Eilig. lebhaft für das Scheidungsrecht?" „Eilauben Sie, ich bin seit viei zehn Tagen veiheiiatet!" Imme! deeselbe. Ein Professor hat feine Tochter veilobt. Eines Tages trifft ein fünf Seiten langer Brief von dem Schwiegersohn in spe «in, worin er die Verlobung rückgängig macht. Nachdem der Professor d«n Brief gelesen, strahlt meint die Gattin des Professors, „Du scheinst Dich ja über den Brief förm lich zu freuen?" „Natürlich!" ant wortet der Professor, „ich freu« mich über den Brief, er ist fünf Seiten lang und nicht ein einziger ortho graphischer Fehler d'rin!" Das Entbehrlichste. fördern!" Beamter: „Es sind aber elf Worte." bitte, „treuer" bei „Gatte" fort!" H yp «rb «l. „Also der Mü>- Ide^ale Ehe. Nachbar: Die jungen Eheleute nebenan scheinen sich wirklich vortrefflich zu verstehen. Sie kann nicht kochen, veinachlässiat die Wiitfchaft, li«gt bis Mittag im Bett, und «i spielt, säuft, tieibt sich um- Tie Folgen. „Seit wann ist denn de! Her, Kiause so stolz?" .Seitdem ei einmal sü! tot gehal ten wuide und die Zeitungen Nach rufe üoei ihn biachten." Boshaft. Feeundin: „Sieh' mal, Willy, den schönen Mann doit Willy: „So, dei sieht abei Schlagscitig. »Ist dies auch Natuibutler?" »Na Kuhbutterl" Eine Tragikomödie am Nil. Der Geier fällt die Ratte an. Die reriet sich zum Pelikan. Der nimmt in seinen Schnabel sie, Das Nachseh'n hat das Geiervieh. Da naht ein Löwe mit Gebrüll, Dem Pelikan wird es ganz schwül. Der Löwe stürzt im Sprung Hera», Weg wirft die Natt' der Pelikan. Und macht sich aus dem Staube fein, Dem Löwen beißt die Natt' ins Bein. Die Gans entfleucht, die Natt' ent schlüpft. vor Schmerz un. Wun der Zu gefährlich. Zahnarzt (zum Bauern, dem bei einer Rauferei etliche Zähne ein Bauer: „A'iei Vitt' schön, heut «?i» Dnell mit Sperren. zählte mir ein englischer Militärarzt, gelannt hatte, Einzelheiten über diese, die mir gestatten, mit einiger Si- Tragödie zu schildern, die die Ueber schrift dieser Skizze veranlaßt hat. Das Duell ist von den zustehenden Militärbehörden allerdings geleugnet worden, daß es aber trotzdem statt gefunden hat, ist ein offenes Geheim nis. beiden Herren Neigung zu ihr sich vertiefte. Es traf sich nun, daß als die Nebenbuhlerschaft sich am stärksten entwickelt hatte Hauptmann P. mit dem Ingenieur K. im Lesezim mer des Klubs allein war. Bei Dame ein sonst wirtsames Sicher heitsventil außer Kraft setzte. „Es ist wohl kaum zu erwarten, daß Sie den Ort, wenn auch zeit weise nur, verlassen?" fragte Haupt mann P. mit bösem Seitenblick. „Das ist ganz ausgeschlossen!" er widerte Ingenieur K. etwas heftig „Bedaure!" Dies mit einem Ton, dessen Nichtachtung sich bemerkbar machte. „Ob Sie es bedauern oder nicht, ist mir sehr gleichgültig. jeden falls bleibe ich!" sagte Ingenieur K, Nach lurzem Schweigen sprach er weiter: „Uebrigens halte ich es für eine Anmaßung, mich derart zu brüs kieren. Ich würde darauf mit einer Duellforderung antworten, wenn art sprechen dürfen." „Gott die Verwerfung des Duells ist wohl nur deshalb allge mein, weil ein tätlicher Ausgang des länglicher Haft bestraft. In dem Falle würde auch Ihnen