Erfüllter Wunicht i „Hier, inmitten der emsigen Tä tigkeit werde ich die „Arbeit" besin gen." „Küsse mich, Muse, auf meine Dic hterstirn." Eine Jagdgeschichte. Sonntagsjäger (erzählend): „Plötzlich steigt vor mir eine Kette Rebhühner auf blitzschnell reiße ich das Ge wehr an die Backe ziele einen Mo- Modern. Ein OPser. A.: Um Got teswillen, Sie sehen ja aus, wie nach einer Mensur; wer hat Sie denn im Gesicht so zugerichtet? B.: Ja Wissen's, ich bin ein Opfer des Wettrasirens geworden, welches neulich bei der der Barbier - Innung veranstaltet .Mein Mann kümmert sich sehr »!el um die Küche!" .»Meiner mehr um die Köchin!" Verfängliche Belehrung. Professor Hornbusch hat ein« fr:ng: Frau, die sich immer krampfhaft be strebt, vor fremden Leuten lateini sche Aussprüche in ihre Reden zu flechten. Eines Tages sind zwei Kol legen zu Tisch geladen. Als der eine äußerst, daß er Mehlspeisen den Fleischspeisen vorziehe, erwidert die Horaz - Jiingerin mit gelehrter Mie ne: „De gustibus non est disputan dibus!" „Dum, dum, schöne Frau," verbesserte unwillkürlich der andere ein Latein - Professor. Regenwetter. Sie: „Hui das regnet ja Bindfaden!" E r: „Den schickt uns der Himmel, mein schönes Fräulein zum „An knüpfen!" Von der Schmiere. Schauspieler (vor Beginn der Vor stellung zum Direktor): „Und das hier soll ein Königsmahl vorstellen? Das reicht gerade für meinen hohlen Zahn!" Diektor (entrüstet): „Mein Herr, als König dürfen Sie überhaupt kei nen hohlen Zahn haben!" „BernsSgtfahrcn" des Landstreichers. ge die Landstraßen sind!"" Windig. „Herr Kollege, ich leide seit gestern an einer schrecklichen „Mallaroni!" Eheliches. Man heiratet Stoßseufzer eines Wirtes. Himmel, is das e Stöffle. Es tuat mir eigentli wirlli leid, daß i mei Bier verkaufen muaß. Naiv. Mama: „Sag, Fritz chen, weshalb soll man zu Tisch im mer erst ein Gebet sprechen?" Fritzchen: „Damit sich die Suppe cblühlt, Mama." Summarisch. Der Sträf ling verließ die Anstalt mit gut:» Bcrsätzen und der goldenen Uhr des Direktors! Pietät. Bekannter (zur Witwe): „Sie sehen wohl auch nicht mehr besonders, Frau Müller, daß Sie schon eine Brille tragen?" „„O doch, darüber kann ich nicht klagen! Die Brille ist von ineinem Seligen . . . die trage ich nur ium Andenken!" Ter letzte Ausweg. „Bei so schlechtem Wetter g'h:n Sie aus, Herr Preuß? Sie ruinie ren ja Ihre Gesundheit. Kommen Sie lieber zu uns herein, es fehlt uns ge rade der vierte Mann beim Karten spielen." Der alte Lehrer schüttelte vernei nend den Kopf, und ohne zu antwor ten oder sich umzusehen, verließ er die die soviel Wert auf feine Gesellschaf! legten. Vor ihm lag der schneebedeckte Garten des Stifts mit den dunklen endlich erreicht, für ihre alten Tage hier eine Zufluchtsstätte zu finden, und besonders in einem so rauh n, jetzt und wie hätten sie mit den >veni gen Geldmitteln, die das Schicksal und die mühevolle Arbeit eines ganzen eine ganz unbedeutende Bezahlung ein Unterkommen gefunden hätten! Es bestand aus zehn Schlafsälen mit je sechs Better, und LS Einzel- Stift rechneten darauf, daß die Be vorzugten, die ein solches Zimmer be wohnten, bald sterben würden. Der alt« Herr Preuß, der einst Privatlehrer gewesen war, gehörte zu diesen Bevorzugten»; er hatte ein Zim mer für sich allein. „Großer Gott, ist es nicht unglaub lich, daß er selbst bei solchem Wetter Paket mithatte?" fragte eine andere. „Woher er nur das Geld zu Ge schenken nehmen mag?" eine dritte. Und lustig ging das Eeklatsch in dem langen Korridor. So verblüht und häßlich all diese alten Frauen waren, der weibliche Wettstreit war in ihren Herzen doch noch nicht erlo schen. Sie konnten sich nicht darein finden, daß ihr alter Kamerad n'ckit den größten Wert auf ihre Gesell schaft legte. Und umwessentwillen verließ er sie? Die lächerlichsten