Geranton Wochenblatt, Ure».«. w-gner, Herausgeber, Sil Lackawanna Avenue, Stock. Scranton. V°. Mich Deutschland, Portos«! 2.sv VI« vrrdrrttong de« „Srrantoii Wochen »I««" >» Lackawanna lount, ist größer, al« dt« kßnid etnrr andirrn in^Siianlon in' d.« Donnerstag, 23. Juni 1910. Demokratische R-minati»ne«. Staat. Fllr Gouverneur—Achtb. Webster Grim von Buck« Counly. Wr Lieutenant. Gouverneur—Samuel , B. Price von Lackawanna Counly. Mir Sekretär der Innern Angelegenhei „n—Jame« I. BlakeSlee von Car bon Counly. Für Schatzmeister—Samuel B. Philsvn von Somerset Counly. County. Wr Kongreß—P. F. Calpin. Fllr Senat-E. F. Blewilt. Wr Repräsentanten-1. Distrikt, Nich vlaS Burke; 2. Distrikt, John Mul lin; 3. Distrikt, Henry W. Zeidler ; 4. Distrikt, Dominick st. Dempsey! 5. Distrikt, John F. Mannion; K, , Distrikt, Fred. Naylvr. Wochen-Rundschau. Inland. Im Alter von 72 Jahren ist Franz Amberg, der sich durch die Pflege des deutschen Männergefange« ein »»schätz bures Verdienst um da» Deutschthum Chicago'S und de« ganzen Landes er worden hat, aus dem Leben geschieden. Er war schon seit längerer Zeil krank gewesen und mußte sich vor einiger Zeil einer Operalion unlerwersen, die ihm aber leider nicht die erhoffte Genesung brachte. Amderg wurde !V37 in dem bayerischen Städtchen Orb, im Bezirk Aschaffenburg, geboren und wanderte Mechanieal Trade», hat sein ganzes Vermögen von über t3,i»>»,u«x> der ge nannten Schule zu ihrem Unterhalt, ausgebildet. I. A. Brown und die stin Kate Hawley von New Uork unt Jame« Crawsord, ein Kapitalist vor Terre lHante, Ind., sind im Begriffe, aus der Kenlucky-Seile des Ohioflusse«. Errichtung einer große» Fabrik unt einer Beleuchlung«anlage beschäsligl In der'neuen Sladt soll e« keine öfsent. lichen Beamten geben, sondern die Be wohner, werden selbst die Verwaltung besorgen. Der bekannte New Aorker Jinpressa rio Gustav' Amberg befindet sich gegen e» irgend möglich ist, dem Publikum in New'Nork.zugänglich zu machen. Herr lmit der Leitung der Pas sionSspitle eifrig in jUnterhandlungen, die darauf hinauslaufen, die Gesellschaft zu einem'Gastspielzin New Jork zu ge winnen. Die>von den Eisenbahnen angedrohte Beschneidung der geplanten Reparatu ren und.Neubauteu wegen der Bemüh ungen der'BundeSbehörden, eine Erhöh ung der Frachtansätze zu verhindern, be ginnt sich bereit«'zu verwirklichen. Im Nordwesten wurden lo,mo Arbeiter entlassen und Befehl gegeben, daß bei nahe .alle Konstruktionsarbeiten einge stellt unb'Pläne.fllr Erweiterungen und Verbesserungen fallen gelassen werden. Es.wurde bekannt gegeben, daß die .United State« Steel Corporation" mindestens kS,(XX),iXX> fiir.Erwciterung ihrer Fabrikanlagen in Gary, Ind., auswerfen werde. Eine zweite Kraft, anlage mit einem Kostenauswande von t4,bov,lxxi soll errichtet werden; zur Verbesserung der bisherigen Kraststation sollen tzl,<xxi,lxx> verwandt werden. Die neue Kraftanlage wird mit gewal tigen Generatoren 4v,iXX> Pferdekräfte ttjeugen, M zum Betrieb einer Reihe von Fabriken Verwendung finden. Da« WachSlhum Gary « ist einzig in den Vereinigten Staaten. Ausland. Ein Orkan, der, während die Erde in Siid-Jtalien wankte, Über die Insel Sardinien dahinbraustc, hat enormen Schaden angerichtet. In den Gebieten von Lanussi, Elini, Tortoli, Jlbvno und Jerzu sind die Ernten, die Wein berge und