Geranton Wochenblatt. «,sch,I»Il,»«» D°»»nßa,. >re».«. «»gier, Herau»geber, U 7 Oaksord Lourt, Erster Stock, Dtnit hi»t«i dt« H«ttt Im»,», »» »»« vpnice Straß«, Sna»!»», V«. >D»Uch, t» d«» vn. Staate». »2.M «ich« Monat«, " 1.00 Nach Deutschland, »»«tostet. 2LO »«tfch«n Z't«ung"'Ä"dlN^^ >ile,e»»««, ««,«>««» I» »i«s«» Zh-tl« d«« ««»all« «t»« will» «krd,«it»>>,,« gidi». »t tt>» 0wo« >^L«»»to» Donnerstag, 24. Juli 1913. » Arrsi»»ige »l« Operusinge». vi« Pariser Th«ot»zeitung .<lo- Msibia' behaupt«, daß ilb«r die erst« »«> alle» französischen OperetteaHer »M, .Der Bär und der Paschv", »u -ein Publikum vo« Jrreichawibe »chevn »u G-richt saß: dt« »st» »uf- Dhrsng d«» dchigcu Wirk» s»d HSmlich i» l«, alt Zrrochau» lx ftatt. d«r a» d« Ho- AltalSK-ch« alt »t»tte, stattfand, -!twa »n^- hatte» d«n selte»«» Ge «ß. di« Irre» de« Hoftitdal» aIMOPe- Wtnnesäng«« »»d Opettttensiwqertn- DM b«wuut>«n z» ki»ne». G» war «cht merkwürdig«», ad«r sehr M»«r leittt« da» Orchester: Dtt aroher Kaltblütigkeit überwachte D» au« Bewefflinge» und Gesten d«r M Wort zu ober sang mit ihnen BMb ernixrttert, st» durch Blick«. Un »«gellsin», Awisch«ns<Ul« kamen mcht all«» gi»g s«hr g«t u«t> hätte i» «n«« regulären Theater «ticht besser g«h«n können. Die Dar p»il«r sang«» und spielte» ihr« R-I- Ickcht «in«r bii«b stecken. Zuletzt gab M« Sänger u7«d Sängerinnen «rschie- IM,, «o p> danken und sich zu ver «iqen, I» dies«« Augenblick, kam Ww«r der D»P«S», etn»«^er d«r Hauptrollen g«spielt hatt», sprang ot« vorbahn« und schri«: .Mein »«pSckl Mein »«p»ckl Ich muß Mliisini M»in« Familie «ooart«t Tv» war seine fix« Idee, Dw«t Wärter taucht»« aus und pack im, di« Nuonner ZW beim Arm; MM, beruhigt« man Tachot durch ein Dchchst «insache» Mittel: man steckte M» ei» Stückchen Zucker in den «intrat I «r ivurd« nach d«e> U»fführu»g«abend viel ruhiger »M bi« »erzte meinten, daß die Bes- s«ine» Zustande» aus den hyp maischen Einfluß der Musik zurück- Dohren sei Die »«schichte der Brrlobxng»- Wenn sich «u Beginn >de» 18, Jahr- zw« gebunden und dt» Berlobmig ojisisiell daschlojjeii »»ttk«. dann war es die Bhrenpjttchi per Brauteltern, sich aus den Wag zu «ochan mild allen Verwandten u>»d pl»chrn« Kund« t» biegen. Aber piiche beschwerliche Verpflichtung kaen »ald au» d«r Mod« würbe durch >v«lü»rf» der modernen Verlobung»- Dreisen ersetzt, D« Eltern der Briiurleute, so erzähl! die Revue d«i«da>re, gristen »ur Fader, teilten stt» Verlobung schriftlich mit, zugleich mM dem Dawm der Hs<i«eit: und Sttoner unid Lakaien trugen diese Mit «ik«g au«. Oft wunden ldiese hai»d »Bchri«h«»en Verlabui»g»ai>»ergen mit v«S>«rseichnm»gen unld Bildern ge- und Ähnlich sing e» mit den HochzerwmHeige«, .Der Herr Her «g dov Richelieu", so lautet eine von W»i«n, am 7, August 1756, um 6 Uhr im Schlosse von wdo«t«i in Buvgund b« Moeue Toch t» Z»»tz«ph Anna Maria« vonLothrin- W«, Prinzen von Guij«, Gras«n von jvano-r« gsh«i,o»et': «tnig« Mick« später w«od«« diO« .illuini ickr«»»'' damdichrvstiichen Bri«fe durch jMbexckt« Mllett« «vs«tzt, Herr und W»l»» von Po»« und Frau von Eastrl »»» «e»ren die «rften, di« bei der Hei- D»<i»»dt,n H«u»« gewimet di« An »ck>» durch «« Inserat in d«n Zei- MD»», im-n« mchr