Geranton Wochenblatt. nsi»ei»tj«d,, vorn,«,»-«. Und.«. w«,«er. Herausgeber, »11 Lackawanna «venuc, Meile» Elo». Snanlon, Pa, " t »0 >«ch Deutschland, portofrei..,. 2LO Z-llu^g"'"»«' dklil de»dal? dl- defte >«l«genhell, Aiijllqkn ln dlisem Theile de« Donnerstag, 30. März 1911. Eine Geistersitznnz. Von einer sehr amüsanten spiriti stischen Sitzung wird aus Berlin be richtet: Ein Berliner Theatevdirsk tor, der sich in seinen zahlreichen Muhestunden sehr viel mit spiritisti- Vhe» Sitzungen abgab, versammelte einigen Tagen wiederum den Kreis seiner Gläubigen, um ihnen allen, die hier versammelt waren, eine spiritistische Sitzung vorzufüh ren, Die Zimmer wurden verdun kell, man nahm aus der Diele Platz nm dem Geist den Eintritt zu er leichtern, Geheimnisvolles Klopsen und Raunen tönte aus allen Ecken und Winkeln, und es schien, als sei der Geist im Begrifs, die Stätte, an denn der Geist sollte doch mittels die ses sonderbaren Apparats seine Mit theilungen machen. Man erwartete ungeduldig und in nervösester Span nung das Klopfzeichen, die Kette war geschlossen, immerwährend rief der Xheaterdirektor das Wort, auf das der Geist antworten sollte, ohne dah man etwas Außergewöhnliches ver nahm, Die Mitglieder dieser spiri tistischen Sitzung geriethen bereits in jene Spannung, die solchen Sitzuii glieder der „Seance" zusammen. Die Kette schlicht sich unwillkürlich fester, und diesmal fragt die Stimme des liche Stimme in unvcrsälichteslem Berliner Dialekt antwortete: „Ach nee, ick bin man blos der Milchmann! In einer Kiesgrube nördlich der schein. Das Material ist dasselbe, aus dem die meisten in der Umgegend ein Gewicht von 770 Kilogramm: das Schiff muh also recht tragsähig gewe sen sein. Man fand von ihm größere Holztheile, darunter auch ein fast 1>,2 den Rhein heraus zu bringen hatte und unteraina. A>» der Dolkenselt. Wie sich die luftize» Gebilde «rga» «,« »«» »e» «»»->»» Die WoKenkunde ist wohl der an ziehendste Punkt der meteorologischen Wissenschaft, Ruskin hat sie in be geisterten Worten gepriesen. Das naive, künstlerische Betrachten kann durch wissenschaftliches Forschen ver tieft werden. Das Wolkenswdium fällt sehr nahe mit der Wolkenklassisikation zusam men, Es scheint allerdings dem Un kundigen hoffnungslos, in diesem Ehaos Ordnung zu schassen. Trotz dem existirt eine solche in der Natur, Es sind alle Formen und Möglichkei ten von Wolken erkennbar und zwar sür all« Beobachter in eindeutiger Weise, Englische Weltreisende haben festgestellt, duß aus der ganzen Erde dieselben Formen wiederkehren. Um die Klassifikation der Wolken hat sich zuerst der Engländer Luke Howard verdient gemacht, der vor etwa hun dert Jahren die jetzt noch gebräuchli chen lateinischen Namen sür die Krundfarmen schuf. Man unterschei det darnach zwei Arten Federwolken, zwei Arten Schäschen, zwei Arten Schichtwolken, zwei Hausenwolken und zwei lHochnebel und Nebel), Diese Klassifikation be trifft zwar zunächst nur die äußer? Erjchciiiuiiq der Wolken: sie bängt aber auch mit ihrer Bivdungsursach? zusammen. Die Wolken sind sicht bare Ankündigungen sonst unsichtba rer Vorgänge. „Welthieroglyphen". Die Wolken bestehen in den höch sten Rsgionen aus