?««?>»>»« Ma»,. Von Klara Forr r e r. Hettc-.i nag ich, swrlc >lc»cn. IWic tci» Schmied sie feiler ,chwcchi> Dcnnoch ich ; ''.l!rmchen fest umichlunge» Neig ich mich, Lieb' bezwungen Und Laune». Stizze v°» Johann Guth. fsran, sah bereits längere Zm vor seinem Diplomatenschreibtisch, den linken Ellenbogen auf das grüne Tuch gestützt, das blonde Haupt sor genschwer in die Hand gebettet. Auf der Platte lagen alle möglichen be schriebene und noch unb-ichr.-ben Bogen. Aber statt einer Feder hielt der Leutnant ein- - Reitpeitsche in der Rechten, deren goldenen Knaus «r von Zeit zu Z"t t°n-nd aus den Tisch fallen ließ. Be, dieser Gele genheit drückt- er immer den Sche mel auf dem er nach Husarenarl hockte, h-stig zwischen die Sch-nw. als gälte es, mit dem hölzernen Gaul ein Hindernis zu nehmen Die Tür öffnete sich. Ohne aus zublicken. streckt- Franz dem sporen ilirrenden Ankömmling die mit der Reitpeitsche bewehrte Faust nach rückwärts entgegen: „Servus, Aik- in aller Welt ist dir denn schon wieder in die Krone gehage.t. Franz?", bemerkte der eintretende Oberleutnant schnarrend. »So steyi «in glücklicher Bräutigam aus? „Mein lieber Viktor! Du weiP ja von gestern abend her, daß ich genügend Grund habe, mich unglück lich zu fühlen." „Ah bah... der kleine Spielver lust? Franz. vergiß nicht, daß du der Bräutigam eines sehr, sehr rei chen Mädchens bist!" Jetzt wandte Franz zum ersten mal seinen Kopf dem Kameraden «ntgegen. Die blauen, offenen Au gen blickten recht schwermütig, und eil geradezu kummervoller Zug malte sich um den mit kecken Schnurrbart gezierten, jugendfrischen Wund: „Siehst du, Viktor, das ist Za eben der scheußliche Gedanke, dem ich immer nachhängen muß... Ich habe entschieden über meine Verhält nie gelebt. Ich mochte keine Schul den vom Gelde meiner Frau bezah len. Am wenigsten möchte ich Kittys Geld dazu verwenden. Diese kleine Tyrannin würde"... Der arme Franz zögerte, fortzufahren. In Viktors Auge» blitzte eine ver stohlene Freude auf. Rasch rückie er sich einen Stuhl dicht an die Seite des Freundes und nahm Platz. „Ja, allerdings", begann er ver traulich. „Da du so offen bist, in dieser Weise von deiner „Braut" zu sprechen, so muß ich dir als Freund zugeben, daß Fräulei! Kitty wirl lich bisweilen etwas... launischer ist, als... unsereiner sich's... anstands halber gefullen lassen kann." „Du hast das also auch schon be merkt?". fuhr Franz erregt auf. „Ja. lieber Freund, man spricht sogar ganz allgemein darüber. Es ist besser, du erfährst's rechtze:- tig. Jetzt kannst du noch zeigen, daß du ein Mann bist. Als sie dir neulich in meiner Gegenwart erklär te, sie wünschte, daß du kein Rennen mehr mitrittest, sie wünschte, Haß du kein Monokel mehr rll >glst und so weiter, war ich innerlich sehr ungehalten. Für mich würde Kitty offen gestanden nicht passen. Sie wünscht:... S'.e wünsch te. .. Wie sie das sagte?... Es klang zu... komisch." Viktor begann dabei herzlich zu lachen, während sich das Antlitz von Franz sichtlich mehr und mehr !n die Länge zog. „Dieser Zustand ist in der Tat unerträglich", seuszte letzterer ganz zerknirscht. Dann aber warf er stolz den Kopf „Wenn man's zu bunten Rock aus und werde in Zi vil ein Millionär. Hier liegt ein Brief, Viktor, in dem mir mein hast für alles Schöne dieser Welt. Groll wohnte darum jetzt in ihrer schöngeistigen Seele. Dieser Bräu tigain, den sie doch von ganzem Her gute Franz war ein ausgezeichneter Caufeur, der allerliebst über Äußer lichkeiten plauderte. Sie hörte ihm fehlte ihrem blonden Ideale. Wenn Kitty daran dachte, belam sie Launen und quälte ihren geliebten Helden in geradezu tyrannisch.'