu verraten. Denn er fühlte es förmlich, wie sein Blick leuchtete, strahlte, als stünde sein Inneres in Flammen. Er sprang jäh auf und trat einen Schritt auf Martina zu. Doch dann besann er sich. Nein, der Direktor konnte jeden Augenblick kommen, so plötzlich durft« er sich dem geliebten Mädchen nicht entdecken. Ganz langsam und zart wollte er sie zur Wahrheil führen, daß sie sie nicht verletzen und beschämen konnte. Unterdessen saß der Direktor am Bett der kranken Frau. Noch kamen die Worte mühsam und stoßweise über die schmalen Lippen. Doch sie ?onnte sich verständlich machen, tonnte mit Worten sagen, was sie dachte und wünschte. „Wann werden Sie heiraten, Hei de?" sti«ß sie gurgelnd hervor. „Erst muß ich geschieden sein, gnä dige Frau. Und erst muß Gerta ein verstanden sein. Sie können übri gens ja beruhigt sein Fräulein Martina würd« auch so ihr Geld in „Nein, sie ist erst zwanzig Jahr« alt. Erst in vier Jahren betommt sie ihr Geld, wenn sie nicht früh«r hei ratet. Der Vormund schrieb heute, daß er das erforderlich- Geld einst weilen von d« angelaufene«- Zinsen ten! Nun, ich fahre niorgen fort, trete meine letzt? Geschäftsreise an. Wir müssen dann selbstverständlich „Dazu ist Gerta viel zu stolz. Ich er: „Beunruhigen Sie sich nicht. Wenn Martina will, machen wir zur be „Wo ist Martina übrigens? Ich sehe sie jetzt so selten mit Ihnen zu sammen." „Wir sind beide beschäftigt. Wo sie ist? Wohl noch drüben im Kon tor bei Herrn Velten." Fabrik? Ich entließ ihn. Ich mag mich jetzt vertreten. Ich sagte Ihnen noch nicht, daß wir seinen Neffen als Musterzeichner engagiert haben." „Sie erzählten mir gestern von dem wie meinte» Sie? Ein Neffe des ! Obermeisters?" ! „Ja, ein Bruder des MalerS. ! Er" l Weiter kam Heide in seiner Rede di« Worte nicht finden. Ihr Gesicht Frau war heftigst« Abwehr. Völlig ratlos saß der Direktor dl» u. stärkte entsetzt auf Fr. Langenfcheit. Mein Gott, waS regte sie so auf? Er reichte ihr ein GlaS Wasser, und als sie ein paar Tropfen geschlürft, sank fest angestellt. Weshalb sorgen Sie Velten. Weshalb sollte sie den Vru hasse sie. Und Sie lassen Martina man liebt, für das fürchtet man. Gehen Sie jetzt. Der Gedanke, sie ist mit einem Velten wieder in inni gem Verkehr, regt mich namenlos auf. Wann reifen Sie?" „Morgen früh." „Und wie lange gedenken Sie zu bleiben?" „Zwei bis drei Wochen." gesünder, dann nehme ich wieder die Zügel in die Hand. Dann entlade ich, wen ich will." Heide atmete auf, als er die Tür hinter sich zumachen konnte. Diese Rücksichtnahme auf solche Schrullen und Eigenheiten war sein männlich festes Wesen nicht gewöhnt. Er wäre am liebsten dreingesahren mit zür tor, der täglich kam, flehte nur im mer: „Keinen Widerspruch! Keine Aufregung. Sonst kann ich nicht gut kühle Ruhe in seinem Innern. Er sah ganz gut den sehnsüchtigen Glanz der Augen Martinas, wie ihn ein beobachtend Velten. WiMr beschlich Verdacht. Ein fremder Mann befaßt sich nicht Wn ersten Begegnen so Hin- Blick wirft, um zu sehen, wie sie endet. Freundlich sagte er zu Martina. Tina dem jungen Manne mit festem Druck ihre Rechte: „Auf gute Freundschaft, Herr Vel ten/ Ab dsß si dl sang. Martina freute sich mit einem Ma le wieder ihres Lebens. Nicht mit einer abgeschlossenen Resignation, nein, mit der jungen, heißen, blü henden Freude ihrer Jahre. Sie dachte weiter nicht darüber nach, WaS voll. sonnige Tage. Es war fast, als wä re der Sommer und Sie teilte sich in hunderterlei Pflich den Beamten, bald ein lobendes, an spornendes Wort für die Arbeiter. Und wenn dann die abendrotdurch mit Velten zum Bauplatz hinaus, wo sich gleich Zauberpalästen die Ar beiterhäuser in stattlicher Reihe er auf, farbenfpriihende, künstlerische