Met deutsche Heldinnen. Unabhängigkeit» - Periode sind es zwei Deutscht, welche es vor mllen Anderen zu jener volksthllm lichen Berühmtheit gebracht haben, rvelche unsterblich macht. Molly Pitcher und Emilie Geig«r leben in der Geschichte und Sage fort, aber Emilie wird allgemein „tde kuir Deutsche. Molly Pitcher hieß Marie Ludwig und war Dienst inagd in der Familie des Dr. W. Irwine in Carlisle, Pa. Sie war <auch Heß genannt) bei Ausbruch des Krieges verheirathet. Ihr Mann zog als Artillerist in den Krieg. Die junge Frau zog ihm nach. Mit ei nem Wasserkrug ausgerüstet (Pitcher) brachte sie den Kämpfenden und rührende Name „Pitcher" (Molly Sie starb 1834. Rittermann hat Heldin (Namens Polly Mallester) ?rau. Sumters Lager, theilte dem General den Inhalt des Briefes mit und die Folge war die Vereinigung der Ab- Friedrnskeier um 4. Zuli. Wohl in keiner anderen Stadt in Onlel Sams Land wird die Feier Mitternachtsstunde verlünden, zwei ungeheure Haufen Fässer angezündet. Da die beiden Hügel di« höchsten Er hebungen in der Umgegend bilden, so «rleuchten die zum Himmel züngeln den Flammen das Land auf Meilen in der Runde, gleich der Freiheit, deren Geburtstag sie symbolisiren sollen. Der Gebrauch ist dorten schon seit 94 Jahren im Schwünge. Er niurde eingeführt gelegentlich der Friedenserllärung zwischen England und den Ver. Staaten im Jahre 181 S. DaSFeuer ausGallow Hill ist »eue ren Datums, Der Feuerhaufen wird dort gegenüber dem historischen Platze erreichtet, wo zu der Zeit, alt noch setzte sich das eine Mal aus 26 Schichten zusammen und erreicht« eine Höhe von 70 Fuß. Dem Schauspiele auf den beiden stens 3<I,IXXI Personen aus Salem, Boston, Lynn und den angrenzenden Orten bei. Schon vor dem Zeit punkte der Entzündung der Feuer be ginnt das Spiel von Musikorchestern, das Blase?, auf Zinnhörnern, das Abbrennen von Feuerwerk und Fire crackers, sowie das Schießen mit Ge wehren. Und dieser Lärm hält an, bis die mächtigen Feuerhaufen schließ lich in Asche und glimmende Kohlen zusammenfallen. Lrei deutsche lutherische Pasto ren als Oküziere. Diejenige größere Abtheilung des kontinentalen Heeres, welche überwie gend aus Deutschen bestand, war die virginische Brigad« des ehemaligen Pastoren Peter Mühlenberg. Sie 1200—1600 Mann stark gewesen sein. Doch wechselte dieser Bestand häufig, oft genug war di« Brigade funken. Wenn man jedoch die Schwäche der amerikanischen Armee bedenkt, hatte doch Washington selten über 10,000 Mann wirklich beisammen so war diese deutsche Abtheilung immerhin eine beträcht liche. Das erste i Regiment allein zählte beim Ausmarsch im Frühling 1776 ungefähr 040 Mann. Ueber dies Regiment sagt Bancroft: „Es bestand fast ausschließlich aus Müh- Woodstock, Birginien) und war von allen virginischen Regimentern das vollständigste, am besten bewaffnete und am vortrefflichsten ausgerüstete. Uebrigens bestand das 8. Regi ment nicht nur aus Mühlenberg'« Pfarrkindern. Es gab noch zwei an dere deutsche lutherische Prediger im Shenandoahthale, welche Peter Müh lenbergs Beispiel sofort befolgten, ebenfalls Soldaten wurden und ihre Helfenstein Major im 8. Regt. Also drei lutherische Pastoren bildeten und welches ausschließlich aus deutschen Lutheranern bestand. Auch Bau- durchbohrt. Auch zwei deutsche Indianer befanden sich im Regiment«, Pic-to-nu und Cac-tu. Letzterem wurde durch eine Kanonenlugel ein an Mühlenbergs Seite schwer verwundet. Diese beiden Roth' häute waren Peter Mühlenbergs Ju gendgefpielen und Jagdfreunde ge ben Tag. (Siehe L. A. Wollenweber ivner. and II und Klein Mario». Novelle »»n Alwin Rath. Der Posten vor dem französischen Schloß des Generals Gortron schritt in seinen braunen hohen Stulpenstie feln gemächlich die schattige Kasta nienallee hinunter bis an das von einer Reihe goldener Lanzenspitzen überfunkelte Thor. Ab und zu warf die Sonne einen sattblauen glühen den Fleck durch die mächtigen Baum kronen auf