Tie Rcttnnftssälkk. - 2. der Zufall spiest nicht übel! 3. heißt es kerzeng'rade steh'n! ' 4. / Pu hat man so was schon geseh'n?! Ein tüchtiger Dichter. Frank Map, ein deutscher Dichter, > bringt der Welt Kin Buch mit Liedern, die er selbst gedichtet, Biel Arbeit macht ein Buch' eh's her gestellt: Er hat sie alle ganz allein verrichtet. iEr hat die eignen Verse illustrirt, ßr mischte bunte Farben, wohl erwo gen. Hat mit dem Lithographenstein han- U d B gen: Geheftet hat er jedes Exemplar, Hai sauber es darauf zum Buch ge- Mark baar. Wo wird ein solcher Dichter noch gefunden! Der Mann versteht ja alles offenbar, Er hat an Fähigleiten einen Haufen, Und nur die eine Frage ist »ich. klar: Kann er zum Schluß nun auch sein Buch verlaufen? Schmeichelhaft. Bitter. ist gangen, nachdem dein Papa bereits die Mittel zu den Möbeln gegeben hatte?" „Eben darum. Als wir Möbel kau fen wollten, stellte sich heraus, daß mein Bräutigam schon alles vermöbelt hatte!" Die Praxis der Köchin. hatten doch einen Soldaten zum Bräutigam, Minna, und jetzt Pollen Sie einen Civilisten zum Manne nehmen?" „Ja, Madame, 's is nu mal so: Zum Lieben eignet sich das Militär besser, zum Heira then das Civil!" Oh, »h! „Also, Bubi, was wirst Du Mama sagen, wenn sie nach mir fragt?" eigensinnig warst und daß Dich der Herr Arthur erst streicheln und küssen »nußte, bis Du gefolgt hast und mit Ihm spazieren gegangen bist!" Oer Müllersepp geht nach der Stadl, Netreide zu verlaufen, die Straße laufen. Und als der Mond am höchsten stand, Da ging nach Hause. „Herr, machen Sie keinen Auf sauf W»«s«e. San KurtWalter Goldschmkdt, Reisen. „Reisen" so oft hatte das kleine, stille Miethhaus dieses Wort an ei stand die Gleichstimmung all seiner Bewohner. So etwas passirte sonst nur einmal im Jahre, nämlich am ersten Januar, wo alle Miether sich wie auf Verabredung „Prosit Neujahr!" zuriefen. In der ersten Etage hatte die Epi demie begonnen, und zwar in der Morgenstunde. Dort wohnte der wohlhabende Fabrikherr mit Frau und erwachsener Tochter. Langsam hatte der Papa die Morgenzeitung zusammengefaltet, und während er sich mit den feinen, etwas zitternden Händen das goldgelbe Brötchen zer schnitt, begann er unsicher: „Ja, Kinder, wie das diesmal mit dem Reisen werden wird, das ist mir noch nicht ganz klar. Erstens weiß ich noch nicht, wie der Ausfall in der Fabrik vom Winter her gedeckt wer auf, denn seine Gattin hatte heftig das Buttermesser fallen lassen und blickte nun sprachlos von ihrem Manne zu ihrer gleichfalls fassungs beraubten Tochter. „Ja was soll denn das heißen, Gustav wir reisen nicht nicht?" „Gott! Herzchen, von nicht ist ja noch keine Rede," versuchte er zu be sänftigen „ich wollte euch nur vorbereiten, daß eventuell seht ich kann schlecht fort, wenn mein Prolurist nicht da ist" ..., „Also dessen Erholung geht vor?!" „In diesem Falle allerdings!" be tonte er schärfer. „Ihr könnt ja, wenn ich einen guten Winter habe, „Immer blos Italien!" sagte Ella. „Gut warten wir bis zum Herbst, dann gehe ich mit euch noch birge." „Ich dachte, du würdest mit uns nach Norderney gehen, Gustav. Em pfindest du denn gar nicht, daß man „Ja, ja ich empfinde so allerhand! Aber geht allein ich kann nicht fort. Sag