Setrs. (15. Fortsetzung und Schluß.) „Die Linde schützt die Fenster vor der Sonne, sie liegen ja wohl nach ben lann, Fräulein von Grohe. Bis -Juli ist es noch lang. Aber dann Haufe ich hier, bis der November mich Atelier?" „Oben, Herr Marschner. Es soll hier auch. Herr Marschner." Petra öffnete eine Anzahl kleiner, ein fach eingerichteter Stübchen, von de- „Hier ist ja vorzüglich für uns ge sorgt. Die Leutchen werden gar wen. Kochen Sie nur nicht zu gut, sonst bleiben sie kleben." Inzwischen war in der Diele «in kleiner Imbiß aufgetragen worden, und di« Hausherrin bat: „Wollen Si« sich ein wenig erfrischen, Herr Marsch ner! Eine Nachtfahrt macht hungrig, und ich vermuthe, Sie haben nach dem Morgenkaffee noch nichts zu sich g«- nomm«n." von Grohe." » Unterdessen hatten sich auf den Wunsch Petras der Schulmeister und der Dorfälteste eingefunden, und man hielt eine regelrechie Sitzung an dem wuchtigen Tisch in der Diele ab. Und der Maler war angenehm berührt, daß man ihn bei der Festsetzung der Preise mit zu Rathe zog. Aus di«se Weise wurde «iner Uebervortheilung. wie sie Unersabrenheit und Dumm von Größenwahn befallen werden, »zeil sie ihr bescheidenes Dorf schon als berühmtes Bad sehen, vorgebeugt. Als Marschner Ablchied nahm er wollte mit dem Nachtzug zurück sagte er: „Aus Wiedetehen im Juli, meine Damen, meine Schüler werden «s nicht erwarten lönnen, Ihr Mar lieblen mit eigenen Augen zu sehen, wenn aus meinem Munde seine bcn wird, Petra?" frugt« Else Bau- Ihrer Umgebung in sich trinlen, dann antwortet« sie bewegt: „Mein Leben hat neuen Werth gewonnen, Else. Das ist auch ein Glück, sür das man danlbar sein muß." Worten herauszulesen, daß mit Wil helm Rochelle auch der Herzallerliebste gestorben sei, und schwieg. sucht nach kühlem Seewind. Die herzlich frohen Briefchen von Petra mochten auch das ihrige dazu gethan „Aber, Anna, du weißt, daß ich meine Arbeit nicht im Stich lassen kann." „Ich weiß, der Herr Verleger war t-t mal wieder. Das kenne ich schon", Gereiztheit, daß der Professor sie „W«nn du durchaus schon jetzt nach Marlieblen reisen willst, so fahre doch. Auguste wird schon für mich sorgen. Ich komme dann im Juli nach." Doch nun packte Anna die Reue, „Du wirst reisen, es bleibt dabei. Sybel wünscht es ja auch, nicht wahr, Doktor?" „ES wäre das beste für Ihre Frau; sie leidet mehr als ander« unter der Gluth, und «s scheint ja nach j«dem Gewitter nur noch heißer zu werden. Die Wetterwart« prophezeit Fortdau er dieser Witterung, also flüchte je der. der es kann." So ging denn ein Brief an Petra ak. m.dem die Tante voller Sehn sucht und auch voller Reue ihren Entschluß der Nichte kundtat. Post wendend kam die Antwort, In d«r u. a. zu lesen war: „Darum stelle ich eS bin h?r völlig überflüssig, da El!« Baumann gewillt ist, bis zu m«i» Und Petra! Je näher der Zug der einen, den sie suchte, wenn sie Als sie auf dem Stettin«! Bahn ixn Herrn Prosesser ist mir bang. Ob die Wiese es wohl schaffen „Zur Noth bin auch noch da", hatte Petra sie beruhigt. Auguste hatte sie mißtrauisch an gesehen und dann gesagt: „Da ist Sie lieber seine Blumen. Und dann hei der Arbeit w«iß der Herr ja nicht, was er ißt". Es war in der That sehr leicht, d«n Onlel zufriedenzustellen, denn er war b«im Abschluß eines großen Werkes ganz in Anspruch genommen. Zu ihrer großen Freude warf er alle Arbeiten von Petras Ersatzmann fort und sagt« b«sriedigt: „Gut, daß ich dich wieder habe, Rothkopf. Du ver stehst es so gut.auf meine Intentio nen einzugehen." Und dann würd« «S ganz still in dem kühlen Herrenzimmer: Sandow spürte es kaum, daß da jemand an dem großen Tisch am Fenster saß, und ein schöner, ernste Mädchenkops sich tief über ihre einförmige, mühsa me Arbeit bückte. Aber