seinen Eisnebel chen, in den unteren aus Regentröpf gewissen Temperatur - Bedingungen kondensirt sich ein Theil des Wasser dainpses in von Tröpfchen, löst sich aus. Es bleibt nur noch die alte Wolkeiischicht, Dann lockert sich erwärmt sich um einen Grad aus llw Meter Aufstieg. Es entsteht die ersle Wolke, Zuerst sind ihre Äou schwankt zwischen lllvv und Ihre Gipfel können bis 70(X> Meter werden zu Federwolken auseinander gezaust, „Es geht trotzdem!" Das ist die brauchbarste Lobansphilosophie. 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Sie sind herzlich eingeladen. Die Storie vnm Wilhelm Tell. Mn'chter Druckerl Dem Dell seine Frein!» hen grad welle die zwee Jammerlappe verha der Racket wär, un «euer vuil die Watjchinänner Hot ihm vorgeloge, d'r Dell hat den Hut angefpauzt. »Du bischt cm verdollter Liognerl" Hot d'r Dell Do Hot chn d'r Gehler un wie er sei Armbrust gesehne hol, do Hot er ohn gesrogt: „Kannst Du gut schieße?" „O, so ziemlich", Hot d'r Dell gesaht, un >sei kleouer Buh Hot gesaht: ,)Leckoh Dich druf, mei Doty kann; er dreisft en Spatz vum Dachfirste „Well, des welle mer bat sehne", segt do d'r Geßler. „Mach Dich reddy, en Appel vun Deim Mesne jeim Kopp runner zu schieße us achzig Aa»d Distens! Awer patz uf, dag Du chn drefsst, suirst geht's for Dei Kopp!" „Ihr sen Oet reckst bei Troscht! Ich kennt jo mei Buibche Ärelsse", segt do d'r Dell. „Seil is Dei Litgaul! Uli n,au net lang gefackelt; ich hab kee Zeit zu verplempere!" Anner Seit hen den Getzler gebitt, er sot doch net so en Vorwege Spiel dreiwe mit eme arme Mami, awer es Hot nix ge batt, So Hot sich dann Ä'r Dell reddy gemacht, zu schiede: zur sehme Zeit Hot er awer ah sei Meind ufgemacht, daß wann er ungefähr des Bubche dreffe sot, er ah schichr mache dät vun sellem Liehmsiisch Er hol geschosse. Wie er's gedhu Hot, des Hot er jel wert net gewiszt Es war ihm schn«rz worre vor die A!>ge. un erscht, wie all die Seit Hurräh gekrischehen. Is er wieder zu sich kumme, Geßler selwert Hot gesaht, er wären Deisels, kerl, D'r Dell Hot dann gömeenl, nau kennt er gehe, anier d'r Geßler Hot chn zurickgeriiie un gesaht: „Ich hab gosehne, Du hdscht noch en anne rer Pfeil bei Dir un hascht ihn us die Seit gesteckt: Was hascht Du mit sellem im Sinn?" „Dar nix. Des is en schlechter Jäger, was juscht een Pseil Hot/' „Sell is en faule Aus rsd. Sag mir die ichrlich es geschehn« Dir nix am Lewe," —,Well dann", sogt d'r Dell, „ich nemm Eier Wort, Nau horchti wann ich mit em erschtöPfeil mei Kiiid ldrofse hat,dann hät ich mit em zweete Eich schuhr net gemiht, So, nau witzt Jhr's," Sell is exäktly. was ich gedenkt hab. Ich will mei Wort halte un Dir ni; am Lewe dhu, awer ich will Dich »112 en Blatz bringe, wo Du Niemand schiebe kaimst, Schrief, leg dem Kerl die Händkuffs anun bring chn uf mei Boot, daß ich ihn iwer d'r Damm svhre kann un in die Dunschens stecke," En bar Minute später Hot d'r Dell an Händ u>n gieb gelbunne im Boot gelege un ab is es gange. Wie se so mitte draus Ware ufem Wasser, Hot's en merderlicher Stosw g«ve, dah se alle Ahgeblick gemeent hen, des Boot dät umschmeege, un weil d'r Gehler bang war. er mißt versaufe. Hot er den Dell losbinne