Muster. Der Direktor schrieb fast Martina stand am Fenster des Kontors und las den letzten Brief Heides vor. Sie war schon im grü „Ja," schloß sie glücklich lächelnd, nicht Maler geworden?" „Ich versuchte es, aber so weit reichte meine Kunst nicht. Sie wif mal alles erzählen, Herr Velten. Es interessiert mich doch, wie Ihr Le bensgang war." „Den wissen Sie nicht? Ich glau be, ich erzählte Ihnen schon einmal doch ich bin fertig. Wollen wir nicht lieber gehen?" Sie verließen das dunkle Zimmer und gingen Seite an Seite durch die Der war nicht weit entfernt, auf der anderen Seite der Straße, dem un teren Schloßpark gegenüber. Die Ar beiter hatten beute schon den Platz verlassen! einsam lagen die halbvol lendeten Bauten. Martina sagte ein wenig ent täuscht: „Wir kommen zu spät. Und ich wollte dem Polier etwas Wichtiges mitteilen. Das muß ich nun bis morgen verschieben. Kehren wir also nach Hause zurück." Es klang betrübt und enttäuscht. Velten sagte mit der eigen belegten Stimme, die er immer hatte, wenn schönen Tage schon nach Hause ge hen? Kein Mensch braucht und ver mißt uns. Kommen Sie, Fräulein Martina, wir gehen in den Krebs grund hinaus. Sehen Sie, wie der Wie sich jede einzelne Baumspitze von dem Purpur und Gold abhebt! Se hen Sie die Ruine Reichenstein?" „Wieso wissen Sie, daß dort die Ruine Neichenstein ist?" „Meine Verwandten erzählten mir von ihr. Wird Ihnen der Weg nicht zu weit ohne Ihr geliebtes Au to?" Martina wurde ganz beklommen ums Herz. War Velten ein Hellse her? Er wußte scheinbar alles und sie kannten sich erst kurze Tage. Er mußte sich genau orientiert haben Velten beachtete Martinas Ver stummen scheinbar nicht. Er fragte: „Haben Sie die Novelle von Frau Heide gelesen, die ich Ihnen gestern mitgab?" „Ja, natürlich. Ich verschlang sie noch gestern abend." „Und wie gefiel sie Ihnen?" wieder zurückkehren? Wie kann er sich derart verstellen? Das kann er doch nicht verantworten." fragte leise: „Und weiter? Jetzt kommt erst« das Unnatürliche." „Also: der Maler wird jedoch wie der gesund und erfährt von so man lag rings auf den Feldern, zweifache Feierstille: die des Herbstes und die „Ist das ein Georgsialer?" „lii, Fräulein Martina das ist ein GeorgStaler." „Woher fanden Sie ihn im Nachlasse Bruders?" doch einmal genau an denken Sie sich den Bart weg" Martina rang nach Atem. Schon j seit sie die Novelle Frau Bertas ge» lesen, hatte eine sonderbare Ahnung von ihr Besitz ergriffen. Und immer! wieder schalt sie sich töricht, über spannt. Und jetzt o Gott, die Ahnung Wahrheit werden? War j es nicht zu viel des Glückes? warf einen scheuen, halben Seiten blick auf Velten, der bleich vor Er regung vor ihr stand. „Martina soll ich es in dürren Worten aussprechen? Sagte Ihnen die Novelle Gertas, die sie mir zulie be schrieb, nicht genug? Erraten Sie endlich, endlich die Wahrheit?" Er faßte ihre beiden bebenden Hände und fuhr fort, leidenschaftlich, hinreihend: „Wie heißt es am Schlüsse der No velle? Sie fanden sich und blieben fürs Leben zusammen. Martina, nie wäre ich hierher zurückgekehrt, wenn ich nicht die Briefe Rosis an Gerta gelesen hätte, wenn ich nicht erfahren hätte, daß die Nachricht von meinem Tode Sie derart erschütterte. Das gab mir Mut. Frau Gerta pflegte mich, und wir schmiedeten miteinan still davongeschlichen, wenn ich gese hen hätte, daß Sie mich vergessen und einen Ersatz gefunden hätten. Aber ich merkte bei meinem er- Für Martina versank die Welt ringsumher. Sie dachte nicht daran, daß lie Heide ihr Wort gegeben hatte, freien könnte. Sie blickte mit unver hüllter Liebe in seine geliebten, ern sten Augen, die kein Glas mehr ent stellend verhüllte. Sie mühte sich, ihre Hände frei zu bekommen. Doch