! Weise. Kitty stand vor der Staffelei und tuschte im Gesicht einer al ten Frau um, während Franz in der Ecke des Zimmers lässig, wie ein Pascha, auf einem türkischen Di wan saß. In zierlichen Ringen stieß er den parfümierten Rauch ei achtete mit mißmutigen Blicken das kurze Lebensschicksal der von ihm ge schaffenen Luftgebilde. „Du hast mir eben eine ganz rei zende Geschichte von der Barone ß .Wanda erzählt", bemerkte die zudem "noch etwas eifersüchtige Kitty spitz. „Aber sage mal, Franz, warum wirst du nicht mal einen Blick auf meine Studie?" „Weil die Nase der alten Fischer suchst. mich kalt läßt, liebe Kitty", der Baroneß Wanda, als für einen Charakterkopf", seufzte Kitty schmol lend. Franz antwortete nichts darauf. Auch Kitty schwieg. Aber die mißlaunigen Gedanken spannen sich allmählich zu einem richtigen Groll ius, „Franz", rief sie plötzlich, höchst aufgebracht. „Deine Zigarette baksqualm mehr vertragen", erklärte jetzt Kitty schroff und setzte diktato risch hinzu: „Du mußt dir das sich gewaltsam zur Ruhe zwang. „Du scherzest wohl nur?", preßte er mühsam zwischen den Zähnen her- ' ' llk ernst damit", dekretierte die kleine Tyrannin. „Ich wünsche, daß du in Zukunft nicht mehr rauchst." „Ich wünsche... wünsche... wün sche. ..", schallte es dem armen Franz wie höhnisches Gelächter ins Ohr. Er sah jetzt totenblaß aus. sprach kein Wort mehr, machte eine schwand. Am nächsten Tage empfing die junge Malerin folgendes Schreiben: „Meine liebe Kitty! Je kürzer man sich in unserer Lage faßt, desto bes ser. Ich liebe Dich mit der ganzen Inbrunst meines Herzens und glaub te bisher, daß Du meine Gefühle er widertest. Das glaube ich jetzt nicht mehr. Ich kann mir nicht denken, Du es tust, seine Launen an einem „Geliebten" ausläßt. Das ewige Schulmeistern wird mir einfach un erträglich. Wir müssen uns tren nen, wenn Du nicht Dein Benehmen mir gegenüber zu ändern vermagst. Ich habe die Absicht, meinen Dienst zu quittieren und, um Dich gänzlich von meinem Anblick zu befreien, als „Verwalter einer Tabaksplantage" >V>ch Westindien zu gehen. Wenn Du mir nicht antwortest, werde ich Der Bries blieb unbeantwortet. Drei Jahre sind vergangen. Franz ist aus Westindien zurückgekommen, ein ganzer Mann. Sozius sei nes Onkels, Mitbesitzer einer Millio- Als einer der ersten Besucher stellte ich sie beinahe selbst genommen. - Körbe, verstehst du?"^ sagte ich das"", stottert« der Leutnant verlegen, „ich erinneri mich nicht... Aber es war jedenfalls ein großes Glück für dich, daß du damals zurücktratest, und ebenfalls für mich, daß sie mich später nicht genommen hat. Der Alte ist nämlich neulich gestorben und denke dir er soll sehr wenig hinterlassen haben. Aus jeden Fall hat Kitty jetzt ihr Atelier und porträtiert sür Geld. Wenn du dich von ihr malen lasse» willst?"... Viktor lachte über diesen komi- Wieder finden wir Kitty vor der Staffelei. Die steile, blasse Stirn scheint höher als damals; das dunkle Auge weniger munter und see lenvoller. Statt neckisch herunter wallenden Gelocks trägt sie das dicke, braune Geflecht im ernst klassischen, griechischen Knoten. Ja, fast scheint es, als hätten sich bereits ein paar kleine Sorgenfalten um den feinen Mundwinkel gegraben. Ein Herr, der sich malen lasse: will, tritt Franz in das Atelier. Beim ersten Blick sieht er die Verän derungen, die in Kittys Aeußerem vorgegangen sind, und schließt aus die harten Kämpfe, welche sich seit dem in der jungen Seele abgespielt haben müssen. Von unsagbarer Rührung übermannt, vermag er kein Wort hervorzubringen. Ohne zu überlegen, nur der Eingebung sei nes Herzens folgend, greift