Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 28, 1911, Image 2

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    Tie «aSU»
Schönheit,
sind""'"
Ter Hnmpelsranz.
Am letzten Tage meines Ausent-
Halts in dem Thüringer Walddorf
tvar's, daß ich zum Steinhang hin
«mschritt, um die herrliche Einsamkeit
da oben noch einmal zu genießen, ehe
ich die Gegend verlassen sollte. Da
Hinauf lam kaum ein Mensch, obwohl
tnan nur eine halbe Stunde zu stei
gen hat; der Platz lag abseits von
den Menschenstrahen, die zur guten
Fahreszeit von Erholungssuchenden
begangen und befahren wurden. Eine
herrliche Aussicht hat man da oben
iiber die Waldthäler, noch der einen
Seit? bis zu fernen Höhen, nach der
anderen bis in die Ebene. In jun
gem Fichtenbestand zwischen Binsen
puellen zahlreiche Rinnsale aus dem
Boden, um sich weiter unten, nachdem
Bie unbekümmert um Regel, Ordnung
und Kultur hier einen Tümpel gebil
det haben, dort breit über den Holz
weg geflossen sind, zu einem Bäch
lein zu vereinigen. Nur einmal hab'
ich da oben Ausflügler getroffen, die
den Weg verloren hatten und nun
Ein schöner, sonniger Sonntag
Wormittag. Den belebten Ort hatte
ich verlassen, sah leine Hotels mehr,
Kein Auto, leine Städter. Es war,
Augen umhergehen, zur Linken in's
Waldesdunkel, zur Rechten über den
Wach nach der großen Rodung, wo
ierjacke. Den Ausschnitt bedeckte an
Gtelle des Oberhemdes und Kragens
«in buntbenähtcr, schwarzer Sammt
sich durch das bartlose Gesicht, die
mochte 6<Z, 70 oder gar 8V Jahre
inir vor. Wie alt ist die alte Zeit?
mehr arbeiten. Die Frau war ihm
scho.i vor dreißig Jahren gestorben,
der Sohn lebte seit langer Zeit im
Ausland, er hörte nicht? von ihm,
vielleicht war er schon todt. Beim
Schwager, dem er seine lleine Rente
überließ, half er ein wenig und er
hielt das Gnadenbrot. Man nannte
ihn den Humpelfranz, „'s is nix
mehr!" sagte er seufzend vor sich hin,
und dann zog er an seiner Pfeife,
als ob er die gute Zeit wieder aus
ihr herausziehen wolle, aber die
gegangen.
Nun ja, die Pfeife schmeckte noch,
.'s is doch was Gesundes, das Rau
chen, gelle?" fragte er. Bei der Ar
beit und in der Muße hatte die
Pfeife sein Leben begleitet. Früher
hatte er bessere Sorten geraucht, aber
nun, da die „Pfeife des armen Man
nes" vertheuert worden war und ihm
der Schwager obendrein die Pfennige
für Tabak kärglich zumaß, mußte er
sich mit billigerem Kraut begnügen,
und auch das mochte ihm noch manch
mal mißgönnt werden. Ein Lächeln
spielte um seinen Mund. „Das sagt'
mir auch e' mal 'ne Frau, 'ne Bäckin
war's, der Taback wär' nicht gesund.
Da sind noch mehr um uns herum
gestand'... Jetzt will ich Sie mal
was sagen,'Bäckin, hab' ich gesag'.
da sind noch ganz andere Sachen, die
nicht gesund sind —" er dehnte die
Worte förmlich vor Behagen „da
is der Zucker und die Schololad', die
thürmten sich weiße Wolken. Auf
einem geraden, dunllen Wolkenstrich
erhoben sie sich wie weiche, zarie Fe
derbetten. Sah nicht ein liebliches,
lächelndes Frauengesicht da heraus?
Es war lustig anzuschauen. Ein
paar Bachstelzen haschten einander
zwischen dem H01z...
Der alte hatte sich auf einen
Baumstumpf niedergelassen, die Pfei
fe wieder in Brand gesetzt und ließ
sich von der Sonne bescheinen. Dann
begann er von früheren Tagen zu
erzählen, von den Jahren, da er
noch jung und lräftig gewesen war.
