empfunden und gesungen vom L«ut nant von Kraxelhaxen. Gehupft wie gesprungen. Ob im Thal, in der Höh' Jeschraubt wird jenau so Ueberall .duliöh! Ueberzeugung auf Höh' —> 's Wasser is so naß hie; Wie daheem duliöh! MM Ein Ochse im Flachland Und ein Ochs' auf der Höh', Is einer so grob wie D«r andre duliöh! Gedankensplitter. Mit Mühe sind die Frauen zu bewegen, in ihr dreißigstes Jahr zu treten sind sie aber 'mal drinnen, dann wollen sie merkwürdigerweise nich meh h Die anhänglichsten Frauen sind oft die, die man vernachlässigt. « » » Der Charakter der Streber gleicht dem Barometer: Je höher sie steigen, Ein Brief von meinem ungetreuen Franz! Wenn ich jetzt nur wüßte, ob ein Hunderter darin steckt oder nicht! Im letzteren Fall« würde ich ihn sofort uneröffnet zurückschickn!" Schmerzen des Wohnungswechsels. „M«nfch, wie si«hst Du denn aus? Was haste denn jemacht? Dir haben „Icke? Jar nifcht. Ick habe gestern digt!" „Prachtvoll! Eine Fülle ein Im Gasthaus. Gast Kell so trüb? Kellner: Das ist doch lein Wasser, dos ist ja die Milch. Sterngucker. Ede! Sowat! Achherrje! Da kiek jefälligst in die Höh', 'nen Kometen ick grad' seh'/ „Ja wirtlich," sagt der andre fix, ((Er sah zwar wie der andre Doch t«r etwaS^'ougenblicki Und wirtlich dieses „etwas" kam Und wollte sehn, was wundersam Das edle Paar so interessirt, Daß es hinauf zum Himmel stiert. Doch wie's so kam das „groß« Licht" Sah unser guter Bürger nicht. Jedoch zu Haus ich wette drauf Da ging gewiß ein Licht ihm auf. O Bajan gewidmet. Drum hat man ihm das Denkmal Zu Bäbolna ist ein großes Gestüt, Wofür das Denkmal ja passend Eine steinerne Ehrung fllr's Pferde vieh, Das war bisher wohl noch niemals da: du sollst mit den Kindern aus der Straße nicht spielen." „„Abcr Mutti, sie haben ja mit Schüchtern. „Herr Kanzlei rath, es thut mir sehr leid, aber aus meiner Heirath mit Ihrer Tochter kann nichts werden. Eben bat ich sie um einen Kuß, und da gab sie mir eine Ohrfeige." das müssen Sie nicht so ?enau nehme». Das Kind ist noch sc sehr schüchtern." Ter dreizehnte Freier. Wochen her, um Schnepfen zu jagen. Er ist gewöhnlich allein, heute aber wimmelt es bei ihm von Gästen. Der Schnepfenstrich ist nicht ergiebiger als sonst, die Sümpfe nicht gangbarer, warum sind sie also gekommen? Herr Elemer kennt die Ursache davon ebenso genau wie seine zwölf Gäste. Jula, die reizende Jula Tschani, Wittwe weiland des Freiherrn von Tschani, hat in ihrem Kastell Som merwohnung genommen, kaum eine Stunde weit. Daß sie da in klösterli stimmt ihre Anbeter siebenmal mehr als sieben fruchtlose Jagden. Das Souper ist zu Ende. Der Hausherr erhebt sich, winkt sei nen Husaren, neu einzuschänken, und klopft lächelnd an sein Glas. „Meine Herren!" „Still, still! Lehötzy spricht." „Geehrte Versammlung! Wir dür fen uns schmeicheln, seit den Tagen Art zu sein. Damals soll nämlich aus Jthaka eine ähnliche Zusammenkunft neidischer Freier..." „Oho!" „Jawohl. Seid ihr Zwölf, die ihr mir Ordnung in Küche und Keller macht, nicht etwa alle zusammen Freier der schönen Jula? Und warum nimmt sie keinen? Ich hab lang dar über nachgedacht und bin zu dem^Er men nichts taugt. Da ist zuerst mein Nachbar zur Rechten, der wackre Szalay. Er bringt außer seinen hervorragenden seelischen Da ist Freund Wagntr. Er spricht Kronprinzen von Afghanistan: er ist der Quellen des Jaxartes. Aber Jula mag ihn nicht. Denn er wird voraus beugt sich Dir. Was Röcke trägt zwischen Alaska und Kapstadt, schwärmt von Deinen blonden Locken. „Klein Feri! Ein prachtvoller, ein