««>»-» ««»«„»««. Von Max MarawSke, Durch > und Lichts d>c „cit eilende, Füguift. Skizze von Else Krafft. Sie hatte zuerst das Klopfen an der Tür gar nicht beachtet. Mit roter klopfte. „Herein!" ... sagte sie müde. Vor dem lachenden Gesicht ihrer Zimmernachbarin und Kollegin ver gaß sie ein Weilchen den schmerzenden Kops. Ihre Blick- streiften die wei hut. fragte Das vtonde, alternde Mädchen hob schwer den Kopf. Seine Jugend genießen? Alpenball und .. .^Menschens^ - -oder -zum. Bock- und schönsten auf dem Arm weiter zu locken. „Das kenne ich ja wohl gar nicht, ich ... ich/' ... moser Mensch. Wundervoll steht Jh vvll." ... danr. leb' wohl, enge Stube und rote Tinte." ... ktnnchen brannten die Wangen wie im Fieber. Sie lief an ihre Kom mode, suchte nach Mutters alter, laa „Was ist denn?" fragte neugie 'g die Kollegin. .Aber so lassen Sie doch mal sehen! Wahrhaftig ein Stu dent in Wichs! Und sogar etwas Geschriebenes steht dahinter ... Sei ner lieben Filia hofpitalis in Treue und Dankbarkeit ihr Dachs." ... „Dachs ... >st wohl ein Spitzna- Mutter noch lebte ... Ich bitte Si:, Und als sie die Tür hinter sich zu ge, frohe Gesicht. „Dachs!" ... flüsterte ihr Mund wie Ulrike, das alte Hausfaktotum, ehrfurchtsvoll sagte. Sechs Semester hatte er da oben gewohnt, drei lange rückgab. Nicht an eine Pflicht feft si n ch St d und jammerte. „Ach Gott, Fräulein, entschuld'jen Se bloß, aber ich sah noch Licht in den Kissen umher. l „Sofort zum Arzt," entschied sie erschrocken, .ich bleibe so lange bei dem Kinde und mache ihm kalte Um schläge. Wissen Sie, wo hier der nächste Arzt wohnt?" Das Mädchen nickte. Mädchenfingern liegen. War das seltsam und süß, dieses mütterliche an dem Bett des Mädchen mit dem Arzt zurückkam. Wie aus tiefsten Träumen schreckte Annchen hoch, als die Tür ging. ben wollte. War der Mann hier vor ihr wirklich Fleisch und Blut mit dem bekannten, schmalen, durchgeistigten sen? Ein paarmal öffnete sie die Lip pen, als müßte da ein Wort hindurch, ein altes, vertrautes Wort ... aber scheint nichts Ernsthaftes vor kleid blickend. „Lassen Sie, bitte" ... gnädige Frau ... wenn ... ich nicht irre ... kennen ... wir uns." ... Annchen nickte. Sie nahm die aus gestreckte Hand und war dem Mäd chen dankbar, daß es gerade aus dem Zimmer ging, um frisches Wasser für den Waschtisch zu holen. „Ja ... DachS", sagte sie lä chelnd. „Aber der Titel gnädige Frau kommt mir nicht zu. das Kind ist nicht mcins. ich bin nur von dem Mädchen unten aus meiner Pension geholt worden, weil das Kind fie berte und die Eltern ausgegangen sind." ... „Dann also Annchen", meinte er mit einem tiefen, befreienden Atemzug. „Ich Hw Auch noch- derselbe Dachs von damals, nur älter geworden und einsamer. Als ich vor fünf Jahren zum erstenmal daran denken konnte, Arbeitsweg zu suchen, war da« Haus Ihrer Mutter, aus dem ich Sie her ausholen wollte, in fremden Hän- Zitterte sie wirklich so stark, daß „Die Zeit der Jugend ist tot", sagte sie leise. Befangen trat sie von ihm fort, es war zu traumhaft süß. um wahr zu fein, was sie