»i« Rachl. Von I. M. Burda, "?>, stille Zauberin geliebte Nacht l lind trägst aus silberweikc» Märchenreich der Tränme mich 'Wo Engelchöre slche Lieder singe» Und öffnest mir Nirwanas goldneS Tor. Dort glühn der Liebe rote Himmel»- Dort rieselt des BcraesienS eivger QiieK «rbluhn der Seele, sonnen. Mit sanfter, mutterli «r Hand zur deckst Schuld und Ztocisel. schmerzen» Tränen Kameraden. Slizzc von I. Oppen. Krrr Krrr Krrr. Der Sprichst. 9—lo und 4—S. ah es ,m G-.ste immer vor Zehn Jahre lang hatte dieses Schild gleichsam als Fata Morgan» am Horizont ihrer Träume geschwebt, ihren Eifer angefacht, sie vorwärts getrieben, unaufhaltsam, über manche Kraft, ihren Mut und hohe Selbst- Jhr ganzes Ich sie seufzte. Würde sich wirtlich ihr Ideal er füllen? Würde sie restlos aufgehen in ihrem Beruf und das Glück fin den, den Frieden, das volle Ausge fülltsein, das sie allein als erstre benswert ansah? „Würde . . . ." Ihre ernsten Gedanken unterbrach der schrille Ton der elektrischen Glocke. Sie fuhr auf. War es d/r Arbeiter der erste Patient oder ? Ein heißes Rot färbte ihre Wangen. Stockenden Herzschlages hörte sie, wie das Hausmädchen die Tür öffnete.' Rurige Dame durch die breit geöffnete Flügeltür, die das diensteifrige Mäd chen geräuschlos geteilt, im eleganten mit wippenden Federn auf dem Kop fe, auf sie zu. „Mia, willkommen im eigenen Heim!" Ein Tuff dunkler Rosen, In Mia lächelte. Die Freundin fuhr fort: »Ich bilde Lehrer. Professor Waldow; für mich selbstverständlich nichts Anderes als mein'einziger, geliebter Kurt. Im dir. Er fchäkt dich hoch, deinen Fleiß, erster Assistent, Doktor Förster, wohl eine Zeitlang mit dir zusammen ,iudlert hat? Er sagte wenigstens etwas davon." dernd, auf die Kante des großen Schreibtisches gesetzt, knöpfte ihre Handschuhe auf und ließ einen blit lende Mädchengesicht, und neben die ses trat vor ihrem Geiste das Bild des ernsten Gelehrten, des Professors Waldow. Wie war es möglich, daß such gerissen, sie litt eS, ohne sich selbst nicht, daß ich feine beruflichen In teressen teile, er will mir alles fern halten. was ernst und schwer ist. In großen Glasschränke deutend, die mit Min! Uebrigens, du siehst famos aus; dein schönes braunes Haar fun lem, was euch steht. Das schwarze Kleid first rate, Kleine! Wie hast du zu all dem noch Zeit gefun hen, in einer halben Stunde kommt er. Ich will zwar nicht pünktlich fein, er soll nicht verwöhnt wervrn; bleibt. Addio, Liebste! Soll ich ihn ren, Doktor Förster? Er ist heut trachten. Ob das jede von euch wünscht?" „Zweifellos," meinte die Aerztin ernst, „das ist doch angestrebt worden hat viel Arbeit, viel Opfer gekostet." etwa den Muskel, den man Herz nennt?" Sie lachte. Die witzige Be- schien sie selbst am meisten Zchatz, viel Glück zur Arbeit!" Und )it Rosen aus dem Seidenpapier und sagte leise vor sich hin: „Ob sie wohl wünschen, ernst genommen zu werden?" Ein heißes Rot stieg ihr in die Wangen. Ernst genommen wohl alle im Beruf, doch im Leben? Sie stand auf, füllte eine Vase mit Wasser und stellte die Rosen hinein. Der süße Dust umkoste sie, sie schloß träumte noch einmal in die Vergan genheit. in jene Zeit, da sie täglich mit ihren Kollegen und Kameraden, Förster hatte schon seit einem Jahre die Assistentenstclle bei Waldow an- stalteten, wie verschieden das aussah, was sie als Glück beide betrachteten. Was hatte nur dieses junge lebens zen gewann, um die andere vielleicht ein Lebelang vergeblich ringen? Wa ren es nur solche Frauen, die geliebt, Mädchen so gedankenlos vor sich Hin gesprochen: Der allzu kameradschaft liche Verkehr schließt wohl die Mög lichkeit aus, wenigstens häufig, daß die Gleichstrebenden, die Gleichschaf fenden keinen anderen Gedanken ken hen und läsen aufmerksam dasSchild. „Also hier hast du die vollendete Tatsache," begann Dr. Förster; „jetzt den. Es ist zum Verzweifeln! Ich Der Freund lächelte: „Du sängst „Die Eitelkeit." Braut unseres Meisters, die erobert Dr. Förster fuhr auf: „Ich habe „Das kann ich nicht!" Der Freund zuckte die Achseln: „Stell doch mal diesen wissenschaft