Et iaton Wochenblatt. W»>«.«. Wogner, Herausgeber, t»7 Oolsord Court, Erster Stock, Noch " itschwud, portofrei. 2^o D«» ',rdr»»ung d«« „Saanto» Woche» tlett" l Sackawanna io«M» >ft größn^al^dtt »m«ch-n ",iw'«g""'s»'bii»«l d-sh-lt die best, »>le>«nd»lt, »n, eigen i« diese« Theile de« «s»,le» ,«»«»elie Berdeeituna >« aede». »ttd«?o»t»tScrsutoo Dannerstag, 29. Mai 1913. Die alk»h«lfteie Bor. k Yn dem Bestreben, uns armen, Wrvösen Menschen gewisse Genuß «tttel dienstbar zu machen, die unter Rttnen Umständen schädlich wirken iidnnen, wenn sie un» auch anregen, Mlt man schon seit einiger Zeit ni «tinsreie Zigarren und Zigaretten, chffftein freien Kaffee, alkichoyreien Wbensaft und dergleichen her. «un Atb wir wieder einen Schritt wett«r »ü> haben di« alkoholfrei« Zwr. Lon don gebührt der Vorrang, da» erste und .alkoholfrei" find eigent lich die schärfsten Segensätz«, denn s>em> man auch in einer Bar alkohol «ei« Getränke erhält, so spiel«» dies« «r eine sehr bescheidene Rolle. In Her Hauptsach« ist der Korchun auf Mrrk abkoholartig« Drink» und son füge Mischungen zugeschnitten. Wenn pun das neueste Londoner Alkohol «Xle Lokal" trotzdem Bar genannt WKd, so kommt daS wohl von der Sr ««n, da» man populär machen will, auch ein populäres Schlagwort ha- Den muß, Di« alkoholfreie Bor wird Mvihrscheinlich den Weg über den Ka- Mal auch nach dem Berliner Westen machen. Freilich werden auf den «n Schenktisch« dt« Bar. jtinglinge mit den stumpfen Zylin dern zunächst zu sehen sein, Si« müß. !di» erwachenden Tages werben auch durch Gin und Flip und die verschie den Cobler zweifellos viel sicherer Hergestellt als ettoa durch „Schlicker milch" und Selterwasser. Man dars aber mit' Sicherheit aimehmeas imß' holfreien Bar"' zu der üblichen Bar »»it etwa« Besseres zu tun haben, als shre Erholung im nächtlichen Bum senden Schlaf für die Aibeit des kom menden Tages zu kräftigen. Dir »e»e Söaigm dt» Schwester des Deutschen Kaisers, «st am 14, Juni 1870 geboren. Si sst Lhef des preußischen Königin «lis-ibeth - Gardegrenadiereregiments Nr, », Der jüngst« Besuch der Köni gin Sophie in Berlin fand am 30, «ugust 1912 statt. Während des Auf enthalts des Deutschen Kaisers in Korfu im vorigen Jahre war de dmntlich auch die damalige Kronprin zessin von Griechenland dort anwe send, Augenzeugen berichteten damals viÄe interessant« Einzelheiten über da« ungemein herzliche. Verhältnis de» Deutschen Kaisers zu seiner Schwester: während des Balkankrie qet hat sich Königin Sophie in yer vorragender Weise aus charitittvem EMete ausgezeichnet. So hat sie ein KriegShosPrtal eingerichtet, das bis Ende Dezember 1912 in Saloniki arbeitete, um sich im Januar d. I. iZber Athen und Prsvosa nach Leukas gu begeben. Die Pflege der Verwun deten liegt in den Händen von sechs Biktoriaschwestern aus Berlin, An der Spitze des Hospitals stehen zwei Berliner Aerzte, die mit Hilse der Opferwilligteit der Bewohner von Keulas auS einem veralteten Dorf spital ein modernes Kriegslazarett ««schaffen haben, das durch die jüng sten Kämpfe bei der Eroberung Ja nina« bis aus den letzten Platz belegt würd«, Königin Sophie von Grie chenland erfreut sich in allen Kreisen Sri«chenlands wegen ihres liebens würdigen und seichten Wesen« der größten Beliebtheit, ebenso