s Tic billige „Jinpor^rtl". »Der seine Kerl, det is mein Mann, D>en quaß'le ick um Feuer an." »Scheußlich fatal, der Kerl!.. Auf Ehr'! Wenn ich doch nur schon weiter wär'!" »Dank »och, Herr Jraf!" Der Graf i.. g«ht fort. Zver Gauner denkt: „Det war „Im port"!" ! " » ,5» Ueberraschender Erfolg. Der Versicherungsagent Klette wird von einem Auto angefahren und erlei det dabei eine Eontusion. Man schafft ihn nach Hause, wo er mit Hilfe der besorgten Gattin rasch zu Bett ge bracht wird. Trotz der Bitten seiner Frau wei gert er sich beharrlich, einen Arzt zu Rathe zu ziehen. Der Arzt erscheint trotzdem auf suchen lassen?" Der Arzt: „Leider nicht, lieb« Tie Fainilienschrccken. Onkel: „Nun, Lottchen, was guckst Du mich denn so an?" Onkel: „Wieso?" Lottchen: „Na, Papa sagte doch gestern, Dir wären die ganzen Kopf haare unter die Nase gerutscht." Ein Jüngling sah ein Mägdlein steh'n. Er konnt' nicht dran vorübergeh'n. Er sprach und sah ihm ins Ge sicht —: .Du bist so schön wie ein Gedicht!" Drob hatt' er, da er liebentbrannt, Dem Kind ein Verslein zugesandt. Doch sonderbar: Sein lang' Gedicht, So schön wie's Mägdlein war es nicht. vitter. Redakteur: .Sie sind ja jetzt außerordentlich produktiv." Maler: „Ja, ich muß doch le ben!" Redakteur: „Ist denn das Unverhoffte Störung. Herr Petrus sitzt auf seinem Stuhl, Schaut in den Menschensündenpfuhl Zur Erde nieder, streicht den Bart; Der Menschenkinder so er harrt, Die nach geschloff'nem Erdensein Nun wollen in den Himmel 'rein. Und wie er nun so sitzt und spannt. Wird er auf einmal angerannt. Daß ihm fast Hör'n und Seh'n ver geht. „He, Petrus, sag mal, lsts schon S h te e'ne Mwme fragen Forte, forte!" Er: „Ich thue ja gerne alles für Deine Gesundheit, liebe Helene steigt meine Mittel." ' » - -» — „Und keine Meinung." Stoßseufzer. Student (erwacht in einer Gosse): „Ich sag's Die Diebtösalle. ist "nicht zu sagen," führte Herr Kaspar Mäuslein bei der Lektüre der Morgenzeitung. „Was heute alles pafsirt! Raub, Mord, Todtschlag sind an der Tagesordnung. Ueber all wird die Polizei vermehrt, und die Verbrechen nehmen trotz alledem immer zu. Da, schon wieder! Großer Einbruch in das Geschäft des Herrn Isaak Lewysohn. Kasse Entsetzen erfaßte Herrn Kaspar Felix, kalter Schweiß stand auf sei ner Stirn, und die Cigarre wollte gar nicht mehr schmecken. Nun war man seines Geldes auch nicht mehr sicher, trotzdem man eine einbruch sichere Kasse hatte. Ja, dann gab's überhaupt keinen Schutz mehr, dachte sich Herr Mäuslein und war im Au genblick entschieden einer der un glücklichsten Menschen auf der Erde. Ohne großes Interesse las er weiter, seine Gedanken weilten aber bei seinem Geldschranke und dessen In halt. Da wurde er plötzlich aufmerksa mer, in der Rubrik „Aus aller Welt" las er die Worte: Von einer neuen genialen Diebesfalle. Da stand geschrieben: Von einer neuen genialen Diebesfalle weiß die Zeitschrift „M. A. P." zu berichten. Die schönen Zeiten, in denen ein Einbrecher, wenn es ihm einmal gelungen war, unge sehen vom Orte seiner That zu ent kommen, ziemlich sicher vor der Ent deckung sein konnte, sind längst vor über. Man hat die verschiedensten Mittel ausfindig gemacht, Spuren von ihm festzustellen, die so unschein bar sind, daß er sie bei größter Vor sicht nicht vermeiden kann und die zu seiner Ueberführung vollkommen genügen. Daß er nun aber auch noch am Orte der That photographiri wird und auf Grund des Bildes wiedererkannt werden kann, als ob ein ganzes Dutzend Polizisten neben ihm gestanden und ihn genau beob achtet hätte, das hat ein italienischer Erfinder mit einem Apparate be wirkt, der, wie versichert wird, schon in einer ganzen Reihe amerikani scher Banken mit gutem Erfolge be nützt wird. Während der Mann „arbeitet", hält