ein anderer wußte es und dankte es ihr. denn der Doktor kam jeden Abend angefahren, um bis spät in die Nacht zu blei , bt». j Was waren das für Glücksstunden für das junge Mädchen, wen» si« zu dritt auf der Terrasse beisammen wa ren und der weich« Abendwind sie ! umspielte! Kein Laut der Großstadt drang bis zu ihnen, wie auf einer einsamen Insel saß es sich hier. Der Onkel erzählte, oder er las aus sei nen Büchern vor, und Petra war eifrig bei ihrer Arbeit, denn sie ver stand sich aus die Stickereien ihrer ost preußischen Heimath wie keine. „Haben Sie wieder Neues geschaf fen?" fragt« Sybel leise in ihre Träume hinein, als Sandow eines Abends in di« Zeitung vertieft war. „Ich konnte nicht". „Sie sollten sich zu überwinden ver sichen. Ein Todter ist nicht zu be klagen." „Er liebte das Leben." schüttelt hat." „Aber Rochell« starb.so friedlich." „Weil er es nicht wußte: er glaub te zu neuem Leben einzuschlafen. Ihm wurde der Kamps mit d«,n Tode er spart. Nichts ist so schwer wie Sterben." ser FLchüchen hätte wieder die A»g<n I wie früher, und ich könnte sie wegen ihres Leichtsinns ausschellen. Den ken Sie nur, der Rothtopf hat jetzt immer Geld. Glauben Sie. daß 'sie krank ist?" „Ich glaube, sie hat den Todten lieber gehabt, als wir alle vermuthe vergessen." „Ach was, sie hat s.ch seine anbe tende Liebe gefallen lassen, sie sah „So? Woher wissen Sie dos?" „Ein Kollege erzählte es mir. An dem Unglücksabend hat Amsteeg über die kranke Frau weg um Petra ge verblllsst an und rief dann voller Zorn: „Um sie einige Minuten spä ter so schwer zu beleidigen!" „Wissen Sie den Wortlaut der Rede?" Abschied anvertraut. Er hatte sich mit Recht über dieses Verhalten Pe umhergehen. So was kann ich bei keiner Frau vertragen. Mit ein paar Tränen erreicht meine Frau getroffn." H S „Soll ich Mütterchen Anna grü ßen?" fragte der Arzt, der aufgestau te» war und sich so dem Licht der „Wollen Sic nach Marlieblen?" ..Ich komme vielleicht zum Schluß meiner Reise hin." „Das kommt ja ganz überra- er „lst so weit?"' Doktor!" rief der Professor und schüttelte Shbels Hand. „Und wie wird sich Anna darüber freuen! W«iß Petra um Ihr Geheimniß?" „Nein!" Wie schroff dies Nein war! San dow dachte darüber nach, als der er aus seinen Gedanken heraus: „Das Füchschen liebt er nicht. Was wird die für Augen machen, wenn eln."^ Als der Onkel am anderen Mor gen P«tra die Abschiedsgrüße Sy bels bestellte, wurde es ihr zur Ge- Doktors Abreise —: „Willst du mir dein Marlieblen zeig«n, Füchschen, so packt« ein. In kurzer Zeit wird gefahren. Wir werden d«r Tante in den Morgenkaffee fallen." Petra fiel dem Onkel schlankweg um den Hals und küßte ihn. gründlich verdient, Kind. Ich bin begierig, zu sehen, ob dein Fischer dorf wirtlich so voller Wunder steckt, als ob es auf dem Mond läge". er mit seinem Kommen z» überra schen gedachte. Haus schon sehen?" „Gleich, Onkel, und dann halten wir an, du pirscht dich vorsichtig her Auguste weist dir alsdann den Weg zur Tante. Ich komme später nach." „Das gute Kind will nicht stö ren!" dachte Sandow gerührt, und lief weige Minuten später wie ein Jüngling durch das kleine Tor, wo er gleich im Garten auf Auguste stieß, di« frisches Wasser vom Brun nen holte. „Herr Gott, das ist gewiß und wahrhaftig der Herr Professor!" schrie sie auf, und die Flasche siel ihr aus den zitternden Händ«n auf die Stei- " „Scherben bringen Glück, Auguste!" „Ja, ein ganz großes nein, ein ganz kleines," setzte sie flüsternd hin zu und wurde dann plötzUch so Über- Nein, die Freude! Nun kommen Sie mal mit, sie sind gerade b«im Kaffee." „Wer?" der Herr Doktor! Der ist schon an die acht Tage hier, so gut gefällt es ihm in unserem Marlieblen." Dienerin, die mit raschen Schritten vor ihm auf