die Uniform Armanis, der ein Liebesliedchen, bald trällernd, bald flötend, ans Thor kam. Das Gewehr hing ihm faul unterm Arm; er nahm es wohl fester, daß er es nicht während seiner verliebten Ge danken noch verlöre. Am Thor schaut« er einen Moment hinaus nach dem Grenzfort drüben im flimmernden Sonnenlicht; sie lagen hier gleich hinter der deutsch-französischen Gren ze. Dann tummelte er sich wieder den von einigen rothen Sonnenslecken übersprenkelten Aschenweg zurück und trällerte und flötete. Da fiel ihm thatsächlich, wie er an einer kleinen Wegbiegung übermüthig auf ds» Zehenspitze sich um die Bie gung warf, das Gewehr hinten aus dem Arm. Mit einem mächtigen Froschsprung flog er in den hohen Stulpenstiefeln zur Seite und schaute aus entsetzten Augen nach dem Ge wehr, als läg dort plötzlich eine dicke Schlange vor ihm. Aber es entlud sich nicht. Er schimpfte es erst weid lich aus, spulte auch einmal nach sei ! ner dunkel drohenden Mündung hin ! und nahm es dann gnädig wieder in den Arm. Schaute aber vorsichtshal ber nochmal nach der Sicherung. Dann torkelte er wieder, öfter müde uufgähnend, auf die beiden Schilder häuschen zu, die am Ausgang der Allee sich dunkel von dem hellen Blen den der Schloßwände abhoben. > In dem einen Schilderhäuschen, vor dem nur bei besonderen Anlässen auch ein Posten aufgepflanzt wurde, faß hinten an der Rückwand auf den grauen schmutzigen Brettern des Bo dens ein Püppchen in bliithenweißem Spitzenkleidchen, über das blondsei dige Locken sich herabringelten und die Pausbacken unter den dunklen Augen brannten von Röthe wie die Alpenrosenbeete vorm Schloß. Ar mant legte spaßhafter Weise jetzt sein Gewehr auf das Püppchen an hielte lange und schielte dabei aus braunhaarigen Püppchen, das mitten in der Allee mit einer zierlichen Blechform sich Kuchen aus Erde buk. „Marion!" rief er leise, als sie ihm gar nicht den Gefallen thun wollte, herzusehen und über sein Attentat zu erschrecken. Da fiel dem kleinen ten, so es bei seiner Bäcker arbeit. Aber nun schlug es die Patschhände erfreut zusammen. .Aman! ssieß Püppen todt tot dans tot! ssiß doch, Amant!" Das Armant gar nicht recht, hing es wieder lässig unter den Arm. Marion hätte zu gern gehabt, wenn Armant einmal wirklich aus dumm wieder geweckt hatte, überspru scheute ihn Weg gehen. Die Pferde, die stehen, Geschirr den Bode., auf. Jetzt schaute Was stehst Du da so blöd, Du vel- eben nur seine Pflicht that, herrisch on. Rasch sprang der Soldat mitten in ten Fahrweg, nahm Marion wieder auf den Arm und trug sie trotz ihres belustigenden kleinen Widerstandes eilig zu ihrem Piippchen in das an dere Schilderhaus drüben. Und in schöner gebändigter Wildheit jagten die feurigen Pferde mit dem wappen geschmückten Gefährt dahin und drunten an den funkelnden Lanzen spitzen vorbei zum Thor hinaus. Marions Kuchen aber war gänz lich zerstört und sie stand mit thrä nenden Augen vor dem Unglück und guckte Armant gar nicht mehr an. Armant schaute sie auch nicht mehr an. Er lugte unter dem glühenden Blattgrün weg mit heißen gespann ten Augen nach der Gestalt der Schloßherrin, die auf der Terrasse unter den schweren Blattwedeln der riesigen Palmen erschien. Er sah ihr goldbraunes Haar von der Sonne getroffen, in prächtigen Reflexen auf schimmern, sah ihre weißen Hände nach den gelben Cates greifen, die die Dienerin ihr mit dem Marmortisch chen an den Korbsessel stellte, in den sie sich gesetzt hatte. Nun das Mäd chen fort war, und sie eben die nied rige blauumblümte Kaffeefchale mit dem Goldrändchen vom Munde setzte, äugte sie scheinbar gleichgültig durch den Park und auch nach der Allee herum. Sie blätterte noch in einigen Morgenzeitungen und stand dann auf, trat in ihrem lichten meergrünen duftigen Sommerkleid aus der Ter rasse auf die Stufen, rekelte ihre schlanken Arme ein wenig in der war men Sonnenluft und lieh ihre Au gen unter den beschattenden Wimpern nach der Allee