Fräulein Kräften verloren fein, selbst wenn Dame nicht, indem Sie ihn ausspre chen!" rief der Ingenieur heftig aus. „Ich wünsche nicht, ihn aus ihrem Munde zu Hören." rend des W'ldschweinstechens sich aus Speere aufspießte? Das haben Sie also gehört? Schön. Wäre es Ihm so ungeheuerlich, daß er ihn an fangs nicht in Worte kleiden konnte. Erst wollte er schroff ablehnen, doch der Gedanke, das von ihm geliebte Herz. Langsam fragte er: „Ihre Idee ist, daß wir ein Duell mit Spee ren ausfechten?" „Ja!" Das Wort klang wie ein Hammerschlag auf Stahl. „Und wann soll es stattfinden?" „Ganz einfach", erwiderte Haupt mittag. Ich werde Sie um drei Uhr an der Brücke des Baches treffen." Darauf drehte er sich kurz um und Stelle. Er hatt« eine schlaflose Nacht sich mit Spieren zu duellieren, hatte für ihn etwas Abstoßendes. Seine Argen brannten wie Feuer, sein Ve ten. „Wir können leinen geeigneteren Platz sinden", sagte der Ingenieur. „Und haben wenig Zeit zu verlie ren", meinte der Hauptmann. „Un len, so brauchen Sie sich keine Vor würfe zu machen. Unser Zweikampf ist durchaus ehrlich. Wären wir aus dein, damit der Ueberlebende die Frucht des Sieges genießen kann. Wenn ich meinen Speer schwinge, bin Hauptmann seinen Speer, und beide Reiter gaben ihren Pferden die Spo ren und sprengten aufeinander ein.... Wie es geschehen, wußte sich Kern nicht zu ertlären, aber wie er sein Pferd parierte, sah er den Haupt mann mit durchbohrter Brust auf dem Rasen liegen. Das reiterlose Pferd stand neben ihm. „Ich habe ihn gemordet," flüsterte der Ingenieur, „Gott verzeihe mir und ihm. Er zwang mich dazu und ich Elender ging auf feine., Vor schlag ein. Ich werde es ewig be reuen." Dann ritt er langsam den Dienern entgegen. er dem herbeieilenden Sikari. „Holt schnell eine Tragbahre und bringt den Leichnam zum Fort. Ich selbst werde es melden." Damit ritt er im Galopp weiter. Als er in später Nachmittagsstunde im Fort eintraf, schien der Platz wie ausgestorben. Er betrat den Klub, doch niemand schien anwesend zu von der verdeckten Veranda ber und »ine Stimme, die seinen Herzschlag stocken machte. Vorsichtig sah er um die Ecke. Im verdunkelten Erker sah er Fräulein Krosten in den Ar men des verheirateten Majors liegen, sah, wie dieser das Gesicht des Mäd chens init Küssen bedeckte, und daß sie ihm dabei nicht «ehrte. Wie im Traum stieg er wieder zu Pferde und ritt nach seinem eigenen Bungalow. D-rt wurde er am an dern Morgen mit einer Kugel im Kopfe tot aufgefunden. Ingenieur Kern war heimgegangen, um sich mit dem Hauptmann Powel zu versöh nen. Rur e«t«« Angst! Ein Mann in Norddeutschland be werkstelligte den Diebstahl einer Gans von einem Bauernhofe, indem er vor den Augen der Gans seine Angel schnur über den Boden schlepve» ließ. Die Gans erblickte den Wurm, schnappte danach und saß am An gelhaken. Nun fing der Mann an zu laufen und zog den Vogel hinter sich her. Von dem Geschrei angelockt, kam die Bauersfrau in diesem Augen blick: an die Pforte, und als sie den Mann davonlaufen sah und hinter ihm mit heftigem Flügelschlagen die Gans, rief sie ihm beruhigend zu: „Haben Sie leine Angst, sie wird Jh- Prinz Friedrich Karl legte am 16. August 187 l), um das Schlachtfeld schnell zu erreichen. .?7 Kilometer zu Pferde in I><> Stunde! zurück. Elegante Frone» Zesaia'ö Z'it. In «in«r Zeitschrift für Verbesse» nur noch trippeln kann. Nicht das erstemal im Laus der Zeilen haben sich Frauen diesem Irrsinn unterwor fen. Vor ungefähr 2650 Jahren, als Füße aneinander fesselten. Guter, feuriger Wein, Herden und Korn gediehen im Lande Juda. Von dem Lande Kulturgüter zu Die Männer saßen beim Frühschoppen, b«i Würztrunk, Bowle oder Bier, und dehnten ihre Sitzungen manchmal bis putzten sich. Edle Metalle und Ge steine, herrliche Stosse wurden über See von Aegypten eingeführt, über Land aus Babylon!«» und Indien durch große Karawanen, die von Osten herankommend die Wüste um zogen und Palästina von Norden be sehen, was ihrem Luxusbedürfnis ent sprach. Eifrig dachten die Modeda men Jerusalems darüber nach, wie sie Männerherzen berücken könnten, ihre Schönheit durch kostbare Toiletten ins rechte Licht zu setzen. Dank der Be schreibung des scharf beobachtenden Jefajas sehen wir sie deutlich vor uns. ! Di« Tunika aus feinen Linnen wird durch einen prächtigen .Gürtel schmeiden oder durch eine Schärve. Darüber hängt ein Prachtmantel oder Ueberwurf. Es klirren die Fußspan gen und Armketten, es blitzen die Ohrtropfen, die Stirnbänder, die Halbmonde im kunstvoll gekräuselten Lockenhaar, das, wie heut«, seiner Trägerin nicht angewachsen war und, da sie seine Herkunft nicht kontrollie ren konnte, ihr manche schlim me Haarkrankheit brachte. Ums Haupt schmiegt sich Turban i.nd Schleier, Fingerringe mit edeln Stei nen bedeckten die der Arbeit unge wohnten Finger, da, die Schöne trägt sogar einen Nasenring, was im übri gen wohl nicht viel schlimmer und barbarisch«! ist als zwei Ohrringe. Um die Toilette vollständig zu ma chen, kommt dazu noch ein« Tasche mit Spiegelchen und Riechsläschchen. und iigendwo verborgen am Halse oder in der Kleidung ein Amulett. Für lah ,we haben die Damen nicht viel Ver ! ständnis, aber ein Amulettchen gegen diesen oder jenen Dämon kann nicht schaden. Man kann nie wissen die alten Heiischasten, die heute aus der Hand, aus Spielkarten. Kasfee grund und andern noch weniger ap petitlichen Dingen w«iSsagen, machten damals mit dei «leganten Damenwelt genau so glänzende Geschäfte wie heute, denn die Modedair« ist allezeit außeiordentlich abergläubisch. Herrlich und in Freuden lebte man. aber man tanzte auf einem Vulkan. Mitten in all dem Gehabe und Getue, dem Kaufen und Verkaufen, dem sinn losen Rennen von einem zum andern stand einsam ein gewaltig«! Mann, Jesaja, dei Piophet. Ei sah in dee Feine den Kiieg w«tterleuch ten, sah dichkr und dichter sich dos Gewölk zusammenballen. Schon la gen die Heere des Assyrers vor Da maskus; über Juda zog langsam das Unheil Heiauf. Mit schalen Etli chen und bitterm Hohn zeichnet die ser Mann Zeitbilder, die heute noch voll sprühenden Lebens sind. Auf dem düstern Hintergrund des d«n Kriegswetters erblickt «r zornig dies« schlemmenden Männei, d'e alber nen töiichten Frauen, die