und Msrltz bei Ookel Göritz laß Euch einen Augenblick alleinj sein? —" fragen! Wir wissen musterhaft uns zu betra j gen." man nur? Da hängt des Onkels zweite Garni tur! Probiren, 'llm dann den Herrn Professor zu markiren." Entzückend steh'n die Brille und Pe rücke! Bewaffne Dich mit Seidenhut und Krücke!" - „Kledage"; Ych bin Parterre und Du bist Bele tage." Der Herr Professor tritt herein zur P W Thür: ' — Maßstab. Hinausgeworfe ner Gast: „Die Tage sind doch schon bedeutend liege schon „Ach Gott Herr Professor sind tn den Bach gefallen!" Professor (nach längerem Ueberlegen): „Sind Sie auch der An ?cht?" Kathederblüthe. „Die Eule ist ein Vogel, welcher nur bei Nacht an's Tageslicht kommt." Mißglücktes Kompli ment. In einer größeren gemischlen Gesellschaft liest ein Herr einen Zei tungsartikel über die Opfer eines Quacksalbers vor. Als er geendet, be naturUch Anwesende ausgefchlos Der Unschuldige muß leiicn. Im Schatten der Kastanie ruht Herr Dietrich Donnerkeil; Sein Auge schaut so sanft, so gut Auf den „lokalen Theil". Doch mählich wilder wird sein Blick, Die Faust sich ballt im Krampf; „Ihr Herren von der Politik Mehr Dampf! sag' ich, mehr Dampf! Wie? Noch mehr Zölle auf das Brot? Was fällt der Bande ein?! Da schlag' doch gleich ein Schockschwe renoth- Jllustrirte Redensarten. Schlackebier!" „Der Oberförster lebte auf großem Fuße, denn er hatte sich etwas auf die Scite gelegt!" Zuges löste und stehen blieb. Dabei „Was ist denn da los?" fragte sie „Na, das ist auch kein Wunder!" bünerkte die alte Dame mit einem Blick auf die Nothleine. „Dachten die vielleicht, das bischen Zuckerschnur nen?" Sirih. Es ist jetzt gerade vier Jahre her, als ich mich eines Abends hoch oben, im Norden auf dem Deck eines Schif fes befand, das Spitzbergen zufuhr. Trotzdem wir den Polarkreis längst überschritten hatten, war die Luft so mild, daß die anwesenden Damen gleich wie ich selbst die für Seereisen so beliebten Kimonos angezogen hat ten. Diese bunte japanische Tracht, zusammen mit den phantastischen Lichtern, welche der Abglanz der Mitternachtssonne auf unsere Gesich ter warf, gab dem Bilde etwas so Märchenhaftes und Südliches, daß ein Herr aus unserer Mitte äußerte, „wenn ich nicht wüßte, daß wir über morgen früh in der eisstarrenden Adventsnacht anlangen werden, so könnte ich mir einbilden, mich fern von hier im indischen Archipel zu be finden." Nachdenklich ließ er seine Blicke über das schäumende tiefblaue Meer gleiten, um dann fortzufahren: „es ist seltsam, wie dieser Abend mich an einen anderen erinnert, den ich auch die Mischlingsfrauen kauen sämmtlich Sirih. Das letztere ist ein pflanzliches Präparat, das zu diesem Zweck gemacht wird. Auch- meine Zähne haben dadurch sehr gelitten." Unwillkürlich entblößte der Spre cher ein wenig seine Zähne und nun außerdem wer einmal mit dem Sirih Bekanntschaft gemacht, der kommt nicht mehr davon los." Da- Weise den Mund. Es sollte das den Menschen in's Blut übergeht. Jedenfalls schafft's Unheil genug, und ich danke Gott, daß ich dem Jedermann unter der Temperatur litt. Unser Javareisender, der in Hinterindien schwerkrank am gelben durch eigen? dafür ausgebildete Ma layen, hat wohl noch Niemand so Namen des an sich so unschuldigen Kaumaterials Sirih, das in Wahr heit ja eigentlich gar nichts damit zu lächelnd, wenn er beobachtet, wie sein malayischer Diener unter Beschwö rungsformeln Speisen und Getränke für abgeschiedenee Seelen an einen verrufenen Ort stellt. In vielen seltsamen Begebnissen spielt das Sirih aber auch eine viel direktere Rolle. So wird z. B. unter den Eingeborenen eine Art Gottesgericht abgehalten, darin beste hend, daß man einer Frau, die in dem Verdacht steht, ihrem Gatten un treu zu sein, Wein