Und immer beträchtliche Summen Da meldet der Wirth einst und just an 'nein Tage ihr Gatte, Dinge. Der Wirth konnte kaum noch die Botschaft vollenden, Da stand er allein schon in seinen vier „Grüß Gott, Herr Wamperl, ge hen's mit hinauf zum Zackerlfall?" Wirthshaus, das ist mein Fall." Schlechte Aussichten. Freundin: „Hat sich Dein Assessor im mer noch nicht ertlärt?" „Ach nein; weit bringe...» ist Antialkoholiker!" Unheimlich. „Aber, Frau chen Du rechnest doch heute so schastsbuch!" „Ja, denke Dir nur: meine Kasse stimmt heute, und das be treten?" Bettler: „Ich bitt', schenken Geflügelte Tsrt:. „Geben Sie mir ein Stück von diesem Rosinenkuchen." Verkäufer (die Fliegen verja gend): „Ach, das ist ja eine ganz ge- Besondcre Kenn/,eiche». Der Vorsteher von Niederngreit er hält von der Behörde die Aufforde rung, über den Kraxelhammer-Peter, der steckbrieflich verfolgt werden soll, eine genaue Personalbeschreibung zu machen und dabei auch besonder« Kennzeichen anzugeben. Der Vorsteher schreibt an die Behörde: spielt gern Schwarzpeter und sieht sei nem vor sechs Jahren verstorbenen Vater sehr ähnlich." Bcrschnappt. früheres Verhältniß? Weiß nicht ich habe ihn ja nicht gesehen. Gute Antwort. Der An schließlich fragte: „Sind Spuren von Mihnsinn in Ihrer Familie?" ist Rechtsanwalt." ratheter Arzt: „Aber, wo ist Du ihn vielleicht genommen?" Gat tin: „Ja, das hab' ich. Du hast mir doch selbst verordnet, daß ich so viel womöglich Eisen zu mir nehmcn Das Lustsjtsvenst. Es war am Nachmittag des Ta ges vor der Entscheidung. Auf dem Flugfelde, das als Startplatz zu dem großen Wettfluge aus«rsehen war, wurden die letzten Vorbereitungen ge troffen. Die Flugfahrzeuge standen vor den Schuppen, und um sie herum waren Monteure und Piloten beschäf tigt, mit Schraubenschlüsseln undOel kannen prüfend jedes Gelenk der Ma schinen zu untersuchen. Mit starren Flügeldecken standen di« Aeroplane der verschiedensten Systeme friedlich nebeneinander, die einen durch ihren Aufbau an riesige vorw«ltliche Vogel- Eidechsen erinnernd, die anderen an zusehen wie Mächtige, offene Kästen aus Stahl, Holz und Stoff. Zu weilen fetzte mit leisem Surren ein Motor ein, dix letzte Probe zu beste hen, und unter dem rasenden Wirbel der Propeller erzitterten die Flugma schinen, wie ungeduldig an ihren Ver ankerungen zerrend. Christian Brandt stand vor dem Schuppen, der seinen eben als tadel los erprobten Monoplan barg; er war heute mit sich, seinem Apparat und seinem Monteur zufrieden. Er sah hinüber zu den fahnengeschmück ten Tribünen, di« heute fast l«er wa ren. Am linken Kontrolleingang stand jetzt eine hellgekleidete Dame und winkte mit einem Tuche herüber Galt es ihm? Dann war es wirk lich Edith Allmers, die mit schnellen Schritten auf ihn zukam, daß er kaum Zeit hatte, den Staub von seinem Le deranzuge zu klopfen, der ihm nicht gerade ein passendes Gegenstück welt männischer Eleganz zu Ediths hellila Robe schien. „Welche unerwartete Freude!" sag te er nach der Begrüßung. »Vielleicht komme ich Ihnen uner wartet, aber Freude bring« ich Ihnen gewiß nicht. Christian, ich bin ge kommen, Sie zu warnen!" dert. „Steigen Sie morgen nicht auf, Christian!" Ihre Hand legte sich wie beschwörend auf seinen Arm. schaft —?" im Parkett entsetzt: Eine Mumie! in seinen Mienen, und ihr Bekennt- Wirtung verfehlte. „Uebrigens, Herr Brandt, meinet ganz gleichgültig, wirklich ganz gleich gültig!" Ihre schöne Altstimme klang energisch, als sie, ihm beinahe feind selig in die Augen sehend, weiter sprach: „Aber es ist nicht nur meine Meinung, sondern die vieler unserer Bekannten, daß es wichtiger wäre, Herr Brandt, Sie säßen an Ihrem Schreibtisch und schenkten uns ein neues Wert!" „Säße ich dort, so stürzte vielleicht meine Phantasie ab, Edith," erwiderte er lachend; dann nahm er ihren Arm Einige Stunden später saßen sie sich beide an einem Tisch des Bahn- Hofsrestaurants gegenüber. Die