der Viehstand völlig vernich tet. Viele Hirten haben mit ihren Her den den Tod gesunden. Der Gesammt schaden wird in den der Regierung zuge gangenen Berichten aus lk,(xx),txxi Lire geschätzt. In Montreal, Canada, wurde das große »Herald Building- durch Feuer vollständig zerstört. Man veranschlagt, daß der durch da» Feuer angerichtet, Schaden die Summe von sast einer hal ben Million erreichen wird, da außer dem Herald Gebäude noch andere in der unmittelbaren Nachbarschaft stehend« Häuser wenigsten« theilweise von dem entfesselten Elemente zerstört wurden, Nach dem letzten Polizeibericht haben bei Brande 34 Personen ihr Leben verloren, Die Ernennung Dr. v. LindequistS, de» bisherigen UnterstaatSsekretärS im Kolonialamt, zum Veit» des Amtes als Dernburg'S Nachsolger, besriedigt allge mein. Seine persönlichen Ersahrungen in den asrikanischen Kolonien und sein« Kenntniß de» ganzen VerwaltungSappa rat« gellen als Gewährleistung einer er. folgreichen Thätigkeit. Infolge eine» Wolkenbruche», der das Ahrlhal im Eiselgebieie heimsuchte, ver loren eine große Anzahl Menschen ihi Leben. Nach den neuesten Schätzungen beträgt die Gesammtzahl der Todten etwa 200. An einem Orte wurden ein« Menge italienischer und kroatischer Eis. enbahnarbeiter, während sie in ihren Baracken schlieft», von den Fluthen Überrascht und sortgeschivemmt. Enorm ist der Schaden, den die Ueberschwemm, ung verursachte. Eisenbahnlinien wur den zerstört und mehrere Dörser ver heert. Für die Opser der Ueberfchwem mung wird eine umfangreiche HilsSak tion mit Energie in Szene gefetzt. Vor allen Dingen gehl der Siaal mit gutem der Größe der Kaiaslrophc die privat« Mildthäligkeil nicht ausreichen dürfte. Der Parlamentarier, Schriftsteller und Dichter Justizrath Albert Traeger, der freisinnige Vertreter de» zweiten Oldenburger Wahlkreise« Varel - Jevei im deutsche» Reichstag, beging da» Fef> de« achtzigsten Geburtstage». Dem lu> bilar, der sich einer seltenen geistiger und körperlichen Frische ersreut, sind be sonder» au» parlamentarischen und lite> rarischen Kreisen zahllose Ehrungen zr Theil geworden. Einen ungeahnten, alle Eiwarlunger übertreffenden Erfolg haben die Samm lungen zu einem Roscgger-Fond» süi die Errichtung deutscher Schulen in der gemischtsprachigen Gebieten Oesterreich! erzielt. Die vorläufig zum Abschlus gebrachten Subscriptioneu haben den ge> waltigen Beirag von zweieinhalb Mil> lionen Kronen ergeben. Die Anregunx zu der Sammlung war von dem Dichte! und Schrissteller Peter Rosegger auSge gangen. Sämmtliche Flüsse in der ganzen Um gegend von Bern, Schweiz, sind insolgl schwerer und anhaltender Regengüssl angeschwollen und theilweise au» der Usern getreten. Ganz besonder« schlimm ist die Vage im mittleren und östlicher Theil der Schweiz. In der Nähe vor Allors fand ein Erdrutsch statt, der ein Fabrikgebäude zerstörte. Eine Frau und zehn Kinder, die in der Fabrik be schäftigt waren, wurden aus der Stell« getödtet und viele Personen verletzt. Nachdem Kaiser Wilhelm kürzlich mil einem Absceß am rechten Handgelenk zu schassen hatte, leidet er jetzt wieder an einer Wunde an der Innenseite de« rech ren Knie«, die die Folge angestrengten Reiten» ist. Der Kaiser soll nämlich seine Reitpferde durch Druck mit den Knieen lenken. Die Leibärzte, Dokto ren Jllberg und Niedener, vollzogen an der