kluger Mensch er hätte die besten Aussichten. Aber Jula will leinen Mann, der sie mit dem Cylinderhut Antal könnte sich mit Recht rüh men, die schönste Pußta sammt dem schwört selbst,auf die Möglichkeit besucht. einen Pari, der an Schönheit seinem Besitzer nicht nachsteht, allein seine Neigung, Frauen wie Hunde und macht ihn bei Jula für immer unmog Bellini, der „cavaliere galantuomo" von Florenz, strahlt von italienische, Leidenschaft, wenn das ersw Der ehrenwerthe Mister Albert durch seine Musilschwärmerei zugrun de gerichtet. Er ist in Venedig täglich in der Italienischen Oper gewesen, da hat ihn die Eifersucht gepackt. Er ist immer eisersüchtig, auch dann, wenn er gar nicht liebt; und solch einen Mann kann Jula nicht brauchen. Euch gestrebt." begehrenswerth finde? Aber zuerst Szalan ließ sich nicht einschücht'rn .Wenn Du d!: geringste Hoffnung hättest, sie zu erringen. Du würdest der Dreizehnte. Du fürchtest Dich aber „So?" rief Elemer. „Weißt Du das so bestimmt?" Er erhob sich wie der. „Geehrte Versammlung! Mein - Stolz ist auf das empfindlichste ge kränkt worden. Ich verkünde hiermit öffentlich, daß ich jede Witte halte, Euch zwölf binnen heute und hundert Tagen aus dem Feld geschlagen'zu Ein allgemeiner Jubel erhob sich. „Er wettet." Und alle hielten die Wette. Elemer hatte ein Souper bei jedem zu gewin nen oder zwölf Soupers zu verlieren. In dieser Nacht schlief er sehr unru- H'S- .. . . Nichts scheut er so sehr wie eine Blamage. Er überlegt lange, lange, und kommt endlich zu einem Ent schluß. Als er am Morgen seinen Gasten die Hand zum Abschied schüttelt, ist er wieder der Alte. Uebermllthig, zuver j sichtlich, liebenswürdig, der liebe Kerl von gestern und zu allen Zeiten „Vergiß nicht die Wette!" sagtSza bo zum hundertstenmal. „Sei unbesorgt, lieber Freund. Du vergäßest ebenso wenig, um Jula an zuhalten, wie ich." „In hundert Tagen, Elemer!" Lehötzys Stirn furcht sich. Viel Stichelei hat er nie vertragen. „Ich verzichte auf neunundneunzig und be halte mir nur einen vor", sagte er trotzig. Ein Gelächter, ein Gewirr von Antworten, die unverständlich bleiben, weil sich gerade die Wagen in Bewe gung setzen. Elemer zieht in übertrie bener Demuth die Mütze und macht eine tiefe Hosverbeugung. Pfeifend geht er in den Speisesaal zurück, ein Gläschen Cognak zur Be ruhigung zu trinken. Schlag halb zwölf hält Lehötzys Viererzug vor Julas Kastell. Mit einem scharfen Blick, wie man etwas feindliches mustert, streift Elemer die blanke Fensterreihe, dann springt er ab. In der Halle tritt ihm der alte Kammerdiener entgegen. ren." „Melden Sie der Baronin, daß ich sie sprechen muß." „Die Herrschaft ist ausgefahren, gnädiger Herr." „Gehen Sie ruhig hinein und sagen Sie der Gnädigen, daß ich sie in... in Angelegenheiten Aladars sprechen muß." Aladar ist der jüngste Bruder Ju las, Husarenleutnant in Wien und ihr Liebling. Der Diener ist zurückgekommen. „Die Frau Baronin lassen bitten." Jula fliegt ihm entgegen. Ihre Augen leuchten aus dem blassen Ge sicht. „Was ist's mit Aladar?" ruft sie erregt. Lehötzy lächelt. „Gott sei Dank, nichts Schlimmes," seufzt sie erleichtert. „Nichts Schlimmes, Gnädigste," be stätigt Elemer. Sie geht ihm voran in den Salon. „So, jetzt erzählen Sie." „Was? Gnädigste Baronin?" „Mein Gott, wann und was hat Ihnen Aladar geschrieben?" „Vor einem halben Jahr etwa das letztem«!: er habe einen entsetzlichen Kater und großen Geldmangel. Gegen den Kater verschieb ich ihm drei Fla schen oberungarischen Rothwnn, an Sie." „Ja, aber