gain bist." „Du bist frivol," sagte Förster är gerlich. Sie zuckte ungeduldig mit den Ach seln. Was für sentimentale Regun gen sie mit einem Male hatte! Die kleine Professorsbraut war schuld daran, die ihr junges Liebesglück in so kräftigen Farben aufgetragen. Unter Kameraden war man schließ lich ganz ungebunden. Gewiß hatte er heute eine Abhaltung, morgen würde er gewiß oder «nen heißes Rot stieg in ihre Wangen. Dann warf sie, über sich selbst zor nig, den Brief auf den Schreibtisch, Duft ausströmte, kam ihr wieder zwi schen die Finger. Sie las und sann, um ihn wieder ungeduldig wegzuwer vert aus dem Papierkorb, suchte nach 'iem Poststempel und studierte die kühn geschwungenen Schriftzeichen, die etwas besonders Charakteristisches an sich hatten. Der Brief selbst war erfüllt von stehmen. Der Schreiber mußte sie kennen, mußte ihr nahe sein, schien vollkommen mit ihrem geistigen Ent als huldigender Bewerber, auf den ihre Persönlichkeit, das Weib in ihr, Eindruck gemacht hatte. Widerwillig mittag in Aussicht stellte, blieb er tlgt waren. Hermine stellte bitteren Herzens fest, daß sich Förster in den letzten vierzehn Tagen nicht mehr zu einem Plauderstündchen hatte sehen lassen. Zu gleicher Zeit erzählte ihr einer seiner Freunde, Kollege von der beliebt im Hause der künftigen Schwiegereltern des Professor Wal dow geworden sei und etwas wie eine Förster schüttelte den Kopf: „Ich haben." Der Freund lachte: „Als ob es dessen je bedurft hätte! Deine Nei gung hast du nie verbergen können, der letzten Woche hatte Her den ein ernstes und ein tiefes war. Außerdem schien er ihren Kreisen nicht fremd zu sein, schien sie genau Schluß: „Ich erwarte keine Antwort von Ihnen, ich werde Mittwoch um die Stunde an der Stelle, die ich und hoffe, daß Sie endlich meinen Bitten Gewähr schenken werden. An demselben dein Her sein Bestes und Edelstes geteilt. Sie Dennoch konnte sich Hermine zu dem bewußten Gang nur schwer ent schließen. Berufliche Arbeiten, Sit zungen und Vorträge hatten bereits im Frühherbst begonnen und nahmen ihre Zeit vollständig in Anspruch. Am Mittwoch ging sie langsam dem ten. Sie mochte ungefähr die grö ßere Hälfte des Parkweges zurück gelegt haben, als sie von weitem Dr. Försters hohe' Gestalt, in dunklen Lodenmantel gehüllt, ihr entgegen kommen sah. Ihr Herzschlag be gann zu stocken. Am liebsten wäre sie zurückgegangen, aber ihre sonst so flinken Füße versagten den Dienst. Mit übermenschlicher Kraft schritt sie hatte sie schon von weitem bemerkt, hatte ihr Zögern gesehen. Eine helle Röte der Freude verklärte sein Ge zu und bot ihr einen herzlichen „Gu ten Abend". Er fragte sie, wohin ihr Weg führe und amüsierte sich im stillen, wie ihr die Röte in die Wan gen stieg, um dann wieder einer fahlen Blässe zu weichen. Wie schwer es ihr doch wurde, unbefangen sich zu geben! Ein heißes Empfinden stieg in ihm auf. Am liebsten hätte er ihre beiden Hände genommen, sie an sich gezogen und ihr den ganzen tö richten Scherz gebeichtet. Aber er Ziel. Schweigend gingen sie durch die stillen Wege des Tiergartens. An ihrem Hause angelangt, bat Dr. För- und sich tief in die Polster ihres KlubsesselF, des Probestücks ihrer Der Teekessel sang, das Wasser Da kam es wie Mitleid über sie. Ihre alte Willenskraft erwachte. Sie wollte zeigen, daß Frauen stark sein können, und so richtete sie sich ein we nig auf und sagte laut: „Nun, Herr Kollege, wird es Ihnen so schwer, zu einer alten Freundin Vertrauen zu haben? Soll ich's Ihnen leicht machen? Hier nieine Hand und mei nen Glückwunsch, denn ich glaube..." Dr. Förster hatte ihre beiden Hände ergriffen und sie festgehalten: „Sie wünschen mir Glück, ehe ich gebeichtet habe? Sind Sie Hellseherin gewor den? Aber ich nehme den Glückwunsch an." Ihre Hände zuckten in den seinen. Nun kroch es doch etwas kalt ihr ans Herz, und ihre Lippen bebten. Aber er faßte fester ihre Hände und glitt auf dem Teppich zu ihr nieder: „In meinen Händen halte ich mein Glück, Hermine, du hast mir beide gegeben, ich lasse sie nicht mehr." Sie war aufgesprungen, und auch er erhob