wie die Bevölkerung der deutschen Reichs- Hauptstadt ihr starte Sympathien entgegenbringt, Maschen reinigt man mit Teeblät tl», und lauem Wasser schnell und gut, desgleichen mit rohen Kartoffel. Mkchen und zerpflücktem Zeitung s popter, dt» Druckerschwärze de« letz. dWp, nimmt in »wem Augenblick LH die hartnackigsten Flecken fort «ch macht auch ftttdg« gwschen tchü«ll klar, doch muß man tüchtig Whechem «Sasw L»»d»,er Schi»h«ft«t»«Pß. schau stattfindet, sind all« Mütter de» ganzen Stadtviertel» w größter Auf. «hen von Mund zu Mund, wer den begehrten Pr«» davontragen wird. Wir bringen hier ein« Ankündigung einer dieser Schaustellungen, di« so anzielend stirb, al» wären sie eine Os seicharung au» dem Feenreiche: „Große Kmderschau, NeueS Körbchen für dat schönste Kleinchen unter einem Jahre; Häubchen und MSnt«lch«n für daS schönst« Kind un t«r neun Monaten; «in Porz«llan srrvioe für da» schönste Kind unter einem kalben Jahr«, Besonder« Preise für die jtingste und schönste Mutter, flir di« älteste Mutter, für den jüngsten Vater und für den ölt«, sten Dater Sämtliche Kinder wer den jeden Abend um 9:3 V auf der Bühne gewogen, Eintritt frei. Meh rere Damen hatten die Güte, da» vreiSrichteramt zu übernehmen," Aber selbst «ine Kmderschau muß mit all ihren Reizen g«gen einen Wettbewerb von Schönheiten zurück bleiben, ber in dem Bewohner de» Ostend» sein« ganze Ritterlichkeit und Lieb« »um Sport erweckt, von denen er übrigens nicht w«mger besitzt al» all dt« vornchmen Herren und Da men am andexn End« von London, Selbst für den, der an den einzelnen Schalheiten kein b«sandere» Interesse bat, ist «» ein ausregende» Schau spiel, wenn er den Vorhang hochge ben sieht und auf der Birbne «ip« Reihe hübscher Mädchen erblickt. wSH rend da» Parkett de» Theater» ei» Gesichtern bildet, deren Züg« von al l«rl«i wtt>ersir6>enden Gefühlen er zählen. Die Mädchen find alle mit ihren besten Kleidern angetan und ihren schönsten Federn geputzt blau, rot und find die beliebtesten Karben und ihre Gesichter find so hübsch, daß st« auch da» Her, eine» l«id«n. schastSlosen Zuschauer» rascher schla aey machen Die drei PrstSrichter, it» die schönen Wettbewerb«rinnen. «in« nach der andern, mit kritischen «ug»n mustern und ih»en ihre Punkte zuweisen, haben wahrlich Irin« leichte Ausgab«, Die vier hauptsächlich in Betracht kommenden fragen sind: 1. Hat d« Dame ei nen «inen Teint? 2, Ist fi« schön? S, Ast st« die Schönst«? < Ist di« Schönheit bei ihr natürlich? Und die Ausgabe der Preisrichter wird durch den Lärm und die Zurufe der Zu schauer noch viel schwieriger gemacht, denn bei diesen spielt der Vokal- oder richtiger Straßen-PatriotiSmuS ein« große Rolle, und jeder möchte gern Ml ein? GäMheit au» seiner Straße einheimsen. Der Höhepunkt der ganzen Schau stellung wird erreicht, wenn endlich das Urteil gesprochen und dt« Reihen folge der Schönheiten von einem der Preisrichter verkündet wird: 1, Re becka M., 23 Jahre, Modistin, Shad well, 62 Stimmen, 2 Hanna L,. 