Sehen Sie nur den konfusen Men schen dort, wie der mit dem Regen schirm hantiert, und dabei seine rei zende Begleiterin dem unbarmherzi gen Pluvius preisgibt. Oh, das junge Ehepaar kenn' ich. Der zerstreute Gatte war nämlich ei nige Jahre Reqiinentstainbour, und da vergißt er sich zeitweilig, einfach Macht der Gewohnheit. oder nur bei Erwachsenen?" Selbsterkenntnis. ?in feister Schöps, vom Wolf gejagt, Flieht in die Höhle eines Leuen, Doch bitter sollt' er es bereuen. Der Leu spricht: „Sollst mein Nacht- Liiszt tief blicken. ist ganz heiser!" Viele Gesellschaften sind der Gesel ligkeit Tod. heit ist er unentbehrlich. K-llmr. bring«, Sie mir die Zahnstocher! Einen Augenblick, mein Fräulein, ßi« werden gerade benutzt. Unschuld vom Laude. Dame (zum neueingetretenen Dienstmädchen): „Liebschaften gibt's In Gedanken. Herrn Professor zu Tisch. In Ge ber gelehrte Herr in's Wohnzimmer und nimmt Platz. Da di« Frau Professor aber sich mit dem unartigen sie nicht gleich austeilen. Als der Professor nach einer Weile aus seinen Grübeleien aufbNckt und den noch Druckfehler. Auf ein Zei chen des Kapellmeisters hat der ganze Chor hinzufallen (einzufallen). gen einer Modernen. Die Ehescheidung ist oft der erste Schritt zur Wiederannäherung. brikant): „Sie sind Dichter? Na, da bloß unseie Wie sie es versteht. Bitte, Madam, hier ist das ge wünschte Thermometer. Ach, mein Herr, Sie entschuldigen, wie kann ich dasselbe regeln, der Arzt meinte, auf 9) Grad? Ter Nina. .Dieser geschnittene Stein, meine Herren, ist tatsächlich von ungewöhn licher Schönheit. Die Gräfin hatte ihn sich aus meine Anregung in einen nicht in meine pompejamsche Kollek tion eingereiht habe. Ich bewahre ihn ganz besonders au?. Sie begrei fen ... ein Andenken. ..." So äußerste sich ver Graf Olinto, ein reicher, florentinifcher Kunstlieb haber. der in seiner Villa Bellosguar do eine unschätzbare Sammlung ita sich nieder. Die Landschaft hüllte sich in leichten Dunst, der alle Kon turen auflöste. „Trotzdem", fuhr der Graf fort, „sollen Sie dieses in seiner Art ganz einzige Stück zu sehen bekommen. Mein Sekretär wird es mir bringen. Attilio!" „Gnädiger Herr?" „Holen Sie doch, bitte, den Ring aus der Truhe, die, wie Sie wissen, „Möchten der gnädige Herr mir den Schlüssel geben?" „Da ist er." Er nahm den Schlüssel aus seiner Westentasche und reichte ihn hin. Der Sekretär, ein schöner, junger Mann Pen". das in Aussicht gestellte Kunstwerk prüfen zu können. In dem Haufe mit den Lampen. Aber der Sekretär erschien noch nicht. Während des Wartens plauderte man. Der Gras nicht zurück. „Augenscheinlich", meinte der Graf, „findet der gute Attilo nicht den Ring. Ich muß wohl selbst nachse hen. Sie entschuldigen mich?" —Er entfernte sich. In ihren Rohrsesseln ausgestreckt, sitzten die Gäste ihre Unterhaltung fort und ließen von Zeti zu Zeit leichte Rauchwölkchen zu dem Julihimmel aufsteigen, an dem die ersten Sterne leuchteten. Nach einigen Minuten trat der Graf ein. Er war sehr blaß. „Meine Herren", sagte er, „etwas Furchtbares ist soeben geschehen. Mein armer Attilio ist plötzlich gestorben". Alle sprangen fast gleichzeitig auf. Man hörte nur unzusamiiienhängende Schreck standen alle wie gelähmt, sie brachten keine Frage über ihre Lip pen. Der Graf Olinto bemühte sich, sei ner Erregung Herr zu werden, um stürzte ich auf ihn zu und