vi»e» Ständchen» nnerwartcter Ausgang. (Drei Bilder ohne Worte.) Laßt <!ef blicken. ist ganz leiser!" —lm Tran. Herr: »Wie, wo »ran es Ihnrn auf fünfzig Schrille »rat ooch nich passieren!" T.r Panicffclhcld. Er: »Also ich werde morgen der Re'i.'uralioi. aeglnüb.r d?,:> Platz au: Dich irirlen- kun:. ich ab:: ai.ch auf Dich rechnen?' Sie: ~Selbstverständlich. Tr!n' nur ungeniert zwei bis drei Aier, ich löse Dich ein!" »Was, hier stehen Erdbeeren? DaS muß ich mich gleich darüber machen!" Tie scharfe Zunge. »O Sokrates". so sprach vergrämt -kanthipve einst, die junge, ..ES spricht die Welt ganz unverschämt Von meiner scharfen Zunge." »Wer so etwas behaupten darf, ?>r hat nicht recht begriffen. Wie Deine Zunae wäre scharf? Pech. Mann (auS dem Wirtshaus kom mend): Nee, fo'n Pech! Nu kom me ich mal früher nach Hause, muß meine Alte schlafen! Die saubere Wirtin. Sommerfrischler (der eben seinen Einzug gehalten Hat): „Bei Ihnen hat sich aber auch rein gar nichts verändert, Frau Wirtin! Schau-n Sie, hier in den Staub aus der Kom i.:cde hatte ich veraangenei Jahr mei- grühliiigserivlichc». K. u »Früher war Apfelkuchen mit AuS der Unlerok ,.N<i, na. woher wissen denn Ihre Eltern, daß heute mein Ge burtstag ist?" Mutter: »Ihr Kin!,er habt .'S gesehen, aIZ ich Euren Vater ttimen gelernt hatte." ?«S?ult:rbrot. Ich habe -ine kleine Tochter vo» viereinhalb Jakren. Mei .e Frau be hauptet in Stund?» der Begeisterung, es sei das „Goldigste", was es gebe, und ich ziche da» mitunter in »wohl wollende Erwägung". Ich spiele niannigiache Spiele mit Ihr. Am Morgen liebt sie eS sehr, sich zu verstecken. Dann ruft sie: Such mich! mit einem spitzen, Hillen Stimm lein, durch irgendein Bettstiick, Nock oder Kleid gedämpft! iM dann d»arf man sie nicht so bald finden, denn man soll sie suchen, cber nicht finden mindestens nicht, es drama tisch war. Oder ich muß einen Löwen machen. Das mache ich nämlich ganz ausgezeichnet. Ich brülle und fauche mit dem besten Teil meines schauwie lerifchen Temperaments zwischen Othello und dem Schlucker des Som inernachtstrauires, der dort so schön den Löwen macht. Und gerade das Furchtbare liebt sie. Wie die Wasser böcke in den Kiplingschen Novellen, die es reizt, an die Wasserstelle zu stür men, weit der Tiger dort lauern konnte. Kreischend und lachend stürmt sie durch sämtliche Zimmer, bis ihre Stimme üderschnavpt: Ich habe Angst ich habe Angst! Sie flüchtet sich in die Arme ihrer Mutter, und in ihrem Gesichtchen fliegen die wechselnden Farben. Die Mutler schilt gutmütig: Geh, siehst Du denn nicht, wie sie Angst hat? Sie aber zappelt im siche ren Hafen und beguckt sich meine wil den Ausfälle. Sie ist ganz neugieriges Grausen, was da aus dem Papa für seltsame Mächte sprechen. Wenn ich Angriff über, schlägt mich und schimpft mich aiiS: Du starker, fetter Mensch! Das hat sie von meiner Frau bitte, weil ich ZK'', Psund lag in aller Frühe, wie in Ihrer aller früksten Jugend, wo sie bloß „roo, roo" sagen und mit ihren Beinen spielen konnte, wach im Bett und führte eine dramatische Szene auf. Das hat der kleine Affe von uns. Wenn wir zwei Alten eine Szene be fürchten. sage ich mitunter wohl: Ha Elende! und die Frau erwidert: Schweig, Virräter! oder so was ter". Also der kleine Affe liegt im Bett und spielt eine solche Szene. Ich