hinüberspielen. Und ein ganz zart's Lächeln verschönte den noch jungen Charme dieser glat ten, weich gerundeten, wie aus Wachs geformten Frauenwangen. In den Park hinein aber ging sie auf einem ganz von den Kastanien fortführen den Weg, in den sich violette Jas mindolden in schwerer Blüthentracht schütteten. Marion saß wieder in ihrer Back stube mitten in den Fahrgleisen und suchte vergebens, ihre Kuchen in der alten Schönheit zu backen. Jeder hatte obenauf einen tiefen Knick, als wollte er auseinanderbrechen. Be trübt und doch wieder voller Hoff nung, daß nun endlich doch einmal wieder schöne runde Kuchen aus der Form kommen würden, schaute sie aber jeder neue hatte auch den ab scheulichen Knick obenauf. Da mußte Armant denn doch noch zu Hilfe ge zogen werden. Mit zu einem rothen Schüppchen herausgekehrter Unterlip pe guckte sie, das ganze kleine Gesicht „Weißt Du was Marion?" Küche läufst und mir ein schönes Her, ja?" Sie schüttelte den Kopf und wollte, er sollte es sofor» machen Armant Verstecken spielen. Und rich tig, er spielte Verstecken. Da drüben hinter den blauen Lu- so gut ! das Brot: „Bos 'n Tllckchen hat An- hivn .sie konnte In ihrer Be stürzung über Mamas böses Gesicht nicht mehr herausstottern aus ihrem kleinen Kehlchen und blickte demüthig auf den Schinlensetzen vor ihren wei- ßen angeschmutzten Stiefeln nieder. ! Nun war Mama versöhnt und sehr > freundlich. Sie hockte sich zu Ma > rion nieder, streichelte ihr die rothen Pausbacken und sagte in begütigen i dem Tone: «Und ich hab Armant i einen Kuß gegeben, daß er Dir nicht ! bös« sein solite, weil Du ihm was davon gegessen hast. Guck, er ist auch ! gar nicht mehr bös!" und sie wies ! mit ihren lachenden Augen nach dem Soldaten hin, der schmunzelnd mit ! kräftigen Hieben in das Brot hinein biß und wie ein Bär drauflostaute und sich das Gewehr, das aus feinem Arm hinten immer herausfiel, wieder zurückstieß. Dann gab Mama ihrer Kleinen ein Beutelchen Schokolade, das sie aus ihrer Tasche vorsichtig heraus kramte: „Hier mein Liebling, guck mal!" Und Marion streckte ihr dün nes nacktes Armchen nach der Schoko lade hinauf. „Aber Niemand darfst Du sagen, daß ich Armant einen Kuß gegeben habe —, weil er so bös war auf Dich Niemand!" schärfte sie dem etwas überrascht aufhorchenden Kind ein, „auch Papa nicht. Der ist ganz böse auf Marion, weil sie im backte." Was kümmerte das Marion! Sie schmierte sich das rothe Mäulchen rundum schön braun mit Schokolade ein. Armant versprach Marion noch, jetzt endlich auch, hinten in der Wiese, hinter dem Busch, hinter dem Teich, ins Wasser zu schießen Papa höre es ja jetzt nicht. Und spornstreichs liefen Beide zu der griinhell im leuch tenden Sonnenlicht sich hinbreitenden Wiese aus dem Park heraus. Ma rion konnte gar nicht so schnell mit, wie die braunen Stulpenstiefel voran jagten. Sie blieb verzweifelt stehen in den hohen weißen Margueriten, die ihr fast bis an die Schultern tupften, und schrie kläglich aufwei nend hinter dem schrecklichen Armant her, der sie immer ärgerte. Schießen weglaufen, und sie warf sich mit der ganzen Empörung ihres verletzten Rechtsgefühls in die durcheinander taumelnden weißen Sterne der Mar- Brand. Soldat durchs Gesicht. Nun sie den bösen los. ficht wieder blank. „Willst Du auf Schilfes einen Hecht in der Tiefe dei klaren feinbläulichen Wassers stehen. ~Paß auf!" flüsterte er leise zu Ma rion. „Jetzt schieß ich einen Fisch, der ist ganz unten im Wasser und dem Wasser. So stumm der Hecht war, so schrecklich krähte Marion. hört Daß das einen so mörderi schen Bums in der Nähe gab, wußt sie ja nicht, Sie glaubte aber, Ar aber, daß Armant noch einmal schie Ben solle, hat sie nie wieder verlangt Nur nach etwa» Anderem verlangt Klein Marion am Nachmittag diese! «reignißreichen Tages. Das war, ali Hauptmann Gireut, mit dem di Kleine wegen seiner schönen gelbei Uniform, die sie Über alles liebte schon lange auf