ein photographisches Objektiv seine Züge auf der Platte fest. Der photographische Apparat ist genau so konstruirt, wie alle an deren; er ist nur außerordentlich klein und in der Wand verborgen angebracht. Niemand kann das Zim mer betreten, ohne eine Feder in Bewegung zu setzen, die mit einem System elektrischer Drähte in Ver bindu»g steht, ein Blitzlicht aufleuch ten laßt und zu gleicher Zeit das Objektiv zur Belichtung öffnet. Ist der Einbruch entdeckt, so braucht man nur das Negativ zu entwickeln, die.Photographie zu vergrößern und Abzüge an alle Polizeiwachen und an die Zeitungen zu versenden. Es wird nicht lange dauern, und der Einbrecher, dessen Bild aller Welt bekannt geworden ist, sitzt hinter Schloß und Riegel. So stand geschrieben. „Großartig, einfach pyramidal", dachte sich Herr Mäuslein. „Das muß ich mir sofort machen lassen, die Sache ist ebenso einfach als genial. Potz Hammer schlag und Amboßklang, was doch alles erfunden wird! Jawohl, das laß ich machen. Da kann ich wieder Und mit der ihm eigenen Ener gie setzte sich Herr Mäuslein sofort mit der betreffenden Zeitschrist in Verbindung, erfuhr dort das Nähere, lig war die Sache nun nicht, Kopf setzte, keine Rolle. In kurzer Zeit kam ein Angestell- dann erzählte er den Aufhorchenden von der neuen Erfindung. Bald hatten die Zuhörer beraus, diß etwas an der Sache sei, und Worten des Herrn Mäuslein. Als Mäuslein sein Arbeitszimmer und Mächtiger Schrecken ergriff ihn, ber; endlich konnte Herr Mäuslein klopfenden Herzens und zitternd vor Aufregung feststellen, daß von den Werthpapieren auch nicht eines fehl te. Nun griff er nach der kleinen Handkasse, in die er noch gestern zweitausend Mark in baar gelegt. Die Kasse war merkwürdig leicht, und von einer schlimmen Ahnung durchdrungen, össnete er dieselbe und fand sie leer. Kein rother Pfennig war übrig von dem vielen Geld. Herr Mäuslein war einen Mo ment fassungslos, da zur rechten Zeit erinnerte er sich seiner Die besfalle. 801 l Hohn frohlockte er: „Warte, Du Gauner, Du wirst stau nen, wie schnell wir Dich haben wer den." Mit aller Vorsicht nahm er den winzigen Apparat aus seinem Ver schnell improvisirt. Er begann das Negativ zu entwickeln. Vor lauter Eifer vergaß Her'r Mäuslein so fast seinen großen Verlust. Endlich war das Werk gethan, und er wollte gerade voll Neugierde das Bild des Gauners betrachten, als er, wie von einer Natter gebissen, zurückfuhr. Aus feinem Gesicht wich die Farbe, mit weit aufgerissenen Augen stzxrte er auf das Bild in seiner Hand. Was war das! Herr Kaspar Felix griff sich verzweifelt an den Kopf. Jawohl, er war vollkommen feine Phantasie ihm das Bild, das er in Wirklichkeit in feiner Hand hielt, vorspiegelte. Dann sprang er auf, lief im Zimmer auf und ab, dutzendmal, und dann betrachtete er das Bild wieder. Immer dasselbe Unglaubliche, Unfaßbare. Zu dumm! Aber eine Täuschung leibte und lebte. Der volle Bart schige die etwas große Hilfe!" " Diese Worte weckten Herrn Mäus lein aus feinem dumpfen Sinnen, Daß Herr Mäuslein sich selbst be- klärte. Das war die Erklärung, welche die Polizei nach langer Zeit fand. Den Gauner freilich und das Geld hat Das,.«rtige" KinZ. Wenn man von Mutterpflichten spricht, so wird immer zuerst an die Pflichten der Mutter gegem ihre jun gen Kinder gedacht, für deren Leib liches sie zu sorgen, und die sie zu einem gesitteten Betragen, zur Wahr heitsliebe, Folgsamkeit, Reinlichkeit, Fleiß usw. anzuhalten hat. Indessen, die Kinder bleiben nicht immer klein, und so manche Mutter erwägt oft nicht, daß die heranwachsenden Kin der anders beschaffen sind und daß bei der Erziehung der größeren Kin der wesentlich verschiedene Gesichts punkte obwalten sollten. Es ist eine seltsame Thatsache, daß es in keiner