er mit festem Griff die schlanken Hände Kittys und sieht ihr stumm in die Augen. Die junge Malerin, völlig überrascht von dem plötzlichen, ihr völlig unglaublich erscheinenden Er eignis, steht zitternd da, das Anttitz gerät sofort ganz unter den Einfluß der edlen und echten Leidenschaft, die ihr der so lange vergebens Ersehnte „Mein liebe, liebe Braut", sind die ersten Worte, die Franz hervorzu „Mein Herr... Franz... Sie wissen gewiß nicht, daß...", stam melt Kitty und will ihm scheu ihre Hand entziehe^. Aber'da gewinnt er plötzlich seine alte, blühende Redegabe zurück. „Gewiß, ich weiß alles", ruft er triumphierend. „Aber was frage ich danach, Kitty, ob du reich oder arm bist? Ich besitze für uns bnde „Und doch brachtest du es damals übers Herz, mich Hals über Kopf zu verlassen, Franz?" „Warum in aller Welt hast du mir nur meinen Brief nicht beant wortet? Es hätte ja noch alles gut werden können. Aber du warst da- Mädchen, liebe Kitty." „Ich würde dir gewiß geantwortet haben, Franz. Doch du hättest mir nicht so höhnisch schreiben sollen, daß „Aber Kitty höhnisch?!" Franz mich des Wortlautes jenes alten Briefes. Ich wollte wirtlich damit teinen schlechten Witz machen... In trag deines Pinsels." „O, Franz, du kannst dir gar nicht denken, wie sehr ich meine iiche, glückstrahlende Braut mU ei nem herzlichen Kuß. Dann zieht sie ein silbernes Zigarettenetui aus nein Tage zu rauchen angefangen/' «i» etcplircr. Das Ehepaar, so erzählt ein Lon „Ach," ineint der Gatte skeptisch, „das Die qoldcnr Uhr. Skizze von L, C, Ni-lsc». Ich habe nun schon seit längerer Zeit nicht mehr zu Mittag gegessen Das heißt, ich habe wohl um die Mittagsstunde etwas Brot, Butte: und Käse gegessen, was Madam- Hansen mir auf Kredit gab. Aber nun will sie nicht mehr. Ich lonnie es ihr gestern anmerlen. Als icy murmelte, ich hoff' ihr in kurzer Zei! meine Schulden bezahlen zu können, bis dahin werde sie wohl Geduld ha ben, sah sie mich mißtrauisch an und erwiderte lein Wort. Ich glaube wirklich, daß ich an einem dieser Ta will ich sie bezahl'». Meine Schuhe wollen auch nick» mehr so recht. Aber wenn ich nun in einigen Tagen, vielleicht in ein-r Woche, vielleicht sogar noch früher, Geld b-komme wenn sie nur nicht schon über das Flicken heraus sind! Aber gestern schien die Sonne so warm und schön. Ich gehe so gern im Sonnenschein unter frohe», hellgekleideten Am schen. Darum ging ich ins Freie. Wenn man nicht stark ist, wenn man z. B. lange krank gewesen uns blaß und matt geworden ist, uns dann eines Tages aufsteht und in die warme Sonne hinausgeh!, so gibt das ein Gefühl, als wenn man star ken, süßen Wein tränke. Ein Ge fühl des Schwindels, eines weichen, wohltuenden Schwindels. ne Schuhe. Erst als das Gefühl de? Schwindels überwunden, und ich wieder bei voller Besinnung war, fiel es mir ein, daß sie Löcher hatten unv nahe daran waren, auseinanderzufil d Ich hatte das Gefühl, als ob dus !ttun hat er es gesehen, dachte ich in stiller Verzweiflung und ging dann langsam weiter. Plötzlich hängte er sich an meine» Arm. „Höre willst Du mir einen Ge fallen tun?" „Natürlich kannst Du. Du hakt einen guten Geschmack. Siehst Du, ste st 'st lt d 'cht blick auf meine Füße. Ich fühlte, n ie Kopf, als sollte er springen. Und wegen der Schuhe, der zerlöcherten Schuhe?... Klapperten die Sohlen nicht, wenn ich austrat? „Was ist Dir denn, Mensch? Du wirst ja ganz weiß!" Ich versuchte zu lächeln, aber ich „Es ist nichts," sagte ich. Mir „Bist Du krank?" „Nein es geht schon wieder vor über. Ich muß nach Hause und zu Mittag essen, dann wird's besser." „Ja, aber erst gehst Du mit mir. Nicht