Vergebliche Rettung. Fehltritt —plumps der Ehegatte Ringt verzweifelt mit der Flut. Ehemänner heutzutage Rar drum Gattin Opfermut. Und gerettet ist der Mann. Wirkung prächtig neues Leben! Liebesrausch Kredit bewilligt Allerneuesten Modehut. Die Modistin zur Stellr Mausetot trotz nicht ersoffen! Ein Philosoph. »Des Lebens ganze Hasenhatz Ist schließlich doch nur für die Katz'. Es heißt, das Glück ist kugelrund: Oder man hat Schwein." So denkt das Faultier und schläft «in. Raffiniert. Tourist: ne länger schlafen!" Wirt: „Dös schon aber solang' V Gast schlaf'n, konfumiern's nix!" Vorgcsorgt. „Heut schieß' ich aber sicher keinen Treiber an; ich hab' dos Schrot au» Patronen herausgenommen!" Merkwürdig. Diener: „Sagen Sie 'mal, wes- Zose: „Weil sie nicht geladen ist!" Splitter. Geholfen. gelohnt. Poet: „Ich (der bei einem reichen Freunde zur Tafel geladen war): „Gott, wi« präch tig das war. Alles in Silber, so gar der Käse!" Hain, „Du Jroßvater! Js et bei Dir da Netter Wunsch. Sie: Alück hätte wie die Sternfels!" fonderes Glück?" Hausherr: „Ihr Hut ist ja ganz voller Löcher, da fällt das Geld Bettler: „I wo, größere Geld- i i ' b' cl A cl Die Apsclpastete oder selbst ist der Mann. Adolf Heß. " Anton Petrowitfch trank Tee mit Himbeermarmelade, schielte dabei aber seitwärts auf die Apfelpaste (ein in Rußland beliebtes Apfelkon sekt), wobei ein nachdenklicher Zug „Was kostet die Paste?" widerte seine Gattin Eugenie Micha lowna. „Von Massiljew." „Sehr schlau!" sagte Anton Petro witfch. „Wieso schlau? Was willst Du .Obstpaste bei Wassiljew kaufen das nenne ich schlau! Du glaubst, sie kostet vierzig Kopeken das Pfund? O nein, meine Liebe; fünf Kopeken „Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst? Wenn Dir die Paste zu teuer ist, so iß doch keine!" .Oh, diese Logik!" lachte Anton Petrowitfch bitter. „Nicht einschrän- hm unserer Zahlungsfähigkeit anpassen. Aber solche volkswirt schaftliche Erwägungen verstehst Du nicht. Ich will Dir also kurzer Hand sagen, wenn ich dieses Produkt, diese Paste selbst herstelle, kostet mich „Das tue ich auch. D? Du für solche Dinge augenscheinlich keine Zeit hast, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich selbst damit zu befassen. Hast Du ein Kochbuch?" .Kochbuch? Nein!" kommt. Schick Fenia zur Tante und gib ihr Geld für eine Droschke mit. Sie soll das Buch holen." Eine Stunde später blätterte An ton Petrowitfch im Kochbuch. Marmelade Pudding speise sukkade was es doch alles gibt! Apselsukkade auf andere Art hm. Werden doch dem Wassiljew nicht ewig Lagermiete und Feuerversiche rung bezahlen! Apfelpaste aha! Da haben wir's: Apfelpaste! Jetzt werden wir gleich sehen. Also: Zwei Dutzend fein geschälte Aepsel über gelindem Feuer hm Zi tronat zwei Pfund Zucker Ei weiß Fenia, lauf doch mal schnell zum Krämer; hol zwei Dut zend fein geschälte Aepsel, Zucker, Eier und dieses Zeugs da: Zitronat. Aber schnell ich kann mich nicht in Stücke reißen!" Zum Mittagessen lam die verhei ratete Tochter. Sie wunderte sich nicht wenig, den Vater mit einer Schürze zu sehen. „Was hast Du denn, mein Pappi? Bist doch nicht krank?" „Geh in mein Zimmer. Kannst Zitronat reiben. Wenn in unseren rückt!" Abends erschien ein