20 Jahre, Zigaretteirmacherin, White chapel, kk Stimmen, und 3, Esther N,, lii Jahre, Korsetteirmachcrin, Sommercial Street, 47 Stimmen, Günstling der «inen Partei einen Zeitlang sieht es so aus. als müßte »S zu einer groben Schlägerei kom plaudernd und auss höchste erregt, aber doch dein Urteilsspruch sich fü nicht überzeugt ist. daß sein besonde rer Liebling nicht die Königin der n vom ganzen toren Deutschend« ist der Erde des den Titel „Deutschland in Wassens, lich von aktiven Militärs geschrieben sind, Den Artikel über die GardeS Feuerfester Mörtel, 1, Feinen, tro ckenen Lehm arbeitet man mit ge wohnlichem Melassesyrup zu einer konsistenten Masse mit flachen Aasten ausgebreitet und mit warmem Wasser Übergossen, Nach dem derselbe sechs Stunden gestan den. wird er tüchtig mit Wasser durch gearbeitet und dann dünnflüssig »er. arck>eitet g. Lehm mit etwas Salz vermischt. 4 X/ / Achtet darauf, daß r die von euch g«. >1 kauften Hüte vor- , . // stehende Handels-^ marke haben, da dies eine Garantie M/i/beb rechten Preises 112 und der herrschen. 5 Für Ihren Säugling der ein gutes Nahrungsmittel nöthig hat, oder für Ihre Familie, wenn Sie wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet Dr. Lange's Lartated Tissue Food s» ist nicht, was wir sagen, sonder» was die Milch thut, welche» die ganze Geschichte Ihrer Populiiritiit erzählt. Fraget den Apotheker dafür oder schreibt an Nr. »«nge, »IS lefferson «venu», «eranton, Pa. Gebrüder Trefz. Die feschesten Pumps n. Oxfords in der Stadt von K 2.00 aufwärts. Alle feiner, neuer Frühlings Borrath. Prächtig im Ansehen. Noch prächtiger im Tragen. «sevr. Vrrk?» ZlZSpmre Striche. Das Bier von Bieren «» seit über dreißig höchste Errungenschaft in der Braumeister-Kunst ist ange ""ö überzeugend demon- E. Robinson's Söhne WSSM Pilsener Bier i wirklich gesundes Bier mit einem reichen, vollen Geschmack, der ganz sein eigen ist —fehlerfreies Bier, daS Sie nicht mehr kostet, wie die „ge wohnlichen" Gebräue. «uset 470 „«lte»" «uset b 42 „neue,." daher vorzüglich, i Die größte Schöpfung Parfum-Fabri berühmte ea. pinaua s Liiac riucht? Parfumerie Ed. Pinaud, Dep'( M. Ed. Pinaud Building, :: :: New Zsork City. Abonuirt auf das „Serauton Wochenblatt." Mischter Druckerl En bar Johr zurick Hot eS aeheeße. en gewisser Brofessor oder voktor, oder was ewer as er war. hat ge saht, wann en Mann mol sechzig Johr alt wär, dann wär er ni; meh nutz un iner kennt ihn juscht so gut todschlage. Ufkohrs Hot sell en großer Racket gemacht, weil es viel Männer vun seller Aelver gebt, was noch viel besser sen, as wie manche mit dreißig Johr, Die Zeitinge hen ihn drum arg runnergeriss« Wege selbem. Wie er des gesehne Hot, do Hot er's gemacht wie en airnerer Mum, wann er als Dummheete ge schwätzt ho-t: «r Hot gesaht, s« hätt« ihn letz verstanne. Well, ich denk, entwders hen se ihn letz Verstann« od«r er Hot sich letz auSgedrickt e«n« vun de zwee, Emhau^sell^ weiter meh driwer Sell Dmg iS mer ah juscht grad in d'r Sinn kmnme, wie ich d'r anner Dag gelese hab. daß en Brosessor in d'r Bohnestadt ah de» Bederfni» gefiehlt Hot, en HanStvorscht au» sich zu ma che, Er Hot den Mann»leit g«saht, wann se heir« s«ll«. Noch seiner M«emng i» e» mit zwanzig Johr noch zu frieh (well, do well« mer ni; dergege sage) un mit dreißig Johr zu spat, En Mann mit dreißig Johr kennt noch «n ganz guter Kerl sei in annerer Hiesicht, awer zum Heire wär er zu alt. Fünfundzwan zig Johr wär di« ««nzig recht Zeit. Wie e» awer en Mmn in feilem goldige Alter anstelle muh, daß er