brumme als Bär, sie lacht, ich raube sie und entführe sie in mein Bitt. Aber das paßt ihr heute nicht. Sie erklärt: Ich bin doch schließlich kein Spielzeug! und ist unliebenswü.dig im höch sten Grade. Es geht hinüber und Her uber, unsere Kameradschaft geht in die Brüche, und ich erkläre ihr: Wenn Du nicht nett zu mir bist, bin ich's sie und turnt verächtlich aber meinen Körper hinwrg aus dem Bett. Nach einer Minute lacht sie mich vom Bett der Mutter aus. sein kleinen Menschen gekrault, das Beim Frühftückslisch sehe ich sie davon trinlt sie gewissenhafl in drei Tassenetappen. Ihre Augen blicken in einer wchllüstigen Innerlichleil Über den Nand der Tasse ins Land der Vergessenheit. Ich glaube, alle „inner ster! wollüstige ich's auch nicht zu Dir! gjhj »in Sprichwort, das heißt: Wie man in den Wald hineinruft, sa schallt es heraus. gibU sch d A bl'ck so ausspiele. <nd weil sie das Kind ganz sür mich erziehe! Ich rsse Bau ernichwarzbrot mit Butter. Du nicht lieb zu ihnen bist, selbst Dein Papa! Und ich will Dir nicht mehr böse sein, aber ich hoffe, daß Du die roten Backen. daß allerorts weiße die Nasemlügel bilden sich straffe, grünliche Dreiecke, bis endlich da» Köpfchen in leidenfchaUlichem Schmerz sich auf daS Tischtuch senkt. Schluchzen im Zimmer. Meine Frau sireicht mit den Händen über den tlei- Eine Zeitlang hörte man nur dies n.'i Kopf, ohne ihn zu berühren, und flüstert aus ihrem Mitempsinden voll inneren Stolzes: zu goldig, zu goldig! Tann fliegt ein verschmitztes Lächeln über ihre Züge: Frage sie doch einmal warum sie weint. Du wirst sehen! Es lag .'ine grauenvolle Verachtung jrdweder moralischen Beeinflussung sanft: Sage mal, Kind, warum weinst Du jetzt? Weil Du nicht lieb warst oder weil Dein Papa nicht lieb zu Dir ist? Wir lauschen atemlos den Enthül lungen einer reinen Kinderfeele. Nun? Ich möcht' ein Butterbrot! Aber wir vermögen nicht recht zu lachen, man fühlt zu tief, wie dieser getragen wird, das eine überlegene Macht, ein dunkles Schicksal ihm nicht erfüllte. Ihr kleines Gesicht ist in Tränen gebadet: ein (.rauer Schleier des ein Automobil fährt vor'Z Haus. Die Kleine lauscht einen Augenblick, dann sagt sie: Aber nein, Mama, das ist doch dem Pfleiderer sein Milchwa gen! einem Anschluß ans herkömmliche Le ben und sage: Bitte, willst Du mir Zigarren und Feuerzeug holen? Sie rutscht vom Stuhl herunter und geht, noch geschwächt vom wieder mit der Zigarrentiste herein. Es ist ein kecker Plan den sie ver folgt. Sie legt die Zigarren, das Butterbrot! Komm, sagt die Mama, nachdem wir beide festgestellt haben, daß eS ge nug sei, ich weiß ein Mittel, daS d:n Ein erglifcheS Blatt erzählt fal schen Militärattache, der densttich. und iwar in diplomatischer Miss on. in Petersburg weilte. Der Lffnie: war ?ur kaiserlichen gelaten hatte es nicht in seiner 'Nbsichi ele gen, den Gast zu verletzen. Ader der junae englische Ofiiz-er sah in mal, Ew. Majeiät. Aber in Eng eS nicht beirerkt bätte"! Kindlich. Ein Herr sprach °ien wir denn Papa wied-r aus diesem kleinen Loch herausholen?" Zuvielavfeinmalvkr° lan g t. Photograph: »So sieht es >M aus. Sie müssen aber ein freundliches Gesicht machen". Dame: »Das kann ich nicht. Ich Ei» verlorener Tag. Es iomm:n Tag» Im Leben, in denen der Mensch mit sich selbst nich! zufrieden ist. Nicht, daß