fühlte, daß fein Herz aufgehört hatte zu schlagen. Doktor Rinaldini, wollen Sie mir Ableben zu bescheinigen?" „Das ist meine Pflicht," erwiderte der Doktor. „Die Herren können uns folgen." men. Er konnte nur den eingetrete nen Tod feststellen. „Gehirnschlag? Herzschlag?" mur melte er, noch kniend, vor sich hin. Entsetzliches. Indes hatte er seine Er schien die rechte Hand des Leich nams eingehend zu untersuchen, wie den neben ihm lag. Der Graf allein bemerkte es, er zitterte und wendete sich ab, als wollte er schon jetzt, noch bevor der Arzt den Kops gehoben, feinen Blick vermeiden. Und als dieser Blick ihn traf, hatte er den sei nen abgewandt. „Ja", wiederholte der Doktor Ri naldini, und seine Stimme hatte ei nen absonderlichen Klang, „es liegt ein Herzschlag vor. Das ist klar ... ganz klar. ." Er hatte sich wieder erhoben. Die Gäste, deren traurige Neugier befrie benen Majestät des Todes bedrückt fühlten, strebten dem Ausgang des Zimmers zu. Unter dem Borwand, nicht stören zu wollen, zogen sie sich in kleinen Gruppen zurück, Olinto die Hand drückend, der als Erwide rung auf ihre Beileidsbezeugungen nur unverständliche Worte murmelte und einzig von dem Bestreben er füllt schien, dem Blick des Doktors sich nicht. Als er mit dem Grafen allein war, ging er auf ihn zu. Ättilio ist vergiftet worden", sagte er. „Was sagen Sie da?" rief Olinto erblassend. „Attilio ist vergiftet worden", wie derholte der Doktor in entschiedenerem Tone, ... ist von Ihnen vergiftet worden." „Sie sind von Sinnen, Doktor, oder ich werde eS. Sie behaupten, ich hätte diesen Unglücklichen getötet?" „Ja, die Autopsie wird es ergeben. Denn die Polizei wird in einer Stun de wissen, was sie von der angegebe nen Todesursache zu halten hat. ... Sobald ich nach Florenz zurückgekehrt sein werde. ... Versuchen Sie es bin immer bewaffnet! wenn man in der Nacht auf die Straßen hinaus mvß, um seine Kranken zu besuchen, il« das eine selbstverständliche Vorsicht. Ich will Ihnen auch sagen, wie Sie Attilio getötet haben. Am Zeigefin ger seiner rechten Hand ist die Spur eines Stiches erkennbar. Der Ring des Schlüssels, den Sie ihm vorhin gaben, weist eine auf, die in zum Beispiel, sobald man ein wider spenstiges Schloß öffnen will. Und ich wette, daß sich in dem Schloß Ihrer Truhe Sand findet, der den Mechanismus hemmt. Ebenso fest überzeugt bin ich, daß ich auf dieser kaum wahrnehmbaren Spitze, deren Stich Attilio tötete, Kurare finden würde. Meine Hochachtung, Herr Graf. Sie morden die Leute nach be rühmtem Muster, als Künstler, als Altertumsforscher, denn Ihr Verfah ich habe die klassischen Autoren ge lesen. Jetzt zu etwas anderem. Warum haben Sie diesen Unglückli chen getötet?" „Warum?" wiederholte Olinto, „warum? Da Sie soviel wi-ssen, kön nen Sie auch dies noch erfahren. Ich habe Attilio getötet, weil ich vor eini gen Monaten Briefe einer Toten beweisen, daß sie s.ine Geliebte ge- Wesen ist. Ich had- mich gerächt. Aus eine gelinde Art, denn er hat nicht Er heftete auf den Doktor einen tief schmerzlichen Blick. Verwirrt, unentschlossen sah Rinaldini ihn nommen hatte" aus den Tisch. „Leben Sie wohl, Graf. Bewahren Sie ihn auf. Ich spreche Sie frei." Ei» tüchtiger Ee»«ral. Ein Engländer und ein Amerikaner ins lest« Licht zu stellen: wenig zu wünschen übrig. Nehmen Sie beispielsweise General Buller, d«r so