mir, wieviel du nöthig hast und im übrigen laßt mich ungeschoren! Ich hatte mich so sehr aus ein paar gemüthliche Er stand auf. Plötzlich fühlte er den Kuß der Gattin auf seiner Stirn. „Siehst du, Gustav, du bist „Papa nicht wahr das blaue Chiffonkleid schenkst du mir ich hab' sonst nichts anzuziehen." Er sah eine nach der anderen an. „Euch kann's wirklich Freude machen, was ihr auf diese Weise durchgesetzt habt? Ich versteh' euch nicht!" Und dann ging er an seine Arbeit. » » » Die Bormittagssprechstunde beim Geheimrath in der zweiten Etage war zu Ende. Mit eifrig gesenk tem Köpfchen saß Lissi über das große Buch gebeugt, in welchem jeder Patient ein Krankheitskonto hatte, und schrieb nieder, was ihr Vater ihr diktirte, „Bist du fertig, Lissi?" „Ja, Papa!" „Kleiner Spatz 'n bischen blaß bist du! Wie wär's, wenn wir beide eine kleine Reise riskirten?" „Hei, das wäre fein!" jauchzte sie. „Und dir würd' es auch nichts scha werd' ich jetzt fortkönnen?" „Doch, Papi! Deine schweren Fälle sind doch jetzt alle in den Bä .Für die läßt du dich vertreten." txn du mir vorschlagen könntest. Maus?" fragte er mit listigem Au genblinzeln. „Doch den Doktor Reuter! Wirtlich, Papa, der ist so klug und tüchtig" ... „Und soll sich wohl die Sporen verdienen was, Mädel? Na muthig eingestanden: Was soll sein Lohn sein, wenn er sie hat? He?" Aber Lissi antwortete nicht, ganz roth war ihr blasses Gesichtchen auf einmal geworden. „Mädel, Mädel! Du ziehst mir ja die Concurrenz groß!" Lachend schloß er sie in die Arme. „Aber laß gut sein dein Reuter ist wirklich ein braver Kerl. Er mag mich über die Ferien vertreten. Marsch, an's Telephon und sag's ihm selber! Und wenn wir dann wiederkommen, und ich finde hier alles in bester Ord nung dann na ja, Mädel, du verstehst mich wohl! Jetzt vor wärts! Pack' die Koffer! Wir rei sen morgen mit dem Frühzug!" ... Mittag. Des Rektors drei Buben kommen aus der Schule heim; der jüngste hat ein Laubfroschglas im Arm. „Vater, das hat der Baumann mir geschenkt, weil er wegreist in die Schweiz!" schreit er aufgeregt dem eintretenden Vater entgegen. „So?" schmunzelt der. „Dann mußt du aber hierbleiben! Ueber haupt," fährt er fort, indes sich alle um den Tisch setzen und die Mutter die Suppe ausgießt, „überhaupt müßt ihr euch entschließen, Jungens! Mut ter geht ohnehin in ein Stahlbad zwei von euch schicke ich wieder in die Försterei in Pension, und der dritte bleibt hier bei mir mit dem mache ich jeden Tag einen Ausflug bota nisire, bade, schwimme, turne und tolle mit ihm. Nun fragt sich's wer will dieser dritte sein?" „Ich, ich, Vater, ich!" brüllen sie im Terzett. Herunter von den Stüh len, und alle drei hängen sie an das Vaters Halse. „Vater, laß mich bei Der lacht hell auf. „Na, wißt Ihr was, Jungens, dann bleibt doch alle drei hier bei mir." „Hurrah!" Jetzt kann der Vater sich kaum noch retten vor ihnen. „Marsch, auf die Plätze," komman dirte er, hart vor dem Erstickungs tode, „und vernünftig alles bespre chen! Sonst wird nichts draus! Verstanden?" Das wirkt. „Also wir vier bleiben zusammen. Vasta! Frühmorgens wird ausmarschirt jeder mit einem Imbiß, mit Badezeug, Botanisir kapsel u. s. w. bewaffnet. Mittags sind wir irgendwo im