- Verschuldeter Lebemann (zu einer reichen Witwe): „Wenn Sie mich partoul nicht heiralen wollen, Gnädigste wie wär's denn mit 'ner Adoption?" Tie Tiii'c des Lbjekts. Nie wirst du vom Rock gehemmt, Niemals ist er eingeklemmt! Aber wenn du schwer bepackt, Ist er auch schon eingezwackt. Wenn du schnell verreisen mußt, Höhnt der Koffer dich mit Lust. Grinst dich an voll Seelenruh'; Grinst und grinst und geht nicht zu. hinterlistig „löch"elt es Rücken. Lächelt er mit kaltem Blute. Findest du nicht deine Brille, Spottet sie in aller Stille. Fällst du von dem Rade plötzlich, Glotzt es an dich ganz entsetzlich. Und bricht sich dein Stuhl ein Bein, ges taucht ihre Tochter aus und ne ben ihr der verwegene Entsührer. „Durchgebrannt also!" leucht sie hin denn, Kind?" „Nach Brüssel!" antwortet das Töchterchen in der ersten Bestürzung." „O Du undankbares. gottvergesse stens ein paar schöne Spitzen!!" Höchste Temperatur. In einer Gesellschaft prahlt ein noch junger, nicht eben geistreicher Mann mit seinen Erlebnissen in den Tropengegenden. Bei der Schilde rung der dort llsier herrschenden Hitze sagte er: Was glauben Sie, meine Herren, was ich manchmal unter Grad Fahrenheit zu leiden hatte? Ach, entgegnete ein alter Oberleh rer, das kann ich mir schon deuten, denn ich weiß, was wir hier unter 120 Grad Unersahrenheit zu leiden Modern. E r spricht auf jedem Feste, Mag's noch so nichtssagend sein, Sie hält die schwungvollsten Reden Im Frauenint'ressen - Berein. Doch sind sie per Aufall zuhause. Dann schweigen sie beide sich satt, Der Kuckuck: Ich Pachters zug richtet Nur für he >te Abend. Als sie sich daheim im Spiegel be trachtet hatte in dem schmucken Italic nerinnenkoslüm, da war si>, sich seh» jung vorgekommen ihr schlankes, mädchenhaftes Figürchen, das s«!Ne, blass« Gesicht mit d«» brechenden dunklen Augen und als dann auch noch ihr Bübchen bewundernd ausge rufen: „Nein, Mutti, wie jung und hübsch du heute wieder aussiehst!" war die Illusion Plötzlich vollkommen gewesen in fröh ichen Sätze i sprang Frau Asta die Trepp« hinun ter, in den Wagen hinein fort zum Ball! Endlich e ninal wieder jung und froh sein nach langen Jahren des Kummers und Zuhauscsitzens! Aber hier in d«n prunlvollen. ge schmückten Räumen schlug ihr« Stim mung sofort um, und sie kam sich wieder so alt, so verlassen, so gan» und gar nicht am Platze vor. Sie starrte in das Lichtermeer, starrte aus die munter plaudernden, an ihr vorüb«rwog«nden Men>chen gruppen. Was wollte sie hier? Sie, die Schwerblütige, Vielgiprllste, di« nicht mehr gewohnt was, unter Menjchen zu gehen? Andere Eindrücke «mpsangen? Aus leben? So hatten es die Leul« ge sagt, aber sie fühlt«, hier würde Plötzlich schob sich ein Arm durch den ihren, und ein« liefe Männerstim me sagte fröhlich in sUdd«utsch«m Dia lekt: „Na, Kleine, wannst nach mir suchst, schau, da bin i!" Erschrocken sah Frau Asta um sich. Aber der Mann, der zu der Stiinine gehörte, war gar nicht zum Er schrecken. Groß und schlank, mit einem netten, ossenen Knab«ngesicht, aus dem zwei blau« Augen intelli gent und spaßig zugleich hcrausleuch tcten. d«m jungen Gesicht stach das schon ergraut« Haar stlijam ab. Er lachte noch immer über Frau Astas Hilslosigk«i' und Verwirrung. „Gelt, bin halt nit der Richtige, Kleine? Kann ab.r doch auch mal deinen Mann abgeten, n>t wahr?" Und als sie, stumm, zögerte, füg!