durchlebte. Herrschaft kommt." ... „Jewiß doch," nickte das Mädchen. „Und ich danke Fräulein auch schön. wieder?" „Ja", sagte der Mann, seinen Hut nehmend. „Für die Nacht genügen war sie stehengeblieben und schämte sich ihrer kindischen Flucht. In zit ternder Erwartung stand sie. wieder nach vieler Wunderbäre?" ... len Treppe ihren Mund suchte und sie beide das Gefühl, als ständen sie Aergerlich. Was Sie nicht Das Ziffarrenbaud. Nach dem Englischen von A> S. Brentley, .Totenkopp" den Spitznamen dem Hofraum aufgestapelt wären. Endlich blieb er vor einem schmutzigen und verstaubten Fenster stehen und beleuchtete es einen Augenblick mit seiner elelirischen Taschenlampe. Dann holte er ein kleines Instrument aus der Tasche, fuhr schnell damit über die Scheibe und gleich dar auf konnte er mit der Hand durch ein Loch in dem Glase greifen und den Fensterflügel von innen öffnen. Er stieg ein. blieb einen Augenblick regungslos lauschend stehen und schloß das Fenster wieder. Nochmals flammte die Lampe auf und half ihm das Schloß der Kellertür untersuchen. Fünf Minuten später war die Tür geöffnet, „Totenkopp" stieg die Treppe hinauf, wandte sich ol«n scharf rechts um und befand sich, wie er es geplant hatte, im Hinterzimmer der Juwelen firma Studt Nordfeld. In der Ecke neben dem Ofen stand der Geld schrank. men des Fabrikanten. „Leichtsinnige Gesellschaft!" dachte er, denn so ein Ding war mit dem einfachen „Hand an die Arbeit. In diesem Moment benzimmer gesessen und bei den ersten leisen Geräuschen des Einbrechers sein« Schreibtischlampe ausgelöscht „Hände hoch! Ich bin bewaffnet." „Das lam so plötzlich und klang so "ch sch fst „Eigentlich hasse ich dieses Geschäft, Dieb ehe ich das A B-C kannte." „Ich bin Andreas Studt. Mitbesitzer wollen, trinken wir anderswo. Uebrigens —" Er fuhr mit der freien Hand in die Rocktasche und zielte, und bot dem Einbrecher an: „Hier nehmen Sie eine. Das ist 'ne anständige Marke. Hasemann von der Triumphversicherungs - Gesellschaft hat sie mir gegeben. Jmp-rairix de Euba. Heute ist die erste Sendung hier angekommen un>> davon hat mir der alt: Junge eine Kiste verehrt. Ich habe nämlich heute Geburtstag." S-in Gesicht verzog sich zu einem der ernst. Er war offensichtlich be müht. sich Haltung zu geben. „Toten kopp" aber hatte doch erkannt, daß er stark bezecht war, und zerbrach sich den Kopf, wie er das zu seinem Vorteil ausnützen könnt«. Studt richtete sich in seinem Stuhl steif auf. .Zigarren interessieren Sie natür lich nicht," sagte er. „Ich vergaß, mit wem ich sprach. Also schießen Si« loS!" .Totenkopp" crzäh'le die G'schichte seines Lebens, die wahre Geschichte. Es war Tatsache, daß er sein Metier haßte, wen er es arch sehr geschickt be stehe! also was soll ich machen?" Ein „Ist das alles wahr?" fragte er. gefeiert, kurz d — ich hub' den Schlüssel vergessen. Also, wenn Sie mir den Kasten öffnen, will ich Ihnen und ein neues Leben anfangen. Wol len Sie?" „Und ob ich will!" antwortete »To- Geldschrank arbeitete, folgte der Re .Wie schmeckt Ihnen die Zigarre?" Augenblick