die Hausthür zuging, um den willlommenenGast den Weg Umgebung in sich aufzunehmen. Jetzt stand er auf der Schwelle ei nes Zimmers, dessen Thür das Mäd chen w«it geöffnet hatte, um sich dann voller Eifer der Aufgabe zu widmen, ihrem Professor einen starken Kasse« zu kochen. „Ernst!" Sandow hörte den Aufschrei An nas, er sah sie ausstehen. Ein loses, weißes Gewand fiel von ihr nieder, ihre Augen blickten ihm ernst entge gen, keinen Schritt that sie ihm ent ner Frau etwas zuflüsterte: dann kam ! er auf ihn zu, sagte einige Worte > von großer Freude —nicht stören wol , len und verließ eilig das Zimmer. Warum si« ihm nicht entgegenkam? fragte sich Sandow, als er jetzt lang sam das Zimmer durchschritt. Und dann wieder mit wachsender Angst: Warum ist sie so verlegen? Sie freut sich ja gar nicht! „Komm, Ernst, du wirst durstig sein. Hier, nimm meine Tasse, ich schenke dir frisch ein, der Kaffee ist noch warm." Sie hatte sich wieder an den runden Tisch in der Mitte d«s Zimmers nie dergelassen und Hantirl« eifrig zwl lösend in die Stille fiel?" na?" dow seine bange Frage wiederholen, als die Thür sich össnete, Auguste mit einer großen Kaffelanne ein stumm und steif auf seinem S«ssel sitzen sah, rief sie lackend: „Ja, über der Neuigkeit ist Ihren woll die Luft wird, dafür lege ich die Hand ins Feuer." Dann ging sie auf den Früh- zu und machte dort Ord blieb. selige Gesicht seines Weib«s blickte, auf ihm ruhenden Augen, die ihn in scheuer Abbitte für ihr bisherige« Sckweiaen suchten, schän te «r sich set- Druck. Augliste war inzwischen fertig ge- Und nun fand«» si« sich zueinander, die Worte flössen über die Lippen, die so fest geschlossen gewesen waren, sie lung sie sich begeben hätte. Und Sandow schalt und lobte sie in einem Athem, und es war ein sol- und ging im Zimmer auf und ab, bis sie ihn an den Kafftetifch zog und ihn bedient«. Dann erinnerte er sich der Worte Augufiens und mahnte: „1ß, Anna, du mußt or muth, als wären si« ein junges Ehe paar und nicht schon «ls Jahre ver heirathet. Sie hatten den Doktor und auch die Nichte vergessen, sie fühlten sich in dies«r Glücksstunde mit ihrem neuen, jungen Glück allein auf der weiten Welt. Was brauchten sie m«hr! Das wußt« der Mann, der «ilig sich ausmalt«, wie Mann und Weib jetzt der seligen Erfüllung ihr«r Liebe froh wurden, während er, der sein Bestes aus feinen ärztlichen Erfah rungen dazu gegeben hatte, einsam blieb, stieg in ihm ein wildes Gliicks oerlangen auf, und eine glühende Ei fersucht auf den Todten wollte ihn übermannen. Was half ihm denn künftig all sein Reichthum? Er konnte sich damit nicht das Herz einer Petra Nun bog er um die Landzunge, und die, nach der er sich sehnte, stand vor ihm in ihrer schlanken Schöne und blickte auf das Meer hinaus. Di« Wellen brachen sich zu ihren Fiiß«n, der Wind griff in ihr rothes Hagr und zauste darin herum, daß es «ine Lust war. Die Sonne muß- te auch mit dalxi sein und streichelt« die blassen Wangen so lange, bis sie sich unter ihrem Kuß färbten, und die Strahlen drangen in di« Augen, I bis das Glühen und Funkeln in ! ihn«n war, das Doktor Sybel so lieble. Und nun stand er hinter ihr und rief ihren Namen. Petra wandte sich um, es war ihr, als ob «ine liebe Stimme sie im Traum riefe, und sie sah ihn an. Da befiel es ihn wie mit blitzähnlicher Erkenntniß, und er fragte leise: „Hast du mich lieb?" „Und hast es mir doch nie gesagt." Da kam «in Lachen über den törich „Wie schön, daß es dir in meinem Marlieblen so gut gefällt, denn es muß uns nun in Zukunft ernähren." Der Doktor lachte in sich hinein, als er hörte, daß der Rothkopf sich ganz auslosten, und er ließ si« reden. „Und meine Wichtelmänner sind schon in der zweiten Auflage erschie noch einige folgen