Freilich, da hatte das Walddorf noch
einsam dagelegen, selten einmal lam
die Küchlein um die Henne, in die
Mulde des Berges eingebettet gegen
die rauhen Winde, die von da oben
und mit ihnen gesproch' wie mit 'nein
Menschen. Einen Dompfaffen hatt'
ich, der hatt' 'nen so schönen Pfiff,
stete viel Geld. Früher war Nie-
und sich die Burschen gern dazu ein
fanden. da hatte Menschensyrach« mit
gewetteifert, und das
Ich sprach ihm dagegen von den
fröhlichen Menschen, die hier ihre Fe
rien aenöffen. und von den andere».
Wenn in der sonnigen Morgenfrühe
dos Getrappel der Kutschpferde von
der Straße heraufschalltc und der
Der liebe Gott geht durch den Wald!"
anderen den Berg hinauf, und wenn
es in den Abend hinein erklang: „All'
Abend, b«vor ich zur Ruhe geh'..."
da konnte ich nicht anders als mich
deres L«b«n als früher, aber es war
auch Leben, fröhliches Leben. Jede
Zeit fordert ihr Recht.
humpelte er eifrig voran über Strün
ke und Unebenh«iten des Waldes, und
ich folgte ihm neugierig.
Eine ganz« W«ile schritten wir so
dahin, der schwarz« Hund immer
stumm um uns her. Die sonnige
Lichtung lag längst hinter uns, auf
d«m Waldboden verlor sich das Grün,
wir gingen aus weichen Nadeln, das
Himmelslicht über unseren Häuptern
verschwand, «nger standen die Stäm
me, dicht waren die Zweig« ineinan
dergewachsen. Dann blieb der Alt«
noch einmal stehen. „Da bin ich oft
herauf mit meinem Vater, vor SO
Jahren", sagt« er, „und wir haben
uns Fichtenstangen geholt... Es sollt'
ja nicht sein, aber damals war's so:
Der Förster kümmerte sich nicht viel
darum, und wenn einer abgefaßt
würd', war's billig, da zahlt man
schon ganz gern die lleine Strafe.
Heute lostet solch Bäumchen, wie vor
uns" er wiegte den Kops hin und
her „dreißig Mark kostet es gut...
Da hab' ich e'mal mit solcher langen
Fichtenstange versucht, Grund zu be
kommen in dem Bergloch, aber ich
hen Sie das Geländer? Dort ist es.
Das hat der Kuhmann um's Loch
gemacht, damit seine Küh nicht Hin
einsallen wie vor Zeiten die beiden
Küh' von dem Mann und sein gan
zes Haus." Er legte mir die Hand
auf den Arm. „Da war nämlich ei
ner, der wollt' ich weiß nicht was
aus dem graben, einen Schatz,
beiden Küh'. Versteht der Herr?
wären das Haus und die beiden
KUH' im Berg versoffen!" Der Alte
wandte sich halb um nach dem Ort
er, da!" sagte er mit finsterer Miene,
bal. Is das recht?" Seine Hände
tigen. 112 t ch s s
Wasserspiegel, das Wasser selbst aber
schnüffelte sein schwarzer Hund bald
hier, bald da. Nach einer Weile
murmelte der Alte.
nen Grund... Unter " dem ganzen
Berg ist Wasser, bis unter die Wie-
war mit den Fremden die große
Welle der Erwerbssucht in das
Walddorf herübergeschlagen und
Es war wie ein Taumel...
Ich raffte mich auf, mich fröstelte
in dem dunklen, feuchten Wald. Nach
neuem Leben verlangt mich's, nach
Sonne. Alles hat seine Zeit, es
kommt und geht...
Ich griff in die Tasche und holte
einen Fünfziger für den Alten her
aus. für Tabak, wie ich zu ihm sagte.
Er nahm das Geldstück, betrachtete es
aufmerksam und steckte es ruhig in
die Weste, ob zufrieden oder nicht,
konnte ich nicht erkennen. Ich spürte,
dunklen Walde hinausschritt, dem
sonnigen Steinhang zu.
Diesen Tag, den letzten, verbrachte
ich fast ganz im Freien. Auch der
Nachmittag war sonnig und schön.
