'S pfiss'che Baulcheii. De Mudder schreib Wiedend: „Nee so ä Mallehr! Zerdebb'r ich das schiene Debbchen! Ich kennde mer, weeß der Herre, glei' Von Kärber rubben mei' Kebbchen! , bei ford, Er schdänd' mer sonst» da zum ree nen Dord, Loos hin, mei' gleenes Baulchen!" Und wie Laulchen mid'n Debbchen so leefd, Da kommd in der Gasse ganz om'n Der Nendieh Schdreißel, un da kriagd der Schdrick Aenn Einfall nee, 's kaum ze gloom'ni Flafder und sängd, Goddver» -Ganz merderlich zu drillen. -Da greehld Schdreißel Lngsdlich: „Was hasd'n gemachdZ chen?" Ich hawwe zerdebberd mei' Debbchen Un kriege derheeme, Herrjehmersch- nee nu Mit der Fliegenkladsche huhu, huhu De särchderlichsden Klubbe!" Da schbrichd „Wenn's Un feixd derzu heemlich wie ii Daus Nee, so ä imsamichder Wärchel! Rat. In Todtmoos (Baden) hatt« ein Gastwirt ein zweites Söhnchen be kommen und teilte das seinem 7jäh rigen Aeltesten mit: „Josephle, du hast ein neues Briiderle bekommen!" .O, das weiß ich schon ein paar Tage lang, und weiß auch.wie's an gekommen ist!" antwortete der Klei ne geheimnisvoll und wichtig. „Aber Büble, woher willst du das wissen?" fragte der erstaunte Bater. .Ja, weißt, Bater, in der Kiste ist's an gekommen, die drunten im Hofe steht," sagte der Bub mit, schlauer Miene. .Aber woher willst wissen, daß da das Briiderle drin war?" (Name einer Ehamvagnersirmä) Nicht stürzen! Vor Nässe zu bewah ren! Bei Ankunft gleich trocken zu legen!" Gibt'» nicht ii»f! Hausirer (der die Treppe hinunter» geworfen ist): Ja. unten bin ich jetzt! Aber wünschen Sie noch etwas? Eingegangen. .Liebe Freundin, warum finde ich Nachrichten von deinem Manne?" .O mehr als das. Er schreibt mir aus dem Bade, er müßte vor deshalb weinst du?" „Ach ja, mein Mann schreibt sehr poetisch aber du mußt wissen, daß beim Einpacken statt meiner Photo graphie die meiner Mutter in die Reisetasche praktiziert habe!" »Richtig er ist daheim!" Durch die Blume. Mann <zu seiner stark dekolletierten Frau, die eben im Begriff ist, auf den Ball zu gehen): .Liebe Elise, Du kommst mir heute vor, wie ein soeben einge weihtes Denkmal!" Frau (pikiert): .Was willst Du da- Mann: »Nun, so so enthüllt!" l Tie Hnnflertrommek. Mit dumpfen Gedröhn sprangen >ie Schlegel über das Kalbsell. und >n den öd«n Straßen der Festung ward es allgemach lebendig all zemach, nicht plötzlich und lärmend Di« beiden Trommler schritten lang sam sürbaß, und noch langsamer folgte Himer ihnen der Wagen, von zwei inehr als mageren Maultieren zezerrt, und sechs Infanteristen mit ausgepflanztem Seitengewehr eskor tierten den Wagen, bewachten ihn mit argwöhnischen Blicken und bewachten nichts weiter als ein paar hundert kleiner brauner Brote. Ein Kom missar, eine Mappe unter dem Arm. schritt hinter dem Wagen drein, und ein Gehilfe war bei ihm. Und sie machten ein Gesicht, als hätten sie Königreiche zu verteilen. Ha. mehr als Königreiche! Sie verteilten Ve ten, Weiterleben, Dasein. Und aus den zerschossenen und zerfallenen Häusern kam grinsend der Hunger geschlichen. der leibhaftige, klapper dürre. ächzende Hunger. Da war ei ne Frau und da eine, aller Schleier bar. Und da ein Trupp Weiber Kinder an der Hand zerrend. Und nun las der Kommissär mit monotoner, müder Stimme ein paar Dutzend Namen vor, und hin ter jedem Namen «ine Ziffer. Alf»: „Selum 5, Said 2, Lezah 4, Ehesid 7, Achmed 6, Benazar 9" und so fort. Und als er die Liste verlesen halte, begann