grad ebbe« findi, waS ihn suht un waS ihn Howe will, fegt er liet. Mer welle unS drum ah net driwer streite, heechstenS kann mer driwer lache, Atmn ich seh, daß allemol. wann unser Cuii in Atzing is. sich zwee, drei oder gar vier Baar s ch»ede losse oder en halb Dutzend Weiwer ihre Männer, was ihne dervun g«- lahse sen, for Slwport verklage, dann mecht es scheine, daß es viel besser geweßt wärwann seile gar net ge heiert hätt«, oder enihau hätte se warte sell«, bis se mehner Verstand gehat hätte, Do Hot kerzlich in un serer pennsylvanische Schmoh-kstadt en Mann uf Zcheeding geklagt, Sech« Johr wär er nau geheiert, Hot er gesaht, un alle Dag dät ihm sei Frah en bar mal an's Schiebe? kicke. Er em Sgueier die griene und gehle Black« gewiese, Des kämt all vum Kicke. Hot er gefaht. un er hat, sei Meind usgemacht. er dät sell net meh länger stände, „For was kickt se Dich dann?" Hot d'r Squeier g'srogt, „Des mecht ich selwert gern wisse," Hot d'r Mann gesaht, „Ich glahb, se weeß es sel wert net, Se schafft ewe nix un do will se Zeitverdreib Howe, Awer so Zeitverdreib wie sell gleich ich net," —D'r Dgueier Hot schier misse lache iwer dein arme Dropp sei Storie. Dann Hot er zu ihm gesaht: „Ich will Dir nau mol ebbes verzähle. Verl«icht is es net recht, daß ich's Dir sag, awer Du kannst ebbes draus lerne un verleicht schafft es gut: wann nicht, dann kumm in vier Woche wieder, Nau horch: Wie ich in die Schul gange bin, do war ah en Buh. was grad gekickt Hot, Un weescht, wie mir ihm sell abgewehnt hen? Ganz eenfach deneweg: wann er gekickt Hot, do hen mir ihn gr schwind gepackt am Hosebee oder am Absatz un im nächste Ahgeblick Hot er ufem Buckel geleg«, Sell Hot ihn bal gesettelt, Browier sell emol, ver leicht schafft es bei Deiner Frah ah," —En Weil Hot d'r arm Mann vor sich hiegeguckt, as wann er schwer Denkes dlstin dät, dann Hot er ge schmeilt, sich vor den gute Roth be dankt sin is ab, Vuine annere Mann drauß in Schikago hab ich gelese, was ah Hot welle gescheede sei. Seller Hot sich iwer die Koscht beklagt, „Well, was kocht dann Dei Frah?" Hot d'r Sgueier gefragt, „Mehrsiens Grundbiere im Fleefch." segt d'r Mann, „Des is doch net zu ver achte, abardig Fleesch bei die hohe Vreise." segt d'r Sueier, „De» wär schun recht: awer laßt Eich sag«, wi« sell gedhu werd: For sich Er wet zu sehke, kocht se am Montag en ganzer Säuhase voll Grundbier un sechs oder acht Pund Fleesch. juscht so, daß se dann die ganz Woch nir meh ,u koche braucht. Des werd dann alle Lwed geschwind en Vissel ufge wärmt un mir hiegestellt. Am Di«ns tag un Mittwoch geht sell noch ah. siver am End vun d'r Woch schmaat es wi« Schlapp," Die Frah Hot misse verspreche, daß s« besser dhun .rill, D'r alt Han»iörg. Friedrich Deukblatt zur Hundertjahrfeier sel» «eS Geburtstage». der^Befrei hart mit de» Leben» Notdurft käm pfenden Eheleuten Klaus und Antje Hebbel zu W«sselburen da» erste Kind geboren, da» dann am 2, Mai, dem Tage der blutigen Schlacht von Groß. görschen, auf die Namen Christian Friedrich getaust ward. So fällt des Dichters hundertster Geburtstag ge rade zwischen bedeutsame Trinne rungstag« der großenVolks«rhebung, und manchem erscheint es vielleicht t«rf«iern zu b«g«hrn. Hat ab«r Go«. th« einmal in stolzberechtigtem Selbstgefühl