Geranton Wochenblatt, Wied. «. wogn». Herausgeber, »1 Lackawanna Avenue, H»««w Elock. Eer-nl-», V». Mich Deutschland, portofrei 2.b<> Vit verdrillung de« „Seranlon Wochen- I»t»»d einer anderen ln Seeanton gedruckleu dÄschm Zeltung. dlet» desHaid dle defte »ctegenhe», Anzeige» ln diesem Theile de« »teette« elne «elie Verbreitung ,u geben. Donnerstag, 1. Juni 1911. D« Sandnhrmagkn unter Röntgen strahlen. Unter der Bez«chnunq des Sand »chrino.gens verstehen die Aerzte eine eigenthümliche Mihbitdunq des Ma gens. bei der dies Organ die Gestolt einer Sanduhr annimmt. Er zeigt also in der mittleren Gegenid eine Verengung, die zwischen zwei kugel förmigen Aufblähungen liegt. auch die Ursache dieses Zustandes fern mag, in keinem Fall kann ei ohne beschwerliche Folgen sein. Die Möntgenphotographie, die srüher nu! das Knochengerüst am lebenden Me» fchen zu erkunden vermochte, bietet jetzt mehr und mehr die Möglichkeit auch weicher« Organe in der Abbil dung sichtbar zu machen und dadurch ihre Erkrankungen, soweit sie die Form verändern, dem Ar»t unmittel va» vors Auge zu führen. Auch in Fällen des Sanduhrmagens hat sich die Röntgenphorographie bewährt, und Dr. Holland veranschaulicht ihre Evsolge durch Beschreibung und Ab bÄdung in den Archiven für Rönt genstrahlen. In den von ihm unter- Achten Fällen war die Mißgestaltung des Magens stets dadurch erfolgt, daß in der Mitte des Orgon-s eine Verengung durch Vernarbung alter Geschwüre eingetreten war. Die ra biographische Ausnahme eriolgt? der dem eine bestimmte Menge von koh lensaurem Bismuth beigemischt war. Dies Salz hat die Eigenschaft, daß sich die Umrisse des damit erfüllten IS Helfershelfer des gefährllchenEin- und AuÄ>r«cher» hinter Schloß und Riegel. Auch konnte wieder ein gro her Theil der gestohlenen Sachen be schlagnahmt und den Tigeuth-üoiern ausg«händigt werben. Die E»tdeck»n« von Fresken a»« de« kurzem. wie im „Cioerone" berichtet wird, im Chor der Kirche San Fran vesco zu Br«scia bei der Restauri «no Romanio g«mach! Ali man mit aller Vorsicht einen Kalkanwurf ent fernte, tauchten Wandgomäkde aus, die die Gestalt Christi und der vier Edxm»«listen darstellten. Mit diesen fti«ur»n war die Wölbung des Cl>o ret dskorirt. und als man nun wei ter nachforschte, erg«lb sich, daß die k>pftt vier Lunetten mit den Kolossal ftgWtrn der Kirchenväter unld in der VN«» «n« g-»val!t>ge Komposition enthielt, die die Madonna mit dem von um «Äen. »«igt. Die kiniltiMorische Un ievfuchung, die von den sogleich zu gezogenen Sachverständigen Pros, venturi unld GaleriÄdir»ktor Modig feist, daß »! sich hier um Werke ver tchtsd«ner Künstler handelt. Die den Erlöser, die Evangelisten und die Kirchenväter darstellenden FrcSken, die nicht sehr gut erhalten sind, rüh ren von Romanino her. Weit wich tiger aber sind die anderen, im Ge g«nfatz dazu vor»refflich erhaltenen die der ersten Hälfte des Kunstgeschichte dieser Woche einen beachtenSverchcn Beitrag liefern. ~> Die Hcrrschaftsköchi». muß mir doch wieder 'mal ein KHÄm bet der Schneiderin von mei- G»td«»n anfertigen lassen, da mit st« wiooer Kredit bei ihr kriegtl" de, Zum Staunen der schon im Früh jahr die Schweiz bereisenden Tou risten, aber auch zum großen Verdruß der schweizerischen Fischer, tritt auch in diesem Jahre mit Ablauf deS Win ten „Burgunderbluts", die intensive Rothfärbung des Seewassers, auf, die das Volk mit der Schlacht von Mul ten vom 22. Jnni 1476 in Verbin- und Obstbaumhainen umkränzten See tiesroth gefärbt haben soll. Die Wis senschaft hat selbstverständlich nie an da» Blutwunder in dem eine halbe tiesen Tee geglaubt, hat aber erst 189 S die seltsame Naturerscheinung durch