scharf und ungerecht kritisiert wurde. Gerade d'eler General war ein Meister des Rückzugs. Bei ver wiesen: er hat nicht einen Offizier, nicht einen Mann, nicht ein Geschütz, nicht eine Fahne v«rlcr«n ..." „Und nicht eine Minute." fugt« ge lassen der A/nerikaner hinzu. In seinen jungen Jahren, zur Zeit seines Aufenthaltes in Kalifornien, war Mai'k Twain mit irdischen Gü „Herr Clemens, ich habe Sie in den letzten Wochen wiederholt getroffen und jedesmal bemerke ich, daß Sie eine Zigarrenkiste mit sich herumtia gen. Ich glaube, Sie rauchen zu viel!" „Sie irren, gnädige Frau." ent gegnete Marl Twain, «ich ziehe um!" Sparsame „ModrdsMtu". Die Mehrzahl der Frauen, jenes steht, hat Wohlgefallen und Freude an hübschen Toiletten ur,d bestrebt sich und häuslicher Fleiß den eleganten , Eindruck erzielen. Es gibt eine An zahl von kleinen Kunstgriffen, welche Hausarbeit in der „Schneiderkunst" ist der erste Teil der Lösung des Toi lettenrätsels, mit billigen Kräften werden die schönsten Modelle herge stellt, bei denen auch viel individueller Sehr wesentlich ist es, alle Toilet tist, Seide, Samt oder Wollstoff. Bei ' einer eleganten Theaterblufe stammt denen Mantel. Ererbter Besitz von alten Stoffen, Spitzen, Borten, Fran ' Herstellung von Jabots, Krawatten, verwendet. Es ist ersichtlich, daß Sparsamkeit sich bis zu einem gewis- gerechtfertigt und manche Frau, de ren vorteilhafte Art, sich zu kleiden, als Putzsucht und Eitelkeit angesehen wird, bekundet in Wirklichkeit Ord nungsliebe, Geschmack. Kunstgefühl , und praktischen, wirtschaftlichen Sinn. Seltener Fall. Der boshafte Freiherr von Schlicht, der als Graf Wolf Baudissin akti , »er Offizier war, weiß von einem be -5 lustigenden Manöverzwischenfall zu Generalstab hatte sich men ist." Schüter-Botheit. Ein Professor der Universität, der Stellen. Sie müssen immer darauf feh?n, daß jeder Satz und jedes Wort auch dein größten Dummkopf klar „Welche: Satz welches Wort ist Ihnen unklar, Herr Professors" sind: Glas Bier gefällig? Auskunft. Diener: Vedaure! sehr, der Herr ist heut früh schon aus- ' Ucbcrtriimpft. „Was Sie da von Ihrem Waldl erzählen, Herr Förster, das glaub' i Ihnen schon gern. Mein Flockl, der ist ja auch so ein Schlaukopf. Eben hat's elf geschlagen. Nun weiß der Flockl, daß i immer Punkt elf nach Haus geh. Sitz' i nun bloß ein paar Minuten länger aber fehn's, da ist Moralpauke. Der Papa! (zum Gigerl): P5O hast Du in ein paar Moniten allein sür bunte We sten ausgegeben —Edgar das Tröstliche Beefsteak essen?" Druckfehler. Als Stütze —DerAn g st h a hn. Fräul'in: der Hausfrau gesucht Fräulein mit (zu «inem Herrn, der s«ine Reiseer guten Umfangsformeii. letnisse erzähl,): lind als Sie durch AufdemVahnhof. „Wi: den großen, schrecklichen Wald gingen, kommen Sie dazu, meiner Frau ei- war Ihnen da das Gefühl des Al nen Kuß zu geben?" leinseins nicht unheimlich? „Verzeihung, mein Herr, in di«- Reisender: Entsetzlich! - Ich at» Macht der Gewohnheit. A.: „Wer ist denn der Herr dort; so oft jemand den Tisch verläßt, greift er nach der Tischglocke?" B.: „Das ist der Herr Müller, der Naheliegend. Redakteur: „Schriftstellern Sie schon lange?" Herr: „Nein, erst seitdem ich so sehr in der Tinte sitz.'!" sein, Fräulein Ballfeld?" fragte der junge Herr Fiebing. „Wünschen Sie sich das?"
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