und «» Mrchrich». di« sich «ti«t a»f einen »»«> von gen be trinkt», dri«gt, Shnlich «i« di« To- vo« he-t«. tu dt« breiteste 6», Kon Aichard Wagner. Si«e»heUr« de« ftrißen Meister» i» da Sohl seiner Hansgewä»der. In Briesrn und Memoiren der Bayreuth« Intimen wird mitunter erwähnt, daß Wagner bald seinen violetten, bald seinen rosenroten Tag hatte, und daß an solchen Togen die Vorhänge im Zimmer, dt« Decken und sogar die Kleidung de» Meister» von der gleichen Farbe g-wesen seien; doch mit wie peinlicher Genauigkeit Wagner selbst da» alle» bi» in» klein ste bestimmte, dürste nur sehr wem gcn bekannt sein. Die mißliche peku niäre Lag« veranlaßte Wagner, an Frl Bertha inWien nicht immer sorg lose Bestellungen, sondern astmal« vorsichtige Anfragen zu richten. So lautet z. B. ein kuz«s Schreiben Wag ner«: Fräulein Bertha! Geben Ei» mir doch genau an, wie viel Geld ich Ihnen »u schicken haben würde, wenn Sie mir dagegen einen Haus rock nach der beiliegenden Angabe lieferten. Die Farbe würde rosa sein, nach einem der beiliegenden Muster, welche ich mit 1 und L bezeichnet damit Sie mir die Preise von beiden berechnen, von denen ich ver mute. daß sie verschieden sein bürs ten, Der von Nr, L ist «kva» steil und im Rücken gering vermutlich österreichische» Fabrikat doch i>> mir die Farbe recht angenehm." Bald daraus trug Wagner nach einem weit prächtiger«, Rock Verlan aen und machte folgende, ganz aus ftthrliche Angaben: .Rosa-Atla», Mit Eiderdaunen ge füttert unb in Tarrs» abgenäht, wie die und rote Decke, welche ich versteht sich Ober» und Unterstoff zu sammen oibgenäht! Mit leichtem weißen Atla« gefüttert. Die untere «ockweit« aus fech» Bahnen Breite, also fehr weit. Dazu extra angesetzt, nicht auf da» Gesteppte aufgenäht!— eine geschoppte Rüsche von gleichem Stoff, ringsum von der Taille an, soll die SW che nach unten zu in einen im mer breiter werdenden geschoppteu Einsatz (oder Besatz) ausgehen, wel cher da« Vorderteil abschließt, Se hen Sie genau hiersür die Zeichnung ani unten soll dieser Aufsatz oder Schopp, welcher besonder» reich und jschön gearbeitet sein muß, aus beiden Seiten bi« zu einer halben Elleßreitr g«nd bi« zur Taille sich in die ge wohnliche Breite der ring» einsassc» d-m geschuppten Rüsche verlieren, Zui drei ti»- -vi« schön« Maschen vom Stöfs. Die Aer mel, wi« Sie mir dieselben zuletzt in Kens gemacht haben, mit geschippter Einfassung. reich; vorne ein« Ma sch« und eine breiter«, reich«, inwen big unten am herabhängenden Teil Dazu ein« breite Schärpe von füni Ellen Länge, an den Enden die volle Breite des Stoffe«, nur in der Milt.' etwat schmäler. Die Achseln schniä ler. damit di« Aermel nicht herabzie hen," AI» e« ihm pekuniär besser ging bestellte er bei Fäuiein Berta noch alle« bi» zum geringsten Detail Noch Wagner dieLeistungssähigkeit des Wir. ner Atelier« und bestellte vielerlei Dinge, deren Verwendung einem ge »»ähnlichen Sterblichen zum teil voll kommen rätselhaft bleibt, z, B, hun derte von Ellen Atla« in ven leuch 4—lo Gulden pro Ell«: serner un »ählige Stiesel au« buntsalligem At la«, kostbare Spitzenhemden, sowie weißen Atla», Man w«iß nicht worüber man mehr staun«n soll, ot Wagner Rechnungen von 2600 bis Mit) Gulden erhielt, geld»»if»rm für deutsche Armee kelblauen «in« seldgrau« Uniform »ur Einführung, Da» Anlegn, die ser neuen Uniform ist den B«am ten im Fri«d«n für all« Gelegenh.l ten freigestellt, zu denen di, Offi x.ere Feldgrau tragm müssen oder dürlen Im Mobilmachungtfall muß tie feldgraue Uniform vcn den bei Kannst du nicht, wa» du au» rei nem Geist willst, so odl«, wa« du mußt. O. v, Leisner. 