Entdeckung einer winzigen, nur im Mikroskop ak« Einzelwesen er kennbaren Alge Oscillaria rubescens den des Seebecken» bedecken, auch aus der Oberfläche schwimmen und, weil in den Zellen reichlich lichtbrechende, rothe Farbstoffkörnchen vorhanden sind, dem Seewasser eine Färbung vom Hcllrosa bis tiesem Purpurroth geben, gleich als ob feinstes Ziegel- michl darin suSpendirt wäre. Ver muthlich durch Verschleppung von Wasservögeln Hot die ursprünglich aui in den beiden letzten Wintern sogar durch dasEis der Seen hindurchleuch ten sah. Für die Fischerei ist sie eine schlüpfenden Brut dadurch die Kiemen verstopft werden, sodah die jungen Fische infolge von Sauerstossmangel sterben. Die Oscillaria rubescens ist ein Mitglied der weit verbeiteten Ord nung der Blaualgen lCyanophyceen), die in allen Gewässern, wo sie sich reichlich vermehren, auch deswegen sehr lästig werden, weil die sich zer setzenden Schleimmassen einen pesti lenzialischen Geruch ausströmen. Ueberaus widerstandsfähig gegen Temperaturunterschiede, kommen sie eben so wohl im eisigen Wasser der Gletscherbäche. wie in dem heißen dampsenden Wasser, des Karlsbader Sprudels vor, wo sie den sich aus scheidenden Kalk des Mineralwassers aufsangen und zur Entstehung des Was Kolumbus an der Entdeckung Amerikas »erdic»te. Wenn man liest, welche Goldernte unseren heutigen Forschungsreisenden wie Peary, Sven Hedin, Shackleton u, s, w, blüht, berührt ein Vergleich mit den finanziellen Erfolgen, die den großen Entdecken srüherer Zeiten be schieden gewesen sind, doch etwas son derbar. Was Kolumbus an der Ent deckung Amerikas verdiente, ist zum Beispiel herzlich wenig. Eine fran zösische Zeitschrift, die sich mit dieser Frage beschäftigt, konstatirt Folgen des: Kolumbus bezog sür diese Ent deckung einen königlichen Monats gehalt, von den, heute kaum ein schlichter Taglöhner leben kann. Er war mit einem Monatsgehalt von 100 Kronen angestellt, die Kapitäne seiner beiden Fahrzeuge mit einem Jahres gehalt von etwa 720 Kronen, die Ma trafen empfingen 1!) Kronen Monats gage, und die ganze Ausrüstung der Erpedition, von den beiden Schiffen selbst abgesehen, kostete nicht ganz 12,000 Kronen, Für den Proviant waren alle» in allem nicht ganz 2400 Kronen angelegt worden. Die erste Reise des Kolumbus dauerte länger als sieben Monate: sie begann am g, August 1492 und endete am 4. März 149 Z, Nach der Rückkehr ver lnngte er den Ersatz der ganzen Aus lagen, die er vorher allein bestritten Heute braucht ein modernerPassagier daurpfer vielleicht da» Zehnfache, um in wenigen Tagen die gleiche Fahrt wiese, das Kolumbus für die Ent- Neue belgische Postwerthzciche». zeichen, die das Bildniß des Königs Albert tragen, zur Ausgabe gelangen, von den neuen WerMeichen n»>d neuen Zehncentiinismarken zum Theil schon in lest«, Härtden. An den Schaltern der öffentlichen Ver kehrSanstalten dürfte daber vorläu fig nur ein verhältnißmäßig kleiner dieser Autoabe erhältlich lein. // / Achtet darauf, daß // d't von euch ge- >1 kauften Hüte vor- < // «F / I » stehende Handels- haben, da < / / Garantie 5 des rechten Preises i . und der herrschen. 