in der Arbeit innehielt, um wischen. „Nicht schlecht, was? Der brecher sind e,ne Schrecken. Armer .Na, was ist los?" fragte Studt. las er. „Heut: früh wurde bei der Firma Studt <K Nordfeld ein schwe rer Einbruch entdeckt. Der Geld schrank war gewaltsam geöffnet und Werte von über 3(XZ,<X>O Mark de ren. Die Juwelen waren, wie wir erfahren, bei der Triumph - Gesell schaft mit 280,0V0 M. versichert. „Totenkopp" ließ das Blatt sinken und holte tief Atem. „Dieses Lachen damals!" sagte er zu sich selbst. „Das klang auch zu teuflisch!" er l«i Studt H Nordfeld gehabt hatte. „Andreas Studt, Ihren Mitinha sonst? Andreas Studt ist im Jahre ZBS9 gestorben, alter Freund!" „Diesen Namen hat er sich aber ge inöchte Sie sprechen." „Führen Sie ihn herein," sagte Hafemann, und, sich an den Besucher w)n Studt Nordfeld. Der wird „Das ist Studt." zischte „Toten s' Bs ch d ht sich ch 'h „Wer ist das Hasemann? Studt starb vor einem halben Jahrhundert, „Was will der Mensch denn?" fragte Schwartz. „Seit wann unter hältst Du Dich mit Mondsüchtigen? Hält er mich für den Geist des seligen Studt?" Hasemann klärte ihn kurz auf und endete: „Die Geschichte ist ja so ver rückt, daß man eigentlich kein Wort zu Studt <K Nordfeld gehen?" gaben?" fragte .Totenkopp." Der Direktro nickte. .Sind diese Zigarren schon im Handel?" der Gräfin Schönau erzählte," fuhr „Totenkopp" fort, „wunderte ich mich gleich, daß er sich nicht ein Auto ge rief: „Armer Hasemann! Feuer und Einbrecher sind sein Schrecken." Das machte mich alles stutzig, und wie ein du dazu?" Aber <aq c .Mit dir stand es jch'»cht in d?r l.tz.in Z''!, das wissen all?" zahle gut. Wollen Sie?" hoffen wagte," antwortete „Toten kopp" glückselig. Ä«r zweite Schill r. Vor Gericht. Richter: stige Arbeit vermeiden. Serenissimus, Nervensystem heftig alteriert —. sage nochmals untertänigst, jede, auch die g.ringste Tätigkeit ruhen lassen! Fürst: Aber, liebster Rat, das tue ich ja schon die ganze Zeit ineineZl Lebens! ' Sein jetziger Stolz. Sie sind ja in so stolz bei den jetzigen hohen Fleischpreisen? —Eine Ersparnis. Der sechsjährige Kurt unterhält sich mit he , LH der liebe Gott die ganzen Städte zer störte. Ich bin nur froh, daß Lot ge rettet wurde, weil so gut war. Mutter, daran kann ich wirklich gar nichts traurig finden, i Denke mal, Lot brauchte doch nun niemals mehr Salz zu kaufen; alles, waS sie kochten, konnten sie imu.er mit ter Frau salzen!" Höchste Bescheidenheit. , Schreiber: „Wenn ich auch nicht leden Tage m«Nf HuyN ttn A,6vseHädc, so habe ich doch alle Tage mein Hüh i Schöne Aussichten. Braut: Paß nur auf, daß Mama , nichts! je häufiger ich nun auf die Jagd ge he, desto inbegreiflicher wird mir ... " „Daß Sie nichts treffen, nicht wahr?" „Nein, nein, sondern, daß es Böl- Splitter. Jede Stecknadel hat ihren Kopf. zunutzen versteht, rühmt sich oft stolz: Durch eigene Kraft habe ich es zu etwas gebracht. Wer nichts zu beißen hat, wird nur zu leicht bissig. Schon möglich. Du, Lude, sieh bloß den «inqe^'ldt-
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