4 X) / Achtet darauf, daß // §7/////> die von euch ge- » kauften Hüte vor- // -, / > stehende Handels- 5 5 marke haben, da F / 5 dies eine Garantie -» und der herrschen- v^?wwwwwv^ Für Ihre« Säugling der ein gute« Nahrunglmittel nttthlg hat, od» sür Ihre Familie, wenn Sie wllnschen reiche, reine Milch, gebrauchet Dr. Lange's Lactated Tiffue Food E» ist nicht, wa« wir sagen, sondern wa« die Milch thut, welche» die ganze Geschichte Ihrer Populitritiit erzählt. Fraget den Apotheker dasiir oder schreibt an' Nr. »AtTsr^ SIS J«ff«rson Avenue, Scranton, Pa. Gebrüder Ares;. Die feschesten Pumps u. Oxfords in der Stadt von K2.OV aufwärts. Alle feiner, neuer Frühlings Borrath. Prächtig im Ansehen. Noch prächtiger im Tragen. Wrvr. Vre?»« ZlSSpnice Striche. Das Bier von Bieren seit über dreißig Die höchste Errungenschaft in der Braumeister-Kunst ist ange- und überzeugend demon- E. Robinson'S Söhne WM Pilscntr Bicr Es ist ein wirklich gesundes Bier mit einem reichen, vollen Geschmack, der ganz sein eigen ist —k'" fehlerfreies Bier, daS Sie nicht mehr kostet, wie die „ge- wohnlichen" Gebräue. WjM AMMW - «use« 47V „alte," Rufet 542 „nrm,." daher vorzüglich. Die größte Schöpfung Die ganze Welt berühmte ea. pinaua's Liiac '.!» ' n-rk'cht? Parfnmerie Ed. Pinaud, Dep't M. Ed. Pinaud Building, :: :: New Aork Eity. Abonnirt auf das „Seranton Wochenblatt." Mkschter Druckerl Ich le» alleweil so diel vun „Se rum". Ich b-rb erscht gemeent, sell wären Druckfehler un mißt „Jerum" heeße. Unser Ichulmeester Hot es mir «wer explehnt, daß „Serum" verklich recht i», Sell wären neie Sort Mebisen, wo mer die Gesunde «ispritzt, daß se net krank werde däte, und die Kranke, daß se net todgehne, Gege, jede Krankheit dät e» en besun der Serum gewe. Ufikohr», es dät net alle Mensche Heise, Wann eem sei Zeit uff wär. mißt mer ewe geh«, Wber, was Herzkloppe hat (so was mer Datterich heeßt), kennt e» net wol riSke, Er Hot geslcht, «« wär so ähnlich, wi« des Impfe, s«ll Serum theier?" hcK> ich gefragt. ,Ds» will ich meene," Hot er gesaht .Wie em Fränk sei kleener Bich letscht lohr des Diptheria gehat Hot, d« Hot d'r Dokter ?km zeh Thaler w»rt Serum eingespritzt. Well, d'r kle« Kerl i« driwer kurnme. awer er i» alleweil noch net recht gesund Herz i» schwach un d'r Fränk segt, er glalcht, e» kummt vun sellem Serum, obwol d'r Dokter segt, e« dät net, sundern wär vun seller beese Krankheit, Kerzlich i» en Dokter vun Deiksch lanb kumme. Wa» dehahbt Hot, er hät so en Serum, wa« die Auilzehring kuhrt. Es i» in die Zeitinge en groß Wese driwer gemacht worre En ganze Anzahl Leit hen sich dernrit impfe lofs«, w«il se geglahbt hen, se kennte wieder gesund werr«. Wer Strohhalm, En Woch oder z»vee drus Hot e« geheeße, se däte all