5 den Mode ist. » 53V Lackawanna Avenue. »Is«. «»d «-s«. > Möbel für die Wohnung oder Office. In einem Wort, diese« ist der Lad«» fiie »rachwoll, Möbel ,u erstaunlich »iedrige» Preisen. « An Kolik leidende, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und M D schlaffe Muskeln, sowohl wie entkräftigte Lebenskraft bei Junz I» M und Alt neu angesacht durch den Gebrauch von IW n>k?. S * Aedes Tllephon ist ein Ein gang zn der Office unserer Fla fchenabsüllung Abtheilung. Ihre Bestellung sür eine Kiste von pasteurisirtem, in der Brauerei abgefülltem E. Robinson's Söhne WM Pilsciitt Bier bringt sofort unseren freien Ablieferungsdienst und auf den Weg nach Ihrer Adresse, tragend 24 Pint Flaschen des rein F/HyKsten, zufriedenstellenden Bieres, daS jemals i den inneren Menschen erfrischte. Tie Kosten find ein Dollar. Rufet 470 ~»It»»" Rufet 542 „mue,." W. Corset verleiht gez Tragen zu entsprechen. Es giebt schieden« Style, um den Bedürfnissen von M»M. allen starken Figuren zu entsprechen. M bis z«. preis 5Z.00. Andere Modell» V von HZ.VV. bis Pttt.OV. I tv. v. Ziusorm und Er«c« L»»« <1.«» bis Sil« ver»»« » »II«» d«lltr«> gtschiNe». lMrschter Druckerl Mann ich net misteffken bin, dann is es nau ebaut zwelf oder dreizehn Johr her, sidder as ich des erscht Au tomobil gesehne hab do in unserer Gegend. Se sage ah, daß jell des erscht Automobil war, was in d'r Juneited Stehts is gekahst worre. Alles Hot geguckt wie net gescheid, bekohs noch Niemand Hot voranne so en Kärritsch gesehne gehst, was ohne Gaul gange is. Viel Leit hen sell jus cht en Deiselskarre geheeße un se hen bredrkt, daß sell ewe juscht so ey verrickte Neschen wär, was nie in Steil kumme dät. Well, wie guckt es alleweil aus? Selle Deiselskarre hen sich schneller vermehrt as wie die Spatze un net juscht die Stadt, sun dern ah des Land is voll dervun. Se sause rum :n alle Strohe, daß mer arg Achting gewe muß, daß mer net todgesahre werd. Es is en Getut un en Gepeis d'r ganz Dag un bal die ganz Nacht, daß mer sei eege Wort net hsere un oftmals net schlafe kann. Des Alles is so gekumme in en bar Johr, Niemand hat es ge glahbt. Un grad so gebt es scheint's mit d r Luftschisferei. Obwohl sell noch en viel gefährlichere Bisnis is, as wie des Automobilfahre, so gewese halt net us. Es is en regier Krieg un do is es verstanne, daß es Todte gebt. Es is ah net meh, wie in sriehcre Zeite: en Menschelewe is net meh so hoch estemiert. Ich glahb, ich hab gelese, daß im letschte Johr ebaut dreißig so Lustschiffer sen umkumme, awer Niemand scheint do viel derbei zu denke. Es werre jo alle Dag Mensche gebore. Un sor jede so Flieg maschin, was verschmäscht is worre, sen en ganz Dutzend neie gebaut wor re. Do is drauß in Deitschland en Mann, was Zeppelin heest. Seller Hot schun en bar große Luftschiff ge baut, un se sen viel ick,eller kaput gange, as er fe Hot mache kenne', awer er gebt ewe net uj, so lang as ihm selwert nix häppent, Un do seh ich grad, daß se dort hen en peny gestart, un so geschwind as ge nug Geld gerehst is, soll en Luftichiff gebaut werre, was 776 Fuß lang un 135 Fuß dick is. Es soll en Maschi nerie hawe, was 3lX)k) Gäulkrast Hot un es nemmt hunnert Mann for des Ungethiem zu mänetsche. Es kann awer ah noch zweehunnert Passaschier mitnemme. Obwohl es noch net fer rig, ei noch net emol angesange is, hen se doch schun ausgereckM, daß sell Lustschiff sechs Trips im Msnet iiwer's Meer zu uns nrwer mache kann dreimal hie un dreimal her, En Ticket loscht 800 Mark, sell is so ziemlich nächst 200 Dhaler. Nau: 200 Passaichier zu 200 Dhaler. Sechs mol im Monet, macht, wann ich s recht gerechelt hab, 240,000 Dhaler. Verdollt sei. des is kee Spielerei meh. Do kann Geld gemacht werre wie Hoil Es kummt nau juscht noch drus ah. eb's ah so schasst, wie fe's ufem Babier ausgesigert hen. Soweit is es allrecht. In drei Dage fliegt's iwer's Meer, wann es net zusamme klappt, wie em Wellmann seins. Well, ich denk, die was mitgehn«, sen uf Alles gesaßt un gewe en Kuckuck drum, was häppent. Do braucht un» sereens sich dann ah net weiters drum zu battere. Wie gesaht, se welle mol erscht eens mache un sehne, wie's schafst. Is es allrecht, dann gebt es bal en ganze