Schatten, und Abends geht es heim. Einverstan den?" „Ja!" klingt's von drei fröhlichen Stimmen. „Ich möchte noch etwas sagen, Kurt", fällt da die Mutter ein. „Laßt sam im Bade? Stahlbäder kann ich „Du solltest dir aber doch die Reis« gönnen, Frau." Sie lächelt. „Ich habe doch keine Freude daran, wenn ich fern von euch bin. Und wo die Freude fehlt, fehlt doch der wichtigste Heilfaktor nicht wahr?" Des Mannes Augen leuchten auf, sich halten. „Auf diese Weise werde ich am schnell sten wieder kräftig. Ich steuere mein Reisescherflein zu eurem Plan zu „Nun?" „Ihr kennt den blassen, kleinen Jungen von unserer Schneiderin? Er konnte nicht mehr von den Feriencolo „Mutti, Mutti, das ist ganz Eine Treppe höher ißt man auch gerade zu Mittag. Aber der Tisch ist viel kleiner. Zwei alte Fräulein sitzen daran. Schmale, verkümmerte Gesichter dürftiger Hausrath. „Also, das kleine Wendendorf scheint noch das billigste von allen!" seufzt die eine. „Dann wollen wir „Ach Gott, am liebsten blieb' ich ein'paar Zoll. „Du willst wohl, daß uns die Leute sehen und naher sagen, wir hätten'? nicht zum Reisen?" „Na ja meinetwegen." komiM du weißt: Hr gehen nach Scbeveningen. Verplapper' dich tia. f.'in, sonst reisen sie einem noch nach und suchen. Und außerdem: ich habe heute in einem hiesigen Waarenhause entzückende Andenken mit „Gruß aus Scheveningen" gefunden. Du weißt nachher zum quasi „Mitbringen"." „Wozu wir nun unser kleines Wendendorf so angstvoll verheim lichen müssen." „Aber ich bitte dich du hast auch gar kein Standesgesühl. Wie klingt denn der simple Ortsname mit unse rem Namen zusammen? Ich bitte dich die Leute sind doch nun mal nicht anders." ~Ja. ja du magst ja recht haben. Schwester es ist mir auch im Grunde ganz gleich. Nur froher wird man nicht bei all diesem Drehen und Wenden." „Froher?! Als ob's darauf an käme. Darnach fragen die Leute dich am allerwenigsten." Unten, im Parterre, der Flickschu ster bekommt auf einmal viel Arbeit. Es sind so viele Schuhe noch „vorher" gründlich zu versichern. „Na die Herrschaften machen nu woll alle fort?" sagt er und wichst den Zwirn. „Ick war auch auf die Wanderschaft, wie ick noch jung war nu abex sind' ick's hier am schön sten wat, Mutter? Wir fahren Abends, ehe wir uns die Lampe an stecken, mit de Hand ilber'n Brenner dann sind wir in't Land, wo die Citronen blühen. Du machst Limo nade gleich davon, un det Bild is fertig. Un den» legen wir uns in unsere guten Betten un essen am nächsten Morjen unsere schönen Schrippen die gibt et doch nirgend sonst wo so da». Na überhaupt: Berlin! Nich wahr, Olle?" Schönes Haar. Wie aus vielem Anderen, so will man auch aus» dem Haar Schlüsse auf den Charakter eines Menschen ziehen können. An Frauen mit sehr schö nem Haar will man meist Anlage zur Frömmigkeit beobachtet haben. Rothes Haar und Nixenaugen können gefährlich werden. Rothes Haar spricht für starke Willenskraft, manch mal auch für unduldsame Sinnesart. Haare von unbestimmter Farbe zeu gen von einem unbestimmbaren Cha rakter. Einer Frau mit schwarzem Haar kann man ruhig trauen, nicht aber einer solchen, deren Haar blau schimmert wie das Schwalbengefieder. Rabenschwarz muß es sein, wenn es als sicheres Zeichen für ihre Treue