lasse, daß er des Boot an's Land bringe sot, Sell Hot er <ch gedhu: er Hot awer sei Dschäns gewatscht, ge schwind sei Armbrust geiiumme, is un hat dem Boot sn Kick gewe, dah es wieder en ganzStick zurickgange is. Dann is er d'r Berg nufgokraddelt un Hot sich nächst em Weg. wo d'r Gehler Hot ve/beikumme misse, wann er net versause dät, ver steckelt, Er Hot sei Armbrust gut un versucht, eb ah alles recht wär. un wie d'r Geßjler kumme is, Hot er chn weg geputzt, Er is gsborzelt wie en Hin kel. Alles, was er noch geiaht Hot, war: „Des Hot d'r Dell gedhu!" D'r Dell is vorgesteppt un Hot gesaht' „Des hoscht mol gut gerothe! Gut bei!" Dann is er 'heem zu seiner Fämle. wo se arg banig wäre um ihn, weil se gesercht hen. se däte chn nie wieder söhne, Wie's bekannt is worre, dah d'r <Mler tod wär un d'r Dell wär derheem. Do hen se uls alle Berge Bonfeuer gemacht un es war en gros; Hurräh ldie gmn Nacht iwrch Dem Gehler sei Schloh hen se in d'r runiievgerisse un all sei Leit zum.L-aiid vausgejagt. So Hot es mir mei Grohdoty ver jählt. Es gebt heitigsdags Leit. was die Storie vum Wilhelm Dell net glabe un sage, es hät nie ken so en Mann gewe, Awer es gebt Blätz in d'r Schweiz, wo Sellsr. was so ebbes sage dät, die scheenste Brigel kriege kennt, Grad wie mer net Alles sagr derf. was mer glahbt, kann mer sich oft ah des Maul wischt verbrenne, wcrnu mer segt, was mer net gilahbt, D'r alt Hansjörg. „Seheimwissenschast". Die »stralagie »ad der T»d «»»ig Sd»ard« de» Siebeute». Wir kehren langsam, aber sicher zum Mittelalter zurück, schreibt man aus London: die Astrologie sucht sich wieder Geltung zu verschassen. Noch ein paar Jahre, und diese „Wissen schast", die seit so langer Zeit in Mih kreSnt war, wird wieder "den Einfluh erlangen, den sie einst auf die Ge schicke von Menschen und Königreichen ausübte. Das erhofft wenigstens eine kleine Gruppe von Spezialisten, die ein seit Nostradamus vergessenes Literaturgenre zu neuem Leben er weckt hat, Eduards VII. Tod hat den Mitar beitern der interessanten Zeitschriften „Occult Review", „Zadkiels Alma nac" und „Astrological Magazine" eine glänzende Gelegenheit geboten, hinten nach die Richtigkeit und Si cherheit ihrer Prophezeiungen zu be- Schade nur. dah diese Pro phcten niemals klar und deutlich spre chen! Ihre Warnungen und Vor aussagungen bleiben nutzlos, weil sie Niemand deuten kann. „Ungünstige Einflüsse wirken von neuem aus das len Zusatz raubt er seinem Orakel spruch jeden Werth. Da war das „Grünbuch der Prophezeiungen" in Das Bild stellte einen Sarg dar, auf steres Aussehen, Darüber flatterten. Halbmast gehißt, die Flaggen Eng lands und Dänemarks, Merkwürdi gerweise blieb die symbolische Zeich nung in England ganz unbeachtet: es muß allerdings gesagt werden, senschaften keinen allzu großen Leser kreis haben, „Zadkiels Almanac" behauptet jetzt, daß er sogar des Kö nigs Leibärzte aus das dem Monar chen drohende Unheil aupilerksam ge macht habe: die Aerzte hätten sich aber um die Warnungen nicht ge kümmert. ..Gestatten Sie dem Kö nig unter keinen Umstänldcn, im kom- Menden Frühling in ein fremdes Land zu gchenl" so hatte her unter den Astrologen außerordentlich ge schätzte Herausgeber