Stimmung zwischen ihnen war nicht von der reinen Freude oes Wieder sehens belebt. Noch immer stand Edith unter der Vorahnung eines kommenden Unglücks, und auch Chri stians heitere Gesprächigkeit konnte ih re Gedanken nicht davon ablenken. „Machen Sie mir das Herz nicht schwer, Edith," sagt« er ungeduldig, .ich brauche Hoffnung. Und wir Flieger glauben an unsere Sendung, der «ine aus Leidenschaft für den Sport, der ander« als Pionier der T«chnik, der Dritte aus Patriotismus. Es war der junge Leutnant Magels born, der mir gestern draußen sagte: der gallische Hahn jenseits der Voge sen scheine in der Gestalt eines Aero plans zu neuem Kriegsruhme aufzu erstehen, aber der deutsch« Adler wer de wachen, Uli!» c»» ist d-.!ez jungen Leutnants Sendung, für die er sogar sein Leben gering erachtet." „Habe ich je gezweifelt, Christian? Und wenn nun doch etwas passirte, und ich hätte Sie nicht gewarnt? Wie sonderbar sind doch die Zufäll« „Wie oft ist mir schon eine Katze über de?. Weg gelaufen und hat mir lein Unglück gebracht. Jeder Aberglaube ist ein Unglaube' Edith!" Sie schwiegen beide, und Edith sah hinaus in die Nacht, da fern die gelb rothen Lichter eines Dorfes wieWahr zeichen menschlichen Friedens aufblitz ten. Er sah ihr sinnendes Gesicht, das so bekümmert schien, und sacht nahm er ihre auf dem Tisch sich un ruhig bewegende Hand und streichelte sie. „Erzählen Sie mir etwas, Chri stian." „Nur Kindern erzählt man, große Menschen pflegen Konversation!" „Für Sie bin ich doch gewiß ein dummes Kind." „So will ich Ihnen zur Strafe et was erzählen, eine Geschichte nicht ohne Moral. Nachdenklich blies er den Rauch seiner Cigarette von sich und begann: Es war zu Beginn der Shang- Dynastie in China, so etwa 2SW vor Christi, als der Elfenbeinschnitzer Chi-la-ling, d«r als kunstfertiger Drachenbauer bekannt war, mit dem Rücken auf dem gemähten Maisfel de lag und seinem in der Luft pran genden Drachen nachstarrte. Dieser Gestelle aus Reisrohr, mit Papier beklebt, sondern dieses Windspiel maß zwei Schritte in der Breite, war aus Bambus gefertigt und mit Seid« be spannt. Es besaß zwei flügelartige Dächer; aber das Seltsamst« an ihm war, daß in einem hängend«» Stuhle hoch oben in der Lust schaukelte. All steigen. Sein Ruhm wuchs, und Flugzeugs zuzuschauen^ Meister auf dem Felde. Chi-la ling stürzte vor di« Füße des Kaisers, lobte des Meisters Erfindung. „Nur einen Mangel hat Dein Werk: «s ist zu klein und nur ein Spiel zeug! Ich befehle Dir, ein größeres Modell zu bauen, daß darin ein Mensch wie Du auffliegen kann. Ich gebe Dir Frist, aber in zwei Jahren hast Du das Werk vollendet, oder das Schwert des Henkers wird Dir den Nacken streicheln!" Verblüfft sah Chi nach, seine Frau aber hob eiligst das Geschenk des Kaisers, einen wohlge füllten Beutel mit Gold, auf. Im ersten Jahre that Chi-la-ling um, wie er sagte, starke Hölzer und feste Seide für seknen Menschen drachen zu kaufen. In Wirklichkeit und in Nagasaki mit den Geishas zu tosen. Im zweiten Jahre endlich begann er den Bau seines Werkes, das Nur war die Gondel leer. Fo, der Gott des Windes, war dem Werke Chi-la-lings wohlgefällig und er befahl den SV,V<X> Bläsern des der mächtig« Herrscher mit seinen hundert Frauen, den Staatsmännern und Oberpriestern, dahinter stand ein Heer von Kriegern. Chi-la-ling war von Bangigkeit ergriffen, kalter Schweiß perlte auf seiner Stirn und sein« Knie zitterten. Wohl zehnmal untersuchte er das Seil, das über ei ne rollend« Wille von Holz gespannt war, daran der Drache schwebte. Der Kaiser gab das Zeichen. Und der sanfte Westwind spannte die Flügel seines Flugzeugs, und unter dem Vei sallsklatschen des Tyrannen, den Ru fen der Frauen und d«m Gemurmel der Krieger stieg der Meister mit sei nem Werk wie ein schneller Vogel Er sah aus schwindelnder Höhe hin unter, winkte grüßend, aber sogleich klammerte er sich feig und bebend fest, denn seine