ich verstehe nicht..." „Was Gnädigste?" „Man hat mir doch gesagt, Sie wünschten mich in Aladars Angelegen heiten zu sprechen!" „Eine Nothlllge. Fügen Sie stat: Aladars Namen meinen ein und es ist die reinste Wahrheit." Jula steht auf. „Das finde ich „Unverschämt, nicht wahr? Ich habe mir aber nicht anders Zutritt verschaf fen können. Noth bricht Eisen, wie sollte sie nicht, ein so empfindliches Gewissen, wie ich es habe..." hötzy!" „Ich verspreche es feierlich. Aber ich bitte Sie wständig Sie Gnade zu bitten. Jeder Mensch hat etwas, was ihm das theu erste auf Erden ist... Sie, Gnädigste, wollen für die originellste Frau der Welt gehalten werden. Ich, Jula, habe nichts auf Erden so lieb, wie meinen schlichten Ruf." „Soll ich etwa mit Ihnen durchge hen?" „So ähnlich. Aber nicht böse wer den. Sehen Sie. es haben Ihnen schon und Sie haben keinen genommen. IM Mann." Mensch Nur ein ehrlicher Mensch. Ich bin auch Ihnen ist gedient. Sie sind ori ginell gewesen..." „Warum müssen Sie gerade mich Elemer erzählt alles. Er sagt kein Wort von Liebe. Er kennt Jula Tschani durch und durch. Er hat sie bei ihrer schwächsten Seite gepackt. Sie lacht, das gefällt ihr. „Schönste der Frauen, sagen Sie Ja!" „Und wenn ich Ihren Wunsch er fülle, Ihr Theuerstes errette, was ist „Ich stellt Ihnen dann meine besten Einfälle zur Verfügung, und Sie wer „Sie reicht ihm die Hand. Etwas von ihrem Gesicht zeigt ihm, daß sie .jetzt erwartet, von ihm umarmt und geküßt zu werden. Da kennt sie aber ! Lehötzy schlecht. Sie soll ihn nicht un terkriegen. Er küßt ihr nur die Hand. Fünf Minuten später ist er fortge fahren. Zwölf Depeschen fliegen in die Welt und verkünden Lehötzys Sieg. ! Jula hat vierzehn Mal umsonst Toilette gemacht. Elemer ist die Braut nicht besuchen gelommen. Als er endlich lommt, ist es nur, um seine Abreise nach Pest anzuzeigen. „Warum fahren Sie?" „Ich muß daheim Ordnung machen, Baronin. „Bor dem Sterben und Hei rathen bestelle Dein Haus", heißt es irgendwo in der Heiligen Schrift." „Weiß Gott, was Sie für die Hei lige Schrift gehalten und gelesen ha ben. Worin besteht denn Ihr Ord „Jch schreibe mein Testament, ich verbrenne meine Liebesbriefe." Er er hob sich zum Gehen. „Wann befehlen Sie die Hochzeit? Gnädige? Und wo?" Jula ist starr. So hat sie sich ihre Brautzeit mit Elemer Lehötzy nicht vorgestellt. „Wann und wo Sie wollen, Herr von Lehötzy!" „Wenn es Ihnen beliebt in vier Wochen in Pest. Wenn uns Niemand sieht, macht's Ihnen ja keinen Spaß." „Sie haben Recht." Als er gegangen war, weint sie. Er treibt die Originalität gar zu weit. In seinem Pester Palais bereitet er illes zum Einzug der jungen Frau dor. Ab und zu fragt er brieflich an, zb die „gnädige Baronin" ihr Bou doir blau oder rosa, das Eßzimmer So ist geworden. Am er ! sten Sonntag ist ihr Hochzeitstag. Nach dem Souper fährt die junge Frau, noch im Brautschmuck, in das neue Heim. Er begleitet sie höflich bis in ihr Boudoir. „Frau von Lehötzy, ich danke Jhn-m für die Gnade, die Sie mir heute er wiesen haben", sagt er und küßt ihre Hand. Eine tiefe Verbeugung, und er wendet sich zum Gehen. Er ist schon an der Thür, da klingt fein Name. Zitternd, sehnsüchtig, bit tend. „Liebst Du mich denn gar nicht?" schluchzt sie. Da hebt er sie plötzlich in seine Arme und trägt sie über die Schwelle ihres Gemaches. las verhängnihvoll« Hau». Stolypin, ixr ermordete russisch« Ministerpräsident, bewohnte in Pe- Petersburg eine elegante, zweistöckige Dienstwohnung, die schon so manchem seiner Vorgänger