Lot, un die scheene Dampfschiff, was ewe als noch schier en ganze Wach brauche, for d'r fehm Tripp zu mack>e, kenne dann zum alte Eise geschmisse werre, Un dann ah sellem Nordpol bal us's Dach. .Un es scheint, es is ah d'r eenzig Weg for dorthi» zu kumme. Enihau gefährlicher as wie d'r alt Weg. was se schun so oft browiert hawe, is es ah net. so viej ich sehne kann. Es werd sich drum bal weise. ,B d'r Piere oder d'r Koch oder all beed. dort die amerikanisch Fläg usgesteckt hen. wie se behahbte. Die Franzose sage, se kennte die ganze Welt biete in schnell fahre. En Kerl dort will kerzlich neinzig Meil die Stund gefahre sei. Uskohrs Hot er kee Luftschiff g'hat, sundern juscht so en Art Keit so en EeuManns- Toncern. Was sell foren Nutze is, weeß ich net. ....... D'r gescheidst vun alle Luft,chiffer ls en Amerikaner, Namens Reit. Er macht ah fo en Sort KeitS, verkahft je zume große Brofit un loßt an ner Leit d'r Hals breche dermit. Er selwert nemmt ken Reit mit seim Keit, un ich mem. sell is arg gescheit ann Mischter Reit. Ah en Zeeche d'r Seit , D'r alt Hanijvrg. MlltMsASrlt«. Darlegung ihrer Ur« fache» und Atusjer»»ge». M, »M »»« »eld>-> «» i»r?r «»»>«1»», »«» An dem Wort „Wille" liegen recht Bedeutungen verborgen, »kr Umstand, der es verursacht, daß wohl nicht viele sich über da« wirk liche W«s«n jener mächtigen, m unse rer S«te fihktmmernden Macht voll- klar werden. Dabei ist das Wohl und Wehe vieler Menschen in hohem Gnade von der ihnen eigen thitmlichen Willensstärke abhängig. Wir jagen: „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich." Das bedeutet ungefähr, daß jeder Mensch nach sei nem Geschmack glücklich sein soll. In diesem Sprichwort ist der Ausdruck „Wille" gcmz unglückich verwendet, denn de» Menschen wirklicher Wille ist nur dann sein Himmelreich, wenn e« sich um einen gesunden und kräfti gen Willen handelt. Gar leicht könnte die angeführte vermeintliche Weltweisheit in unserer nervösen Zeit energislose Leute irreführen, deren Aufgabe e< weit mchr sein sollte, ih ren schwachen Willen zu stärken, statt sich etwa in seinem Besitze selig zu fühlen. O't versteht man volksthüm lich unter „Willen" weiter nichts, als ,Müichch»n. Unter jpitem Willen ver steht man kerne WidersetzlMeit. Mer jeder, der sich darüber aufklären möchte, welche Rolle der „Wille" im Seelenleben des Menschen spielt, muß naturwissenschaftlichem Sinne fassen. Wir verstehen unter Willen, die in unserem Innern geheimnißvoll wir obwohl wir durch rrgend einen Reiz muß also 'der Wille, das gute Prinzip unserer Seele fein, das inVcr brndung mit der menschlichen Ver nunft über die Leidenschaften herrscht. Oft ist ein« schlimme Handlung der Ausfluß einer Willensschwäche, die Riederlag« des guten Prinzips, das er ihm einen starken Willen schenke. Die Kraft des Willens hat bezüg lich der MuZkelbewegungen ihre Grenzen. Nicht alle Bewegungen sind der Macht des Willens unter than: es gibt „unwillkürliche" Mus kelzuckungen, wie der Herzschlag, wäh big von unserem Willen beeinflußt werden kann. Fällt ein Lichtstrahl in» Aug«, so zieht sich unwillkürlich di« Aegenbvgenhaut zusammen, d. h. Netzhaut vor Schädigung durch eine zu große Helligkeit geschützt bleibt. Di« Lider schließen sich unoerzüglich von sewst, sobald daS Sehorgan die Annäherung eine« ihm gefithrlichen Körper» erhöht. Und selbst unter diesen sehr günstigen Umständen ge schwht der Schluß oft noch zu spät, sekt bereit» in« Auge geflogen ist. ten Reimes die Thränendrüsen „von selbst" mehr Flüssigkeit abzusondern, um den Eindringling wieder hinaus »uschwsmmen. Wir machen mit Hand und Arm ganz unwillkürlich im Au genblicke der Gefahr Bewegungen