Sehnsucht war zur Erde zurück gerichtet. Da befahl Fo, der Gott der Win de. den Dämonen des Nord- und Ost windes. mit den guten Geistern des Westwindes zu streiten. Plötzlich er hob sich in der Lust ein gewaltiger Sturm, ein Wirbelwind erfaßte Chi la-ling mit seinem Drachen, das Seil nß und den Augen des entsetzten Volkes entschwand der umgestürzte Flieger hinter einer Wolke. Eine reiche Belohnung wurde für die Auk. sindung Chi-la-lings und seines Dra chens ausgesetzt, doch niemals wurde sein zerstörtes Werk und seine Leiche gefunden. Denn Chi-la-ling berühr te die geliebte Erde nimmer wieder, da Fo ihn strafend zum ewigen ruhe losen Flug, seiner Feigheit wegen, verdammt hatte. Und noch heute durchgeistert er die Luft, wes Auge ihn aber fern in unermessener Höhe erblickt, der ist dem sichern Ab sturz versallen. Doch nur dem, der die Schuld des Zweifels und des Za gens auf sich geladen, wird Chi-la lings gelber Drachen zwischen den Wölken sichtbar, in unheimlicher Schnelligkeit fliegend, und furchtbar sind die Angstschreie und Selbstankla gen des verdammten Geistes anzuhö ren. Keiner aber, der ihn sieht, ist ohne Schuld des Zweifels, denn den kühnen Fliegern bleibt das Lust gespenst unsichtbar! Kühnheit allein kann Chi-la-ling erlösen, erst dann, wenn ein Flieger den Stillen Ozean überflogen hat, findet der Geist der Luft Ruhe im Grabe." Christian hatt« seine Erzählung beendet und ergriff fein Glas. „Auf di« Erlösung Chi-la-lings!" sagte Edith und trank ihm zu. „Das ist also eine Art Klabautermann, Chri stian?" „Ja. ist er wohl." „Und die angedrohte Moral, Chri stian?" „Auf gut Deutsch, Edith: Dem Muthigen gehört die Welt." Darauf tranken sie noch eine Flasche Jo- Der Bahnhofsbeamte rief unter nachdrücklichem Glockenklang zum Einsteigen nach Berlin. Edith mußte allein zurück, und in diesen letzten Minuten verwand sie tapfer ihre Aengstlichkeit. Aber entgegen ihrem spröden Temperament und jeder Kon- Zug rollte davon, und lange noch lehnte Edith sich aus dem Fenster und blickte aus den entschwindenden die ersten von kleinen Defekten an den Maschinen abgesehen. Edith athmete auf. Als Christian Gefahr abgewendet. Die letzte Es war bei der Probe im Thea ter, als Edith ein Telegramm aus mit Thränen untermischten Freuden ausbruch bei ihr auslöst«. Zum maß losen Erstaunen der für private An gelegenheiten sehr interessirten Kolle ginnen und Kollegen enthielt die De pesche nur die räthselvollen Worte: Chi-la-ling als Vierter glücklich ent einer südfranzösischen Universitäts stadt Medizin. Gleichzeitig aber war er ein leidenschaftlicher Turner,^den weigern, Ihren Vorschlag anzuneh men." diesen stellte er B ackfischchensL-id. „Ge dunimt Unschuld?!' Bitte, hier! Unverbesserlich. Hugo Bummel hat in Europa nicht gut ge than. Die Verwandtschaft beschließt, ihn, mit Reisegeld versehen, nach Amerika zu senden. Hugo landet in New Jork und sendet seine erste De pesche: „Angekommen. Der Kampf um's Leben beginnt. Schickt Geld! Hugo." Bilder aus dem Leben in zwei Szenen. Große Wirkung gust, Du siehst aber schlecht aus." bist woll doli! Du hast doch man zwee Beene." August: „I wo! Det rechte Been un det linke Been un det Nasen been." Aber geben Sie mir doch, bitte, nicht so viel Knochen als Beilage. Na, Jott, wenn erst mal die Schweine anstatt uff Been«, uff Kn«l wiirschteln rumlof'n werden, denn j«5 ick immer 'ne Knackwurscht zu. Auch eine Beschäfti gung. Besuch: Ach. welch ein herrli ches Besitzthum Sie hier erworben haben, Frau Commerzienrath, dieser prächtige Park, das schöne Schloß, der große Wald. Der Herr Gemahl ist wohl verreist?" Frau Commerzien rath: „Nein, er befindet sich nur i» Macht der Gewohnheit. Erklärlich. Hauptmann A.: „D«r alte Oberst nimmt jetzt schon die vierte Frau!" Hauptmann ! Ein Afrikare i s e n d e r «Hat Ihr Blick solche Macht?" sonders da ,ch auf einem ho en Baum
Significant historical Pennsylvania newspapers