Gegen Abend ging ich den Fußpfad
hinter d«n alten Berggärten entlang,
die sich von den Hinterhäusern hin
ausziehen. Mächtige Obstbäume brei
teten ihre Zweige über die Grasflä
chen aus. Von den Dorfstraßen her
hörte ich das Sonntagstreiben. Hier
oben war es still. An die verträumt
daliegenden Grasgärten schloffen sich
Felder bis zum Wald. Ein Mäus
lein lief vor mir her und verschwand
im Acker. Da tauchte zwischen den
Feldern eine Gestalt auf. Gebückt
wandelte sie dahin, stützte sich auf
einen Stock und zog den rechten Fuß
nach. Es war der Alte vom Bormit
tag. Sein schwarzer Hund schnup
pernd, suchend, stumm um ihn her.
Ich sah den beiden nach, bis sie hin
ter der Höhe verschwunden waren...
Wie heute früh durch den Wald, so
strich er jetzt durch sie su
finden konnte: die alte Zeit voll
Märchen und Einfalt.
Ich wandte mich bergab. Da
strömten lustige Menschen in der
Dorfstraße hin und her. Biele wa-
Walde. Lichte Mädchenlleider. la
chende Kinder. Der Hotelwirth stand
vor der Thür und verneigte sich
schmunzelnd. Vom Thal herauf hörte
ich das Horn des Autos: mit neuen
Ausfliiglern, die ihren Sonntag ge
weßen wollten, lam es von den
Städten, aus der großen Ebene her
auf... Alles hat seine Zeit.
«rtisten-leuts».
Das leicht bewegliche Völlchen der
Artisten bedient sich in seinen von
ihren Fachorganen v«röffentlicht«n
Anzeigen ganz eigenartiger Redewen
dungen, die zwar dem Kenner sofort
verständlich sind, z. V.: „Ein intelli
genter Bursche für ein« Hundenum
mer nach England gesucht. Offerten
mit Lebenslauf" usw. „Untermann
und Fänger sowie guter Wers«r sucht
Engagement." „Ein dr«isacher Bock
arbeiter mit guten Tricks für komisch«
Nummer gesucht." „Klischnigg«r,
gut aus Händen, Hand und et
was Kops arbeitend, sucht Kollege."
„Ein jung«s Mädchen, das schon
in einer Kautschuknummer gearbeitet
hat, wird für «ine akrobatisch« Tanz
nummer gesucht." > — „Ein musikali
scher Elown, der sehr komisch, aber
kein Nachtschwärmer oder Alloholist
ist, lann sofort eintreten." „Suche
Stellung b«i renommirt«r Truppe,
fange, stehe in der Mitte und mache
sämmtliche Handstände, frei Kopf und
all« Werfsachen."
Ein neues Mittel, das Herz und die
Liebe seiner Braut zu prüfen und zu
messen, hat in Paris d«r junge
Alphonfe Marion erfunden und mit
dem Erfolge angewandt, daß die Ver
lobung gelöst wurde. Eines Tages
besuchte er Fräulein Suzanne Roix,
di« Erwählte seines Herzens, und
nach einem kurzen Gespräche, b«i dem
der schlaue Bräutigam tiesen Lebens
iit«rdruß h«uch«lte, bat er um ein
Glas Wasser. In ihrer Gegenwart
zog er schnell ein kleines Fläschch«n
aus der Westentasche, schüttete den
Inhalt in. das Glas und trank das
liebten Verzeihung für die schreckliche
That zu erflehen. Zum Unglück für
seine Meinung gesagt hatt«, verließ
bluffte Exbraut.
T?as Glück von Edenhall.
alten Rittersitze der Familie Mus
ein« Walds«« zurückgelassen hatte. Als
Inschrift trug das farbig« Gesäß die
Worte:
„Wenn dieses Glas einst lommt zu
Fall -
ds d
will«n nannte man ihn auch selbst
„das Glück von „Edenhall". Ein
Freund des Hauses, der Herzog von
Warthon, gab dem Glas zum ersten
Male di«sen Namen in «in«r launigen
gefährdet. Bei einem Festmahl im
Hause d«s Loros von Edenhall li«ß
der Herzog es aus Unachtsamkeit
Fassung in seiner herrlichen Ballade
„Das Glück von Edenhall". Hier
schwingt im Kreis« trun!«uer Genos
sen d«r junge Sproß des alten Hau
ses den Wunderbech«r mit den frevlen
Worten:
„Stoßt an, mit diesem kräftigen Prall
Versuch' ich das Glück von Edenhall."