« „Nur für heut« Abend!" Da lachte sie über seine kindlich-bit tend gefalteten Hände, streckte ihm die ihren hin und meint«, angesteckt von seinem munteren Wesen: „Gut, versuchen wir's mit einan der, du und ich, für heut« Abend!" Und plötzlich war sie gar nicht Mthr «infam, gar nicht mehr men schenscheu und trübe gestimmt und gar nicht mchr alt. Im Gegen!«!!. I« länger sie in Klaus Ge sellschaft zubrachte, desto jünger und str.-hlender wurde si« zu ihrer eigenen Freude. Wie schwer hatten doch all die letzten Jahre auf ihr ge gn'. der trostlose Kampf um ih.e Freiheit aus erniedrigenden Ete sesseln, wie müde war sie seit d«m durch's Leben geschlichen! Und jetzt? Jeder Blick in den Spiegel sagt« ihr: Du kannst deine achtunddrei ßig Jahre ruhig verleugnen, wenn sie sich etwa präsentirren sollten! Wie das «verjüngst« junge Mäd chen siehst du aus heute Abend. Es dauerte nicht lange, so wußte sie alles von Klaus Rittner. Daß er aus Karlsruh? sei, eine lange verwit wete Mutier dort hättc. In Berlin hielt «r sich nur vorübergehend zu Studienzwecken aus, und ein Freund hätte ihn hierher g:sch'cppl. „Zu meinem Glück!" siigt. erwärm hinzu und griff ihrer weichen, kleinen Hand. Sie überließ sie ihm gern. Alles an diesem Mann Haie etwas so Na türliches. Unaufdringliches, auch seine kleinen Zärtlichkc:!en. Asta schien es, l«n. Wie wohl ihr diese bewundernd« Sohnesliebe tat! Hasste sie doch auch, Jung.n e'nst hinauszu das Geschlecht seiner Mutter lah. huscht« über das fröhliche Gesicht, „bist leicht schon verheirat?" Sie wußte, daß sie ihm Osfenhei! schuldete. „Nein! Geschiei-en. Uno" nur gleich all«S heraussager.! „ein z Sohnchen habe >ch. das man mir zu sich jetzt schin ganz z'i ihm gehörig, die scheue, zuruüha lende tleine Frau, blickt«: „Und du. KlauZ, —" ihr« Stim me bebte leicht, „bist auch nicht „Ich verheira''?" Er schüttelte jung." ' Frau Asta erbleichte. Ein hilfe suchend«! Blick traf sein graues Haar. „So jung?" Es kam fast tonlos „Was nennst Du: so jung?" „Bald dreißig! Ach, u«in Haar meinst! Je, schau, ?as is so ein Erbübel in unserer Fami.ie. Mut ter war schon mit zwanz'u Jahren grmu" I ihm Li „Na, und Du, Klein«? Jetzt gilt's! Offenheit gegen Ossenheit!" „Diesmal nicht!" schne «s in ihr. Um keinen Preis dcn schönen Traum jetzt schon beenden! Diesmal mußte si« ihn belügen. Und sie hatt« Zeit gehabt, sich fassin. Er deutete ihr Erröten falsch. ,'s is nett, daß Du 's m«r sagst 's gibt Dir keiner mehr als fünfund zwanzig. Wie ein Backfischerl schaust aus, na, aber das is ja auch alles «gal, wannst mich nur l«iden magst, nit wahr. Kleine?" Wie gern hätt« si« zum Danl fti- Knab«nmund geküßt! Wie lieb si« ihn schon hatte! Es wurde ihr schwül ums Herz. si«. Er fühlte, «der glaubte zu fühlen, was sie hinaustrieb und freute sich! darüber. Daß er sich dies« kleines