Wunde, welche die Form eine« Eiter enthaltenden Furunkel« angenommen, eine kleine Operation. Der Kaiser hat keine weiteren Schmerzen und ist heiter. Trotz der kürzlich erschienenen Erklär ung de» Papste« betreff» der Borro mäuS-Encyklika, in welcher dieser sagte, sen, ein Lutherdenkmal und in Stutt gart ein ResormalionSdenkmal errichtet werden. H / Achtet darauf, daß 1 """ /? . kauften Hüte vor- < «/stehende Handels- haben, da < / eine Garantie 5 M — — des rechten Preise? -» und der herrschen- d°" Mode ist. 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So lang as se schne kenne, spiele se Ball, un wann es Nacht hätte, dann wär es die Dutv vun die Alte, ihre Kinner en bissel besser in Acht zu nemme, Sell is d'r eenzig Weg, was ebbes hatt. Denkt Ihr verleicht, en Polismann dät eme spot noch us d'r Stroß dresst? Awer net! Er loßt an, as dät er ihn net net wol seller alleenig reschte. Des pruhst, daß die ganz Ordinanz en Humbug is, Nix werth! un d'r Mann, was es geschriewe Hot, drefft d'r Nagel us d'r Kopp. Er segt so: „Unser Kinnererziehing is Dhaler im denkt die Welt vun ihm, End ebber stehlt. Awer mit sein Bich Hattert den Alte net. Mer sot doch ich meen, er is juscht ebaut recht. Mir ut'm Land hen net viel Batter mit unsere junge Buwe in seller Lein. Se misse srieh us un abardig im Summer ebbes Nitzlich«s schasse. Do sense dann am Lwed mied un net. Domols Hot merken Lah ge braucht, daß mer Oweds Hot misse im Haus drin sei. Mer Hot ah ken Lah viel Leit nix gewe um die Lah. Des sehnt mer alle Dag, oder se lege es so aus, wie es ikne am beschte paßt. er verleicht ah net „krumm" geworr«. D'raltH-ansjörg. vkiblicht Aerzte. Im Jahre 1482 war es, an einem Märzlage, Da stürzte die schöne Maria von Burgund zu Brüssel aus der Falkenjagd vom Pferde, Sie einem Manne untersuchen lassen. Und Matimilian, ihr Gatte, sah sie ver bluten und rief in seinem Schmerze: „Römilch-deukscher Kaiser ist mein Vater und oberster Herr der Christen heit, und sein Sohn und Erse mutz das Weih seines Herzens dahinstellen sehen, weil im ganzen weiten Reich kein weiblicher Arzt zu schassen ist!" Seitdem hat sich manches gelindert. In Berlin gibt es die Zahnärztin nen nicht mitgerechnet jetzt schon 28, in Wien 21 praktizierende Aerz- Dazwischen aber liegt nicht nur vis! Arbeit und Mühe, sondern auch viel Hätzliches: Angrisse über An griffe auf die Pioniere des weiblichen Aerzteslaiides, Spott. Schmähung und Demüthigung, aktiver und pai siver Widerstand, Was hat man nicht schon alle« vorgebracht, um der Frau die Berechtigung zum ärztlichen Be ruf abzusprechen I Das erste Argu ment war das einfachste. Die Frau sei zu dumm; glatt zu dumm. Wenn sie nicht zu dumm wäre, hätte sie ja nicht nur das Frauenstudium, son dern alle anderen Forderungen der an den Ladentisch und nicht an die Psstschalter, dann gehört sie eben nur in's Haus, Dann gebe man gehöre „in's Haus". Schon heute bleiben 16 Prozent aller Frauen Deutschlands unverheirathet; dane wahrlich, der verkennt den ho hen Beruf des Arztes, der in seinein Ernste „Schmutz" erbliikt, reitftigte weibliche Aerztestand? Pro sessor Dr, Hermann von Meyer (Zü rich) nennt es eine „schmerzliche, ab:r unwiderlegliche Thatsache, datz eine ulwerhältnitzmätzig grosze Zahl von Frauen einem dauernden Siechthum den," und er fährt fort: „D?e Frau