besser geswrt worre, weil se ge denkt hen, do wär Geld drin. Alle weil awer heeßt ei, daß e« noch en Weil ncmme dät, bi» mer weeß, eb sell Serum werklich ebbe» wert i« oder net, Un schun wieder kummt Eener, was behahbt, er hät en Serum erfunne, wo mer d'r Krebs heel« kennt dermit. Des wär schür en groß Ding, «ver erscht muß mer'« schn«, eb mer's glahibt. Die beede KrsiMeei«. die AuSzehring un d'r Kreb», sen schun so alt. wie die Welt, un die schmärtste Dökter hen es noch net ferrig gebracht, s« ,u heele. Wann aiwer werklich so en Mittel erfunne werd, dann denk ich, sell ksscht so viel, daß ein armer Deiw«l net asorde kann, eS zu brMnere, Die Dökter hen alleweil ab en Junien for d'r Parpes. die Breise nirfzudreiwe. Wann eener !>veds noch die 6 Uhr pelt, Ihr Hahbtbisni» i» allmieil .Operehschen". En Sohr, was mer srieher mit en bisse! Salb gHeelt hat, muh alleweil opcreht werre, For so en Operehschen braucht mer dann e» Speschelkst, un do beeßt es dann, hunnert Thaler oder gar Kveebunnert misfe grad werre, eb des grohartig, was es all for Schpesche liste gebt: sor Ahge, for Ohre, for die Nahs, sor d'r Hals, for die Mm, korz, for jeder Theel Vinn Kerper: ei, es gebt rwens Apesche liste sor Kräkieahge, Un sehen all ihr speschel Breise, Es gebt arg schmärte Männer, sell is allrecht: awer e« gebt ah große Bakscher Ei. ich hab gebeert vume Speschelist. was eine Mann. waS die Peils gehat Hot, en Briell verschriewe Hot! Die Dökter hen schon viele Men sche des Lewe gerett, sell is fchuhr. awer grad so schühr i» e«, dah en mancher Mann noch le>we dät, wann er ken Dokter gehat hät, En Mann Hot mol zume berichmte Dokt«r ge saht: „Sag mol, Dokter, ich glahb. Du kannst dorch un dorch en Mrnsch« gucke un weescht grad, wa» ihm schlt," „Nee," segt er, „enihau net allemol, Ss geht mir wie eme Nachtwächter us d'r Straß, Er s«hnt en Licht ime Hau«, awer deswege weeß er noch lang net. Wa« in sellem Hau» vorgebt!" De« war enkhau noch en ehrlicher Kerl. D'r Dru wel mit viele junge Dökter i«. wenn se mol ihr Leizen« oder Diplom Howe, dann ineene se, se wißt« nau alles un bleichte nix meh zu lerne, Groth's ihne allrecht: groth'» net, dann Erd driwer, Keener verroth den Annere. bekohs er weeß net, wie bal er selwert ah en Batsch macht. Des muß wohr sei, bekohs en Dokter Hot es mir selwert mol gesaht, For en armer Mann is es Sati»- werd. , alt Hansjörg. Heilschwindel. Quacksalber und Scharlatane Mrb wa» sie sich noch vor einem Jahrhun dert in Rom herausnehmen durften, dürfte in den Annalen der fogenann ten Volksmedizin nicht leicht seines gleichen finden. Da« Volk von Rom verließ sich noch vor wenigen Jahr zehnten selbst bei schweren Srkrankun gen aus Behandlungsmethoden, di«. wenn sie auch den Patienten nicht im mer sosort in» Jenseit» beförderten, den unglücklichen Kranken doch min desten» genau in derselben Lag« lie ßen, in der er sich vor Beginn der Be- Handlung befunden hatte. Der „Mef fagro" erwähnt eine Anzahl Heilmit. tel und .klinischer Methoden", die ein Bild geben von dem rührenden Vertrauen, da« die Kranken den Psu schern und Quacksalbern entgegenge bracht haben müssen. Da» beste Mittel gegen Migräne bestand dorm, daß man dem