sich. Eeinen Augenblick standen sie sich beide gegenüber. „Wir sind treue Kameraden seit Jahren, sollte es uns da so schwer fallen, gemein sam durchs Leben zu geben? Hast du denn nie geahnt, daß ich dich lieb habe, lieb gehabt von der ersten Stun de unseres Zusammenseins?" Sie konnte ihm nicht antworten. Doch er schien auch auf kein Wort zu warten, er zog sie an sich, und beide versanken in eine Welt von Glück und Seligkeit. Warum tft da» ««»waffer salzig 7 Die Frag« klingt etwas seltsam, denn man ist versucht, zu antworten: Weil Salze in ihm gelöst sind. Na türlich wäre das keine richtige Ant wort, denn man stände vor der neuen Frag«: Warum und wieso sind Salze im Meerwasser gelöst? Wo kommen sie her? Im Durchschnitt enthält das Meerwasser 3>/» Prozent Salz« und zwar 89 Proz«nt Kochsalz, Chlorna trium. Diese Meng« ist so ungeheuer, daß man damit, wenn man die Erde «inmal austrockn«n wollt«, ihr« ge samte Fläche 60 Meter hoch mit Koch salz bedecken könnte. Von den Flüs sen kann so ungeheuer viel Salz nicht zum Meer« g«langt sein, d«nn von den im Flußwasser vorkommenden Salzen sind kaum 9 Prozent Chlor verbindungen. Ebensowenig kann die enorm« Salzmeng« durch Abspülung«n der Filsen usw. durch die Meereswo g«n erklärt werden. Es gibt sonach nur ein« Erklärung: d«r «norme Koch salzgehalt muß eine ursprüngliche Ei genschaft der Ozeane sein! Diese ließe sich dann theoretisch durch in der Ur zeit massenhaft vorgekommene Vul kanausbrüche erklären, wie ja auch jetzt noch b«i j«dem Ausbruch eines Krat«rs di« ganze Umgebung mit ei ner Schicht weiß«n. gewöhnlichen Salzes bedeckt ist. Das Salz des Meerwass«rs entstammt also der älte sten Urz«it d«r Erde und hat schon damals, im Verlauf von Jahrmillio nen, d«n Weg von den Vultanberg«n durch R«gen usw. in die Flüsse gesun den, wie es zum kleinsten Teile heute noch geschieht, wenn VulkanauS brüche stattgefunden haben. Waldrede al« Brautkranz. Als die Gräfin Eugenie Montijo de Teba sich mit dem Kaiser Napo leon 111. verlobt hatte, wurden die Vorbereitungen zu der Hochzeit mit erklärlichem Eifer betrieben, und nichts schien kostbar genug, um die jugendschöne Braut so prächtig wie möglich auszuschmücken. Die bür gerliche «der ländliche Braut Pflegt als Haarschmuck den mit weißen Blü ten durchwundenen Myrtenkranz oder einen Kranz aus Orangenblüten zu wählen. Dies war aber der jugend schönen Kaiserin des stolzen Frank reich zu gewöhnlich, und so entschloß sich die Braut, zu ihrem Gut gesagt. „Was, hat der Kranzler wirklich die alte, reiche zänkische Müller geheiratet?" „Ja, er genießt augenblicklich feine Zitterwochen!" Kondensierter Aus druck. A. „Können Sie mir den Zahnarzt L. empfehlen?" B. „Gewiß, das ist ja der Vor sitzende des Vereins der Zahnärzte." A. „Aha, also der Präsidentist.' Verschnappt. Vater: „Fritz, ich habe Dich gestern nachts einen betrunkenen Kollegen nach Haufe schaffen sehen! Ich hoffe, daß Du das nicht wieder tust cs macht keinen guten Eindruck!" Ball! dyll. Stumm an «ine Wand sich lehnend, Lackbefchilht, im schwarzen Frack, Also steht er, herzhaft gähnend, Hinter seinem cdnpi?»» claeque. Doch enttäuscht rümpft er die Rast, Und dann steht er wie zuvor. Unter Kellnern. A.: „Was machst denn Du für ein Gesicht?" B.: „Daß gerade wieder der alte Sonderling in meinem Revier sitzt." A.: „Aber, das ist doch ein be rühmter Professor." B.: „Daß schon, aber der ist so zerstreut und kurzsichtig, daß er mir das Letztemal in die Hand spuckte schlau: Auf seiner Börse spekuliert der Mann. Auf seine Börse spekuliert die Frau. Der Dichter. Als Wertpapiere send« Ich meine Blätter hinaus; > der Tötung eines Tieres mit diesem vollständig aus ist, steht der Sepp! auf und sagt selbstsicher: „Aber bei A.: Nun, wohin des Wegs? hen Sie sich nur nicht erst, die hat er Vom Katheder. Professor: „Mein« Herren! Die Luft kann man nicht so einfach, wie sie aussieht!" Inserat. Neue Erfindung! Für Ehemänner! Neuer Gildtaschen- Sicherungsapparat (patentiert). Fühlt sich genau wie eine lebende Maus an!
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