würden, so stark sei die Nachfrage. Wenn das doch Nochelle erlebt hätte!" Petra wischt« sich die Augen und sah ihn schon wieder strahlend an, in der Aufzählung ihrer Reserven fortfahrend: sind tausend alle in kost n«hme, verdiene ich ein« schöne Summe. Der Umbau ist sehr billig geworden! die Baumann ver- steht es, einheimische Kräfte zu werthen. Schön, daß du ebensogut hier an deinen Erfindungen arbeit«» kannst wie in Berlin. Deine Stelle kannst du ruhig ausgeben, denn was ich verdiene, reicht sür uns b«ide. Zm Garten baut uns die Baumann haben"willst. Und denle nur. jetzt habe ich immer Geld, hier braucht man ja so w«nig. Kochen kann ich «uch, und so mancherlei, was Ich frü her gelernt habe, als wir so arm wa ren. Und später, wenn du wirklich Glück haben solltest" man sah es dem Füchschen an, daß sie im Grunde nicht daran glaubte „dann werden wir vielleicht noch Kapitali sten. Einstweilen praktizierst du viel leicht noch nebenher, wir haben keinen Arzt hier, und Marlieblen wird sich freuen, einen so tüchtigen Doktor im Ort zu haben. Das kannst du mir glauben." Der Doltor konnte es nicht aushalten, er mußte den so überaus ' verständigen Rothlvps in seine Arme! n«hm«n. „Aber Hartwig, hier sieht es ja ein jeder!" rief sie empört und sprang auf. „Komm, wir müssen zu Onkel und Tante, die werden uns schon lange vermißt haben." ! „Das glaube ich nicht, denn sie hat ten sich "eine große Neuigkeit zu er- Neuigkeit? Ist der Onkel an «in« Universität berufen?" „Nein, Petra, aber Mütterchen Alma will in Zukunft ihren Namen zu recht tragen." i .Ah!" „Im Oktober, so Gott will, werden ihre Arme ein Kindchen wiegen." „Und du hast es gewußt seit lange schon? Das war eure Heimlich keit!" „Hast du dos bemerkt?" Sie antwortete nicht und wandte sich von ihm ab, er sollte nicht die Röthe der Scham sehen, die ihr liebes Gesicht überflutet«. Wie hatt« sie ihm mit dem unseligen Verdacht unrecht gethan, und Mütterchen Anna auch! In einem plötzlichen Entschluß rannte sie ihm davon, s? daß er ihr gar nicht rasch genug folgen konnte. Als er in das Zimmer trat, wo das Füchschen, Freudenlrämn vergießend, von einem Arm in den andern flog und noch nicht di« Zeit gefunden hatt«, von ihrem eigenen Glück zu sprechen, nahm er sie vor dem erstaunten Ehepaar in seine Arme. Das war so gut wie eine Verlo bungsanzeige. Und nachdem sich die Aufregung et was gelegt hatte, sagte der Professor neckend zu der Nichte: „Siehst du, Füchschen, nun hast du doch den rel l chen Mann gesunden, den du liebst. Es wäre auch schade um deinen Leichtsinn gewesen, wenn der für im mer begraben geblieben wäre. ES ! Petra blickte verblüfft ihren Onkel an und dann Stibel. „Ist das wahr? , Bist du ein reicher Mann?" ! „Wenigstens sind sichere Aussichten dafür vorhanden, Füchschen," ant wortete Sandow an des Doktors ! Stelle, der sich nichts Besseres wußte, als die Verwirrung Petras zu be i.utzen, um ihr einen Kuß auf den „Unt? das hast du mir verschwie gen, Hartwig, und ließest mich in dem Glauben, daß du noch arm seiest?" sagte sie voller Empörung. „Den reichen Mann hättest du nicht so rasch erhört, und du sahst zu lieb aus. als du behauptest, mich mit er nähren zu lönnen." „Das Füchschen dich? Ha ha, hast du es gehört, Anna?" „Nun wirst du nicht Doktor in meinem lieben Marlieblen werden woll«n," sagt« Petra traurig. „Erst recht, Füchschen i denn wenn das Verdienen im großen begannt, Novembergraus beginnt." .Und so wird Petras Fischerdorf such und alle Freunde, die mir treu geblieben sind. Wie wird sich der Meister freuen, wenn er unser Glück Liebe." „4lnd weißt du, was Mahnkopf sa gen wird?" rief Sybel lachend. „Nun?" „Jetzt kann sich der Rothkopf wie hat", beeilte sich der Doktor lachend zu