stolz«, zurückhaltend« Frau hatte, dies lieb«, zarte Geschöpf! In Gedanken stellte «r sie nel«n seine Mutter imiNlr, wenn er «in« Frau di« Prob«! Noch keine Halle sie be standen. Aber wie gut sich diese aus nahm neben der hohen, ed.en Ma tron«ng«stalt! „Bei der italienischn« Kapell« dort drüben treffen wir uns in fünf Mi nuten wieder, hörst du? Ich muß einmal nachsehen, ob mein Mädchen halte." hen!" Welen! suchet j raten? Der „kleine" Al'«>-s'i»t rstved? Abend!" „Nur für beut« Abend!" > Aber «s tat ihr bitter weh. Lrl?utalisis;e CisZuheittstehtir:- ni.i'e. Orientalische Schönheitsrezepte! Von jeher hat ein geheimnisvoller Mägdelein wäre glücklich, wenn der Schleier auf Augenblicke gelüftet würde. Wohlan! Hier seien einige genannt, die von geschwätzigen Ha zahllosen Kosmetika, sondern in er ster Linie ist er darauf zurückzufüh ren, daß sie streng mich den Gesehen bad mit einer derartigen Sorgfalt, wie die Orientalin. Die richtige Temperatur ist das Haupterfordernis des Bades, und in langjähriger Er fahrung hat die Orientalin heraus geklügelt, daß das warme, ins Kalte hinüberspielende Bad dem Körper am zuträglichsten ist. Erst wenn man geraume Zeit im Bade verweilt hat, ist es angängig, warmes Wasser nachzugießen. Und weiter soll das Wasser möglichst „fließend" sein, denn fließendes Wasser hat mehr Le benskrast, als stehendes. Aber die dankt die Orientalin im letzten Grade doch ihrem Stärkebad. Ein Stärke bad verschönt nicht allein die Haut, sondern soll auch sür die Nerven von größler Bekömmlichkeit sein. Bor dem Bade wird der Körper sorgfäl tig mit dem erlesensten Olivenöl auf wärts massiert, so daß die Blutzir lulntion in harmonischer Weise ge regelt wird. Die Massage muß so lange fortgesetzt werden, bis auch das kleinste Partikelchen des aufgetragenen Oels in die Poren verrieben ist. Erst dann steigt die Schöne ins Bad. Mit einer mittelweichen Bürste, die mit l Alkohol in irgend welcher Form und > Zusammensetzung (meist besonderes l Geheimnis) getränkt ist, wird der Körper „geschrubbert", und zwar ebenfalls von unten nach oben. Hier- Gesicht. Zur Waschung des Gesichts Petersilie zersetzt wird. Im Früh- Pslcge des Gesichts ist eine Mischung lich von der Orientalin eigenhändig bereitet wird. Das beliebteste Mit tel gegen Runzeln ist „Gerstenwasser", üecht und xerr.Ä. ! 7 Sicheres Zeichen. Bier- Mißverstanden. Dame: dimps«! (steht spat nachts vor einem Mit wem haben Sie mich denn im Weibliche Stimme von oben: Dame. Lump elender! ! Dame: Was, besser gekleidet wie Vierdimpsel: Ja, es stimmt schon! ich!? Kaller^Tlrgh Der Sportfex (am Stammtisch): „Ja, wie gesagt, ich lege mich da in der Wüste schlosen. und als ich auswache, sehe ich eine ganze Löwen- —-Drastischer Vergleich. T!»s>ki>lilllics Tchcrzrätsrl. er Sine Familie liatte sich gerade zu Tisch gesetzt, als sie die Nachricht von dem Tode emer Tante erlnelt. Üiccht bcdaurrlich. Mause» sollen! Wie schade, daß wir leine Mäuse haben!" —ff als ch versta n d e n. Oett- Aus der Schule. Natur geschichtslehrer: .>ins, weißt du noch, Affenmensch!
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