vertrautem Fuß stand, in der Equipage des Generali mit zurückgekommen war und sich au ' der Terrasse im lauen Schatten ai einer eisig gekühlten Limonade gut lich that. Der gewaltige schwarz Schnurrbart hing oben an der Dün ne des Strohhalms und schlug in heftigen Saugen, wie ein Falter, de sich eben aufgesetzt hat, langsam ii zäher Bewegung mit seinem lang« finsteren Fittichen um den Halm Marion sah diesem innigen Auf- un! Niederschwingen der riesigen Bart flügel zu und e» überkam auch sil eine genießerische Lust. Sie drängt sich zwischen die Knie ihres Freundes Sie konnt« ihren Wunsch jetzt gu vorbringen, Papa war gerade ii sein an die Terrasse stoßendes kleine! Rauchzimmer gegangen. Er rief den jungen Freund zur Auswahl durii das offen stehende Fenster verschie dene Sorten von Cigarren vor. Marion zupfte Onkel Gireut, dei voller Behagen weitersog, an der gol denen Verschnürung der Uniform un! spitzte ihr rothes Mäulchen zu ihn > empor: „Ontel Ssiheu", flüsterte si mit vieler Geheimnißthuerei, „sag Ontel Ssiheu Mama, Mama sol Mahion Ssotelade beben ja?' Aber Onkel Ssiheu hatte nicht rech ° gehört! „Was, mein Puselchen?' ! fragte er, von dem Strohhalm las > send und blickte freundlich auf sil l nieder. ! Da er so liebenswürdig blickte un> seine Hand über ihren Lockenhanc weich niedergleiten ließ, wurde sil ' kühner und lauter. > „Ja, mein Paselchen, ich sag'! Mama . . ." nickte er, als sie ihr An liegen wiederholt hatte, und küßte si aus die Stirn, j „Diebst Mama Ontel Ssiheu auck einen Tuß," verhieß sie ihm mit viel ! . . .?" fragte er in ungläu bigem Staunen, halb lächelnd übei die kindliche Einfalt. > Aus dem Rauchzimmer ächzte ei, leises Grämstern. Der General rie noch eine Sorte und dann kam ei Als sie an dem Tag wieder zu ih rem Freund auf den Posten vors Schilderhaus herankam, lag Armant vor dem anderen Schilderhaus aus der Nase, als beröche er die Stiefel chen der Puppe, die vor ihm saß und entsetzt große Augen machte. Marion lief hin: „Amant Amant Aman!!!" schrie sie zuletzt so laut, daß es gellte. Er wollte sie wieder ärgern. Sie trat ihm kräftig in die Seite und riß ihn an den Ohren und schrie aber er wackelte nur einmal mit dem Kopf, als habe er gar keine soll« ihn schlafen lassen. »t« «unft »«r Mustk. Eine junge Dame hatte sich für die Sommerfrische «in Klavier gemiethet, und ihre Wirthin hörte das «rst«mal aufmerksam zu. „Ich habe 3 lah« lang Unkrricbt Frau. „Unser H-U ein gleich den ersten Tag die schönst«,, Suchen spielen." Großartig. „Meine Frau ist ein Naturwunder! Ihre Zähne hat sie verloren, aber die Haare sind ihr geblieben!" Ertappt. DaS Ende deS Semester war ge» kommen. Der Student May hatte durch geschickte Finanzoperation bei Onkel und Tante das nöthig« Ka pital erworben, um den Frack, schwar ze Beinkleider und Ueberzieher aui den Händen des Leihhauskxsitzers zu retten, und fährt nun sorglos in die Mas bedeutet diese Nummer?" daher muß wohl die Nummer sein." Durch diese Erklärung nur halb befriedigt, entläßt ihn die Mama, zitirt ihn aber nach kurzer Zeit wie der zu sich: „So hast Du die Hose beim Universitätsball auch in der Garderobe abgegeben?" In der Hitze. Sie: „Du bist nicht werth, daß dich der Teufel holt!" Er: .Vielleicht eher wie du!" Etliche» Dramatikern. Verbraucht ist euer Stoff und schal. Und kein Erfolg mehr will euch keimen. Macht etwas Neues schreibt doch 'mal Ein Trauerspiel in Schüttelreimen! Staadesgemtß, „Siehst«, Güste, det mußte doch b«- Easaut terrible. Herr Doktor, ich habe gestern Abend gesehen, wie Sie meiner^ Nein, Hänschen, das wirst Du licht . . . Hier kauf' Dir 'was für die zehn Cents! Danke schön. Das Dienstmäd chen haben Sie aber auch geküßt, im Hausflur! Um Gotteswillen Hier hast Du einen Thaler! College«. ich, Herr Z?" „Na, d« sind wir ja so eine Art Kollegen, da Sie dieselbe Rolle im Zeben spielen ,wie ich m der Kunst." „Wieso?"
Significant historical Pennsylvania newspapers