angesehen werden soll. Kastanien braunes Haar zeugt von liebenswür digen Anlagen, und krauses Haar für ein heiteres Gemüth, während Blon dinen wegen ihrer äußerlich zur Schau getragenen Kühle bekannt sind. aber nur eben zusammengesteckt ist, so darf man überzeugt sein, daß sie von der Schneiderin ohne eigene Ini tiative eingekleidet ist. Haar, das durch seinen Mangel an Adrettheit auffällt, ist ein Beweis dafür, daß sein Eigenthümer keinen Werth auf äußerliches Ansehen legt. Aber Haar, das unordentlich und doch gleichzeitig entzückend ist, gibt zu den ken. Es mag für Unschuld und Sorglosigkeit, auch für die Absicht, natürlich zu erscheinen, sprechen; kurzum, es ist eine Täuschung. Es gibt Menschen, die behaupten, daß Frauenhaar nur dann richtig beur theilt werden kann, wenn es aufge löst herunterwallt. Dann erscheint die Frau entweder schöner oder weni ihr, positives Aussehen sein kann. Das ist eine Absicht, die einleuchtend ist, wenn man bedenkt, wie viel Frauen sich mit anderem als ihrem eigenen Haar schmücken. Heutzutage ist das beim frisirten Kopf schwer festzustellen, da das Haar so kunstvoll zusammengesteckt ist, daß manchmal bleibt. Ger hübsches Gesicht, über Kurzsich tigkeit, Mangel an Grazie und an dere Nachtheile hinwegsehen. Es ist ebenso leicht, wegen schöner Haare Die Natur ist den Frauen gegen über sehr gütig und großmüthig ge wesen, indem sie ihnen das Haar nicht Hrau besungen: Dichter sind aller dings leicht empfängliche Menschen. Aber selbst unter ganz prosaischen Leuten gibt es w:nige, die nicht schö — Student (vorm leeren Maß trug): „Merkwürdig, der Stoff soll Feine NnSrede. Bürgermeister: „Pfui, Nachtwächter, schämt Ihr Euch denn nicht, am hellen, lichten Tag betrunken!" Nachtwächter: „De Nacht geht's doch nicht, da muß ich die Stadt räthe nach Haufe schaffen!" Reifender: „Ich sage Ihnen, diese Bambusgebüsche in Indien zu durch streifen, ist äußerst gefährlich." „Ja, ja, ich weiß es noch von der Schule her, daß das Bambusrohr äußerst gefährlich ist." Schildaer Vorschlag. Erster Bauer: „Nee, mit de Eisenbahnunglücke! Und immer sind'Z die ersten und letzten Wagen, die verunglückten! Wenn man das doch ändern könnte!" Zweiter Bauer: „Nu, das ist ganz einfach, man läßt die letzten selber!" Kostbares Gut. Gast: Der Geschiiftsknifs des Barbiers i» Kamerun. Meister (zum Lehrling): „Wenn die Bude zu voll ist, dann seife schnell alle Kunden ein, da lausen sie nicht wieder davon." Auch ein Beruf. „Na, Praktikabel. Wer einen großen Riecher hat, Er stellt darauf ein Notenblatt Der d»nke seinem Spender.... spart den Notenständer. Immer Gleiche. „Ihr sen!" Allerdings sehr hart. Frau zu ihrem Gatten: „Ich habe mich im Theater gar nicht amüsirt. Denke dir, ich hatte meinen neuen Hut für IM Mark auf, und der Herr hinter mir verlangte, daß ich ihn ab« Druckfehler. „Sind Sie Ihrer Sache auch ganz sicher?" frag te der Assessor. „Todsicher," erwi lieber Freund, was man sich in der Jugend wünscht, Hot man im Alter die Fülle. Als Student schwärmte ich in kühnen Träumen von einer rei reizende Elfe umschwärmen!" (elf Kinder). Gekränkter Patrio« l ren, der Inn stinkt net, ich bin aus Kussteili!"
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