Patien ten zwei, drei oder auch vier lebendige Fröschlein aus den Schädel legt«: man mußt« aber dafür sorgen, daß die Frösche di« Berne m die Lust streckten, weil sonst die Kur nicht« nützt«! und überdies wären die Frösche wahr scheinlich weggesprimgen, wenn man st» nicht aus den Rücken gelegt hätte Ein Gerstenkorn am Auge ließ sich auf höchst einfach» Weis« beseitigen: man brauch», nur «in« «tngesädelte Seidel »u nehmen und so »u tun, als -h man mit dem Trauring, der da mal» in der Medizin offenbar «ine groß« Roll« spielte, da» Zeichen des Kr«v» machte. Gegen Ohrenschmer »en wandte man ein paar Tropfen Fravernnilch an. und gegen Taubheit oaS «» nicht» Bessere» al» Räu cheeungen mit Kamille, Bei be sonder» heftigen Zahichhmer,?" brauchte man nur einen auf heißer Mche gewärmten Pfirsichirrn in den Mrmd zu nehmen, und der Schmer? hörte sofort aus, Zahllo» warm di, Behandlungsmethoden für Hal?- und Brustschmerz«,! wenn man sie all« auszählen wollte, könnte ma: glpV» Seiten vollschreiben. Bei Hals »ntzündungen hielt num ein Frosch laichpslaster für angezeigt, Nieren schmerzen schwanden, wenn mar Schweinespeck auf die Nierengegen' legte i Schusterpech hellt den Bruch: der Tasche zu tragen: die Blutungen hörten dann von selbst aus. Solche imd ähnlich« Mittel bkstrderten da? Volk von Rom in eine andere bessere Welt hinüber. Der „Messagero" er innert bei dieser Gelegenheit an einen AuSsprnch, den der französische Schriftsteller Edmond About während sein«» Aufenthalt» in Rom getan hat Der Franzose sprach einmal über die überaus traurig« Loge der römischen Aerzte, die für einen Krankenbesuch nur wenige Groschen bekämen und in Gruppen in SanitätSwache» sehr tüchtig«, dan«ben aber auch sol che gebe, di« von den Fortschritten der modernen Wissenschaft kaum je mals etwa« gehört hätten und daber wohner von Rom", sagte About zum Schluß. ..sind die am besten purgier ten und am besten zur Ader gelassenen entliebt den Unglücklichen, die von Wechselsiebern befallen sind, so lange Blut, bis sie das Fieber und das Heilmittel zugleich IoS sind und sich Enkelmörderin a»s freiem F»he. Der Enkelmord in Wendisch-Rictz Hot die Gemüter der Dorfbewohner Rietz: „Das ganz« D»rs atmete aus. als Frau Richter, die auf so entsetzliche Weise ihr Enkelkind lebendig begra- Rietz eintraf und ihre Wohnung be zog, alt sei nicht» geschehen! Heute kehrt der Vater de« ermordeten Km sich nicht an der Mörderin seine» Töchterchen« in der Erregung ver greift? Und wer kann dafür bürgen daß die Irrsinnige ihre Drohung nicht wahr macht.auch noch die an- Bevölkerung in Wendisch-Rietz über die Freilassung der Frau Richter ist außerordentlich große. Solange st» allein aus die Straß« zu schicken. Diplomat u.Weltmam»» lil»»f verchtold, Le»ker de» tigea Politik Orsterreich». Persönliche« vom Grase» V i«chd»l» erzählt ein Mitarbeiter von Biail", Graf Berchtold. der Letter der auswärtigen Politik ist. so schreibt er. ein a«<»«r scht-vter M«« mit einem schon Kopse: sein angemh««, charottrr» volle» Gesicht verrät durch die «en sten Falten, welch« Lost do« v»u»t Wartung der Minister »u traym» tat. Gras Berchtold neigt da»», setz, Gesicht zu einem etwa« sMlWhe» Lächcki