Amtskollege. Hochrot, die Haare zu Berge ge „Keinc Zeit, lieber Freund. Meine Der Gast saß noch fünf Minuten mitzuteilen. Zum Abcndtee erschien Anton Pe- Er cuirlle Eiweiß. Uli, zehn Uhr abends sah er. ganz erschöpft, mit flackerndem Blick wie- Du mußt wählen!" Eine halbe Stunde später guckte er abermals hinaus und rief, er würde fchen Ofen! „Nicht mal fein bißchen Apfelpaste kann sich der Mensch ko chen! Gemeinheit!" Um elf Uhr kam er vollends her aus und bat bedrückt um ein Stück „defftiges" Zeug, Sackleinen oder dergleichen. Er müsse die Geschichte jetzt filtrieren. opferte Anton Petrowitfch seine neue Frackweste. Gegen Mitternacht legte er sich, vollständig kaputt, einen Augenblick Ruhe: .Aepsel drei Pfund, Zucker zwei zusammen fünf. Das Eiweiß konnte man nicht mitrechnen das war meistenteils Luft. Für die Aepfel hatte er 1 Rubel 60 bezahlt, für Zucker 26 Kopeken also 1 Rubel 86. Die Droschke zur Tante hin und zurück 60 Kopeken machte 2 Rubel 46 Kopeken. Geteilt durch fünf gibt neunundvierzig und ein soll der Teufel holen! Neundundvier» zig Kopeken das Pfund herrlichste Apfelpaste! Ganze neun Kopeken teu- Bewußtsein völliger Unabhängigkeit! Kaum war der Wunsch nach Äpfel paste ausgesprochen, so war er auch erfüllt! Allerdings ging die Uhr mittlerweile auf 2 Uhr nachts. Ge- Wort! So muß es sein! einem Stoß. Vor ihr stand Anton Petrowitfch mit einem zimmetbraunen, kloßähn- Liebling, bracht?!" „Die Apfelpaste ist fertig —' Leider läßt sie sich nicht schneiden. Merkwürdig. Wenn Du kosten willst, allem neunundvierzig und ein Fünftel Kopeken das Pfund. Und was die Hauptsache: frei sind wir und völlig Wort'^ Er setzte sich auf den Bettrand, wischte sich den Schweiß der der „fi'i illi«", aus Blrnum zu und „Wo ist denn der Glasfresser ge blieben, den Sie iw Vorjahre mit hatten?" „Der? Den habe ich entlassen müs sen, so leid es mir getan hat. Er war d«r Beste in seinem Fach und hat mit einer bewundernswerten Ele ganz und Fertigkeit die dicksten Bier flaschen aufgezehrt. Vor einigen Monaten fiel er einem Temperenz apostel in die Hände, der ihn über redete, das Gelöbnis der Enthaltsam keit von allem, was Alkobol enthielt, abzulegen. Daraufhin weigerte sich der Mann, Bierflaschen zu verzehren und bestand darauf, daß ich ihm Mi- vorsetze und das war mir zu kostspielig." Arzt: Wie oft habe ich Ihnen schon gesagt: essen Sie nichts, wenn Sie sich erregt haben! Ehemann (mit bezeichnendem Blick auf feine Xanthippe): Ach, da würde !ch ja lebendigen Leides verhungern! Das frühstück. Der Psychologie des Frühstücks gilt Künstler des Frühstücks. Aber ihre wohnheiten betrachtet, wird, wenn er den Mut der Ehrlichkeit hat, reuevoll an seine Brust schlagen und eingeste hen müssen: ich gehöre nicht zu ihnen. Zu einer vollkommenen Mahlzeit ge hört nicht nur die Speise, der Trank und das klug abwägende Auge eines Menschen, der eine Tafel zu schmücken versteht; zu einer Tafel gehört auch die Stimmung, das Temperament, die Laune und die seelische Verfassung der Teilnehmer. Denn nur aus der Harmonie dieser vielartigen Kompo nenten ersteht ein wirklich vollkom menes Mahl, dessen Genuß vielleicht noch eine größere Kunst ist, als dessen Bereitung. Dadurch erklärt es sich