Das Glas zerspringt, im selben
Augenblick birst krachend dasGewölbe,
h«rvor aus dem Riffe dringt die
Flamme, die d«r h«imlich genahte
Feind auf d«r Burg entfacht. Vom
Schwerte durchbohrt fällt in derselben
Stunde noch der Spötter.
Tragisch, wi« Uhland seine Ballad«
Vellingen läßt, enden fast all« Sa
gen, di« der von Edenhall verwandt
sind. Eine dieser Sag«n sie
webt um Schloß Falknstein, eine der
schönst«n Harzdurgen ähnelt be
sonders stark der Geschichte des
Glückes von Ed«nhall:
Auf Schloß Falkenstein, das den
Grafen v. Asseburg gehört, waltet«
einst ein« sehr fromme, mildthätig«
Herrin. In ein«r kalten Winternacht
bat ein Gnom di« fromme Gräfin,
fein«m kranken Weibl«in beizustehen.
Die Mitleidige folgte ihm und «rhielt
zum Danke drei gläserne B«cher, auf
deren Grunde je «ine golden« Kugel
ruhte. Solange einer dieser B«cher
unversehrt bliebe, sprach der Zw«rg,
sollte das Haus Asseburg blühen und
gedeihen. Einen der B«cher bewahrt
man auf Fallenstein noch h«ute, den
zweiten hütet man auf d«r Hinneburg
in Westfalen. Wo aber blieb der
Dritt«? Das Kirchenbuch zu Wall-
Haufen gibt uns darüber Auskunft.
Im Jahre 1696 tranken zwei Söhne
des Grasen Ludwig v. Asseburg ei
nem Freunde aus «inem der Zauber
becher zu. Der Becher ging dab«i in
Scherben, und noch am gleichen Tage
verunglückten die beiden Brüder auf
sch«u gewordenen Pferden in d«r
Helme. Di« goldenen Kugeln, die in
keine zufällige, bedeutungslose Aus
schmückung der Sage. Di« rollend«
Kugel gilt wie auch das rollend«
Rad als «in Symbol des Glückes.
Neben dem Becher spi«lt als Talis
wird. Nachweislich schönem Anfang
des 12. Jahrhund«rts befand sich der
feh«ne Ring im B«sitz« derer v. Be
wirthet worden war, hatte ihn als
Glllckspfand zurückgelass«». D«r
Ring ward aufbewahrt, und Mißg«-
Schwelle des Hauses fern. Im Jahre
1625 aber theilten sich zwei Brüder,
Josias und Gottschalk v. Beltheim,
in den Famili«nb«sitz Und brllder-
theilen wollten sich sich auch in das
Linie erlosch nach etwa ein«m halben
Jahrhund«rt. Das Haus Josias
blieb b«steh«n, doch nur um Prüfung
den zwei Frauen der Familie «inig in
dem Wunsche, die dunkln Mächt« zu
versöhnen, und si« gaben dem Ring
deinen Diamant«n wieder. Bon
der Stunde an lächelt d«m G«schlechte
Glück von neuem.
Eine Z«rtheilung lassen sich die
Zaubergab«n also anscheinend nich^
t«n sie es, dann bevorzugten sie die
Dreizahl, di« alte Glückszahl:
Drei Becher »hielt, wie wir hcrt«n,
vi« Frau v. Asseburg auf Falkcnstein.