zu verziehen, oiber «» W ack» begreiflichen Gründe» kmg« her, man ihn hat lachen sehe». Gras Berchtold ist »iih» Politischen Tätigkeit, zialer »nd Er soll au<se»eichn«t Kadter sPAOe», Neigung zur Maierei habe» «6 schließlich diel lesen, und zwar dcki« der« gern Werke der englischen Lite ratur, Die englische Slpeache be herrscht «r besonder» gut, »nd da» er klärt sich daraus, dlch seine Gattt», die Tochter d<« früheren Ssler reichlich ungarifchen Botschafter» in de» Grasen Karolyi, Englisch al» Muttersprache spricht, Z>n Wiea glaubt man. dah GrastSerchtold sicher lub »icht au» Äivgeiz der Nochiota« d«4 Grafen Ashronchal geworde» ist, vielmehr soll er den Verantwortung»»- reichen Posten ans d« Wunsch de« Kaiser» übernimme» ha. be». Die öffentliche Meinun^h^fwr u»d besonder« schätzt sie an ihm drei Dinge: feine Absicht, s»ine »»b»- dingte Ehrlichkeit und seine Gerad bett. seiner Untergebenen", so bemerkt der Mitarbeiter de» Qoeckv ner Blatte», „sagte »ir eiust. «cht« könn« den Minister mthr verietzen, ai» die Zumutung, er meine nicht jede» Wort so, wi« er 0» spreche." Alle Diplomaten, di« mit ihm>»u tun gehabt haben, sollen auch »über einstimmend sagen, er gebrauche kerne maskierten Worte, und das. Wa« er öffentlich äußert, betätigt, daß er sich ungewöhnlich gut auszudrücken ver stecht und unter den Diplomaten viel leicht am meisten gerade heran» ftn-icht. ohn? zu viel zu verraten. Dabei wird dem Grafen Berchtold ein gewisser demokratischer Zug im Umgänge zugeschrieben, Im vorigen Jahr« weilte der Minister beispiel weise in- der Nähe Wiens zur Kur, Am gleichen Badeorte hielt sich ein aus Wien auf, dessen Ge biet di« internationale Politik gerade Gefährten! Die Freundlichkeit de» Diplomaten, di« ständig mit ihm ge schäftlich oder dis Mich zu tun hat>«n. hoch. Die Wiener schätzen in dem Gra. fen Berchtold nicht nur den Politiker, sondern auch den eleganten Welt- Urteil Graf Berchtold der bestgeklei dete Herr der österreichischen Haupt stadt ist. Gras Berchtold soll sich übri heraus, die sich ein Mann seiner Gtel- Fällen in der BekleidungSfroge etwa» gehen lassen. Der Mitarbeiter der .Daily Mail" will ihn einmal be merkt haben, wie er da» Auswärtige Amt in einem Ueiberrvck betrat, der den Pförtner zu einen, mißbilligen den Blick veranlaßte. In Spvrtkreisen ist Graf Berchtold eine bekannte Persönlichkeit Er ist Besitzer eine« nicht unbedeutenden Aarben sind häufig aus der Renn bahn in der Freudenau zu sehen. Jetzt find es allerdings wahrscheinlich viele Wochen ber, daß Graf Berchtold «it seinem Rennsiall überhaupt » Be rührung gekommen ist Gegenwärtig ist er nichts als Politiker, Do« 16. T»rufest i» Geth«. Der V C,, der Verband der sar «oo Studenten und alte -Herren der 60 rur»erfchasten teilnahmen. Den Mittelpunkt des Festes bildeten die und Gotha wurde «n Abend des ersten Tage» «in glänzn der Fack«lzug dargebracht. Am foi zendeii Tage wohnte der Herzog zwei Stunden dem Turnen bei und »ahn, Silverine, zum Putzen von Silber gegenständen, bestht au» I Un»« g«» schlimmter Kreide, Z Unze Salmiak geist. Unze Sprit und Wasser so viel, daß die Gesamtmeug« !l Uo»en ausmacht.
Significant historical Pennsylvania newspapers