wahr? Höre jetzt: Du hilfst ander zu Mittag. Willst Du?" griff! Hatte er denn leine Augen. „Keine Widerrede es ist abge macht!" sagte er, hängte sich wieder sich fort, inen?" „Wenn Du es Dir leisten kannst.." Ich fror vor Hunger und fühlte nichts Besonderes fehlte. Der wir'S „Jetzt muß ich ab» fort, Henrik!" „Fort? Du bist Wohl verrückt! „Was kostet sie?" Henriks An freuen, wie über -inen Fund. „Meinst Du nicht, daß ich sie neh men sollte?" sagte er lächelnd und si- immer dieselbe dünne, kleine Me lodie spielte. „Ist es nicht spaßhaft?" wieder rnerer Fröhlichkeit. „Findest Du es ,'cht wirklich spaßhaft? Meinst Tu nicht, daß 'ch si: nehmen sollte?" „Ja... das mußt Du w0h1...! wie aus weiter Ferne zu mir herüber", „Ja, nicht wahr? Ja, ich werde sie also nehmen!" sagte zu dem „Sie mostet a 150... wiesiel doch?" „885 Kronen!" Henrik zog seine Brieftasche Her- Tür. Ich hatte das Gekühl, daß chelte ich. „Aber sie war doch teurer, als Ich oedacht hatte. Nicht wahr? Find..'!! Du nicht, daß es se'ir viel Geld ist?" Viel Geld! klang es wie aus wei ter Ferne durch mein .Bewußtsein viel Geld was ist das v:»i Geld? fühlte, wie mich der Schwindel von „Langweilig genug —" Henri's Stimme klang wirklich enttäuscht, wirklich kein Unalück —" „Doch, das ist ein Unglück. J>o hatte mich darauf gefreut, mit Dir begegneten vielen jungen, hellgekleide ten Damen. Henrik grüßte oft, wit einem eigentümlich warmen Schein in seinem Lächeln? er redete unaufhör ! lich und sah aus. als ob ihm ein ! großes Glück widerfahren sei. Das Blut saust? und brauste mir vor den Ohren. Zuweilen war es mir, als würde ich plötzlich blind. Ich wußte, daß ich hungrig war. aber ich hatte keine Schmerzen mehr. Nu: meine Füße brannten: ich hatte das Gefühl, als ob sie zelchwollen wärei,. Henrik blieb plötzlich stehen und zog seine goldene Uhr aus der Ta sche: „Schon so spät! Ich muß eilen, daß ich nach Hause komme. Ja. °a. Aber ein andermal essen wir zusam „Ja. Du holst mich dann einmal ab, nicht wahr? Jetzt muß ich schnell nach Haule. Lebewohl!" stehen. „Danke für Deine Hilfe!" rief er Ich drängte mich in einen dichten Menfchenschwarm. Ich wußt: nicht mehr warum, aber unwillkürlich trieb !ns Ge>oühl. Nach einem Augenblick sah ich mich ausfüllte: Henrik stand hinten dar auf. AIS er mich entdeckte, winkte er grüßend mit der Hand, ein Eine englische Zeitschrift weiß fol genden netten Scherz zu erzählen: Der erste Kassierer einer Gasgesell schaft betritt das Kontor des Jnfpek- Mann zu Mr. 3°^. Kopf, und finstere Befürchtungen spiegeln sich in feinem Blicke. „Ich bin völlig mit Ihnen einverstanden," Nettes Brüderchen. schnell unser Baby her! Ich hab' mit Müller's Willy getauscht; er gibt Ein Jubiläum. Mann: „Alte, was soll der Blumenstrauß aus dem Tisch?" Frau: „Heut' sind's fünfundzwan zig Jahr', daß Du die ersten Prü- Alljährlich. A.: „Na, im Frack und Zylinder ... was haben Sie denn vor?" B.: „Ich wollte einen Wechsel bei „Ist das alles?" gleichzeitig um seine Tochter an! " Das Heilmittel. Herr Sanstig ist krank und läßt den Arzt gesehen und gesprochen hat, wendet er sich an dessen Ehefrau: „Ihr Mann muß unbedingt Ruhe und sehr viel Schlaf haben. Ich werde aus der Apotheke ein Schlafpulver herüber schieht?" „Selbstverständlich. Etikette die Aufschrift trägt: „Schlaf lig." . Im Tusel. 'Nehmen wir Bay - Rum?" „„Nee huk 'n Kognak!"" Pech. Privatier: „Was ich Pech hatte! Die erste hat mich be- Boshaft. Toilette fertig? Sofort, sie wechselt nur noch die Farbe. Redensarten. „Die Welt ist erhielt! wohlgefällig der Paprika, als er ge schluckt würd«.
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