er von vorn. Unter dessen hatten sich die in dir Straße wohnenden Aufgerufenen in lan ger Reihe ausgestellt und empfingen nun, nach der abermals vorgelesenen Reihe, die Anzahl der kleinen Ein kilobrote, für jegliche lebende Person, ganz gleich welchen Allers. eins. Und kaum in der Hand, biss«n st« mit tie rischer Gier hinein, und die hinten in der Reih« standen und noch nicht daran waren, schluckten, wenn sie die vorderen essen sahen. Und die blos zwei erhielten, schwollen vor Neid, wenn sie sahen, wie welche sechs oder gar neun erhielten und sort ' schleppten. Giftiger Neid, ungerech ter! Hatten die nicht viele Mäuler zu Hause, die hinter de« Fenster kleb ten und warteten und warteten, daß die Mutter mit den Broten zurück kehren würde, und dann die Bissen mit Gier verschlangen? Stand ein Haus am Straßeneck, stattlich und sauber, dereinst voll Fröhlichkeit und eine Stätte der Freude und friedlichen Glückes. Die drei Brüder Thiuli wohnten darin, Ali, Kalum und Ehesid. Sie lagen > längst draußen, dielleicht verscharrt, vielleicht vom Geier gefressen. Dem Weitesten, dem Ali, riß bei Görna Djumaja eine bulgarische Granate ! den Leib in Stücke, dem zweiten, dem Kalum, spießte bei Benazar ein Bajonett durch Lende und Niere und stahl ihm das Leben, und den dritten fraß in den Wällen von Adrnnrpel vornehmen Hallen und klagten. Das war ehedem. Jetzt klagten sie nichl mehr, jetzt hungerten sie und bang- Ziege schuld. Vor sechs Wochen, als der Mangel an Lebensmitteln begann, hatte der Festungskomman dant befohlen: Alle, alle Tiere, ganz kanz gleich welcher Gattung, die sich in Privatbesitz befinden, sind binnen sechs Stunden am Kommand.intur gebäude abzuliefern. Desgleichen all« Borräte an Mehl, Reis, Zucker Kaffee und Tee, abzuliefern, soweit sie mehr als zehn Kilo betragen: die Unterhaltung der Bewohner findet von jetzt ab auf und gleich mäßige Weise statt. Nichtbefolgunq de? Vefehks: Todesstrafe durch Er: schießen. Das war ein schlim mer Tag in der Stadt. Im Witwen krause waren ?wei Hunde, ein Pferd und drei Ziegen. Die Hunde und das Pferd und zwei Ziegen wurden abaeliefert, die dritte, die milchende behielten die Witwen. Das war eine Unterschlagung, eine niedrige Selbstsucht, die gar wohl den Tod verdiente! Halt Bruder! zu- Nicht so hart! Hast d» ein siehst? Und im Wilwenhause waren deren zwei, eins der Fatme, Benar zas Weib, und eins der Amarza, Kalums ?üe!b. Und wo kein Kläger da kein Richter! Wer wußte von der dritten Ziege? Oben im letzten Käm- i merle!» unter dem Dache, nach dem ! s>ofe zu, auartierte sie Drei Säcke Hafer, sonst nicht gerade der Ziegen Futter, lagen noch auf dem B ''en. j und ein paar Zentner Heu, vom Pferde her, waren auch beiseite ge bracht. Und Meckerlein droben im Dache war fröhlich und guter Din ge und gab von dem weißen, köst- Saft täglich genug für die Und jetzt, morgens neun Uhr, ras selte dumpf die Brotrommel durch die Straße. Die Witwen hörten sie, und Fatme sagte leise: „Brot!" Di« beiden anderen, die ebenfallt auf ?en Kissen hohlen, wiederHollen .Biot"! Und die beiden Müttver sahen die ältrre '?wLfierin, die kinderlos war, sich nachlässig einen Schal über daS Haupt und schritt aus die Gasse und stellte sich an das Ende der Reihe es auf das Fensterbrett gelegt, und niemand anders als Fatme könne es gestohlen haben. Diese aber schwur und weinte und beteuerte, das Brot nicht zu haben. Sie sei selbst nuS dem Zimmer gegangen, um sich heißes Wasser zu machen, ihr Brot darin aufzuweichen. Und während sich die beid.