sagen. „Viele, Hartwig? Eines TageS „Ein Goldstück!" Professor San dow lachte herzlich. „Und das Füchs chen traute sich zu, außer selber Ende. Für dlt Äützr: Fifch- Ron laden. Man hackt gekochten oder gebratenen Fisch fein, stete kleine Zwiebel oder Schalotte, etwas gehackte Petersilie, Salz, Pfef fer, etwas Muskatnuß und ein Ei dazu und mischt alles zu einer ebenen guten Form. Aus 3 bis 4 Eiern, etwas Wasser und Mehl bereitet man einen gewöhnlichen Eierkuchenteig, bäckt davon aus flacher Pfanne nicht zu starke Eierkuchen auf einer Teile flüssig ist, streicht die Fischsarcc vor sichtig auf die Innenseite, rollt die Kuchen über die Form zusammen und bäckt sie nochmals einige Minuten lang in Schmalz, Butter oder Backsett aus. Kirtoffel - Nudeln mit Pfund frische geschälte Kartoffeln i Mehl bestäubten Brett fingerstarke Rollen davon, schneidet sie in Stücke und rollt dies« zu zugespitzten Nu deln. Diese Nudeln legt man vor sichtig In siedendes Salzwasser, läßt sie gar lochen <lO. bis 12 Minuten, j bis sie obenauf schwimmen), legt sie mit dem Schaumlöffel aus eine er wärmte Schüssel, bestreut sie mit ge riebener Semmel oder mit geriebe nem Käse und füllt heiß«, flüssige oder gebräunte Butter darüber. Fischrouladen. Man hackt gekochten oder gebratenen Fisch sein, eine gehackte, in Butter durchgedün stete kleine Zwiebel oder Schalotte, etwas gehackte Petersilie, Salz, Pfef fer, etwas Muskatnuß und ein Ei dazu und mischt alles zu einer ebenen etwas Wasser und Mehl bereitet man bäckt davon auf flacher Pfanne nicht zu starke Eierkuchen auf einer Seite so, daß der obere Teil nicht mehr ganz flüssig ist, streicht die Fischfarce vorsichtig auf die Innenseite, rollt die Kuchen über die Form zusammen und bäckt sie nochmals einige Minuten lang in Schmalz, Butter oder Backfett aus. Kartoffelsuppe mit To maten. Die Kartoffeln werden zu gleichen Teilen mit reifen Tomaten und einer großen Zwiebel aufgesetzt. Sind beide Teile weich, streicht man sie durch ein Sieb, doch muß das Sieb mit 2 Eßlöffel frischer Butter und 2 Eßlöffel Mehl zusammen gerührt;, gebunden und mit fein gewiegtem gibt man den Tomatenbrei zu den Nudeln, fügt noch etwas zerlassene Blttter, wenn man will, auch etwa? Zucker dazu und schwenkt alles schön über dem Feuer durch. Glasierte Bratkartof s e l n. Man sucht kleine, recht gleich mäßige Kartosfeln aus oder nimmt kleine sogenannte Zuckerkartofseln, kocht sie schnell gar, gießt sie ab und schält sie. Inzwischen läßt man in breiter, tiefer Pfanne oder in nicht zu hoher Kasserolle genügend Butter heiß werden, gibt die Kartoffeln hin ein. streut etwas Salz darüber und läßt sie gar braten, während man ab und zu ein wenig Bratenjus darüber füllt. Zuletzt streut man schnell einen lleinen Lössel seinen Zuderzucker dar über, damit die Kartoffeln recht glän zend brau» braten, und wendet sie mit der flachen Sckiausel um. Südsranzösisches Misch gericht. Ein Psund weiße Bohnen weicht man am Abend vorher ein. schneidet am anderen Tage 2 Pfund Haninielfleisch, sowie Bauchspick in Stücke und kocht die Bobnen, mit reichlich Wasser bedeckt, erst langem eine Stund«, bevor man das Geria»» weiter vorrichtet. Das Fleisch wird gut von allen Seiten in heißem Fett angebraten, der Bauchspeck abgebrüht, nebst den abgetropften Bohnen hin zugetan, dann 2 kleine, gehackle. in Butter gebratene Zwiebeln. P'»t Tomatenbrei und so viel leichte Fleischbrühe daf> die Obenaus legt man >,4 Pfund in Scheibe» geschnittene Kochmettwurst, dünstet di« Speise 25 Minuten und stellt sie dann noch drei Stunden in die Kochkiste. Man richtet da? Ge ritch zierlich an. bestreut es mit ge hackter Petersilie und zuletzt mit in Butter gerösteten Semmellrum«n.
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