verhängnißvoll wur de. Bevor Stolypin seine letzte Rei se nach Kiew antrat, befand er sich noch in der Sommerfrische in einem kleinen kaiserlichen Palais aus der Jelagininsel in der Umgebung P«- tersburgs. Er wollte b«im Einzug in seine Stadtwohnung Fontanka 16 nommen wissen und besuchte deshalb das Haus kurz vor seiner Abreise. Abergläubische Beamte ri«th«n ihm vor zwei Jahren davon ab, das Un glückshaus zu beziehen, das fast allen, die darin gewohnt haben, Unglück brachte. Als Erster wurde der Onkel seiner Frau, Generaladjutant Mesenzow, vor ungefähr 32 Jahren von Revo lutionären ermordet. Sein Nachfol ger. General Potazow, würd« wahn sinnig. Später bezogen das verhäng polle Haus die Minister des Zn^rn de fielen dem Terror zum Opfer. Ein merkwürdiger Zufall! Drei Ministern des Innern, Graf Loris-Maleikow, Graf Tolstoi und Durnowo. denen das Haus an der Fontanka auch als Wohnort angeboten wurde, die es ab«r vorzogen, in d«r großen Mors kaja zu wohnen, pafsirte nichts. Der neue Premierminister Kokowzew ver zichtete auf die verhängnißvoll« Woh nung an der Fontanka und stellt sie Probates Mittel. Frau A.: Wie fangen Sie es nur an, daß Ihr Mann immer glatt Ihre Rech- B.: Ich schreibe ihm eine in meinem Schreibtisch nachsuchen, er würde dann Liebesbriefe finden. Eifer süchtig, wie er ist, sucht er nach und j findet nur die Rechnungen, die er ge nau studirt und vor Freude, keinen l Liebesbrief gefunden zu haben, b« > zahlt. Ersatz. .Nun, hast Du mit dem Geld geklimpert, als der Kuckuck aber ich hab' mit den Versatzscheinen geknistert!" Sein oder Nichtsein. Grauköpfiger Herr: „Lieben Sie die schwarzen oder blonden Männer?" Dame: „Hm, das kommt d'raus an. Wenn sie blond sind, gefallen sie mir jedenfalls besser, als wenn sie schwarz waren!" Ein'hübsches Spiel. „Du warst gestern bei Meiers eingeladen? Wie war's denn?" „O, sehr nett! Dort ist es überhaupt wenn's aus den Tisch kommt, wird ge rathen. was es ist. Wer's zuerst erräht, der kriegt eine Pulle Sekt. Der Besuch aus der Stadt: „Tante wo willst Du denn hin?" Tante: „Ich muß die Gans stop- H - n, ht d die zerrissen?" Vorwurf. Mutter: „Kind, ich habe den Papa wohl eine Viertelstun delang gebeten, er solle erlauben, daß ich Dir ein Schaukelpferd kaufe, aber es half nichts." Söhnchen: „Und nicht einmal eine kiren?" Mann über Bord. Professor: „Hm wollte ich denn heut botanisiren geh'n?" Tic Sittenstrenge. (In erzgebirgischer Mundart.) In Gasthuf sitzt dr Schindler-Kar' Sist gahngr allaa is ganze Gahr, Do sitzt ä Borsch mit sen Madl. Se Hamm siech eitl amol bc, Kopp De alte Schindlern vrwendt leen Blick Ihr Kar' thut schu lanar Zeit Vr Wuth gibbt se ihrn Mah än'i Treuherzig. Die neue Kü chenfee hatte ihren ersten Ausgehsonn tag. Mittwoch Abends kehrt sie zurück. „Madame", sagt sie entschuldigend, ich bin nicht für die Lauferei: darum habe ich gleich die vier ersten Auszeh tage hintereinander abgemacht!" Kennzeichen. Frau eines LLeinhändlers: „Du Dein neuer Kel lerbursche, der kommt mir immer vor, Weinhändler: „O, da irrst Du Dich, wie ich mit ihm 's erste Faß Wein abgezogen hab', da war seine Gutherzig. Der Gutsbesitzer X. hat ein ausgezeichnetes Herz. Alles Wild, das er auf der Jagd tödtet, schickt er ins Kreiskrankenhaus, neu lich schickte er sogrr den Feldhüter hin, den hatte er allerdings nicht ganz todtgeschossen. Das Heilmittel. „Sie sind ja beute so mißgestimmt! I ch lasse so einen innigen Kuß, und alles ist wie „Nützt das? Wo wohnen Sie denn?"
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