mit ausge blasenen Mienen sich hochmütig und siech gebärden, weil sie gut ange zogen sind und mit durch Schritt letlchcn gefesselten Füß«n auf d«r Höhe des „Schick" stehen. Mit tiefem Schmerz und bitterm Grimm sieh! er, daß die große Heimsuchung «in klei nes Geschlecht finden wird. „Weil die Frauen Zions hoch einherfahren. im Gehen den Hals hoch recken und frech« Blicke werfen, immerfort tän zelnd «inhergehen und mit der. Fuß spangen klirren, so wird der Herr den Scheitel der Frauen grindig Jahwe abreißen die prächtigen Fuß- Halbmonde, die Ohrtropsen und die Armketten und die Kopfsch!ei«r. die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Prachtgürtel und die Riech släschchen und die Amulette, die Fin gerringe und die Nas«nring«. di» Feierkleider und die Mäntel und die Uebeiwüise und die Taschen, die Spiegel und di« s«in«n Linnen und die Tuibane und die Schleie!." Und d>.nn „Statt des Balsams gibt's Modei und statt de! Schön« den Stiick. statt d«s kunstvollen Gekräu seis die Glatze und statt des Pracht mantels UmgUrtung mit kären«m Ge wand, Brandmal statt der Schöne!" Ter Zakjmirjt. „Wo hat eigentlich Ihr Affe das entsetzliche Gesichterschneiden gelernt?" Pessimistische Va- Wohin du greifst, da ist es Gemischtes Blut. „Wo der Maier nur skine violette Nase h«r hat?" „Jedenfalls geerbt, denn sein Va ter hatte «ine rote und sein« Mutter eine blaue Nase." Macht nichts. Der Bauer: Macht nichts... da wird schon noch a Blumentopf vorgestellt. Reserviertes Urieil. Junge Frau (di« in der Küche gehol fen hat): „Nun, wie ist mir der Pud — Ausk l ä r« ud. Bader: „Was ist denn das, Bürgermeister, ein In dizienbeweis?" Bürgermeister: „Dös is z, V., In der Nähe der Universitätsstadt. "Herr (zum Hütejungen): Wie lange hütest Du die Ziegen schon, mein Junge? „Das dritte Sommersemester". Der Fresser. Gast (nach dem er die vier Gerichte, die auf der Speisekarte verzeichnet sind, gegessen hat): Kellner, ist das Ihre einzige Speiselarte? Im Basar. Frau (zum Gatten): Du bist schon so mit Pa leten beladen. Eduard, kann ich viel leicht etwas Hullen? Er (verdrießlich ihrer Wünsch« hal ber): Ja, den Mund! Wieder einmal zerstreut. '^V^'of«fsor;'»Wann ist denn Ihr Vater gtstorbln, mein Fräulein: ,1890." Professor: „Vor oder nach Christi Geburt?" Mein Vater ist klüger, als deiner, Klärchen: Mein Vater ist zweimal so klug als deiner, er schreibt leine. Die verkannte Malschu le. Kunstmaler: Erlauben Sie, daß wir auf Ihrer Wies« arbeiten? den nichts verdienen. Es war erst vorig« Woche ein Zirkus hier! Druckfehler. Aus einem Roman: Leutnant Z. neigte sich zum Ohr seiner Balldame und flü sterte ihr Käsenamen zu. Kunstverständnis. Schlächteissohn (in der Kunstaus stellung vor einem Stilleben stehen bleibend): „Sieh nur, Vater, die schöne Rotwurst." Vater (verweisend): „Westfälische Mettwurst ist's: du hast auch nicht 'n bißchen Kunstverständnis, Junge!" Für alle Fälle. Liudent: Mache» Sie doch mal die Bierfle« ich ihn nächstens brauckie! Student: Ja, diesen Herbst . . . einstweilen lönnen Sie ihn aber erst
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