zu trinken gibt. Behält der Wein seine ursprüngliche Farbe, so hat man sie ungerecht ver dächtigt, erscheinen darin aber blut rothe Sirihtropfen, so erblickt man darin einen Beweis ihrer Schuld. Die rothen Tropfen zeigen sich aber sehr oft! Da indessen kaum wahr nehmbare Sirihkörnchen, die, wenn sie sich auflösen, die Tropfen ergeben, genügen, um sie hervorzubringen, so ist in diesem vemeintlichen Wunder im Grunde nichts Geheimnißvolles. Man sagt, daß Männer sich mit Hilfe dieses Gottesgerichtes oftmals einer Gattin entledigen, deren sie überdrüs sig sind. Ganz unerklärlich ist dagegen ein Sirihwunder. von dem auch mehrere holländische, in Hinterindien spielende Romane handeln. Es verhält sich liegt Jemand auf einem Divan oder im Bett und erblickt plötzlich auf sei nem Arm ein rothes Pünktchen. Er fährt darüber hin und es ist ver schwunden, aber bald darauf sieht er pers ein anderes und nicht lange da nach wieder eins. Zuerst hat er nicht darauf geachtet und es vielleicht dem Stich eines Infekts zugeschrieben, aber nun stutzt er doch. „Sirih!" denkt er schaudernd, indeß die Bluts tropfen sich mehren, sich vergrößern, sich ständig rascher folgen so rasch, daß er gar nicht mehr Zeit hat, sie zu entfernen. Er springt auf und eilt in die andere Ecke des Zimmers vergebens, denn auch dort bedeckt sich seine Haut mit den eklen rothen Flecken er möchte fliehen aus dem Sirihregen ist eine Schande für den, welchen er trifft. Er zeigt an, daß er eine Schuld begangen hat. So hält der Unglückliche ihm stand, ohne noch zu versuchen, seine Spuren von oder sonst in etwas, was er zur Hand hat und schleicht in's Badezimmer, es hinter sich verriegelnd, um heimlich Aber er schwebt noch lange in der surchtbarsten Angst, daß der Sirih regen sich wiederholen könnte, was Java, im Bade vom Sirihregen ereilt wurde. Nicht nur ihr Körper, son dern die Wände, der Fußboden, ja, das Badewasser selbst färbten sich all mählich roth. Sie wollte es ihrem Gattin nicht sagen, denn sie war eine Nonna, der die Vorstellung, daß Sirihregen eine unauslöschliche trotzdem sie sich für den Augenblick mit einer Nothlllge half, erfuhr er Ende zu machen. Der Resident stellte zeigten nicht die leiseste Spur einer Ritze, durch welche das Sirih hätte hereinbringen können, also woher übernatürlicher Kräfte sind. Wie schwer es ist, sich in jenem Lande von abergläubischem Grauen frei zu hal ten, bestätigte auch ein mir bekannter Universitätsprofessor, der eine Stu dienreise dorthin unternommen hatte. Er sagte, anfänglich merke man noch nichts davon, aber ganz allmählich würde man derart in den Bannkreis der Wunder gezogen, daß einem allenthalben und wo man nichts der gleichen vermuthete, kalte Schauer auftraten, die aber keineswegs lächer ten. In dem Stück, das sie aufführ ten, kam ein Baum mit weißen Blü- Sirihkauen im Menschen allerhand Eigenschaften erzeuge. Nur der, wel cher der Gewohnheit huldigt, soll die rechte Liebe für die Heimath hegen und wenn er sie verläßt, so geht das Heimweh mit ihm und schwindet erst, wenn seine Zähne keine röthliche gegen einen Eingeborenen einen Ver rath oder sonst eine Unredlichkeit ver übt, so zieht das Sirih, gas er im Blut hat, ihm das Fieber herbei, dem er sogar, wenn er schon in Europa ist, noch zum Opfer fallen kann. So ist, wie man sieht, das Sirih sozusagen zum Symbol des Mala yenthums geworden. Allerdings be haupten viele Javareisende, daß es gerade auf dieser Insel in viel höhe rem Grade unter den Nonnas, den Mischlingen, als unter den Bollblut malayen üblich sein soll. Die Letzte ren, aus denen sich die breite Mass« des Volkes rekrutirt, werden eben durch den Sirihzauber zu allem be wogen, wozu man sie haben will, während die reicheren und gebildete