ausgerufen: „Ihr könnt mir immer u»gescheut Wi« Blüchern Denkmal setzen: Von Franzen hat Er euch befreit. Ich von Filister^tetzeu", so brauchen auch heldenmütige Kam ps« für die deutsch« Kunst, wie Frie brich Hebbel und Richard Wagner, nicht zurückstehen, wenn e» gilt, di« Tag« zu feiern, an den«» vor hu»dert Jahren dem deutschen Volk« Heil wi- Medertagen Hebbel nicht erspart geblieben, aber al» kühner, kraftvoller Kämpfte um höchste Ziel« hat der Sohn de» stahl harten Yxteseichauuue» stch jederzeit b«wilhrt. Gehörte der arm» Mau rerssohn schon zu ben Besitzlosen in dem stolzen Bauernvoll«, so fühlte er stch doch stet» al» echten Sprossen sei »er Heimat dort oben fernsten Stand» de» Reiche»", wo .ring» um flossen vom Elb- und Etdersloh" in alten Zeiten da» ffveiland der «ehr ffchtgen zähen Dikhmars chen dem wettabshronenben Kasser v 4« dem stet» Wen Rachbarn, dem tritg« von Dänemark", stegreich Trotz «Voten hatte, In der vollen det schönen Ballade „Em Dichmar scher Bauer" hat Hebbel noch 1853 die stoi« erhaltene Kraft seiner Stam ineSgenvfsen gefeiert, wi« er 1832 mit der vaterländischen Romanze .Die Schlacht von Hemmtngstedt" sich selbst die Befreiung au» feiner unwürdigen Dienststellung al» Kirch- Hebbel mußte nach Kopenhagen fahren, um dort ein Reisestipendium zum Besuche Frankreichs und Jta- Nen» zu erbitten, daS er ist Deutsch land niemals erhalten hätte. Es ist noch heute ein edles Vorrecht der skandinavischen Länder, daß der Staat für die weitere Ausbildung jungbewährter Dichter besondere Mit tel aussetzt. Als Hebbel am 14, November 1842 in Kopenhagen eintraf, wo der des jungen deutschen Dichters an nahm und ihm die Bekanntschaft mit Thorwaldsen vermittelte, da konnte der scheue Ankömmling auf seine^zwei (18il>j und „Genoveva" (1841) hin. hat lange Zeit beide als den Aus gangspunkt von Hebbels Dichten an gesehen. Schon mit dem 23, März 1835 aber setzen Hebbels „Tagebü cher", nach der Bezeichnung von Heb- Hebbel selber ist. als er 1862 zur Uraufführung seiner „AgneS Ver brachte Universitätszeit vom 29, September IB3K bis zum 11, März 1839 ali die entscheidende Lebens- b volle und grübelndes doch stets und in allem aufs strengste wahrheitslie bende Dichter in ungeschminkter Of kehrende Hebbel hat Elise, die Mut wartete. Gewiß, was da geschehen ist, eS .bleibt ein Erdenrest za tra g«n peinlich". Hebbel und Thristm« hoben e« an Selbst-nNos« nicht sch-- I«n lasten; die Nachwelt aber, di» H«bbel so Großes verdankt, sollte zu verstehen suchen, statt richt« I» wollen Di« Liebesleidenschaft war von Anfang an ans feiten während Hebbel in seiner starke» Sinnlichkeit bloS der Neigung der ihn Liebenden sich hing<tb. Schon als der leidenschaftlichen Liebe zl» derrose der „Genoveva" entglüht» und Hebbel in der Gestaltung Aolo» seine eigene Leidenschaft anklagte und richtete, wußte Elise, wie wenig ihre» ffreundes tiefste« Wesen ihr gehör«. barkeit. Als er dagegen 184 k, be reit» im Begriffe, Wien wieder zu> verlassen, die Hofschauspieleriu Thri fliniSnghauS kennen lernte, da sthkr gen in beiden Künstlernaturen dt« Mammen der Wahlverwandtschaft unwiderstehlich empor: dt« beiden ge hörten Msammen Allein e» war nicht bloß di« Leidenschaft, die den Elise tief verpflichteten mm al» Shrisn nens