zweiten Sprache der Welt ein Wort gibt, welches sich mit unse rem „artig", auf Kinder angewandt, vollständig deckt, und dies ist charak teristisch für die deutsche Erziehung. Aus ihrem Kinde ein „artiges Kind" zu machen, ist das pädagogische Ideal der deutschen Mutter. Es läßt sich auch kaum etwas dagegen einwenden, so lange das Kind eben klein ist, denn der Begriff „artig" ist ein sehr wei ter und begreift so ziemlich alle Kin dertugenden in sich. Später bei Knaben noch mehr als bei Mädchen kommt es aber doch auf andere Eigenschaften noch mehr an, und um diese sich entwickeln zu lassen, muß man unter Umständen so manche Kindertugenden zurücktreten lassen, oder richtiger gesagt, manchen Unar ten gegenüber ein Auge' zudrücken. Andernfalls erzieht man lauter Mu sterknaben, bei denen die Hlßenseite besser ist als der Kern, und die außerdem, wenn sie ins Leben hin austreten, leicht Schiffbruch leiden, weil sie, statt Versuchungen zu über- Beispiele dieser Art eUebt/und Erklärung, wie ein vortrefflich erzo gener, sorgsam behüteter Mensch so daß er eben zu sorgsam behütet war, daß alles Menschliche und allzu Menschliche ferngeblieben war, der kleinen. Um sie richtig zu leiten, bedarf es großer Einsicht, Weltersah muß, geeignetensalls die mütterlichen Ansprüche zurücktreten zu lassen, unü weisen Taktest Dann hat man viel leicht nicht gerade ein „artiges Kind", aber einen lebensfähigei. Menschen erzogen. »<il»ne«wttz. Bei einer hauptstädtischen Operet ten-Neueinstudirung. die sich durch die Nuancen des Komikers endlos in die Länge zog und deren Ende daher richtet die Deutsche Theater - Zeit schrift, ein boshafter Kollege den Theaterarzt holen und bat ihn mit aufgehobenen Händen, in die Garde robe des Komiler» zu gehen, der von einer schmerzlichen Krankheit befallen fei. „Was fehlt denn Ihrem Herrn Kollegen?" fragte der Doktor. „Der Mann leidet an Scenenzerrung, und wir leiden mit ihm." Eine halbe Stunde später war endlich Feier abend. Verdächtig. „Also deine hat dich sehr lieb?" - rei. Sie: „Bist Du garnicht für Naturfchönheiten?" Er: „O ja, das heißt, sie müssen menschlich und dann weiblichen Geschlechts sein." Ein neues Adjettivum. „Ist's wahr Ihre Verlobung auf wird also nichts? Wie schade!" teurpech. Thu' meiner Braut den Ge fallen und photographir' sie. Na, das ! Gesicht hätten Sie sehen müssen, als l sie's Eontersei kriegte. Erst Entrii- stung, wie ich von ihr so'n häßliche! lich Scheußliches Pech, konnten Sie auch nur » amathor.cht Die VerschSuer»ngsgege»b. Touristin: „Sie schrieben mir doch, Herr Wirth, daß dieser Ort sich seit Kurzem bedeutend verschönert habe ich kann bemerken." Starker Tabak. Vater: hübschen Mädels keinen Mann krie gen!" Mutter: „Du rauchst so scheuß liche Cigarren: die vertreiben alle Freiers Fritzchen: „Darf ich noch ein Stück chen Torte essen, Mütterchen?" „Nein, mein Kird, das verträgt Dein Essig. nicht?" Ihn« Ein Vorsichtiger. Be „Nein, mein Fräulein; er wünscht Ein Spottvogel. „Meyer ist nun auch verheirathet; hast Du Ter Jurist. 500 Mark? Das finde ich sehr theu- Fräulein! Bedenken Sie doch nur. Ihre Mitgift reduzirt worden ist!" Student: »Erlaubt mich vorzustellen, mein Name ist Grimm." Professor: „Ah! Sie sind wohl ein Sohn der Brüder Grimm?" Faule Fische! Vater: „Wo bleibst Du denn so lange, Karl? Die Schule ist doch längst aus!" „Ja, Mildernder Umstand. Angeklagten ist." Ausrede. Richter: „Sie be die Buchhandlung die Absicht gehabt ben?" Angeklagter: „Gewiß, ich wollte nur einige Bücher nehmen, um Süffel in einer Autodrofchke schwer verunglückt!" Pump: „Was Du sagst! Wie ging denn das zu?" fam am Universitätsgebäude vorüber, und da griff Süffel selber in - de» Antrieb."
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