Dreierlei Dinge, einen B«ch«r, «inen
Kleinodring und ein«n Streichlöffel
drei Ringe, von denen einer verloren
ging. Als das letztere g«schah, soll
die Grundmauer des Schlosses Pau
g«hen lass«n, als «inst Herr des
Hauses den Glücksring der Familie
beim Wasch«» vom Finger abzog, ihn
mäuer bis zur Zinne, das Schloß, als
der Graf v. Haugwitz ein« Perle des
Halsbandes zerschlägt, das einst ein
Zwergenweib zurückließ.
nicht mehr so augenblicklich, aber daZ
Strafgericht ist, wenn es sich auch nur
allmählich vollzieht, hart und uner
bittlich genug. Das zeigt das Schick
sal der Famili« v. Beeren auf Groß
beeren in Brandenburg, mit deren
Loos sich abergläubische Gemüther
in der Umgegend einst beschäftigten:
Vor mehreren hundert Jahren lag
eine Frau v. B«er«n krank in ihrem
Zimm«r darnieder. Da sah si« plötz
lich hinter dem Ofen hervor eine
Schaar von Zwergen in den Raum
kommen. Di« Kleinen hatten den
Wunsch, ein« Hochzeit in der Wochen
stub« abzuhalten, und weil di« Herrin
des Hauses si« gewähren li«ß, legte
ihr der Zwerz«nkönig zum Dank ei
nen merkwürdigen Talisman in die
Wiege. Es war ein Püppchen aus
Bernstein, trug einen Menschenkopf
und «inen Fischschwanz. So lange
dies Püppchen im Haus« blieb, wohl
behütet und bewacht, so lang« auch
würde das Glück unter dem Dach«
weilen, verhieß txr kleine G«ber. D«r
Verlust des Geschenkes aber sollte d«s
Geschlechtes Untergang bedeuten.
Jahrhundertelang würd« das „Al
räunchen" von den Nachkommen in
Ehr«n gehalten. Geist v. Beeren aber,
mit dem im Jahr« 1812 die Mannes
linie d«s Geschlechtes erlöschen sollte,
war nicht nur ein lustiger, sondern
auch ein spottlustig«r H«rr. Im
Kreis« ausgelassener Freunde warf er
einst an «inem Weihnachtsabend das
Gliickspüppchen in's F«u«r, um di«
Wunderkraft zu erproben. Ein lan
ger, banger, wehklagender Ton zog
durch den Raum, als die Flammen
das Bernsteingebilde umfingen.
Mit Spannung blickte nun das
des Frevlers. Und es sah des Zwer
brünste im Verein mit den Plünde
schnell den schönen Wohlstand d«s Ge
schlechtes. Die Todesfälle in Fa-
Beeren seine jungen, blühenden
Söhn«. Im Jahre 1812 starb «r
selbst. Auch seine Tochter überlebte
Wittwe Geists verlobte sich zwei
Geists fand auf Groß-B«e«n Glück
oder Fri«den. Die Stadt Berlin er
warb bekannllich fpät«r das Gut zu
Rieselzwecken, Das B«rnsteinpüpp
ch«n aber Word im Bolle nicht so bald
vergessen. Als Fontan« sein« Wan
derungen durch di« Mark Branden-
Männer und Frauen an, di« sich
rühmten, in den «rsten Jahren des 19.
Jahrhunderts das Geschenk des Zwer
genkönigs mit «igenen Augen gesehen
Falsch aufgefaßt.
Der Herr Lehrer bespricht die Be
deutung des siebenten Gebots. „Hast
ich mag gar keine Pflaumen", lautet
die Antwort. „Oder hast du viel
leicht einmal Zucker genascht aus Ma
ma» Zuckerdose?" Wiederum lautet
die Antwort verneinend. „Hat denn
schon einer von euch mit einem
WachsstöckcheN Geld aus der Spar
büchse heimlich entwendet?" (Der klei
ne Max, auf der letzten Bank): „O,
Herr Lehrer, das ist ein gescheidter
darauf wären sonst nie
Tas Letzte.
„Bitte um den ersten Walzer,
Komtesse!"
„Bedaure, der ist schon vergeben."
„Na, bitte um Kontre oder Qua
drille!"
Redd deitsch!
mehr.
Der Rege dribbelt alssort dorch,
Naß werd mei' Hütche un mei' Klääd,
Großmudderche, 's loscht so nit
viel,
Friiäd!
Was segfcht de do, du stolzi Krott,—
Redd deitsch, wann d' ebbes hawwe
willscht,
un Band.
E Rezeschärmche? So e G'schwätz,
Wie kummscht de dann uf die Idee,
Berufswechsel.
> i! I!' ?!N>
Sohn, nicht am Klavier?"
Gluck und Händel ging es nicht, nun
versucht er es mit Glück und Han
del!"