ren Nonnas den Zauber zumeist aus üben. Indeß gehen auch hierüber die Ansichten auseinander, weil nun, Wie m»n Thee trinkt. gestattete Tasse wird in einen Behälter aus Messing oder Silber gesetzt. In diese wird der Thee hineingeschüttet hat. Aus der Insel Java wird der Thee in breiten und flachen Schalen versetzt. Eine Besonderheit ist die Art des Theegenusses aus der Insel For verhältnißmäßig einfach, denn es ge hört dazu nichts weiter als der be rühmte Samowar und eine Citronen fcheibe. In England und Amerika wird bekanntlich sehr viel Thee ge trunken, aber die Bereitung ist nicht besonders „kunstmäzig". Eine Be rika. Die Bereitung des Thees ge schieht ähnlich wie in China, aber zum Trinken öenutzt man silberne Röhren mit einem kugelähnlichen bezeichnet wird. Auf der Insel Mar tinique trinkt man einen sehr aroma tischen Thee aus engen und tiefen Tassen und fügt ihm einen besonde ren Likör hinzu, der von den Mönchen und auch Vn ven Hausfrauen franzö sischer Abstammung hergestellt wird. Die Rassel der Klapperschlan ge ist gegen 300 Fuß weit hörbar. Bestrafte Neugier. Naiv. Ein kleiner Junge ist ins Wasser gefallen und wird im letz ten Moment durch einen Fischer geret tet. „Ich danke recht schön," sagt er zu seinem Retter, „mein Vater würde mich schön durchgehauen haben, wenn ich ertrunken wäre!" Der kleine Mann. Papa ging auf Reisen und sagte zu Karl- Wenn ich jetzt fort bin, mußt Du die Mama beschützen. Klein Karlchen fühlt sich auch sehr wichtig in der Rolle des Beschützers und als er sein Nachtgebet spricht, meint er: Lieber Schlau. Gast Wirth: „Michel, was willst du denn heute mit dem Leiterwagen in der Stadt?" Michel: „Ich soll für unseren kleinen Junker das große Einmaleins mitbringen." Der „Grüne". „Ich bin Abstinenzler und verschmähe jeden Tropfen Bier!" Der ältere Herr: „Ja, dürfen Sie überhaupt schon Bier Sein Standpunkt. „Glauben Sie wirklich, daß die Flug technik einen praktischen Werth hat." Humorist: „Na ob! Was meinen Sie wohl, wie viel ich schon bloß durch die Witze darüber verdient habe. Familicnverkehr. Rentier Meyer: „Da schickt mir unser Freund Schröder eine Ptn ladung zur Beerdigung seiner dritten Frau. Weißt du, Antonie, wir müßt«« Abgelehnter Vorzug Student (nachdem ihm wieder ein Pump gelungen): „Du bist doch m:in einzigster Onkel!" Onkel: „Leider!" Unüberlegt. Drogist (zum Gehilfen): „Lassen Sie bloß diese Büchse mit Rattengift nicht immer so offen herumstehen, sonst kommen mal Nachts die Ratten und fressen mir das ganze Zeug weg!" Galant. Redncrin (nach ihrem Vortrage zu einem Kritiker): Nun, habe ich Ihnen mal imponirt? Kritiker: Riesig, es ist mir unbegreif lich, wie solch große Worte aus so kleinem Mllndchen kommen können. terdirektor (wahrend einer ..Faust"- Vorstellung zum Publikum): „Meine Herrschaften, wegen plötzlicher Er krankung des Gretchens wird sich Faust jetzt als Bauchredner produzi ren!" Ein Unterschied. Gattin: Und Du willst die Ladendiebin ver theidigen? Rechtsanwalt: LiebeS Kind, sie ist keine Ladendiebin. Das war sie wohl früher, aber sie hat in den letzten zehn Jahren soviel Geld gespart, daß sie jetzt Kleptomanin ge — Vertrauter Rath Neuer denn wenn sich unser alter Herr nicht ärgern kann, dann wird er grantig! Verlockende Drohung. Onkel (zu seiner Nichte): „Lieschen, Lieschen, Du wirst noch so lange auf's Eis gehen, bis Du Dir eine rechte Verlobung zugezogen hast!" Oh diese Kinder! Fritz chen: Hu hu, mich schlägt Papa und dich nicht, und dabei habe ich doch dasselbe wie Du gethan. Tante (alte Jungfer): Was hast du denn gemacht? Fritzchen: Ich bin sitzen geblieben. TaS fehlte «och. Dienstmann: „Jetzt müßte mir blck noch 'n Floh beißen!"
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