Satten dauernd in Wien fest hiev, Hebbel war ehrlich ikber»««gt, daß in der beklemmenden Eng« den von seiner Seite liebleeren Ehe mit der Hamburger Putzmacherin er al» Dichter zugrunde gehen werde, wäh rend er vom Bunde mit der genialen Heroin«, di« sich zuerst in sei« .Ju dith" verliebt hatt«, begeisternde An regung für sein ganze» Schassen er hoffen mußte, Und dt« Pflicht gegen seinen Dichterberus schien Ihm dw oberste von allen. Hevbel wie Wagner erschein«» lM ihrem hundertsten G«idurt»tag at» die kraftvollen führenden H«ll»», dt» in heilig ernste» Ringen weiteq schritten aus der durch da? tck. lah» hundert eröffneten Bahn deutsch^ liche» Wirken vor stch haben, E» t? derselbe Seist, der stch 181» in der fioghafton volk»«h«bu»g vor den staunenden Welt nrthülltr und im ben unser er großen Dichter, Musiker und Mal«r sich zur geistigen bung und Befreiung de» deutschen Volke» wirksam erwie» Der Siegß lorbeer von 1813, er ist auch für die beiden im März und Mai 1818 borenen /. Deister de» deutschen Dra mas > nd erbliibt stets auf» neue au» ihren »-""erblichen Werke». ; Echt r»,^schl Man schreibt aus Warschau: Im Jahre 1S0« ist der elfjährige «aha des in Kielce wohnhatten Juden Ma nela, der dann seinen Wohnsitz nach Lodz verlegt hat. zum Militär beru fen worden. Der kleine Rekrut ist natürlich vor der Militärkommissim, nicht erschienen. Nach einiger Zeit wurde jedoch fein Vater zu dessen größter Überraschung zu einer Vira le von 3(1» Rubel verurteitt, Manela begab sich daraus, da die Sache ernst wurde, mit seinem Sohn nach Kielce und überzeugte die Militärkommis» sion durch den Augenschein, daß der Sohn tatsächlich erst elf Jahre alt war. Das l»esreite ihn indes nicht von der Straf« Die Militärkommis sion hatte, wie sich erwies, nicht das Recht, sie ihm zu erlassen, und riet ihm, sich an das KreiSgericht zu wen den Da das aber mit Kosten ver bunden war, so unterließ er es In zwischen wurden seine Möbel mit Be. ausgeschlagen» Geld nicht hinreichte, traf auch die bleuen Möbel, die er sich daraus anschaffte, dasselbe Schicksal, Ohne Erfolg, Jetzt erst wandte er stch an das KreiSgericht Seither aber sind schon drei Jahre Verslossen, und er wartet noch immer auf den gericht lichen Beschluß Inzwischen hat sein Sohn bereits das L^ens- Paß, da er offiziell . . mtlitär flüchtig ist Authentisch l Das Ablassen der neuen Wein« wird an einem Tag« bei heiterem gut vorbereitete Fässer kommt. Soll te der Wein durch daS erst« Ablassen nicht völlig rein sein, so nimmt man >xin zweites Ablassen vor. Gute sette Weine müssen öfters als mager« und zuckerarme abgelassen werden. Den Trübwein muh man in ein besonderes stark gejchiixneltes Faß einfüllen. Deshalb ist alle 3—4 Wochen der lee re Raum mit anderem aufzufüllen Der Kellerwirt hat seinen Vorrat von Wein und Most täglich hen, ob kein Faß schweißt, daß gut« Luft im Keller herrscht, es dürfen daher keine Gegenstände darin ausbe pahrt werden, ivelche die Kellerluft verderben. Künstliches Pergament, Man über streicht glatte Pappe mit in Letmwas. ser verteiltem Zinkweiß, läßt trock nen und überpinsel mit einer Shla» zinklösung von 3li Grad, Auf diesem schroben und die Züge lassen sich mit Wasser leicht «ntsernen.
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