schenkt bist." ihm nun alles, alle Kämpfe, Zweifel, all ihr böses Mißtrauen. Belten schüttelte verwundert den Kopf. „Frau Gerta und Rosi? Ich hab' „Ach, er wird nicht allzu unglück lich sein. Er liebt mich nicht. Wir verstanden uns früher viel besser, cilZ es noch den Reiz des Verbotenen hat te. Von demselben Augenblick, als wir uns verlobten, wurden wir uns gleichgültig." „Und Tante Ernestine?" „Ja, die wird unglücklich sein. Ich werde es ihr ganz langsam nur bei bringen und jetzt noch lange nicht. Aber vielleicht tröstet sie sich, denn sie fürchtet ja nur für ihre Fabrik. Wir bleiben ja aber nun hier. Nicht wahr? Ich gebe mein Geld und du deine Kunst. Tante Ernestine kann ganz zufrieden fein. Wir bauen uns eine Villa, hierher neben dem Park, wo man die Aussicht auf die Ruine Reichenstein, die weite Ebene und aus das Schloß hat. Ginnord, wie gut war es doch, daß wir uns erst jetzt nach Trauer und Entsagungen fan den. Ich glaube, vor einem Jahr wäre ich dir keine vernünftige, eben bürtige Lebensgefährtin gewesen. Aber heute kannst du es schon mit mir wagen." Schelmisch lächelnd blickte sie in sein glückliches Gesicht. Er küßte sie er: «Jetzt gehen wir noch zu Onkel Obermeister. Die werden schauen! nun halte ich es fest, das Glück. (Fortsetzung solgt.) Für die Küche. Milch - Kaltschale in i t mit kaltem Wasser gespülte Schüssel zieht sie mit I—21 —2 Eidottern ab, läßt sie erkalten und gibt den steifen Grießbrei nebenher. fleisch in Wasser mit Salz und etwa? Suppengrün weich. 1 bis l'.H Ober tasse guten Reis wäscht man in kal- Nelken besteckte Zwiebel hinein, füllt, fchnittenen Fleisch vermischt, oder mit dem in Scheiben geschnittenen Fleisch belegt Zucker und fülle mit dieser Masse be cherförmige, gut mit Butter bestrichene Obertassen je halb voll. Die Tasse» stellt man bis zur Hälfte in kochende? Wasser, deckt sie zu und läßt sie in diesem Wasserbade eine Viertelstunde kochen. Dann werden die Tasse» Obst- oder Vanillensauce zu Tisch. Eier in Farce. Aus beliebi gen feingewiegten Fleischresten, ge weichtem Weißbrot, etwas saurer Sahne und drei bis vier Eigelb bereitet man eine Farce, schmeckt sie mit Salz, Pfeffer und zehn Tropfe» Speisewürze ab und zieht zuletzt de» Masse. Eine flache, feuerfeste Schiis einem ganzen, zuvor leicht in kaltes in jede ein frisches Ei schlägt. EA wird mit etwas Salz und geriebenen« läßt sie darin, bis die Eier fest sind. kocht sie -unter ganz geringem Wasser» zusatz so weich, daß sie schon mit ei nem Strohhalm durchstochen werden können. Darauf tut man sie in ei» Tuch und preßt sie auS. Den so ge wonnenen Saft mischt man mit Zuk ker, etwa >/, Pfund per Quart, unL kocht ihn bei fleißigem Abschäumen s» lange, bis Tropfen, die auf eine,» Teller fallen, sich ohne jeden Rück stand abheben lassen. Das Gelee sel ber wird, noch warm, in Gläser ge füllt, luftdicht verschlossen und ant einem kühlen Orte aufbewahrt. Eierfchnee mit gelber Sauce. Man bringt ein halbe? Ouart Milch mit Zucker, Zitronen schale und etwas Kochen. gebunden und mit sechs Eigelb abge zogen. Man gießt die Sauce kurz vor dem Auftragen um den Schnee ben Sauce hervorschimmern, in diese hinein und legt kleine Löffelbiskuit» herum. Florentiner Gnocki. Ma» kocht fünfzehn bis zwanzig mehlige Kartoffeln mit cer Schale, zieht sie Siel Mehl z i den daß sie nicht mehr kleben Der Tejg wir» !N!t Salz unc wenig MuStatnug durchknetet, fingerdicke Streifen von stäubt. Man legt sie mit dem Messer tet man eine Mehlschwitze, verkocht sie Stück frischer Butter zu schlanker Sauce, würzt sie mit Pfeffer, 10 streut ihre Oberfläche mit geriebenem Käse und bäckt sie im Osen, bis sie eine Kruste zeigen.
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