der Abwehr oder des sich inLuftröhre oderKehl- führt zum Niesen. Ter Arzt Mührich stet« vor Augen halten. Bewegungen meist um sehr zweckmä ßige weise Einrichtungen der Natur handelt. Leider kann aber durch zu llörper wird unter Umständen durch die Hustenstöße noch fester in das Ge web« hineingetrieben. Darum gibt Willenstörlkr den Hustenreiz nachMög- Niesen überhaupt verbieten wollte. Der Reiz kann bekämpft, aber nicht ganz überwunden werden. Schon et waMnderes ist eS mit dsmLoSplatzen beim Lachen. Ein im Gehirn durch einen lustigen Gedanken ausgeübter unbändiger Kitzel führt dazu. Es ist keinesfalls gut, das Lochen „stets" zu »«r Stärkung der Willenskraft setzen; eS ist unhöflich, vielleicht belei» digind, jemand ins Gesicht zu lacheiH Auch durch daS Weinen werden sicher oft die Nerven des Bekümmer ten beruhigt: man spricht von einem erlöjanden Thränenstrom. Im alten Griechenland galt selbst für die Män ner di« Anschauung: „Weinen isi keine Schande." Aber auf jeden Fall ist eine Uebertreibung ebenfalls hier von Uebel. Im zügellosen Nachgeben dem Schmerz gegenüber gewinnt der Willensstärke ist in solchen Fällen selten mit Erfolg auch bei der Hei lung von Muskelkrämpfen, beispiels weise Gesichtszuckungen in Anwen- Ein fester Wille läßt auf Kraft und Gesundheit des Nervensystems schlie ßen : umgekehrt tstEnergielosigkeit ein Zeichen von Nervenschwäche, die nicht schwacher Charakter kann durch di« richtige Erziehung vorzüglich gestärkt werden, und für jeden kommt einmal sen, Selbstdisziplin üben muß. Aber ein erziehliches Moment bleibt dock für alle Lebensalter bestehen: das ist der zauberhafte Einfluß, den der Ver kehr mit willensstarken Persönlichkei ten auf den minder Encrxievollcn ausübt. So wie sich die Schwächen durch eine Art geistiger Ansteckung übertragen können, so ist es glückli cherweise auch mit den guten Eigen schaften der Fall. Die reinen Seelen der Kinder nehmen am leichtesten Ein drücke m sich auf, und was dort in erweist sich während deS ganzen Le bens am schwersten verwischbar. Mqn möge daraus schließen, wie wichtig eS für die Kinder ist, daß sie für die Be- Hätigung eines starken Willens gute Vorbilder besitzen, und wie gefähr lich für die Gestaltung des sich bil denden Charakters da» schlechte Bei- ES wäre grausam, wenn wir in je der Energielosigkeit daS Zeichen einer schlechten Absicht sehen wollten. Ner beim besten Willen nicht entschlafen zu handeln. Verständnißlosigkert der Umgebung solchen Naturen gegen über und ein allzu herrisches Austre ten können das Uebel noch vergrö ßern. In vielen Fällen muß auch die Nervensubstan« durch eine beson ders kräftige Diät durch Nährpräpa rate und Medikament« gekräftigt wer den. damit sie in den Stand gesetzt wird, den an die Willensstärke ge stellten Anforderungen gerecht zu Fortschritte der S»nnenforschung. Mount n«rthvolle Bereicherung sür die Astronomie bewahrt. Ihre Schaffung ist eins der mancherlei großen Ver dienste gewesen, die sich das Carnegie- Institut im ersten Jahrzehnt seines Bestehen» um die Förderung der Wissenschaft erworben hat. Im Jahre ISV2 wurde die erste Anregung dazu gegeben, im Dezember 1904 nach sorgfältiger Prüfung Nähe der Ortschaft Pasadena im süd lichen Kalifornien als Platz sür die Sonnenwarte ausgewählt. Der Gipfel liegt rund 1800 Meter über dem Meeresspiegel und ist durch ge ringe Bewölkung und sehr trockene und ruhige Lust begünstigt. In Pro fessor Hole hat das Vorhaben dann sen, genügt die Thatsache, daß bisher bereits 11,000 Linien im Spektrum ES ist schwer, den Kopf nicht hän gen zu lassen und Hoch die Nase nicht hoch »u tragen.
Significant historical Pennsylvania newspapers