des „Almanac" mit der tiefen Ueberzeugung eines Mannes, der seine Weissagungen für , unfehlbar hält, ausgerufen, „Die Furcht und die Warnungen des „Al manac" waren nur allzu begründet", schreibt die „Occult Review", „König Eduard hat sich auf der Reise nach Biarritz erkältet und kam dazu noch während einer Zeit zurück, die nach der Stellung der Gestirne für ihn außerordentlich kritisch sein muhte. Wenn er seine Rückkehr um drei Wo chen hätte verschieben können, wäre er noch jetzt am Leben," Die War nungen der englischen Astrologen wa. Ren um so dringender, eine von ihren Vorgängern gemachte und seit langem schon in das Volkssprichwort übergegangene Beobachtung verkün dete, daß die englische Nation im Jahre 1910 mit einer Katastrophe zu rechnen haben würde. Das französi sche Sprichwort, das hier in Frage kommt, lautet: Wenn das Fest Maria Verkündigung mit Charfreitag zu sammenfällt, wird England große? rigens äußerst selten ist, galt schon im Mittelalter als überaus böses Zei chen, deuter in den oben erwähnten Zeit schriften eine ganze Anzahl höchst merkwürdiger Dinge, Wir wollen um dieselbe Stunde gestorben ist, wie König Eduard VII. Noch weit Selt sameres aber ist von einem Mann« zu »en und wurde inf»l,ed«fie» In haber seines bestieg den Stunde wie sein Herrscher daS Zeitlich« segnen, Hemming» hatte auch gar nicht die Absicht, slch dieier bessere Jenseits hinüber, Ist daS das, Hemming» sogar dieselbe Krank» heit gehabt hat. wie Georg 111. Auch er litt an intermittirender Nerriickt zu gelangend wenn auch der Herrsche« wieder gesund wurde, Jrrsahrte» zweier Mirder. Au» München wird geschrieben: Demnächst wird vor dem Münchener Schwurgericht ein Raubmordprozeg gegen den Metzger Ludwig Aschberger und die Arbeiterseheleute Anton und Karoline Ulrich zur Verhandlung kommen. Die Vorgeschichte des Pro zesses ist reich an dramatischen Ein zelheiten, Ludwig Ulrich, der Bruder des Angeklagten Anton Ulrich, hat schon merkwürdige Lebensschicksale auch aus einer Farm in Brasilien. Als er später in DavoS in Stellung dort seien Geschäste zu machen. Mit tellos traf Ludwig Ulrich am 2, Aug. vorigen Jahres in München ein und Abend machte das Brüderpaar Ulrich ein Fahrrad zu Geld und bestieg mit einem Besitz von 5<Z bis KV Mark den nächsten Zug, Von Innsbruck, Ala, Verona ging es weiter nach mialia, Niua. Cannes bis nach Tou low DieFlncht ging unter den elende sten Verhältnissen vor sich, Grohe Strecken muhten sie zu Fuh wan dern, Sie lebten fast ausschließlich von Betteln, In Toulon liehen sie sich bei der Fremdenlegion anwerben gebracht. Dort aber wurden sie aus der Fremdenlegion plötzlich wieder als untauglich entlassen. Der eine wegen schlechter Zähne, der andere, weil er Malaria hatte. Ein neues tigen Namen vierzchn Tage in einer Papierfabrik, Dann schlugen sie sich nach Barcelona durch. Dort suchten sie den deutschen Konsul aus, nanu- Sie wurden verhaftet und nach Mün chen gebracht, wo jetzt ihre Verbre chen ihre Sühne finden sollen. . Sinnvoller Liebesgraß. „Warum winken Sie denn auf je den Zug?" „Ja, mei' Liabster IS a Bohnerer, aber i woah net, auf weichn Zug als er fahrt."
Significant historical Pennsylvania newspapers