auch, daß ein Diner viel leichter der Vollkommenheit näher kommt, als das Frühstück; wir erscheinen zur Abendstunde oder am späten Nach mittage mit ausgeglichener-n Gefüh len an der Tafel, des Tages Sorge, des Tages Müh und die Hetzjagd der Arbeit liegen hinter uns, Beruf und Lebenswerk drohen zur Abendstunde nicht mehr mit strengen Pflichten und dunkeln Enttäuschungen, wir neh men am Tische Platz mit dem Gefühl, unser Pensum vollbracht, unser Werk gefördert zu haben; wir können ge lassen die Kunst der Küche hinnehmen als ein gutes Recht und eine wohl verdiente Freude. Das Frühstück aber, diese schwierigste und damit reizvollste Mahlzeit unseres ganzen Tageslaufes, muß auf diese sreudli chen Voraussetzungen verzichten, bleibt verdunkelt ist. Dem Großstädter, der gewöhnlich erst in später Nachtstunde den Schlaf findet, ist der Morgen im ersten Au genblick fast nie ein froher Bote und der Zwang des Aufstehens eine Pflicht, deren Erfüllung nicht gerade ges im Geiste fertig, schon ahnt man jene Mühsal, die als Schattenseite selbst der schönsten Arbeit eigen ist. Und unwillkürlich gleitet das Früh stück hinein in den Kreis dieser Pflich ten, wird ein Zwang, eine Notwen beschästigt. Man ißt zu Mittag, aber leite, und schon ist jenes nervöse, vor wärtspeitschende Gefühl der Verspä tung entstanden, das unserm ganzen besteht. Dem Mahle ist fast immer die Zeit scheint, weil sie ihn noch von ter Zu kunft trennt. Der Künstler des Früh stücks wird nie geradeswegs von sei mal die Kultur des Frühstücks erfaßt des Gesprächs, das Frühstück die Mahlzeit des Schweigens. Der Frühstllckstisch gibt in freundlicher Mahlzeit des Tages die schönste, die Weltschmerzes b>«ibt. Brüderlich» Fürsorgr. auiwss ebba, weil Dei' Vruada Bader is. muaßt eahm glei d' Leut zuarichten!" Wink. Unteroffizier: „Also, Müller Sie gehen in Urlaub; hof fentlich schicken Sie mir auch mal 'ne Ansicht. Drei Kilo kosten an einen Soldaten bekanntlich nur 20 Pfen nige!" Das Gegengift. Frau A.: „Also Ihr Mann kann das Rau chen absolut nicht lassen! Na, was machen Sie denn dagegen?" Frau B.: „Ich versuche ihn durch Verdacht. Witwer (in einer spiritistischen Sitzung, als Gegenstände herum zufliegen beginnen): „O, weh! Am End' ist gar meine Alte erschienen!" Zum Beispiel. A.:„Es B.: „Stimmt; z. B. 'ne Zitrone." Auf Umwegen. „Wie, Fräulein, Sie haben sich einen Hund angeschafft?" Nicht zu helfen. Arzt: „Sie sollten mal einen Wechsel in Jh- (v ld t) Sch v s cht „Aber, Doktor, wie konnten Sie als geschworener ZNeiberseiud gerade dos Gedicht „Frauenlob" in Musik setzen?" „Ich hab' ja drei Kreuze davor gesetzt." Probat. „Wie bist Du denn Deine Schwiegermutter so schnell los „Jch habe sie gleich bei ihrer An kunft angepumpt, da hat sie nicht erst > Verschnappt. „Also mit - Ihrem Schwager, dem Gerichtsvoll > zieher, haben Sie sich entzweit; ich l sehe ihn aber dach immer noch aus ! und eingehen bei Ihnen?" ° j "Ja, der kommt aber nur noch dienstlich." heute?" Sicher gestellt. Pump: > „Denke Dir, zehn Dollars habe ich meinem Schneider abgehandelt!" Im Restaurant. Gast: dem Arm durchs Lokal?" Wirt: „Das hat seinen guten Grund; es gibt nämlich bei mir heule
Significant historical Pennsylvania newspapers