Abenteuer gaukelte ihre Phantasie ih zenden Schnee tiefe Spuren zurücklie ßen. Sein altes, runzliges Gesicht wurde ganz blaurot von der eiskalten tor?" Dieser schüttelte »rehmütig den Kops: „Es ist kein einziger Platz frei, wird sie auf d.e S'rnb^g«- verstorbenen Frau die Hälfte seiner Mahlzeit zu bringen. Zwanzig Jahr« lang hatte er in glücklichster Ehe mit der sie bisher versorgt hatte, un! die unglückliche Witwe und Mutter war nun fast ohne alle Existenzmittel > Als Herr Preuß in das Stift zu bin ein Mann und mir fehlt nichts, sie ist eine Frau, sie ist krank, ja fast eine Sterbende. Morgen soll sie vor die Tür gesetzt werden. Kann ten?" „Nein, das ist unmöglich." „Oder kann ich ihr die Hälfte mei nes Zimmer überlassen?" „Nein." „Nun, es gibt aber doch Ehepaare hier, die zusammen wohnin." „Ja, mit Verheirateten ist es etwas „Herr Inspektor", fuhr der alte Mann fort, von Erregung tief errö tend, „würde es der Ordnung hier widersprechen, wenn ich mich verhei .atete?" Der Inspektor stand stumm vor Erstaunen. Aber er war «in braver Mann, und es rührt« ihn zu Tränen, als ihm klar wurde, wie die Sache zusammenhing. Er begriff, daß der Alte sich opfern wollte. „Die Ordnung hier verbietet Ih nen nicht, zu heiraten," erwiderte er, .aber da die Person, die Sie heiraten wollen, nicht zu den Insassen vis Stifts gehört, wären Sie nicht nur gezwungen, Ihr Zimmer mit ihr zu teilen, sondern auch Ihre Mahlzei ten." „Ach, Gott sei Dank!" rief der alte Mann da aus. „So gibt es also einen Ausweg. Wenn ich einmal mit meiner Frau in einer andern Welt wi«d«r zusammentreffe, wird sie mir nicht vorwerfen können, daß ich ihre Schwester, die sie so sehr geliebt hat, hab« Not leiden lassen." Es gab natürlich im Stift des Ge redes kein Ende, als bekannt wurde, daß ein Insasse von über achztig Jah ren ernstlich daran dachte, wieder zu heiraten. Doch alle üble Nachrede erstarb, als der Pastor in der kleinen Kapelle seinen Segen über das alte Ehepaar sprach. Der Bräutigam, der dem Grabe näher zu stehen schien, als dem Hochzeitsfeste, und der seine arme weißhaarige Braut so be hutsam stützte, da ihre gichtigen alten Beine sie kaum noch trugen er weinte während der ganzen Zeremonie unablässig vor Dankbarkeit und Ver legenheit. Draußen lag der Schnee weiß und dicht. Schnee aus der Erde, Schnee auf den Marmorfliesen und auf dem kleinen Leichenhaus am Ende des Partes, zwischen den Trauerweiden wo die Neuvermählten bald ver eint ihren letzten Schlaf schlafen wür den. Die Töne der Orgel erklangen mit ihrer ganzen Macht; der Me hrauch erfüllte die Kirche init seinem wür- Z «hören. dann später mit fortschreitender Reife des Charakters, die Menschenfreund lichkeit bringen sollte, einfinden. die das Zurückstellen des eigenen Ichs - Ausgeplaudert. Kärt chen (im Aquarium zu dem Verehrer wahr, Onlel: so ein strammer Gold fisch de: könnte Dir passen?!" Die Erziehung deö „Aelt sten". loses Wort: Die Hälfte ist mehr als Menschen von selbst. So auf de„> Gebiet der Erziehung. Oder wer wollte bestreiten, daß die Erziehung des ältesten Kindes schwerer is als die der ganzen Horde? Die El rern stehen vor den Erstgeborenen Kind hat man obwohl ja jedes Kind anders ist bereits persönliche Erfahrungen gesammelt; da kommt Kind soll das Meisterstück der elter es hat ja innerhalb des Familienstaa es dient den Geschwistern als Bei spiel. Man kann das gar nicht stark genug betonen; denn ihre nachgebore weniger als man glaubt nach den Weisungen von Vater und Mutter, als nach dem Verhalten anderer Kin dem ihrer Schulkamerad«,n vorher aber nach dem der ältesten Schwester oder des ältesten Bruders. Gan; verfehlt ist es da' „Aelteste" auf Gehorsam, Freundlichkeit, Ord nung und, was sonst der guten Din ge mehr sind, halten. Was man beim überträgt sich ohne den