-n Frauen stritten und die äl teste Schwägerin, Lusa, sich bemühte. Frieden zu stiften, schlich Baruch, der alte, fast achtzigjährige Bettler, draußen mit schiefen Blicken an der Mauer entlang und verbarg unter seinem alten Kittel das gestohlene Brot, Lusa, die den Streit nicht schlich ten konnte, versprach der Amarza ihr ein anderes Brot zu besorgen. Sie ging nach ihrer eigenen, im eilten Stock gelegenen Wohnung, entnahm einem Kästchen ihren kostbaren Dia mantenschmuck, mehr als tausend Pi aster wert, und schritt damit aus dem Hause. Bon Nachbar zu Nach bar ging sie, von Haus zu Haus, und bot für eins der heute verteilten Brote den köstlichen Schmuck. Aber lachend lehnten die Leute ab, manche höhnisch und boshaft, manche mit leidig und betrübt, und manche rie fen ihr nach, ob sie verrückt geworden sei, für ein so kostbares Brot einen lumpigen Schmuck von einem Du den, legte den Schmuck an Ort zurück und trat zu den Schwä gerinnen. Die tobten noch fort und beschimpften sich, und jetzt, jetzt fiel das Wort .Ziege"! Alle drei erbeb za. Aber sie lachte dann laut aus! «Ja, da erschrickst Vu, Fatme! Denn riemand hat die Ziege zurückbehal ten, als du, und wenn ich dich an zeige, bist du des Todes!" .Ha, tu' es doch! Du stirbst dann mit mir! Oder nahmst du für dein Kind nicht auch Milch, und rietest du nicht zu erst, wir wollen eine Ziege behalten?" .Ich? Ich? Ha, nur der Besitzer der Ziege stirbt, oder ist es nicht d?ine Ziege, die wir behielten?" .Ja, weil sie am besten milchte, und wenn die deine nicht so mager und schlecht mil chend gewesen wäre, hätten wir eben deine —" .Ha, du sollst sehen! Du, du! Stiehlst du mein Brot, stehle ich deinem Kinde die Mutter!" Und der Zorn trieb ihr die Augen aus den Höhlen, und ehe Lusa sie hin dern konnte, stürzte sie auf die Stra ße. Das Unglück wollte es, daß sie gerade einer Patrouille in die Arme rannte. .Hier, in dem Hause ist ein Weib die behielt eine Ziege zuück!" Und nun war es her aus, und Amarza schien selbst zu Tode erschrocken, als ihr das Wort entronnen, und aller Zorn war mit einem Male verraucht. Sie sah, wie der Offizier überlegte, und sie er zitterte und wollte davonlaufen: aber der Offizier hielt sie zurück und be fahl kurz: „Führe mich hin!" Sie zögerte. Er aber rief barsch: „Nun?! Vorwärts!" Da schritt sie mit ge senktem Haupte voran und die Pa trouille folgte. Im Erdgeschoß lag Fatme auf dem Gebetsteppich und drückte ihr Kind an den Busen und klagte und betete und weinte; und als der Offizier eintrat, schrie sie auf, und Lusa raufte sich das schöne, lange ssaar. Die Soldaten, die das siaus durchsucht hatten, brachten die Ziege hercibgetragen, und der Ofsi zier begann nun das Verhör. „Wem ist die Ziege?" Langes, hartes Schweigen. Da fragte er die Frauen einzeln: „Dir?" .Nein," sagte Amar za. „Dir?" Er sah jetzt Fatme an, ihre Glieder zitterten, und der junge Leib bebte. Da warf sie einen Blick l auf ihr Kindlein, und sie schrie laut und gellend hinaus, daß es durch das ganze Haus klirrte: „Nein, mein j Herr, nicht mir!" .Dann also dir!" faite hart der Offizier und griff i»ch Lusa, der Aeltesten Hand. Und sie sah, wie die beiden Mütter mit stil zerrtem Auge nach ihr starrten. Da neigte die Große, die Edle still ihr i Haupt und stand aurs und sagte: I „Ich behielt die Ziege