als Arzt der Frau sie könnte hier unberechenbaren Segen stiften." Dus ist der Kernpunkt der Frage. Es ist ja eigentlich sonderbar, datz dieses Ar- Mai»/ über derlei Empfindungen ur theilen? Was weiß denn ein Mann, und wäre er der seinsühligste See- Leider gewöhnt man sich daran. Aber dos ist denn doch nicht das rich tige Verhältniß zu einem Heiser und der Frau in jenen Augenblicken gewe- Die Kunst des Arztes beschränkt Rolle. ten einzugehen, sei noch erwähnt, daß wohl fast alle ärztlichen Vorschriften, die irgendwie mit der Ausführung können als von ihren männlicheiiKol legen: sie weiß z, 8,, welche Fehler beim Kochen für den Kranken zu er nauer erläuternd sie weiß auch die Schwere häuslicher Arbeit richtig ab zuwägen und kann z, B. in Bezug aus jwleidung sachgemäßere Rathschläge geben als der Mann. Tie Gründe, die ich bisher an führte, ergeben sich mit Leichtigkeir aus den hiesigen Verhältnissen. Es ist aber interessant, daß in anderen chen Forderungen geführt habe». Schon Ende des Ik. Jahrhunderts goib es in Kairo eine Anzahl weibli cher Frauenärzte, und 1897 ist in Alexandrien un>d Neu-Oesterreich die Ansiedlung von Staatsärztinnen be schlossen worden, alles aus religiösen Gründen, denn kein Mann darf die ihre Religion den männlichen Arzt. Eine Folge davon ist, daß es in In dien etwa 60 Fräueichospitiiler gibt, an denen etwa 350 Frauen alsAerzte angestellt sind. Meist studiere» sie an einer der zahlreichen medizinischen Hochschulen in Indien und gehen dann zur Ausbildung nach England. England steht, was medizinisches Frauenstudium anlangt,, überhaupt mit an erster Stelle. Schon 1898 praktizierten in England 35V Aerz tinnen. In der Schweiz war 1895 ein Viertel sämmtlicher Mediziner Frauen, nämlich 281, und 20 ?lerz tinnen praktizierten. Hier gab es schon 1892 4555 Aerztinnen, Mir Recht wird darairs hingewiesen, daß da? amerikanische Beispiel alle theo retischen Einwände hinsällig macht: sonst hätten nicht gerade die Ameri kauer mit ihrem ausgeprägt prakti schen Sinn ihre Vorurtheile gegen die Frauentchätigkeit aus allen Gebie ten abgelegt. In Paris hatten sich 1899 71 Aerztinnen niedergelassen, in Rußland 1895 über KW (!), bei der Munizipalität in Petersburg wa ren 9 Aerzte und 15 Aerztinnen an gestellt. In Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Spa nien und Rumänien gibt es weibliche Aerzie, die sich gut bewährt haben. Auch in Oeslerreich und Teutschland haben sich weibliche Aerzte niederge lassen und in Berlin gibt es eine Ver einigung weiblicher Aerzte zur Grün dung eines Frauenkrankenhauses. Tie Auszeichnungen der Todtgeweih ten. In dem japanischen Unterseeboot, terging und mit seiner erstickten Mannschast von anderen Kriegsschis fen aus der Tiefe geholt wurde, hat sich ein detaillirter Bericht über den dem Schiffe zugestoßenen linsall vor gefunden. Ter Bericht von der angewendet wurden, um es wieder zum Aufsteigen zu bewegen. Der Leutnant drückt sein tieses Bedauern über den Verlust des Schiffes und des Lebens seiner Kameraden und und Aufopferung er im Tone hoch sten Lobes redet. Am Schlüsse des Berichtes erwähnt der Schreiber, das; nichts wissen. Jetzt schimpft er. be schuldigt er die Brauer und Wirthe, sie hätten den ablehnenden Beschluß der llomltobeüörde berbeiaelührt.
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