geringsten äu ßern Zwang als ganz selbstverständ liche Daseinsbedingung auf das nach „Was? " Oft zeigen Kinder die Gewohnheit, fast nach jedem Wort, das zu ihnen Kinder daran zu gewöhnen, daß sie statt jenes Ausdrucks das höflichere „Bitte?" oder „Wie, bitte?" gebrau chen, sobald sie nicht verstanden haben hen, will sagen Nichthören, als um ein Nichtbegreisen des Gesagten. Die Worte fallen in das Ohr des Kindes, aber nicht in sein Bewußt sein. Dieses braucht einige Zeit, um sich des Ausdrucks zu bemächtigen, und das Kind sucht sie zu gewinnen, indem es sich das Gesprochene wieder holen läßt, wobei es ihm allerdings nun in größerer Klarheit entgegen tritt. Lassen wir dem Kinde diese Zeit zur Ueberlezung, ohne gleich sei nem „Was" und „Wie" Folge zu lei sten, so wird es aber in den meisten Fällen auch auf den richtigen Sinn kommen, wie jeder schon erfahren hat, der, des ewigen Wiederholens müde, sich in Stillschweigen hüllte. Die Be reitwilligkeit, ein« Auskunft ohne Not zweimal zu geben, führt nur zur Ge dankenlosigkeit und Oberflächlichkeit. Die Kinder gewöhnen sich tnran, ihren Mund anstatt ihre» Verstand zu gebrauchen, und gehören später gewiß zn denen, die über alles reden, aber über weniges wirklich urteilen können Ja, man kann noch loeiter gehen und behaupten, daß die, welche unachtsam höre», auch flüchtig und verworren sprechen werden, weil sie überhaupt verlernen, Ordnung i> ihre Jedanken welt zu bringen. Darum antworte man gern aus Fragen, die Wißbegier oder Forschertriebe, aber nicht auf solche, die Zerfahrenheit zur Ursache haben. Man kann das M tiv der kakullt terrilite. Schwie germutter (morgens am Kaffeetisch): „Entsetzlich, Dein Mann hat gestern abend einen Assen mit heimgebracht." Der »eine Karl hört offenen Mundes zu; gleich darauf tritt der Vater ein, und sein Söhnchen stürzt ihm ju belnd entgegen mit den Worten: „Pa pa, zeig mir den Affen, den Du ge — Pech. „Denlen Sie mein Pech; gerade als ich diesen Nachmittag draußen war, brach das furchtbare Regnen los!" „Konnten Sie sich denn nicht in Sicherheit bringen?" Stunden angehalten und liest mir sein ganzes, neues, fünfaltiges Trau erspiel vor!" Doppelter Vorteil! nerstag für einen Unglückstag? Pantoffelheld (mit einer Zantippe verheiratet): Weil der Donnerstag „Kinder, heute ist der erste herrliche Frühlingstag, und die Schwalben sind soeben eingetroffen; benutzen wir also diese schöne Gelegenheit und „Jeas! Jetzt halten die Schwalben den offenen Mund für ihre Schwal» Buchstabe tötet . ..!" lere!!" weiß, vielleicht findet sich doch noch ein reicher, alter Esel, der Sie hei ratet." intr d' Scherb'n aus'm Kops raus!" Bäuerin: „Freili! Moanst, i' steh' deswegen auf?" Bauer: „Mir tann's gleich sein, aber morg'n will i' ntx hör'»,, wenn's Bett z'riss'n is." Angenehmes Aeußere. Wirt: „Das Huhn sieht aus; nicht wahr?" Gast: „Allerdings; nur furchtbar zäh ist's .... sonst sind' aber die Jahre spurlos an ihm vorüberge gangen!" Eigenartiges Kompli ment. Herr (zur Gattin eine? Hei ratsvermittlers): „Ich verstehe gar nicht, daß Ihr Mann Sie zu? Frau „„Wieso?"" Herr: „Na ich meine, Sie hätte er doch auch an einen anderen los Auch eine Taxe. Dame: „Wie hoch taxieren Sie diese beiden Ringe, die ich von meinem Verehrer erhielt?" Juwelier: „Na der eine ist so riel wert, wie der andere." Dame: „Und wieviel ist der eine wert?" Juwelier: „Absolut gar nichts!' Die Liebesprobe. Jun ges Mädchen: „Sie haben sich wirk lich um mir zu gefallen, den Bart abnehmen lassen, was mag Sie dieser Entschluß gekostet haben!" Verehrer: „O, nicht viel, wertes Fräulein, nur fünfzehn Cents. Splitter. Wenn du wün schest, daß eine Dame über dein« Scherze lachen soll, so sage ihr vor her, sie hätte ein silberhelles Lachen.
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