er sich an diesen Tagen einer groß-n Schuld b: nachteilig wäre. Aber :r"ist doch mit sich selbst nicht einig. Woher das nur kommt? Nicht einmal einen g'oßen ner Zufriedenheit ausgelüllt habe. Das ist's! Zu wenig hat er getan. Oder er bat doch aearbe'tet, aber was er gearbeitet hat. ist ihm nicht recht gelungen, war vielleicht unnütze Tän delei. E n Tag des Lebens ist als- das Leben nur ein »Dasein im Ar be'tsjoche" bedeuten? Hat der Men'ch nicht auch das Recht, mal einen Tag in süßem Nichtstun zu verbr'n'en? Ei gewiß! Aber auch die „Süßig keit" des Nichtstuns feblt oft. Wir Inhalt dieses verlorenen TaaeS aus. Ein verlorener Tag! Ii dem Menschenleben, auch im besten, tat n- Baum hätte keine taube Blüte? Jeder unzufrieden zu sein, wie er den Tag ausgefüllt hat. lind zuweilen ist es nicht einmal die Schuld des Vetref- Freudentag schaffen und ist wiver sei nen Willen abgelenkt in ein« öde Gesellschaft gezog-n So fehlt ihm setzt alle inn're Befrie digung: zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang l'eat nur das stumpfe, trübe Bewußtsein: der Taz gebt dahin, ohn« ich etn-aS ber- Wert d's Lebens >hm das rech'e wie eine ble'erne Schwere —, Wohl dem, der es versteht Arbeit und G>'Niiß zu verbinden, und der eS der. Die Monate Februar, März Monate Mai Juni und Aurust sind deS labreS sind diesl!ben. Alle dieke Al!o wie?" Fritz: »Mon pied." lNach einem Weilchen): „Frciil?!?! Heißt mein Fuß auch ,Mo.i pied'?" Schlimme Erfahrung. 'Bankier (dessen eine von Töchlern den —lm Nest aurant. A.: »Di» würdigen Geschmack! Sehen Sie mal der häßliche, struppige Köter wir? gehätschelt und gesültert, und der keinen Bissen ab!" B.: „Ja. wissen Sie, dessen Herr ist verheiratet und der Besitzer d-S Gast: Herr Wirt, der Wein ist aber sür den Preis wirklich zu teuer. Wirt: Zu teuer, meine» Sie? Wissen Sie, wieviel ich bei jeder Flasche zusetze? Gast: Kann ich mir denken ein Pint Wasser! fer. Bader (nach der WiitshauS rauferei): »Sie machen ein Gesicht zum Golteserbormen sind Sie j? schwer verletzt?" l Fremder (resignier!): »Die Naf', hoben sie mir zerhaue» mein ei»- Tie beleidigte Mutter. I »ich e enz ges Mal mit uns rer Adelt ze tanzen, am längsten hammer nu de Seife bei Sie geloost!" In» irett Vater (Bankier. hast Tu mit Deinem Bräutigam ge habt? Ter macht ja ein Gesicht, als ob :ch PliX.ooo an der lörs: verlo» ren hätte?" Im lourni.isteneas-! »Von all' den Blaustrümpfen, die die Dicke Respekt Guter Vorsatz. Tu willst also das Trinken lassen? Ja. ich hub- mir schon -in Messer ohne Korkzieher gelaust! Nicht schüchtern. »Tars ich Ihnen eine Zigarre anbieten?" Güte, is das Vier trübe. Herr Wirt len!" Das Schwier: gste. Dorf bader (seinen drei Lehrlingen die Ar beit anweisend): „Ter Schorsch ra siert die beiden Herren, der Wilhelm schneid' dem Wastelbau:r die Haar-, und Du. Seppl. gebst zum Amtmann und scherst leinen Hund Tu bist der G'fchickteste!" Ein Glückspilz. Pro. sessor: »Heute ist ein Glückstag! Schon ackt Tag« such' ick nach einer seltenm Raupe. und jetzt siillt sie mir in den Kassee!" j Guter Rat. Strolch (im Wirtshaus): »Tiefen Abend werde ich noch eingesieat, daS weiß ich be stimmt!" ! Polizist: »Sie. dann beeilen Sie sich aber: um neun Uhr wird da» SpritzrnhauS zugemacht!"
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