zurück. Sie gehört mir." den Soldaten in die Mitte genominen. Und sie gingen der Kasematte zu. Tt» Krinoline vor fünfzig Zähren. denn lange ehe die Spanierin im Jah re 1853 auf den französischen Kai serthron kam, zeigten sich die Mode damen überall in der Krinoline. Höchstens ist es richtig, daß die Da menkleider, von Paris ausgehend und zunächst vielleicht von der französi schen Kaiserin begünstigt, einen im mer größeren Umfang erreichten. Uebrigens merkt« die Kaiserin bald daß sie die Karoline nicht beson ders vorteilhaft kleid«, und eitel wie sie war, dachte si« daran, eine andere Mode zu begünstigen. Eugenie legte die Krinoline im Januar 1869 ab, derrock anzulegen. Zum Staunen des gesamten Hofes erschien Eugen!« in dieser Zeit aus einem Hofball ohne Krinoline. Das war damals eine Sensation ersten Ranges. Die Kunde wurde in alle W«lt hinausgetragen, alle Zeitungen schrieben darüber und selbst in den Berichten der in Paris beglaubig ten Botschafter und Gesandten soll I über diese wichtige Nachricht berichtet worden sein. Daß die französische Kaiserin durchaus nicht die Mode- Herrscherin war, als die sie so oft angesehen worden ist, geht am besten line durchaus noch nicht verschwand. Im Gegenteil erreichte die Krinoline erst nach dem Jahre 1859, «twa zu Beginn des Jahres 1863, ihre wei teste Verbreitung. Mochte sich auch die Kaiserin Eugenie von d«r Kri noline emanzipiert haben, an anderen Höfen, beim Adel und Bürgertum, blieb dies« Mod« doch noch immer be günstigt. So trug z. B. die Kai serin von Oesterreich noch immer die Krinoline. und erst aus dem Jahre 1864 wird aus Wien berichtet, daß Jahrhundert war der weite Frauen rock das allgemeine Bekleidunas stück der Frauenwelt geworden. Die saßen damit vor ihren Ständen auf Straßen und Plätzen, und Bettel frauen hatten die Krinoline auf ihren berstolzieren. Erst in der Mitte d«r hatte sich ungefähr ein Bierteljahr liundert in der Herrschaft behauptet. S»«rch t« «frika. Der Storch erfreut sich in Deutsch land einer großen Beliebtheit. In wird und das Rudolf Prietze kürzlich in der „Zeitschrift für Ethnclogie" veröffentlicht hat. Es handelt sich Sie werden aber alle abgewiesen. Das Lied beginnt: .Der Storch ist kein Bogel bloß, er ist der Heilige dieser Weise alle Vögel abgesertigt worden sind, schließt tas Li?d: „Rüste der Festmusik: tschitschiri, tschit schiri, tschitschi!" Die Rache des Arztes. Doktor?" u r > st: Reflexion. Junger Mann (der eine alte häßliche Jungfer auf offener Straße im Rausche geküßt hat. als diese zu der Verhandlung bei Gericht erscheint): D'l hab' ich >e küßt? Da verdiene ich wirklich exemplarische Begasung! Im Eifer, Beamter: Wann pnssilrte der Unfall? Verletzter: Am 12. November vor mittags 1t) Uhr! Unfall gelötet? Auch eiu Sport. Sommerfrischler: .Aber Leute, mußt Ihr denn immer und immer raufen?" «reibe?!" Splitter, leichter das Anstoßen. Das Höchste. Professor (zu seiner alteu Hau. Marie, Sie sind nun sünsundzwanzig Jai,re lanz in meine» Diensten. Zur Be lohnung für Ihre Treue werde ich Ken Bazillus, den ich neulich entdeck- Gaunerstolz. Alter Spitz - Der rechte Bogel. AI!« Ir ich vielleicht einen Na pcgei bekommen, der hauptsächlich aus die Männer schimpst ?" Papierkorb - Haß. Ein armer Handwerk«! bittet um «:ne Schriftsteller: .Was sind Sic denn?" Bettler: „Korbmacher!" Schriftsteller: „Was Korbmacher
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